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Ladybella

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2018
Heilkraft von Obst und Gemüse
Bühring, Ursel;Bächle-Helde, Bernadette

Heilkraft von Obst und Gemüse


ausgezeichnet

Endlich finde ich die Zeit, meiner Begeisterung über dieses unglaublich wundervolle Buch aus dem Ulmer-Verlag Ausdruck zu geben. Ich hatte mir schon seit einiger Zeit Gedanken darüber gemacht, wie ich die Feiertage einigermaßen Ballastfrei überstehen könnte. Da kam dann dieses tolle Buch – gerade zur rechten Zeit.
Schon beim ersten Reinschmökern war ich davon angetan. Das Buch ist wunderschön bebildert, besitzt eine klare und gute Gliederung und tolle Tipps, sodass man sich schnell und gut hineinfinden kann. Und dann die tollen Rezepte, ganz einfach und leicht nachzukochen und sehr schmackhaft – das hat mir auch meine Familie bestätigt, die ich zum Weihnachtsfest und den Feiertagen mit einigen Gerichten aus dem Buch überrascht habe.
Ich habe sehr viel Wissenswertes aus diesem Buch gelernt, sehr viel über unser heimisches Obst und Gemüse und deren Wirkungsweise und Zusammenwirkung erfahren. Dies hilft mir, bewusster einzukaufen, zumal ich die Möglichkeit habe, 2x die Woche auf unserem Wochenmarkt frisch geerntetes Saisongemüse von der Insel Reichenau zu bekommen.
Ganz besonders beeindruckt haben mich auch die Informationen zu den Heilzubereitungen, perfekt nahe gebracht durch die beiden Expertinnen, Ursel Bühring und Bernadette Bächle-Heide. Auch hiermit werde ich mich näher befassen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen informativen, lehrreichen Ratgeber, der meines Erachtens in keinem Haushalt fehlen sollte, der darauf Wert legt, sich gesund und bewusst zu ernähren.

Gesunde Ernährung als Basis für ein gesundes Leben, denn, gibt es etwas Wichtigeres ?

Autor: Ursel Bühring

Bewertung vom 04.01.2018
Der Kuss des Anubis (eBook, ePUB)
Riebe, Brigitte

Der Kuss des Anubis (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein gelungenes Jugendbuch zu einer der interessantesten Geschichten aus dem Alten Ägypten und einen Pharao dessen Lebensgeschichte ebenso geheimnisvoll wie kurz ist. Wir alle kennen sicherlich seine unvergleichlich schöne und kostbare Totenmaske, die man beim Auffinden seiner Grabstätte entdeckt hat, zusammen mit unermesslich kostbaren Grabbeigaben.

Erzählt wird aus der Perspektive der 16 jährigen Miu, der Tochter eines Einbalsamierers, einem etwas naiven, aber mutigen jungen und beherzten jungen Mädchens.


Unabsichtlich hört sie von einem Anschlag auf das Leben des gottgleichen Pharao und setzt alles daran, in den königlichen Palast zu gelangen und diesen zu warnen.

Hier werden historische Fakten auf eine gekonnte Art und Weise zu einer fesselnden Geschichte mit vielschichtigen Charakteren, die hier sehr authentisch und glaubhaft beschrieben werden, verwoben, einer Geschichte, mit welcher man auch die Zielgruppe die angesprochen werden soll, sicherlich restlos begeistern kann.


Vieles bleibt etwas an der Oberfläche, geht nicht so sehr in die Tiefe, was aber der Tatsache geschuldet ist, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, es ist in einer locker und leicht zu lesenden Sprach geschrieben.

Begeistert hat mich allerdings das Nachwort, wo die geschichtlichen Informationen noch einmal zusammengefasst werden und die Einzigartigkeit dieser Zeit dem Leser nahebringen.


Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter, es hat mich gut unterhalten und mir eine spannende Lesezeit bereitet.

Autor: Brigitte Riebe
Buch: Der Kuss des Anubis
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Bewertung vom 04.01.2018
Katzenwut / Kater Serrano ermittelt Bd.3 (eBook, ePUB)
Anlauff, C. M.

Katzenwut / Kater Serrano ermittelt Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Kein Katzenkrimi sondern ein Krimi mit Katzen .....Kater Serrano ermittelt

Ich liebe diese Reihe. Zu schade, dass sie derzeit sozusagen auf Eis liegt, und dass sich kein Verlag dafür findet.

Der Teufel geht nicht ohne Hut spazieren.

(Zitat aus dem Buch)


Wieder einmal muss Liebermann in zwei Fällen gleichzeitig ermitteln. Zum einen geht es um einen Obdachlosen, den sogenannten Kapuzenmann, dessen Leiche man in Schnee und Eis verpackt an einen Holzstoss gelehnt im Hof einer Tischlerei auffindet – zum anderen um den berüchtigten Teltow-Mörder in seiner grünen Jacke, dem man mehrere Morde zur Last legt und der mit der Polizei Katz und Maus spielt.

Ihm zur Seite steht sein Team, Oberkommissar Müller, der es immer noch nicht verwunden hat dass nicht er, sondern Liebermann mit seinen unkonventionellen Methoden Chef der Abteilung geworden ist , und der dementsprechend dauernd schlecht gelaunt ist, sowie die Kommissarin Holzmann und ein Anwärter im Dienst, Simon.

Hinzu kommt die aussergewöhnliche Gerichtsmedizinerin Dr. Franziska Genrich, die es mit den Männern nicht so sehr hat – diese sind ihr am liebsten auf ihrem Obduktionstisch und tot, sie ist eine meiner Lieblinge der Reihe.

Mit von der Partie sind auch dieses Mal Kater Serrano und seine Ex, die schlaue Maja, sowie deren neuer Gefährte Streuner und die Siamesin Madame Wu, neueste Flamme von Serrano. Sie alle bringen sich tatkräftig und äusserst clever in die Ermittlungen ein.

Es sind zwei wirklich verzwickte Fälle, Spuren mit denen man sich herumschlagen muss, Spuren führen weit zurück in ein Kinderheim zu DDR Zeiten, aber so nach und nach fügen sich die Puzzelteile zu einem Ganzen, was nicht zuletzt auch der Hilfe unserer Vierbeiner zu verdanken ist. Vor allen Dingen Streuner ist glücklich, dass er endlich vom Geist des toten Kapuzenmannes befreit ist, der ihm schon den letzten Nerv raubte.

Christine Anlauff beschreibt die Charaktere so lebendig und glaubhaft, die Örtlichkeiten so bildhaft, dass man sich inmitten in der Geschichte wiederfindet und an den Geschehnissen hautnah teilhaben kann. Die Autorin versteht sich auch hervorragend darauf, den Leser durch das Legen falscher Spuren in die Irre zu führen, Täter und Motiv bleiben bis kurz vor Schluss im Dunkeln und die Spannung bleibt kontinuierlich auf einem hohen Level.

Es ist ein herrlich und erfrischend geschriebenes, ebenso unterhaltsames wie spannendes Buch, voll von hintergründigem und unterschwelligem Humor, hauptsächlich dem von Liebermann und seinen Gedankengängen geprägt. Die Interaktionen zwischen ihm und unserer munteren Katzenbande sind einfach göttlich zu lesen, und machen enorm viel Spaß.

Meiner Meinung nach ist dieser Band der bislang beste aus dieser Reihe, man merkt die stetige Weiterentwicklung in der Art und Weise des Schreibstils, den Feinschliff in der Entwicklung der Charaktere und speziell bei der Person Liebermann eine detailreiche Ausformung seiner Persönlichkeit.

Ich würde mir wünschen, noch ganz viel von diesem Ermittler und seiner cleveren Katzenbande zu lesen, und gebe die Hoffnung auf eine Fortsetzung nicht auf.

5***** Sterne für beste Unterhaltung und eine Geschichte, die mich voll und ganz mitgenommen hat.

,

Autor: Christine Anlauff

Bewertung vom 03.01.2018
Perfidie, Die Bosheit der Macht
Heintz, Vanessa

Perfidie, Die Bosheit der Macht


ausgezeichnet

Sophia - eine Söldnerin mit Herz?

Mit Sophia hat uns die Autorin, Vanessa Heintz wieder einmal eine Protagonistin beschert, die so ganz ganz anders ist. Denn: Sohia ist eine Söldnerin. Für sie heißt es: entweder selbst töten, oder sterben. Dazwischen ist NICHTS.

Ganz langsam wir man an den Charakter der Hauptakteurin herangeführt, man erfährt ihre Geschichte in kleinen Häppchen, und kann sich so nach und nach in ihren Seelenzustand hineinversetzen, man erlebt ihre Wandlung zu einer selbstsicheren und taffen Frau, die ihre Macht auch erbarmungslos ausnutzt. Mit dieser Frau hat Vanessa Heintz einen sehr interessanten und vielschichtigen Charakter geschaffen, der es schafft, den Leser in atemlose Spannung zu versetzen.

Die Autorin zeigt uns auf,was Macht und die perfide Lust an der Bosheit der Macht aus Menschen, und nicht nur aus Sophia, machen kann, zu welchen Taten sie in der Lage sind, um sich diese Macht auch zu erhalten.

Eine fast unerträgliche Spannung, die sich bis zum Ende des 1. Bandes dieser Trilogie fortsetzt und den Leser sprachlos macht. Wieviel Leid, Schmerz und Niedertracht kann ein Mensch ertragen, und wie muss dieser Mensch beschaffen sein,um all dies zu verarbeiten?

Kann man denn in solch einer Situation noch in der Lage sein, Vertrauen und Liebe zu einem anderen Menschen aufzubauen und zu fühlen?

Aber auch Sophia findet einen Menschen der sie trotz all dem Schrecklichen, was Ihnen angetan wurde, bedingungslos liebt, aber kann sie diese Liebe wirklich unbelastet erwidern?

Da darf man gespannt sein auf den zweiten Band dieser spannenden und fesselnden Geschichte, denn ich bin sicher, auch da wird es wieder unglaublich spannende Erlebnisse um Sophia und ihr Team geben.

Mich hat der rasante und temporeiche Schreibstil der Autorin wieder voll mitgenommen, die Vielschichtigkeit ihrer Protagonisten, ihre Gefühle und Entscheidungen sind äußerst geschickt und authentisch, teilweise brutal und schonungslos beschrieben, also durchaus nicht das übliche Lesefutter für Zartbesaitete.
Aber auf jeden Fall empfehlenswert für den Leser, der einmal eine Protagonistin abseits des Mainstreams erleben möchte.

Da kann man nicht anders – 5 Sterne sind ein Muss.


Autor: Vanessa Heintz

Bewertung vom 27.12.2017
Mordskunst im Elbtal
Lehmann, Thea

Mordskunst im Elbtal


sehr gut

4,5 Sterne

Zwei Todesfälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Eine junge unbekannte Tote, die auf dem Bahnhof in Bad Schandau aufgefunden wird und ein spielsüchtiger Restaurator und Kunstfälscher, der in seinem kleinen Hinterhofgeschäft getötet wurde.

Leo Reisinger und sein Team stehen vor einem Rätsel. Worum geht es genau, und gibt es vielleicht doch eine Verbindung zwischen den beiden Fällen?

Aber wer ist das Bindeglied?

Im Laufe der akribischen Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Tote, Raffael Glaubtrötter ebenso wie die junge Tschechin Elena, deren Identität man nach intensiven Recherchen ermitteln konnte, beide mit einer gewissen Anastasia, einer anerkannten Galeristin mit allerdings weitreichenden Verbindungen ins kriminelle Milieu, zu tun hatten. Aber was ist das Motiv? Hat die russische Mafia etwa damit zu tun?

Die Autorin, Thea Lehmann, stellt den Leser ebenso vor ein Rätsel wie das Ermittlerteam und führt uns auf eine spannende Reise sowohl in illegale Spielhöllen, als auch in illegale Geschäfte mit Kunstobjekten.

Ein schöner, flüssiger Schreibstil, eine Spannung die den Leser von Anfang an in den Bann zieht, machen diesen Krimi zu einem wirklichen Lesegenuss. Hier wird auf blutrünstige Gewalt verzichtet was aber der Spannung keinen Abbruch tut, denn die Autorin hält den Spannungsbogen konsequent aufrecht bis hin zu einem packenden und überraschenden Ende.

Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, hier handelt es sich um den dritten Band der Reihe um den bayrischen Kommissar Leo Reisinger und sein sächsisches Team, kann man sich gut in der Geschichte zurecht finden, denn die Autorin verbindet immer wieder private Charakterzüge mit der Handlung, sodass man die Akteure sehr gut kennenlernt.Die Charaktere sind sehr bildhaft und authentisch beschrieben und man kann ihre Handlungen deshalb gut nachvollziehen.

Wunderschöne Beschreibungen der Umgebung und der Landschaft tun ein Übriges dazu, diesen Krimi gerne zu lesen.

Mich hat dieser Krimi bestens unterhalten und einige vergnügliche Lesestunden beschert, sodass ich ihn gerne weiterempfehle. 4,5 Sterne mit Potenzial nach oben ist meine Bewertung und ich freue mich darauf, mehr von Leo und seinem Team zu lesen.



Autor: Thea Lehmann

Bewertung vom 25.12.2017
Liebe. Schmerz. Tod.
Morus, Liv

Liebe. Schmerz. Tod.


ausgezeichnet

Es geschah aus Liebe

Was macht eine erfolgreiche Journalistin die ihren Freund und Vorgesetzten mit einer Kollegin in flagranti erwischt?

Sie mietet sich einen Transporter, packt ihre Sachen , gibt kurzerhand ihr bisheriges Leben auf und begibt sich von Hamburg nach München.
Neuer Job, neue Wohnung, neues Leben....
Als Elisa ihre neue Stelle in der Redaktion der Morgenzeitung antritt, die ihr ein Freund, der auch dort arbeitet vermittelt hat, erfährt sie zu ihrem Schrecken, dass sie keineswegs einen festen Arbeitsvertrag hat – der Chefredakteur, mit welchem sie schon einen unangenehmen Zusammenstoß hatte, gibt ihr einen Monat Zeit, sich zu beweisen. Jette, ihre unmittelbare Kollegin im Ressort, macht ihr durch unfaire Intrigen noch zusätzlich das Leben schwer.
Eine spannende Ermittlungsarbeit beginnt, als es nach einer Gasexplosion mit einem Toten noch einen weiteren Todesfall gibt. Die kleine Emily, eine aufgeweckte Zehnjährige, wird tot und missbraucht in einem Park aufgefunden.
Der Ermittler, Henrik Wieland, der das Ganze leitet, ist zufällig der brummige und unzugängliche Sohn ihrer netten Vermieterin Karen, was Elisas eigene Recherche erschwert. Und dennoch kommt sie dem Täter so gefährlich nahe, dass sie selber in Lebensgefahr gerät.
Elisa und Henrik sind sympathische Charaktere, lebensnah und bildhaft dargestellt, sodass man sich als Leser sehr gut mit ihnen identifizieren kann.
Aber auch die anderen Akteure werden von der Autorin, Liv Morus, so lebensecht dargestellt, dass sie völlig authentisch und glaubwürdig erscheinen.
Der Leser kann an den umfangreichen Ermittlungsarbeiten hautnah teilnehmen, was einem das Gefühl gibt, Teil der Geschichte zu sein. Das macht der fesselnde und lockere Schreibstil der Autorin, der sich leicht und flüssig lesen lässt.
Auch wenn man hin und wieder glaubt, dem Täter auf der Spur zu sein, muss man doch erkennen, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Es sind hervorragende falsche Fährten, von der Autorin gekonnt gelegt, die den Leser bis fast zum Ende verwirren.

Mir hat dieses Krimidebüt sehr gut gefallen und mir angenehm spannende Lesestunden beschert, sodass ich den Roman nur zu gerne weiter empfehle.

Und das mit 5 Sternen.

Bewertung vom 25.12.2017
Die Festung am Rhein
Peter, Maria W.

Die Festung am Rhein


ausgezeichnet

Schwesternliebe in historischem Gewand

Was würdest du tun, wenn man deinen geliebten Bruder fälschlicherweise beschuldigen würde, ein Verräter zu sein?

Genau diese Situation ist es, in der Franziska sich befindet. Ihr Bruder Christian wird beschuldigt, geheime Dokumente um den Bau der Festung Ehrenbreitstein in der Nähe von Koblenz entwendet zu haben, um sie dem Feind, den Franzosen, zugängig zu machen.

Der historisch bestens recherchierte Roman von Maria W. Peter entführt uns in die Zeit um 1822 genau die Zeit in der die Preußen ihre Festung, die einst größte Verteidigungsanlage Europas, erbauten.

Im Übrigen stand es mit der Stadtbevölkerung, die die Anwesenheit der Preußen nicht unbedingt favorisierten weil diese protestantisch und die Mehrheit der Koblenzer und der gesamten Rheinprovinz katholisch war, auch nicht zum Besten.

Da ist es umso verwunderlicher, dass die Halbfranzösin Franziska die Hilfe des etwas strengen preussischen Leutnants Rudolph Harten in Anspruch nimmt, um die Unschuld ihres Bruders zu beweisen. Bei ihren gemeinsamen Recherchen kommen sie nicht nur dem wahren Täter gefährlich nahe, nein, auch sie selbst finden zueinander.

Die Autorin schreibt einen Stil, der sich trotz aller integrierten historischen Fakten sehr gut und leicht lesen lässt und den Leser unweigerlich in den Bann zieht. Eine geschickt konstruierte Geschichte, zwischen einer nicht alltäglichen Romanze, französischem Savoir Vivre, rheinischer Frohnatur und preußischer Disziplin.

Die Beschreibungen des Umfeldes, der unvergleichlich schönen Landschaft zwischen Rhein und Mosel, eindrucksvoll und die feingeschliffenen Charaktere, die sich vor unseren Augen entwickeln und bildhaft entstehen, mit all ihren Ecken und Kanten, ihren Emotionen und Geheimnissen, dies alles erweckt Maria W. Peter in einer facettenreichen überzeugenden Sprache zum Leben und lässt uns sozusagen hautnah an den Ereignissen der damaligen Zeit teilhaben.

Ich habe viel gelernt über eine Zeit deutscher Geschichte, die mir so nicht gegenwärtig war, und wurde gleichzeitig extrem gut unterhalten.

Diesen historischen Roman kann ich nur wärmstens jedem Leser ans Herz legen der gut recherchierte historische Romane mit hohem Unterhaltungswert liebt.


Autor: Maria W. Peter
Buch: Die Festung am Rhein

Bewertung vom 25.12.2017
Löwenblut
Pfundmeier, Monika

Löwenblut


ausgezeichnet

Ich war unglaublich gespannt auf den zweiten Roman dieser Autorin, derenerstes Werk, „Blutföhre“ mich total gefesselt und mitgerissen hat, ja, die Geschichte hat mich richtig ins Mittelalter versetzt.

Und Monika Pfundmeier hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Denn diese Geschichte um den sechzehnjährigen Konradin, den letzten Staufer, hat mich wieder voll mitgenommen. Sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte, fand ich mich im Jahr 1268 wieder, dem Schicksalsjahr in dem alles beginnt.

Konradin hat mächtige Feinde, die ihm nach dem Leben trachten, da ist einerseits der intrigante Charles d'Anjou, der die Staufer endgültig ausrotten möchte, denn er möchte keinesfalls auf die Krone Siziliens, die er sich widerrechtlich angeeignet hat, verzichten. Sein anderer, mächtiger Gegenspieler ist Papst Clemens IV. welcher die Staufer für Ketzer hält und sie aus diesem Grund von der Landkarte ausradieren möchte.

Es beginnen kriegerische Auseinandersetzungen, wobei das Kriegsglück mal der einen und mal der anderen Seite hold ist. Aber bei zwei so mächtigen Verbündeten, die gemeinsam seinen Untergang betreiben, hat Konradin keine Chance, zumal er vergeblich auf die Unterstützung von Ludwig aus dem Hause Wittelsbach wartet.
Die Geschehnisse sind von der Autorin unglaublich spannend mit einer sehr eigenen mitreissenden Sprache in Szene gesetzt, dadurch wirkt das Ganze so lebensecht und lebensnah, dass man beim Lesen regelrecht in die Geschichte versinkt. Schauplätze, Charaktere und Handlungsorte werden so beschrieben dass sie vor unserem inneren Auge sozusagen „auferstehen“ und das ist wahrlich die große Kunst von Moniika Pfundmeier, die den Leser von Anfang bis Ende in den Bann zieht. Ein spannendes Stück deutscher Geschichte, die uns hier lebendig dargebracht wird und mich fantastisch unterhalten hat.
Ich wünsche mir mehr von dieser Autorin denn mich hat sie von der ersten Seite ihres ersten Romans „Blutföhre“ bis zur letzten Seite von „Löwenblut“ überzeugt und gefesselt.

Gerne vergebe ich hier 5 Sterne und meine Empfehlung für Liebhaber des historischen und gut recherchierten Romans.

Autor: Monika Pfundmeier