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Kate
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Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 26.10.2015
Die Erbin / De la Grip Bd.1
Ahrnstedt, Simona

Die Erbin / De la Grip Bd.1


gut

„Die Erbin“ ist mir natürlich wegen dem schönen Cover aufgefallen. Aber auch, dass die Geschichte in Stockholm spielt, war für mich ein Grund, warum ich das Buch lesen wollte. Und auch wenn es ein paar Punkte gab, die nicht ganz nach meinem Geschmack waren, so hatte ich dennoch ein paar unterhaltsame Lesestunden mit „Die Erbin“ und werde sicherlich auch den zweiten Band lesen.

Zunächst einmal war ich über die gewählte Erzählperspektive erstaunt. Die Geschichte hat nämlich mehrere Erzählstimmen. Es kommen also nicht nur die beiden Protagonisten zu Wort, sondern auch ein paar Nebenrollen. Ich fand es interessant, dass die Autorin diesen Weg gewählt hat, da es sich so von anderen Liebesromanen unterscheidet. Allerdings würde ich sagen, dass es der Geschichte gut getan hätte, wenn es nur auf zwei beschränkt wäre. So hatte ich leider ziemlich oft das Gefühl, dass alles so distanziert erscheint. Mir fehlte da eindeutig die Tiefe. Es viel mir schwer mit den Figuren mitzufühlen und ich konnte die Emotionen einfach nicht fühlen. Es war wie eine Mauer, die ich nur schwer durchdringen konnte.

Ein anderer Punkt war die Geschäftswelt, in der Natalia und David sich bewegten. Es war ein großer Aspekt ihres Lebens und spielte demnach auch eine wichtige Rolle. Für mich allerdings war es nur bedingt spannend und unterhaltsam. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf das Zwischenmenschliche eingegangen wäre. Im weiteren Verlauf hat es sich aber zum Teil gelegt und die Geschichte ließ sich in einem Rutsch lesen. Es gab einige überraschende Wendungen und es ging teilweise hoch her. Im Großen und Ganzen hatte ich einige unterhaltsame Lesestunden, in denen aber auch meiner Meinung viel mehr Potential drin gesteckt hat.

Das Ende ist an sich abgeschlossen und lässt auch keine Fragen offen. Der zweite Band, der im April 2016 erscheinen soll, wird auch andere Hauptcharaktere haben. Diese sind bereits aus „Die Erbin“ bekannt und sind auch ebenfalls schon zu Wort gekommen. Ich werde mir sicherlich auch den zweiten Band näher anschauen.

Fazit
Mit „Die Erbin“ präsentiert Simona Ahrstedt einen kurzweiligen Auftakt, der es aber leider nicht ganz geschafft hat zu überzeugen. Zu wenig Tiefe und Zwischenmenschliches, zu viel Geschäftswelt und zu viele Erzählstimmen. Dennoch durchaus lesenswert, insbesondere was das Setting anbelangt.

Bewertung vom 25.10.2015
Der Winter der schwarzen Rosen
Blazon, Nina

Der Winter der schwarzen Rosen


ausgezeichnet

Ich habe bisher nur „Totenbraut“ von der Autorin gelesen. Sowohl „Faunblut“ als auch „Ascheherz“ liegen noch sträflicherweise auf dem SuB. Aber als ich das wunderschöne Cover zu „Der Winter der schwarzen Rosen“ gesehen habe, habe ich mich spontan verliebt und musste es einfach lesen. Und was soll ich sagen, es war ganz große Buchliebe ab der ersten Seite.

Nina Blazon hat einen einnehmenden und leicht poetischen Schreibstil. Es entstand eine wahre Bilderflut in meinem Kopf. Immer mehr und mehr bin ich in die Geschichte um Liljann und Tajann eingetaucht und wollte gar nicht mehr wieder auftauchten. Je mehr ich las, desto mehr wollte ich. Wie in einem Rausch habe ich die über fünfhundert Seiten förmlich inhaliert und alles um mich herum vergessen. Frau Blazon versteht ihr Schreibwerk meisterhaft. Abwechselnd wird „Der Winter der schwarzen Rosen“ aus der Sicht von Liljann und Tajann erzählt. Die Autorin hat die Spannung konstant gehalten und einen harmonischen Ausgleich geschaffen. Mal war die Sicht der einen Schwester spannender, mal die der Anderen. „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat so viele Wendungen, die völlig überraschend kamen und wirklich nicht vorhersehbar waren. So manches Mal hat die Autorin den Leser in die Irre geführt. Auch das hat nochmals das Lesevergnügen enorm gesteigert, da man sich nie sicher war, was als nächstes geschehen würde.

Zwei so unterschiedliche Zwillingsschwestern. Liljann war mir direkt sofort sympathisch. Tajann dagegen hatte es zu Anfang sehr schwer. Ihr Verhalten war für mich sehr egoistisch und weckte nur selten Sympathie. Liljann ist das komplette Gegenteil. Sie sind wie Feuer und Wasser. Licht und Dunkelheit. Und zusammen ergeben sie etwas ganz Besonderes. Denn im weiteren Verlauf hat es die Autorin geschafft mein Herz auch für Tajann zu erwärmen. Wenn auch nicht so sehr wie für Liljann. Dennoch fiebert und leidet man mit den Beiden. Hach, und was habe ich teilweise gelitten. Für mich persönlich war die Liebesgeschichte zwischen Tajann und Janeik stärker und hat mich auch mehr mitgerissen. Wobei Liljann auf ihre eigene Art wunderschön ist.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings bei „Der Winter der schwarzen Rosen“ und zwar das Ende. Es war wirklich unglaublich spannend. Und zwar so sehr, dass man sich beim Lesen beinah überschlagen hätte. Es war unmöglich das Buch bei Seite zu legen. Und dann als die letzte Seite gelesen war, war ich leider ein wenig zwiegespalten. Es ist ein durchaus gutes Ende und ich bewundere Frau Blazon für ihren Mut diesen Weg genommen zu haben. Aber - und dieses Aber ist ein Aber nach meinem persönlichen Lesegeschmack - ich hätte es mir anders gewünscht. Es hat mich halt ein wenig enttäuscht zurück gelassen. Vielleicht weil die Liebesgeschichte zwischen Tajann und Janeik für mich mit ein Highlight des Buches war. Ich will auch nicht zu viel verraten. Jeder Leser muss selber für sich entscheiden, denn es ist wie bereits gesagt keineswegs ein schlechtes Ende.

Ich bin jedenfalls zu einem Blazon-Fan mutiert und werde ihre anderen Bücher sicherlich schnellstmöglich ebenfalls verschlingen. Zudem habe ich mir sagen lassen, dass auch wenn die Bücher durchaus einzeln gelesen werden können, es sich doch lohnt sie in Reihenfolge zu lesen. „Faunblut“ - „Ascheherz“ - „Der Kuss der Sterne“ - „Der Winter der schwarzen Rosen“.

Fazit
Mit „Der Winter der schwarzen Rosen“ hat Nina Blazon bei mir ganz große Buchliebe ausgelöst. Einnehmender, poetischer und bildgewaltiger Schreibstil. Authentische und lebhaft Charaktere. Ein Plot, der nicht nur konstante Spannung bietet, sondern den Leser mit vielen unvorhersehbaren Wendungen überrascht. Kleiner Wermutstropfen ist das Ende, allerdings ist dies nur mein persönlicher Lesegeschmack. Absolute und klare Empfehlung. Ich möchte unbedingt mehr von Frau Blazon!

Bewertung vom 20.10.2015
Nacht ohne Sterne
Schwartz, Gesa

Nacht ohne Sterne


weniger gut

„Nacht ohne Sterne“ war mein erstes Buch von Gesa Schwartz und ich muss leider sagen, dass es wohl auch das letzte Buch von ihr sein wird. Es war einfach nicht meins und wenn man ein Buch zuschlägt und erleichtert ist, es endlich geschafft zu haben, spricht es wohl für sich.

Die Grundidee von „Nacht ohne Sterne“ hat mich nach dem Lesen von des Klappentextes sofort angesprochen. Erwartet habe ich Urban Fantasy mit New York Feeling, Elfen, Magie und eine verbotene Liebe. Elfen, Magie und ein bisschen Liebe habe ich bekommen. Von dem Rest war leider nichts zu sehen. New York spielt eigentlich überhaupt keine Rolle. Die Stadt wird zwar erwähnt, aber es hätte es auch in jeder anderen beliebigen Stadt spielen können. Zudem ist diese nur zu Anfang relevant. Der Rest der Geschichte spielt im Reich der Elfen. Demnach war wenig Urban Fantasy vorhanden, sondern eher High Fantasy. Für mich viel zu viel High Fantasy, was überwiegend an dem Schreibstil der Autorin lag.

Der Schreibstil von Gesa Schwartz ist mir einfach zu verschnörkelt. Für mich wäre ein bisschen weniger dann doch mehr gewesen. So hatte ich Probleme mir das Geschriebene vorstellen zu können. Es wollte sich einfach kein Bild klar stellen. Was es mir schwer machte der Geschichte zu folgen. Dazu kam, dass zwischenzeitlich dann immer wieder Begriffe und Redewendungen aus der heutigen Zeit eingeflossen sind, zwar nur ein paar wenige, aber dennoch hat es nochmals den Lesefluss unterbrochen für mich, weil es da nicht zu dem High Fantasy passte.

Mit den Protagonisten bin ich auch nicht wirklich warm geworden. Besonders Naya war für mich teilweise wirklich schwierig. Ihr Verhalten war für mich widersprüchlich und nicht immer sympathisch. Besonders ihr Selbstmitleid war teilweise schwer zu ertragen. Richtig warm geworden bin ich mit ihr eigentlich nie. Jaron war mein persönlicher Favorit der Geschichte. Leider kam er viel zu kurz. Vidar ist das Gegenstück zu Jaron. Er ist der Böse und Geheimnisvolle. Diese Figur ist Gesa Schwartz gut gelungen. Mit einer anderen weiblichen Hauptfigur und einem anderen Schreibstil hätte es für ihn und mich was Großes geben können.

Je weiter ich las, desto weniger Lust hatte ich zu lesen. Wobei ich verstehen kann, warum es viele begeisterte Stimme zum Buch gibt. Es ist Fantasievoll und hat einige überraschende Wendungen. Auch, dass es ein Einzelband ist, ist für mich ein Pluspunkt. Aber es war schlicht und einfach nicht meins.

Fazit
Leider ist „Nacht ohne Sterne“ von Gesa Schwartz einfach nicht meins. Ein für mich zu verschnörkelter Schreibstil und nur teilweise ansprechende Charaktere machten es mir schwer in die Geschichte hineinzufinden, da sich ein kein klares Bild einstellen wollte. Schade, da es vielversprechend klang. Dennoch kann ich die vielen begeisterten Stimmen verstehen. Nur mit dem Buch und mir sollte es einfach nicht sein.

Bewertung vom 06.10.2015
Drachenzeit / Talon Bd.1
Kagawa, Julie

Drachenzeit / Talon Bd.1


sehr gut

Obwohl ich alle Bücher von Julie Kagawa im Regal stehen habe, ist „Talon - Drachenzeit“ das erste Buch, das ich auch gelesen habe. Und nun frage ich mich, warum die anderen Bücher so lange ungelesen hier stehen. „Talon - Drachenzeit“ hat mir einige lockere und unterhaltsame Lesestunden beschert und ich war begeistert von der Atmosphäre im Buch. Abgesehen von nur ein paar wenigen Punkten, war es ein gelungener Auftakt, der noch viel Potential für die Folgebände zu bieten hat.

Julie Kagawa hat es geschafft der Geschichte eine Lockerheit zu verleihen, die sich auf den Leser übertragen hat. Man konnte förmlich das Meer und die Sonne auf der Haut fühlen. Diese Atmosphäre war stets präsent, von Anfang bis zum Ende des Buches. Dazu kommt noch der Schreibstil von Frau Kagawa, der leicht und flüssig ist, sodass die Seiten wie im Flug verfliegen. Zudem mochte ich es, wie sie das Realen mit dem Paranormalen vermischt hat. Die Drachen kamen mir sogar schon fast einen Hauch zu kurz, aber nicht so schlimm, dass es mein Lesevergnügen geschmälert hätte. Sie hat eine komplexe Geschichte über den Talon Orden und die St. Georg Krieger aufgebaut und diese auf spannende und actionreiche Art und Weise präsentiert. Und in meinen Augen äußerst gelungen.

Ember ist ein Freigeist und wild, was an ihrem inneren Drachen liegt. Ich mochte diese Unbeherrschtheit, ihre Auflehnung gegen Regeln und das Hinterfragen dieser. Sie hat für frischen Wind gesorgt und mit ihr ist es niemals langweilig. Allerdings fand ich das Anbandeln von ihr und Garret einen Hauch zu schnell. Das ist der Autorin nicht ganz so überzeugend gelungen. Wie es in solchen Jugendbüchern oft der Fall ist, gibt es auch in „Talon - Drachenzeit“ eine Dreiecksgeschichte. Ich persönlich habe nichts dagegen und in diesem Fall finde ich sie sogar recht gelungen. Es verspricht mehr als interessant zu werden und ich bin gespannt, wie Julie Kagawa das auflösen wird. Im Moment habe ich noch keinen klaren Favoriten. Dazu kommt Embers Zwillingsbruder Dante. Auch hier bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt, da es hier brisant zugehen kann, was der letzte Abschnitt schon andeutet.

Der Showdown am Ende war ebenfalls voller Spannung und auch Herzschmerz. Zwar waren einige Entwicklungen nicht wirklich überraschend, dafür aber gut geschrieben, sodass es nicht ganz so schlimm war, dass der Überraschungseffekt weg war. Es ist auch kein allzu fieser Cliffhanger, aber verlockt er doch einen dazu sich am liebsten sofort den zweiten Band „Talon - Drachenherz“ zu schnappen. Ich werde auch diesen mit absoluter Sicherheit lesen und freue mich schon auf ein weiteres Abenteuer mit Ember, Garret und noch einigen mehr. Allerdings war ich ein wenig erstaunt, dass es insgesamt 5 Bände geben wird. Da frage ich mich schon, was noch so alles kommen wird. Ich lass mich überraschen.

Fazit
Mit „Talon - Drachenzeit“ präsentiert Julie Kagawa einen spannenden und actionreichen Auftakt, der mit lebhaften Charakteren und einer einnehmenden Atmosphäre überzeugen kann. Abgesehen von ein paar kleinen Pünktchen begeistert der erste Band um Ember, Garret und Dante und hat noch einiges an Potential für die Folgebände im Petto.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.10.2015
Das eisige Feuer der Magie / Black Blade Bd.1
Estep, Jennifer

Das eisige Feuer der Magie / Black Blade Bd.1


sehr gut

Ich habe bisher jedes Buch von Jennifer Estep gelesen und regelrecht verschlungen. Daher war ich natürlich umso gespannter, wie der Auftakt ihrer neuen Reihe sein wird. Und „Black Blade - Das eisige Feuer der Magie“ war ein spannender und unterhaltsamer erster Band. Allerdings muss ich auch sagen, dass es in meinen Augen auch bisher das schwächste Buch der Autorin war.

Ich war zu Anfang ein wenig überrascht, dass „Black Blade - Das eisige Feuer der Magie“ einige doch recht offensichtliche Parallelen zu „Spinnenkuss“ hatte. Bei vielem musste ich direkt an Gin aus der „Elemental Assassin“-Reihe denken. Nicht nur Lila als Figur, sondern ihre ganze Art und Handlungsweise war ähnlich zu Gin. Auch die Fantasy-Elemente - sprich Lilas Kräfte, das ganze Setting, die Mafia-Elemente, alles war doch irgendwie in einer ähnlichen Form bei „Spinnenkuss“ zu finden. Im Groben könnte man sagen, „Black Blade - Das eisige Feuer der Macht“ ist „Spinnenkuss“ als Jugendbuch.

Auch wenn die Parallelen mich anfangs leicht irritiert haben und der Einstieg mir ein wenig trocken vorkam, so hat es Jennifer Estep dennoch geschafft mich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil entsteht ein steter Lesefluss, dem man sich nur schwer entreißen kann. Frau Estep verleiht ihren Geschichten ein spannendes Tempo und steigert somit den Unterhaltungsfaktor. Zudem hat sie auch hier einige überraschende Wendungen eingebaut, die ebenfalls das Lesevergnügen gesteigert haben.

Lila Merriweather bezeichnet sich selbst als Robin Hood. Ein Robin Hood mit magischen Kräften in der Welt der Mafia. Eine interessante Mischung, bei der ich allerdings erneut an Gin erinnert wurde. Und irgendwie hat es mir dieser Aspekt ein wenig schwer gemacht mit Lila. Ich liebe die Figur der Gin. Bei Lila allerdings musste ich erstmal warm werden. Ich hatte das Gefühl, dass es bei ihr noch nicht ganz rund war. Der Funke ist nicht vollständig rüber gesprungen, obwohl sie mir durchaus sympathisch war. Insbesondere ihre Vorliebe für gebratenen Speck.

Der männliche Gegenpart, Devon Sinclair, ist im Gegensatz zu den bekannten männlichen Figuren von Jennifer Estep schon fast ein wenig blass. Ich denke, dass es sich im weiteren Verlauf entwickeln wird und Lila erstmal im Vordergrund steht. Und ihre Einstellung in Bezug auf diese Sache unterscheidet sich dann doch, was mich positiv überrascht hat. Von der angekündigten großen Liebe konnte ich bisher noch nicht so viel spüren. Ich bin aber auf das Miteinander der Beiden wirklich sehr gespannt, auch wenn es klar ist, wie sich die Geschichte in diesem Punkt entwickeln wird.

Der Showdown am Ende war spannungsgeladen und hat einige überraschende Wendungen beinhaltet. Zudem deuteten sich einige Entwicklungen an, die viel Potential für die Folgebände bieten. Ich bin jedenfalls schon sehr auf den zweiten Band „Das dunkle Herz der Magie“ gespannt und freue mich schon jetzt darauf. Ich glaube, von Jennifer Estep und Urban Fantasy werde ich so schnell nicht genug bekommen. Ich mag es einfach, wie die Autorin das Reale mit dem Magischen vermischt. Es passt sich an und verschmilzt zu einem großen Ganzen und beschert dem Leser lebhafte und actionreiche Unterhaltung mit diesem gewissen Estep-Charme.

Fazit
„Black Blade - Das eisige Feuer der Macht“ von Jennifer Estep ist ein unterhaltsamer und lebhafter Auftakt, wie man es von der Autorin gewohnt ist, auch wenn es hier ein paar kleine Kritikpunkte gab. Und obwohl es doch recht starke Parallelen zu der „Elemental Assassin“-Reihe und „Spinnenkuss“ im Besonderen gibt, hatte ich einige spannende Lesestunden mit Lila Merriweather und erwarte nun gespannt den zweiten Band.

Bewertung vom 02.10.2015
Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1


ausgezeichnet

Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass ich die Bücher von Jennifer L. Armentrout liebe. Bisher konnte mich wirklich jedes Buch von ihr begeistern. Und auch „Dark Elements - Steinerne Schwingen“ war wieder einmal ein Highlight, dass viel zu schnell verflogen war. Himmel, Hölle, Wächter, Dämonen, Gargoyels und irgendwas dazwischen. Eine bunte und ein wenig düstere Mischung, die mich voll und ganz angesprochen hat. „Dark Elements - Steinerne Schwingen“ ist ein bisschen rauer, als die bisherigen Bücher der Autorin, die ich gelesen habe. Aber hat ebenfalls eine starke Sogwirkung und einen hohen Suchtfaktor.

Bei den Geschichten von Frau Armentrout mag ich besonders die Atmosphäre, die sich beim Lesen entfaltet. Schon ab der ersten Seite hat mich „Dark Elements - Steinerne Schwingen“ in den Bann gezogen. Ihr Schreibstil versprüht eine Locker- und Leichtigkeit. Dazu ist er wirklich humorvoll, an den richtigen Stellen jedoch auch ernst. Ich hatte viel Freude und Spaß beim Lesen. Sobald ich angefangen habe zu lesen, konnte erst wieder aufhören als die letzte Seite gelesen war. Wobei ich am liebsten direkt zum nächsten Band gegriffen hätte.

Auch Layla war mir direkt von Anfang an sympathisch. Ich habe sie richtiggehend ins Herz geschlossen. Und ich habe wirklich mit ihr gelitten. Die Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen ist, gingen mir sehr ans Herz. Konnte fühlen, wie schwer es für sie war. Ich konnte daher sehr gut nachvollziehen, warum sie sich so schnell zu Roth hingezogen gefühlt hat.
Und seien wir mal ehrlich, Jennifer L. Armentrout hat es auch einfach drauf mit den Bad Boys. Roth ist einfach nur pure Unterhaltung. Ich mag seinen Witz, seinen besonderen Charme und das Miteinander der Beiden ebenfalls. Die Chemie stimmt einfach und das konnte man auf jeder Seite fühle. Ich habe mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt.

Es gibt auch eine Dreiecksgeschichte in „Dark Elements - Steinerne Schwingen“. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn diese gut dargestellt sind. Wie es in diesem Buch der Fall ist. Obwohl man natürlich seinen Favoriten schon hat - #TeamRoth - ist auch die Figur des Zayne in meinen Augen der Autorin sehr gut gelungen. Er ist ebenfalls ein Sympathieträger und natürlich das Gegenstück zum bösen Roth. Es verleiht der Geschichte ein wenig Würze und macht es in meinen Augen auch ein wenig lebhafter.

Der Showdown am Ende war spannungsgeladen und hat neben Action auch noch eine gute Portion was fürs Herz zu bieten. Es ist kein allzu böser Cliffhanger, weil die Autorin auf den letzten Seiten noch was eingebaut hat, was den Leser ein wenig aufatmen lässt. Es hätte auch noch um einiges fieser ausgehen können. Dennoch möchte man am liebsten direkt zum zweiten Band „Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht“ greifen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Layla, Roth und Zayne weitergehen wird. Es wird mit Sicherheit wieder sehr unterhaltsam und lebhaft. Ich freue mich schon jetzt drauf.

Fazit
Auch mit „Dark Elements - Steinerne Schwingen“ konnte mich Jennifer L. Armentrout erneut begeistern. Lebhafte Charaktere, ein spannender und sehr unterhaltsamer Plot und jede Menge Witz und Charme runden das Lesevergnügen ab. Jennifer L. Armentrout weiß einfach, wie sie ihre Leser um den Finger wickeln kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2015
Erwacht im Morgengrauen / Shadow Falls Camp Bd.2
Hunter, C. C.

Erwacht im Morgengrauen / Shadow Falls Camp Bd.2


sehr gut

Auch mit dem zweiten Band „Erwacht im Morgengrauen“ hatte ich erneut einige lebhafte Lesestunden mit Kylie, Della und dem Shadow Falls Camp. Und auch wenn ich hier wieder ein paar Kritikpunkte hatte, so hatte ich dieses Mal auch viel zu lachen und daher viel Spaß beim Lesen.

Ich empfand „Erwacht im Morgengrauen“ ein wenig runder als den Vorgänger. Vielleicht lag es daran, dass nicht mehr alles so neu war und man die vielen verschiedenen Figuren besser einordnen und auch den Verlauf besser nachvollziehen konnte. Es könnte auch daran gelegen haben, dass auch Kylie sich besser im Camp eingelebt hat und damit alles ein wenig leichter erschienen ist. Es gab einige neue Entdeckungen bezüglich Kylie und ihren Kräften, auch wenn das große Rätsel noch aussteht. Diese Entdeckungsreise hat die Autorin allerdings wirklich gut dargestellt.

C.C. Hunter hat zudem einen sehr lockeren und humorvollen Schreibstil, der die Seiten nur so verfliegen lässt. Ich musste so manches Mal herzhaft lachen und nicht gerade wenig schmunzeln. Es macht einfach Spaß die Geschichte um Kylie und das Shadow Falls Camp zu lesen. Das Paranormale gemischt mit dem Crimetouch verleihen der Geschichte zudem noch ein wenig Würze.

Ich hatte allerdings auch wieder ein paar Punkte, die mich ein wenig gestört haben. Wie es schon in „Geboren um Mitternacht“ war, so hat mich auch hier Kylies Unentschlossenheit fast den letzten Nerv gekostet. Ich hatte gehofft, dass das Hin und Her ein wenig nachlassen würde, leider war das nicht wirklich der Fall. Eine Dreiecksgeschichte kann zur Unterhaltung beitragen. In diesem Fall wohl eher nicht. Es war zwar nicht so schlimm, dass ich die Reihe jetzt nicht weiter verfolgen möchte, aber ich fiebere nun doch endlich der finalen Entscheidung von Kylie entgegen.

Der andere Punkt, der mich ein wenig gestört hat, war der Showdown am Ende. Es war spannend, actiongeladen und leider viel zu schnell wieder vorbei. Ich war grade erst darin vertieft und mir kam es vor,dass innerhalb ein paar Sekunden schon war es wieder vorbei. Und meiner Meinung nach auch viel zu einfach. Das hat es in meinen Augen nicht ganz so glaubwürdig erscheinen lassen.

Dennoch freue ich mich nun auf den dritten Band „Entführt in der Dämmerung“, der schon bereit liegt und darauf wartet gelesen zu werden. Ich bin gespannt, ob die große Frage was Kylie denn nun wirklich ist, gelüftet wird.

Fazit
Auch mit „Erwacht im Morgengrauen“ von C.C. Hunter hatte ich einige unterhaltsame und sehr lebhafte Lesestunden. Abgesehen von einigen Punkten, die mich gestört haben, hatte ich erneut sehr viel Spaß mit Kylie und dem Shadow Falls Camp.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2015
Jeden Tag ein bisschen mehr
Reid, Louisa

Jeden Tag ein bisschen mehr


sehr gut

Audrey ist krank. Da ist ein Ding, dass von ihr Besitz ergreift und sie zu schlimmen Dingen zwingt. Und egal was Audrey versucht, sie kann es einfach nicht aufhalten. Doch sie muss durchhalten. Für ihren kleinen Bruder Peter, für sich selber und auch für Leo. Den Nachbarjungen, der sie zum ersten Mal wie ein wirkliches Mädchen fühlen lässt.

Ich muss gestehen, dass es mir sehr schwer fiel „Jeden Tag ein bisschen mehr“ zu lesen. Nicht weil die Geschichte schlecht war oder der Schreibstil mir nicht gefallen hätte. Sondern wegen der Thematik des Buches. Das Buch ist wahrlich keine leichte Kost und hat mich emotional sehr mitgenommen. Manchmal so sehr, dass es kaum auszuhalten war.

Ich hatte schon recht früh den Verdacht, was es genau mit Audreys mysteriöser Krankheit auf sich hat. Und dieses Wissen hat es mir wirklich schwer gemacht. Ich konnte es kaum mitansehen, was Audrey alles hat durch leiden müssen. Es war für mich alles sehr emotional. Manchmal sogar so sehr, dass es mich fast erdrückt hat und ich zwischendurch eine Pause beim Lesen einlegen musste. Ich werde dazu nicht zu viel verraten, weil es jeder Leser selbst für sich herausfinden muss, damit sich die komplette Geschichte entfalten kann.

Der Schreibstil von Louisa Reid ist melancholisch, düster und mit einem Hauch Poesie versehen. Eine Mischung, die mich direkt von der ersten Seite an in den Bann gezogen hat. Auch wenn ich zwischenzeitlich eine kleine Phase hatte, die mir ein wenig langatmig erschienen ist, so war das Lesen von „Jeden Tag ein bisschen mehr“ ein ganz besonderes Erlebnis. Die einzelnen Kapitel wurden abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Leo erzählt. Es war interessant, dass Beide eine Stimme im Buch erhalten hatte. So kann der Leser verfolgen, wie eine solche Krankheit sich aktiv und passiv auf einen Menschen auswirken kann.

Die verschiedenen Charaktere haben die Geschichte abgerundet. Leo war mein Held der Geschichte. Ich mochte seine Figur direkt von Anfang an sehr gerne. Er ist ein Sympathieträger, hat genauso mit dem Leben zu kämpfen, aber bleibt dabei doch immer er selbst. Die Beziehung zwischen ihm und Audrey war einfach nur bittersüß. Ich mochte das Anbandeln der Beiden. Es war nicht zu übertrieben. Eher eine Andeutung und dabei doch stets zu Herzen gehend.

Das Ende war ebenfalls emotional aufwühlend und auch dramatisch und drastisch. Allerdings steckt es auch voller Hoffnung. Hoffnung auf das Danach, das umso besser und leichter wird. Es ist ebenfalls bittersüß und verleiht dem Buch in all dem Dunklen und Erdrückendem, Licht und Leichtigkeit. Und das war meiner Meinung nach auch wirklich nötig bei dem Buch.

Fazit
„Jeden Tag ein bisschen mehr“ von Louisa Reid ist keine leichte Kost. Melancholisch, dunkel und stellenweise sogar erdrückend, fiel es mir nicht immer leicht weiterzulesen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine bittersüße Geschichte, die den Leser mitten ins Herz trifft.

Bewertung vom 18.09.2015
Bannwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.1
Heiland, Julie

Bannwald / Robin, Emilian und Laurin Bd.1


sehr gut

Mit ihrem Debütroman „Bannwald“ hat mich Julie Heiland positiv überrascht. Es war anders als ich zu Anfang vermutet habe. Und dieses „anders“ ist für mich auch der größte Pluspunkt des Buches, da es aus der Masse heraussticht. Die Welt, die Frau Heiland hier erschaffen hat, hat mich in den Bann gezogen. Ich bin selbst ein Waldkind und war von der Atmosphäre in Buch begeistert. Dieses Dunkle, Gefährliche und Mysteriöse war stets präsent und hielt somit die Spannung relativ konstant. Auch die Fantasy-Elemente haben deutlich zum Lesevergnügen beigetragen.

Ich hatte kurze Startschwierigkeiten, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass zumindest zu Anfang ein doch recht flottes Tempo vorgelegt wurde. Der Leser wird mitten ins Geschehen geworfen. In einen Weltentwurf, der mir persönlich noch zu undurchsichtig erschien. Der Stamm der Leonen und die Tauren werden zwar ausreichend erklärt. Auch wie es dazu gekommen ist, dass die Tauren über die Leonen herrschen. Die anderen Sternenstämme sind mir allerdings immer noch mehr oder weniger ein Rätsel. Vielleicht spielt es ohnehin keine allzu Rolle in der Zukunft, aber dadurch hatte man das Gefühl etwas zu verpassen.

Robin ist ein sehr eigenwilliger Charakter. Ich mochte sie direkt von Anfang an. Auch die anderen Figuren des Stammes der Leonen waren eindeutig Sympathieträger. Besonders das Machtgefälle zwischen den beiden Stammen ist der Autorin gut gelungen. Als Leser leidet man mit Robin und ihrer Familie. Emilian dagegen war mir anfangs ein Rätsel. Und ich muss auch ehrlich gestehen - auch wenn die Autorin die Beweggründe von ihm am Ende erklärt - so war es für mich ebenfalls ein wenig übereilt um vollständig glaubwürdig zu sein. Aber das Miteinander der Beiden hat mir einige nervenaufreibende Lesestunden beschert, sodass ich in diesem Punkt versöhnlich gestimmt wurde.

Dazu kommt noch der Schreibstil der Autorin. Außergewöhnlich, vielleicht zu Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Kurze Sätze, die stellenweise abgehackt wirken. Und doch entfalten sie eine starke Sogwirkung. Sobald man anfängt zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Allerdings hatte der Schreibstil leider auch eine kleinen Nachteil. Die Gefühle der Protagonisten war so für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, weil es so den Anschein hatte, dass es einfach zu schnell ging. Die Emotionen gingen dabei teilweise leider verloren.

Der Showdown am Ende hatte es wahrlich in sich. Nervenaufreibend und auch emotional. Am liebsten würde man direkt zum zweiten Band „Blutwald“ greifen um zu erfahren, wie es denn nun weitergehen wird. Die Geschichte hat noch einiges an Potential und ich bin gespannt, wohin die Autorin uns noch hinführen wird.

Fazit
Mit „Bannwald“ ist Julie Heiland ein außergewöhnlicher Debütroman gelungen, der es verstand mich in den Bann zu ziehen. Abgesehen von einigen kleinen Punkten konnte mich die Geschichte um Robin und Emilian überzeugen. Zudem bin ich begeistert von dem außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin.