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Benutzername: 
Ameland
Wohnort: 
Kierspe

Bewertungen

Insgesamt 439 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2024
Mitternachtsdiebe
Hüttner, Marie

Mitternachtsdiebe


ausgezeichnet

Rasant, turbulent, spannend

Nach „Ist Oma noch zu retten?“ ist dies der zweite Fall für die beiden jungen Hobby-Detektive Pia und Pepe. Es geht mindestens genauso aufregend zu, aber dieses Mal ist Pia mehr in den Fall verwickelt als ihr lieb ist. Außerdem hat sie damit zu kämpfen, dass plötzlich die Freundin ihres Vaters samt Tochter bei ihnen einzieht.

Pia und Pepe sind zwei sympathische und pfiffige Kinder, die mit Begeisterung als Hobby-Detektive agieren. Dabei scheuen sie sich auch nicht, einige Regeln zu brechen und nichtahnend, dass sie sich auch in Gefahr befinden könnten.

In einem lockeren Schreibstil lässt Marie Hüttner uns an diesem spannenden, actionreichen, turbulenten und mit einigen Wendungen ausgestatteten Abenteuer teilnehmen. Es geht wirklich Schlag auf Schlag und ich hatte kaum Zeit um durchzuschnaufen. In diesen Krimi hat sie gekonnt Themen wie Freundschaft, Vertrauen und das Zusammenwachsen von Patchworkfamilien eingebunden.

Mir hat die Fortsetzung sehr gut gefallen und ich freue mich auch weitere Abenteuer des Teams für alle Fälle.

Bewertung vom 23.03.2024
Das Blut der Nordsee / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.2
Jacob, Fynn

Das Blut der Nordsee / Jaspari & van Loon ermitteln Bd.2


ausgezeichnet

Zwei Länder, zwei Ermittler, ein Fall

Am niederländischen Oosterschelde-Sperrwerk wird eine Frau tot aufgefunden. Die Ermittlungen übernimmt die länderübergreifende Ermittlerin Iska van Loon. Als sich herausstellt, dass die Tote von der Insel Föhr stammt, steigt Iskas deutsches Pendant Marten Jaspari in die Ermittlungen mit ein.

Ich kenne Isaka und Marten schon von ihrem ersten Fall und freue mich, sie hier wiederlesen zu können. Ich mag wie die zwei ihre Informationen, teilweise auch getrennt, zusammentragen. Nach und nach ergibt sich ein Muster und alles scheint dieses Mal mit Deichbau und Küstenschutz zu tun zu haben. War die Journalistin einer großen Sache auf die Spur gekommen? Ich verfolge gespannt die Ermittlungen und kann fleißig miträtseln.

Bereits der Prolog ist unheimlich spannend. Fynn Jacob schafft es, seinen Lesern die Macht der Nordsee förmlich spüren zu lassen. Manch einen mag es überraschen, wie schnell das Wasser kommt und steigt, aber die Menschen an der Küste kennen die Gefahren, die mit einer Sturmflut einhergehen. Deichbau und Küstenschutz wird immer wichtiger, denn davon hängen Existenzen und Leben ab.

Die kurzen Kapitel, die wechselnden Perspektiven und die stetig steigende Spannung machten es mir schwer, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Obwohl die Nordsee und ihre Inseln regelmäßig von mir besucht werden, war ich noch nie auf Föhr, das mir aufgrund der bildhaften Beschreibungen einen Besuch wert zu sein scheint.

Mir hat auch der zweite Fall des Ermittler-Duos sehr gut gefallen und ich hoffe Fynn Jacob hat noch einige Ideen für weitere Fälle auf Lager.

Bewertung vom 18.03.2024
Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss
Lienesch, Andrea;Sauter, Sabine

Henriette Huckepack - Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss


ausgezeichnet

Lustiges Abenteuer mit sympathischen Figuren

Die junge Nachwuchshexe Henriette Huckepack und ihre Großtante Martha starten eine Expedition in die dunkle Miefenthal-Höhle auf der Suche nach einem ganz bestimmten Pilz. Mit von der Partie sind auch in Band drei das niedliche Eichhörnchen Fussel und die Katze Ludmilla, beides Hexentiere. Hätte Henriette gewusst, was alles passiert, hätte sie niemals ihr Hexenbuch aus dem Rucksack genommen.

Ich begleite Henriette nun schon seit Band eins und ich mag die kleine Nachwuchshexe, die lieber mit ihrem Werkzeugkasten unterwegs ist und an irgendetwas schraubt als ihre Hexen-Zaubersprüche zu lernen. Daher bricht auch regelmäßig das Chaos aus, wenn Henriette versucht zu hexen.

Ihre Großtante Martha ist eine etwas herbe Persönlichkeit, so nach dem Motto harte Schale, aber weicher Kern. Ihren Anweisungen sollte man aber besser Folge leisten.

Eine spannende Geschichte aus der Feder von Andrea Lienesch, bei der man oft lachen kann. Aber man erfährt auch, dass man nie, niemals alleine in eine Höhle gehen sollte, denn es kann allerhand passieren. Wenn man aber doch so eine Expedition startet, ist es hilfreich, eine gewisse Grundausstattung dabeizuhaben.

Auch Band drei wurde von Sabine Sauter mit ganz vielen und durchweg farbigen Illustrationen ausgestattet. Schon auf dem farbenfrohen Cover kann man sehen wie detailliert und aussagekräftig diese Zeichnungen sind.

Eine tolle Abenteuergeschichte für große und kleine Leseratten, die ihre fünf leuchtenden Sterne voll verdient hat.

Bewertung vom 14.03.2024
Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Keil, Simone

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht


sehr gut

Eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Charakteren

Im Jahr 1888 wird der Puppenmacher Kazuki Kobayashi Vater der kleinen Tochter Miyo. Vor Jahren hat er leider einen nicht ganz eindeutigen Vertrag mit einem dubiosen Anwalt abgeschlossen. Da dieser nun die Tochter fordert, muss Kobayashi seine schöne Tochter verstecken. Hierfür muss er eine ganz besondere Porzellanmaske schaffen. Damit beginnt Miyos Leidenszeit.

Die Protagonisten sind teilweise sehr speziell. Es handelt sich um Menschen, Tiere und durch KI gesteuerte Roboter. Sie reichen von liebenswert über seltsam bis mega fies und bösartig. Alles in allem eine facettenreiche Mischung. Mit Miyo habe ich gelitten, sie aber auch bewundert. Trotz ihres ganzen Leids, das sie ertragen musste, behält sie ein gutes Herz und findet in kleinen Dingen ihre Freude und Hoffnung. Neben Miyo waren mir die Roboter am sympathischsten, denn sie waren oft menschlicher als die Menschen.

Mit dem Schreibstil habe ich zu Beginn ziemlich gehadert, aber irgendwann störte mich dieser nicht mehr. So eine Geschichte habe ich bisher noch nie gelesen. Sowohl das Thema als auch die Protagonisten fand ich besonders. Mir fehlte es in der Geschichte nur etwas an Tiefe und manche Szenen wurden mir zu zügig abgehandelt. Ein paar Seiten mehr hätten dieser Geschichte m. E. gutgetan.

In diesem speziellen Fall muss ich einfach auch noch auf das Cover zu sprechen kommen. Der dunkelblaue Einband mit den silbrigen und feinen Illustrationen und ebensolcher Schrift wirkt sehr hochwertig und macht das Buch neben der einzigartigen Geschichte zu etwas Besonderem.

Bewertung vom 14.03.2024
Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2
Vinet, Jean-Claude

Mörderisches La Rochelle / La Rochelle Bd.2


sehr gut

Verzwickter Frankreich-Krimi

Auf einem abgelegenen Parkplatz wird ein durch Kopfschüsse getötetes Ehepaar in seinem Auto aufgefunden und nicht weit entfernt liegt ein ebenfalls erschossener Radfahrer. Diese Konstellation gibt dem Kommissar Chevalier in seinem Fall einige Rätsel auf. Gibt es ein verbindendes Element zwischen den Opfern oder war der Radfahrer nur ein Zeuge, der beseitigt werden musste?

Chevalier war mir auf Anhieb sympathisch! Er ist nicht nur ein gründlicher Ermittler, sondern auch ein liebevoller Vater und Ehemann, der trotz dieser Mordfälle noch Zeit für seine Familie abzwackt. Sein Team ist aufgrund persönlicher Vorkommnisse etwas abgelenkt und sein neuer Vorgesetzter behindert die Ermittlungen eher, als dass er hilfreich wäre.

Jean-Claude Vinet hat einen ruhigen Schreibstil, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Der Plot weist zahlreiche Wendungen auf. Mit jeder neuen Information meinte ich, den Mörder ausgemacht zu haben, aber so schnell wie ich ihn/sie verdächtigte, so schnell musste ich die Person wieder von der Liste streichen. Und am Ende war alles ganz anders als vermutet.

Mir hat diese Mischung aus Ermittlungen, Privatleben sowie Beschreibungen von Landschaft und kulinarischen Köstlichkeiten sehr gut gefallen. Letztere und das Cover mit der Hafeneinfahrt von La Rochelle weckten Urlaubserinnerungen bei mir. Gerne werde ich auch in Zukunft mit Chevalier und seinem Team ermitteln.

Bewertung vom 11.03.2024
Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! / Die Stadtgärtnerin Bd.1
Mayer, Gina

Lieber Gurken auf dem Dach als Tomaten auf den Augen! / Die Stadtgärtnerin Bd.1


sehr gut

Bunt und lecker soll es werden

Mich hat das bunte Cover, das genau wie die Illustrationen im Buch von Daniela Kohl stammt sofort angesprochen. Es passt sehr gut sowohl zum Titel als auch zur Geschichte und die haptischen Elemente mag ich auch sehr.

Toni und ihre Freunde sind ganz normale Kinder, oder vielleicht doch nicht? Denn obwohl die wenigsten von ihnen Ahnung vom Gärtnern haben, wagen sie ein Experiment. Mir gefällt mit welchem Elan und welcher Begeisterung die Jungen und Mädchen dieses Projekt angehen. In der Umsetzung beweisen sie auch einen großen Einfallsreichtum.

Gina Mayer hat sehr unterschiedliche und facettenreiche Protagonisten für diese Geschichte ins Leben gerufen. Mit unterschiedlichen Lebens-Modellen, die heutzutage eigentlich selbstverständlich sein sollten, ist das Buch auf der Höhe der Zeit.

Der Schreibstil ist einfach und entspricht der Zielgruppe ab ca. 7 Jahre. Aufgelockert wird es durch die Aufzeichnungen von Toni in ihrem Notizbuch. Dort gibt es informative und wichtige Infos rund ums Gärtnern sowie Bastelanleitungen. Den Schwierigkeitsgrad für die Umsetzung würde ich als niedrig und gut machbar bezeichnen.

Mir hat der erste Band der Reihe gut gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

Bewertung vom 09.03.2024
Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1
Pierre, Marie

Töchter des Aufbruchs / Das Pensionat an der Mosel Bd.1


ausgezeichnet

Ein Muss für alle Fans gut recherchierter historischer Romane

Marie Pierre nimmt uns mit diesem Roman mit in das Reichsland Elsaß-Lothringen im Jahr 1910. Dort treffen wir auf Pauline Martin, die ein Pensionat für höhere Töchter führt. Ihr Anliegen ist es die Mädchen zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen zu erziehen.

Pauline ist ein toller Charakter. Sie ist eine mutige und selbstsichere Frau, der ihre Schützlinge und ihre sich selbst verschriebene Aufgabe sehr am Herzen liegen. Aufgrund ihrer Stellung wahrt sie nach außen Contenance, aber hinter dieser Fassade gibt es viele Emotionen, die mir als Leser auch transportiert wurden. Ihre Schützlinge unterschiedlichster Herkunft stellen sie vor manche Herausforderung. In dieser Hinsicht tat sich besonders Suzette mit ihren nicht ungefährlichen Alleingängen hervor. Unerwartete Hilfe bekommt Pauline von einem Hauptmann der preußischen Armee.

Die Autorin hat die unterschiedlichsten Protagonisten sehr authentisch und facettenreich beschrieben. Aber besonders gefiel mir, dass die Personen im Verlauf eine Entwicklung durchgemacht haben.

In ihrer unnachahmlichen und brillanten Schreibweise hat Marie Pierre mir die Grenzregion, die seit dem Krieg 1870/71 dem Reichsland zugehörig war, nähergebracht. Indem sie einzelnen Personen französische Ausdrücke bzw. Sätze in den Mund gelegt hat und andere im Dialekt sprechen ließ, wurde die Geschichte für mich noch authentischer. Sehr bildhaft schildert sie die Schönheiten der Region sowie die gesellschaftlichen als auch sozialen Schwierigkeiten, die sich durch die neue Obrigkeit ergaben. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die bunte Mischung der Bevölkerung aus Franzosen, Deutschen, Militär und nicht zuletzt den Hüttenarbeitern. Man merkt wie sehr der Autorin die Geschichte von Elsaß-Lothringen am Herzen liegt, denn schließlich ist sie ein Kind der Grenzregion.

Von der ausführlichen und akribischen Recherche, die ich wieder mal bewundert habe, zeugt die am Ende angefügte Auflistung der wissenschaftlichen Berater. Außerdem enthält das Buch eine Karte von Diedenhofen/Thionville um das Jahr 1910, ein Personenverzeichnis und ein fremdsprachliches Glossar.

Das Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich kann es kaum abwarten bis Band zwei der Trilogie erscheinen wird.

Bewertung vom 08.03.2024
Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)

Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)


ausgezeichnet

Das Abenteuer geht weiter

Ich war schon sehr gespannt auf diesen zweiten Band und ob die Mondmagierin Luna gemeinsam mit der Sonnenmagierin Sunny und ihren Freunden Aiden und Liem den fiesen Jeldrik McDuff stoppen können.

Ich mag die vier Kinder sehr und auch bei ihren neuesten, teilweise sehr gefährlichen Abenteuern habe ich um sie gezittert und die Daumen gedrückt. Jeldrik bekommt immer mehr Macht und den Freunden bleibt nicht mehr viel Zeit, um das Portal zu finden und zu verschließen. Hilfreich sind hierbei die beiden Schutztiere, die Füchsin Enja und der Sperlingskauz Flum. Mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten bilden sie ein nahezu unschlagbares Team. Aber auch Jeldrik hat seine Helfer wie z. B. den Panther und sie scheinen den Kindern immer einen Schritt voraus zu sein. Und so kommt es zu einem spannenden Showdown in der Nach der Perseiden.

Auch der zweite Teil der Reihe ist megaspannend geschrieben und beinahe atemlos jage ich mit den Freunden den Bösewicht Jeldrik. Zum Glück gibt es zwischendurch kurze Erholungsphasen und auch der kleine Sperlingskauz Flum bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die schönen Vignetten von Alexandra Helm zu Beginn der einzelnen Kapitel. Sie hat auch das ganz zauberhafte Cover gestaltet, in das ich mich sofort verliebt habe.

Diese Reihe von Corinna Wieja,in der Freundschaft, Vertrauen und Teamgeist eine große Rolle spielen, ist spannend, voller Magie und Abenteuer. Sie ist sowohl für Jungs als auch für Mädchen geeignet, aber auch ich habe wunderbare Lesestunden gehabt. Nebenbei konnte ich viel über Sternenbilder lernen. Interessant fand ich auch die geschickt eingebundenen Hinweise auf Sagen und Mythen.

Bewertung vom 07.03.2024
Elli gibt den Löffel ab
Hennig, Tessa

Elli gibt den Löffel ab


ausgezeichnet

Spätes Glück

Die nicht mehr ganz so junge Witwe Elli ist eine exzellente Filmkennerin und träumt mit den Filmstars von damals von der großen Liebe. Da ihre Videothek zwar die Zeit bisher überlebt hat, aber kaum noch Geld abwirft, kommt die Botschaft über eine eventuelle Erbschaft in Italien gerade zur rechten Zeit. Elli macht sich in ihrem altersschwachen Auto auf den Weg nach Capri und gelangt in ihr vielleicht größtes Abenteuer.

Tessa Hennig hat sehr unterschiedliche Protagonisten für diesen Roman ausgewählt. Aber so hat ich die Möglichkeit während des Lebens auch sehr unterschiedliche Gefühle auszuleben. Manche Protas waren mir sympathisch, andere weniger, ich konnte mit ihnen lachen, mitfiebern, aber auch leiden, mich freuen und ärgern. Zum Glück mag die Autorin genauso gerne Happy Ends wie ich.

Ein locker-leichter Schreibstil, der nicht nur mit Humor gespickt ist, sondern durchaus auch ernstere Töne anschlägt, ließ die Seiten nur so dahinfliegen. Zudem hat die Autorin mich mit dem italienischen Flair, sowohl durch Landschaftsbeschreibungen als auch kulinarische Delikatessen in Urlaubsstimmung versetzt. Zwischendurch ging mir immer das Lied „Wenn bei Capri die rote Sonne …“ im Kopf herum.

Ein schöner Sommerroman, der Erinnerungen an Italien-Urlaube weckt und aufzeigt, dass man auch im fortgeschrittenen Alter noch offen für Neues sein sollte.

Bewertung vom 02.03.2024
Alma und die Landkarte der Zeit
El-Bahay, Akram

Alma und die Landkarte der Zeit


ausgezeichnet

Rasante Reise durch verschiedene Epochen

Alma gewinnt eine Fahrt in einem historischen Zug und ahnt noch nicht, dass damit bereits ihr aufregende Reise durch die Zeit bereits begonnen hat. Von der mitreisenden Mrs. Newton bekommt sie eine Karte ausgehändigt, die sie beschützen soll.

Alma ist ein kluges und unerschrockenes Mädchen. Sie nimmt, die ihr gestellte Aufgabe sehr ernst, ohne die Hintergründe und Gefahren genau zu kennen. Ich mochte Alma auf Anhieb. Ihr zur Seite steht Eddie, von dem ich mir zuerst kein rechtes Bild machen konnte und der mir keine große Hilfe für Alma zu sein schien. Im Laufe der Geschichte entwickelte er sich aber positiv und trug seinen Anteil zum erfolgreichen Abschluss bei. Sehr gut gefallen hat mir die junge Olivia Newton, die bei jedem technischen Gerät vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen war.

Bei Geschichten über Zeitreisen schaltet mein Gehirn sich sehr oft einfach ab. Hier war das zum Glück kaum der Fall. Akram El-Bahay hat das Phänomen der Zeitlinien und Knotenpunkte offenbar sehr gut erklärt. In einem rasanten Tempo folgen wir Alma und Eddie auf der Flucht vor den Verbrechern durch verschiedene Epochen und landen immer bei einem weltbewegenden Ereignis in der Vergangenheit wie z. B. der Weltausstellung in Paris oder dem ersten Flug zum Mond.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die wunderschön gestaltete Landkarte der Zeit auf der Cover-Innenseite. Mir hat diese spannende Abenteuergeschichte und insbesondere die geschickte Verknüpfung historischer Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte sehr gut gefallen. Die letzten Abschnitte lassen mich auf eine Fortsetzung hoffen, auf die ich jetzt schon gespannt bin.