Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
BooknerdsbyKerstin

Bewertungen

Insgesamt 250 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2020
Valentines Rache / Everlasting Love Bd.2
Palphreyman, Lauren

Valentines Rache / Everlasting Love Bd.2


sehr gut

Nachdem mich Lauren Palphreyman bereits mit Everlasting Love1 begeistern konnte, musste ich natürlich auch zu Band 2 greifen, vor allem, weil ich ja den dritten Bruder kennenlernen wollte.
Und ich muss sagen, im Ganzen hat mir dieser Band sogar noch besser gefallen als der Erste. Wer wirklich leichte und einfache Fantasy lesen möchte, die bestens amüsiert und auf griechischer Mythologie basiert, dem kann ich die Reihe nur ans Herz legen.

Auch in diesem Band fand ich den Stil der Autorin einfach nur herrlich. Sie schreibt so leicht, spritzig und einnehmend, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Dazu verknüpft sie auf einfache Weise die griechische Mythologie mit einer fesselnden Story. Hier kann man sich wirklich einfach nur zurückfallen lassen und genießen.

Nach dem großen Finale von Band 1 war ich unheimlich gespannt, wie es mit Lila und den Liebesagenten weitergeht, allen voran natürlich den echten Cupids. Und ja, es wurde richtig spannend, auch wenn manches doch wieder absehbar war. Dennoch gelang es der Autorin mich das ein und andere Mal doch auch zu überraschen, denn nicht alles verläuft genau geradlinig. Ich finde diese Mischung echt klasse.
Es war mir eine wahre Freude alte Bekannte wieder zu treffen und neue Charaktere dazuzulernen. Da hat es ein paar, die haben es echt in sich. Zu meinen Lieblingen in diesem Band gehören wirklich wieder Cupid, der mich allein durch seine Art und Weise immer wieder losprusten lässt und Valentine selbst. Ein genial gezeichneter und geheimnisvoller Charakter. Ich weiß immer noch nicht, was ich von ihm halten soll. Wer mir dieses Mal nicht so sehr gefallen hat, ist Cal. Ich kann ihn einfach nicht einschätzen und verstehe nicht, hinter welcher Frau er jetzt eigentlich her ist. Da könnte er sich mal festlegen oder es einfach sein lassen. Vielleicht erfahren wir das ja dann im Finale.

Den Geschichtsverlauf fand ich unheimlich spannend, es kamen auch gleich zwei meiner liebsten Figuren der griechischen Mythologie vor, zumindest beherrschten sie einen Teil der Geschichte ohne wirklich da zu sein. Da ich deren Mythen kenne, fand ich alles um sie etwas plump und offensichtlich umgesetzt, aber groß gestört hat es mich auch wieder nicht. Dazu war viel zu viel interessantes außenrum geboten, das das wieder wett machte.

Die Liebe spielt natürlich auch hin diesem Teil eine zentrale Rolle, dennoch wird sie für meinen Geschmack so schön unaufdringlich eingebaut, dass auch diese mich unterhalten konnte.

Wer besondere Tiefe oder ausgeklügelte Szenarien erwartet, der wird hier sicher etwas enttäuscht werden. Die Geschichte folgt in amüsanter und leichter Art und Weise einem stetig erkennbaren rotem Faden. Für mich ist es eine perfekte Geschichte für Zwischendurch zum Abschalten, bei der man nicht groß mitdenken muss und einfach bestens unterhalten wird. Und das in absolut positivem Sinne. Wer genau das sucht, der kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Ich freue mich jedenfalls schon auf das große Finale und bin gespannt, was uns da noch alles erwarten wird.


Mein Fazit:

Wie schon mit dem Auftakt konnte mich Lauren Palphreyman auch mit Everlasting Love 2 begeistern und bestens unterhalten. Mir hat dieser Band sogar noch besser gefallen als der Erste. Auch wenn einiges vorsehsehbar ist, wenn man sich etwas in der griechischen Mythologie auskennt, baut die Autorin alles auf so eine spritzige und humorvolle Art und Wiese zusammen, dass ich einfach nur in der Geschichte versunken bin. Und dieses Mal ist sie sogar noch spannender. Ich bin echt gespannt, was uns im großen Finale erwartet.

Bewertung vom 28.12.2019
Turm des Ordens / Die Beschwörer Bd.2
Pehov, Alexey;Bychkova, Elena;Turchaninova, Natalya

Turm des Ordens / Die Beschwörer Bd.2


ausgezeichnet

Bereits mit „Tag der Geister“ konnte mich das Autorentrio von ihrer Beschwörer-Reihe begeistern, deswegen musste ich auch unbedingt zur Fortsetzung „Turm des Ordens“ greifen. Und ich kann nur immer wieder betonen, dass ihr diese Reihe unbedingt genauer ins Auge nehmen sollte, wenn euch eine düstere und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte voller Geister und Spannung liegt.
Auch wenn Band 1 schon etwas zurückliegt, hatte ich keinerlei Probleme wieder in die Geschichte einzutauchen, denn das wichtigste wird immer wieder kurz wiederholt, so dass man auch jeden Zusammenhang versteht.
Die Autoren konnten mich auch dieses Mal von Beginn an fesseln. Durch ihre Liebe zum Detail und den leichten, einfachen Stil hatte ich einfach die gesamte Welt und die verschiedenen Geistwesen so deutlich vor meinem inneren Auge, dass es einfach nur eine Freude war, dem Geschichtsverlauf zu folgen. Auch wenn dieser doch deutlich brutaler und düsterer ist als in Band 1. Ich mochte es sehr. Und auch wenn teilweise viel erzählt und beschrieben wird, wurde es nicht eine Sekunde langweilig für mich. Eher im Gegenteil, ich war so gebannt und erstaunt von den verschiedenen Orten und Geistern. Wirklich genial.
Zur Geschichte werde ich euch dieses Mal nichts erzählen, falls ihr Band 1 noch nicht kennt. Hauptsächlich begleiten wir in diesem Band Ray, der eine wirklich nicht gerade leichte Aufgabe vor sich hat und mich immer wieder beeindrucken konnte. Aber wir erleben auch einiges aus Sayunaros Sicht und vor allem auch das, worauf ich gehofft habe und es war so fesselnd und faszinierend. Absolut genial. Die beiden habe ich wirklich total in mein Herz geschlossen und konnte richtig mit ihnen mitfiebern, mitleiden und mitkämpfen.
Die Handlung birgt so einige Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die das Ganze noch spannender machen. So saß ich nicht nur fasziniert von der Welt und den Geistern mit offenem Mund vor dem Buch, sondern genoss auch jedes einzelne Wort und habe die Spannung förmlich inhaliert. Dazu hat es mir sogar noch ein Ticken besser gefallen als der Auftakt.
Rein theoretisch ist die Geschichte abgeschlossen und hat ein sehr stimmiges Ende erhalten. Allerdings hoffe ich doch sehr, dass wir irgendwann in diese Welt zurückkehren, denn ich bin ihr echt verfallen.
Ich kann mich nur wiederholen: schaut euch diese Reihe genauer an, lest sie, verfallt ihr. Das ist wirklich eine Geistergeschichte auf neuem Niveau, in der es um Intrigen, Machtgier, Loyalität, Vertrauen und Freundschaft geht. Absolut der Hammer, kann ich euch sagen.

Mein Fazit:

Bereits mit „Tag der Geister“ konnte mich das Autorentrio Pehov/Bychkova/Turchaninova in ihren Bann ziehen. Mit „Turm des Ordens“ haben sie mich komplett überzeugt und ich liebe „Die Beschwörer“-Reihe einfach. Einnehmend und fesselnd führen sie uns in die brutale und düstere Welt der Geister, die trist und hoffnungsvoll zugleich ist. Eine Geschichte voll von Intrigen, Machtgier, Loyalität, Vertrauen und Freundschaft. Absolut genial! Ich kann euch diese Reihe nur empfehlen und hoffe, dass sie etliche Leser mehr finden wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2019
Die Rebellion von Laterre / Die Rebellion der Sterne Bd.1
Brody, Jessica;Rendell, Joanne

Die Rebellion von Laterre / Die Rebellion der Sterne Bd.1


ausgezeichnet

Mein Fazit:


Das Autorenduo Brody/Rendell haben mit „Die Rebellion von Laterre“ ein wahres Fest für die Leser gezaubert. Eine absolut undurchschaubare und packende Geschichte voller Geheimnisse, Intrigen und Überraschungen in einer atemberaubenden, dystopischen Welt mit SciFi Elementen. Drei Charaktere, die mich voll überzeugen konnten und von denen ich nicht genug bekommen konnte. Und mittendrin eine geheime Rebellion. Einzig die Übersetzung, die teils ein französisch-deutsches Wortmischmasch erzeugte, gefiel mir nicht so unbedingt, aber das kann ich durch diese Story verschmerzen. Ich kann es absolut empfehlen.

Bewertung vom 16.12.2019
Letzte Entscheidung / Die Arena Bd.2
Barker, Hayley

Letzte Entscheidung / Die Arena Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem Hayley Barker mich bereits mit „Die Arena 1“ komplett begeistert hat, musste ich die Fortsetzung natürlich lesen. Und lesen ist hier gar kein Ausdruck. Ich habe die Geschichte von Ben und Hoshiko verschlungen. Ich habe mitgelitten, mitgekämpft und mitgeheult.
„Die Arena 2“ ist noch düsterer, noch brutaler und noch packender. Für mich ist sie vor allem noch viel emotionaler als Band 1. Und das macht diese Reihe zu einer wahren Highlightreihe für mich!
Der Stil von Hayley Barker steht dem von Band 1 in nichts nach, im Gegenteil. Alles ist noch bedrückender, noch bedrohlicher und am Ende konnte ich vor Spannung kaum das Buch ruhig halten. Was sie sich hat alles einfallen lassen, der Wahnsinn.

Natürlich werde ich euch nichts erzählen. Ich will euch ja nichts vorwegnehmen, aber macht euch auf jede Menge Überraschungen gefasst. Ich bin echt begeistert und konnte wieder nicht genug bekommen. Alles steht natürlich unter dem Stern des großen Finales aus Band 1. Was hat sich seitdem verändert, wie reagiert die Pure Bevölkerung, was geschieht in den Slums der Dregs?

Dieses Mal liegt der Fokus nicht so sehr auf dem Zirkus, der – wie wir vom Klappentext kennen – wieder zurück ist. Allein diese Umsetzung fand ich grandios gelöst und so atemberaubend dargestellt. Ich bewegte mich wirklich mit offenem Mund über das Geländer der Arena und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Wäre da nicht die altbekannte Methode, die diesen Zirkus so berühmt macht.

Ben und Hoshi habe ich ja bereits beide in mein Herz geschlossen und ich fand es so emotional zu beobachten, wie beide zu echten Kämpfern werden. Was sie bereit sind zu opfern, wie aufopferungsvoll sie kämpfen, wie sie leiden. Hoshi hat mich hier besonders beeindruckt, denn ihre innere Zerrissenheit ist so authentisch dargestellt. Einfach nur grandios. Auch Band 2 wird wieder in abwechselnder Sicht der beiden erzählt und ich liebe es.
Es tauchen auch einige neue Charaktere auf neben denen, die wir schon kennen und ich war mir nicht bei allen sicher, ob ich ihnen über den Weg trauen kann oder nicht. Gerade das finde ich auch das tolle an dieser Geschichte. Hier ist kein Charakter sofort durchschaubar und steckt voller Überraschungen.

Und auch wenn diese Reihe jetzt geschlossen ist, hoffe ich, dass es doch irgendwann weitergeht, weil ich die Welt und die Charaktere einfach zu sehr liebe.
Wenn ihr „Die Arena“ noch nicht kennt, solltet ihr das schleunigst ändern.


Mein Fazit:
Hayley Barker hat mit „Die Arena“ eine echte Highlightreihe für mich erschaffen. War ich von Band 1 schon begeistert, hat sie sich mit Band 2 echt übertroffen. Noch düsterer, noch grausamer und noch emotionaler führt uns die Autorin durch die Geschichte von Ben und Hoshi, einem Pure und einer Dreg, die für nichts Anderes kämpfen als Freiheit. Und das in einem atemberaubenden und ergreifenden Szenario, das packender nicht sein könnte. Wenn ihr die Reihe jetzt noch nicht kennt, solltet ihr das dringend nachholen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen.

Bewertung vom 11.12.2019
The One - Finde dein perfektes Match
Marrs, John

The One - Finde dein perfektes Match


sehr gut

Wer von der Aufmachung mit dem rosa Buchschnitt und dem Titel denkt, er würde mit „The One – Finde dein perfektes Match“ von John Marrs zu einem Liebesroman greifen, der ist wohl komplett falsch.
Denn mit einer absolut faszinierenden Idee ist dem Autor hier ein rasanter, spannender und hochinteressanter Thriller gelungen, den man nur schwer aus der Hand legen kann. Und das obwohl mir nicht alles gefallen hat, was ich zu lesen bekam.

In „The One“ erleben wir die Geschichte aus fünf verschiedenen Erzählperspektiven bzw. Charakteren, die alle eines gemeinsam haben: alle sind mit MatchyourDNA.com verbunden. Einer absolut faszinierenden Idee: seine wahre Liebe auf Grund der DNA zu finden, denn den genetischen Partner gibt es nur einmal auf der Welt und verspricht der wahre Seelenverwandte zu sein.

Klingt zunächst interessant, oder? Doch John Marrs zeigt uns, was denn alles mit dem perfect match schief gehen kann oder vielmehr, was denn alles geschehen kann, wenn man die DNA über die Liebe stellt. Wie weit seid ihr denn bereit, für den einzig Wahren zu gehen? Was würdet ihr opfern?
Und das macht er in einer Art, die ich absolut genial finde. Kurze knackige Kapitel, ein einnehmender Schreibstil und unendlich viele überraschende Wendungen, mit denen ich nie im Leben gerechnet hätte. Natürlich immer gegen Ende der kurzen Kapitel, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Das macht die Geschichte richtig rasant und kurzweilig.

Zu den fünf Charakteren kann ich euch natürlich nichts sagen, außer den Namen, aber die erfahrt ihr auch selbst zu Beginn. Denn jeder Einzelne hat eine absolut überraschende Geschichte. Und so jeder hat doch ein Geheimnis, das er nicht gleich jedem erzählt, auch nicht seinem perfect match. Allerdings muss ich offen zugeben, dass mir nicht alle Erzählstränge gefallen haben. Jeder hatte etwas an sich, aber durchweg begeistern konnte mich keiner, so dass ich es manchmal doch recht uninteressant fand. Es war nie langweilig, da es ja immer nur kurze Kapitel sind und sich rasch wieder alles änderte, aber ganz packen konnte mich die Geschichte nicht. So genial sie auch ist.
Dennoch bin ich von dieser neuartigen Idee fasziniert, denn ganz so abwegig ist sie in der heutigen Zeit ja nicht.

„The One“ ist für mich kein Highlight, aber eine genial durchdachte und rasante Geschichte, die ich unheimlich gerne verfolgt habe und nur empfehlen kann. Ich freue mich schon auf weitere Werke des Autors.


Mein Fazit:



Mit „The One – Finde dein perfektes Match“ ist John Marrs ein rasanter, faszinierender und sehr kurzweiliger Thriller gelungen, der die neueste Technologie über die menschlichen Gefühle stellt. Welche Auswirkungen das Ganze hat, zeigt er uns in kurzen Kapiteln, die voller Überraschungen und Wendungen stecken, so dass es nie langweilig wird, auch wenn mir nicht alle Charaktere durchweg gefallen haben. Für mich war es ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen, das mich durch die Grundidee so begeistern konnte, dass ich das Buch nur empfehlen kann.

Bewertung vom 10.12.2019
Die Vanderbeekers retten Weihnachten / Vanderbeekers Bd.1
Glaser, Karina Yan

Die Vanderbeekers retten Weihnachten / Vanderbeekers Bd.1


ausgezeichnet

„Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ von Karina Yan Glaser habe ich dieses Jahr als meine Weihnachtsgeschichte auserkoren und sie war absolut perfekt dafür.

Jetzt in der Adventszeit liebe ich es, solche Geschichten zu lesen und auch im Fernseh zu schauen. Weiß ich vorher immer schon, wie die Geschichten enden? Ja. Lese und schaue ich sie trotzdem? Ja, denn alle haben eines gemein. Sie sind zauberhaft und vermitteln ein schönes Weihnachtsgefühl. Noch dazu zeigt „Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ wunderschön auf, was diese festliche Jahreszeit wirklich bedeutet.

Karina Yan Glaser führt uns lockerleicht und kindgerecht durch das bunte und turbulente Leben der Vanderbeekers, einer Großfamilie mit fünf Kindern, Hund, Katze und Hase mitten in Harlem. Und allein diese Familie ist herzallerliebst. Besonders angetan hat es mir ja die quirlige Laney. Schon seit die fünf denken können, leben sie in ihrem geliebten Häuschen, in dem auch ein älteres Ehepaar und ihr Vermieter wohnt. Fünf Tage vor Weihnachten erreicht die Familie dann der Schock ihres Lebens: ihr Mietvertrag wird nicht verlängert und die Vanderbeekers müssen ihr Haus verlassen. Das wollen die Kinder natürlich unter allen Umständen vermeiden und versuchen, den griesgrämigen Vermieter für sich zu gewinnen.

Voller Witz und Charme erleben wir das bunte Treiben und die verzweifelten Versuche der Vanderbeeker Sprösslinge. Es war wirklich ein wahres Vergnügen, ihnen zu folgen. Dazu gibt es natürlich den ein oder anderen Geschwisterstreit und andere Probleme, denn die Vanderbeekers sind mitten aus dem Leben gegriffen und gar herrlich authentisch dargestellt. Zumindest für mich. Genau so stelle ich mir ein Leben in so einer großen Familie vor.

Richtig schön fand ich auch, dass jedes Vanderbeeker Kind seinen eigenen Charakter und Eigenheiten hat und alle so schön gezeichnet waren. Selbst der griesgrämige Vermieter ist so liebevoll und detailhaft dargestellt und als der Grund für die Kündigung gelüftet wurde, hatte selbst ich Tränchen in den Augen.

Allein den Vanderbeekers beim Weihnachtsfest zuzuschauen, erweckt bei mir schon absolute Hochstimmung, denn die Autorin hat den wahren Sinn von Weihnachten eingebaut und lässt Kinder erleben, dass es wahrlich nicht um Geschenke mit Sachwerten geht. Und ganz nebenbei zeigt sie auf, dass jeder seine geheimen Probleme hat und man ihn nicht verurteilen sollte, ohne ihn zu kennen.

Ich bin wirklich begeistert und kann diese zauberhaft weihnachtliche Geschichte nur empfehlen.


Mein Fazit:



Mit „Die Vanderbeekers retten Weihnachten“ hat Karina Yan Glaser das perfekte Buch für Jung und Alt in der Weihnachtszeit gezaubert. Die turbulent quirlige Großfamilie Vanderbeeker hat sich sofort in mein Herz geschlichen und es war mir eine Freude, ihre Bemühungen für ein Weihnachtswunder zu beobachten. Voller Witz, Charme und auch Tragik verbringen wir mit ihnen die letzten Tage vor Weihnachten. Und ganz nebenbei hat die Autorin wunderschöne Botschaften zwischen den Zeilen versteckt. Für mich das perfekte Buch in dieser Zeit zum Vorlesen oder selbst genießen.

Bewertung vom 01.12.2019
Das Geschenk
Fitzek, Sebastian

Das Geschenk


ausgezeichnet

Bei Sebastian Fitzek und mir ist das ja mittlerweile so eine Sache. Entweder ich liebe seine Bücher oder ich hasse sie und breche sie ab. An dieser Stelle erwähne ich immer wieder AchtNacht. Aber dennoch kann ich einfach keinem seiner Bücher widerstehen. Und soll ich euch was sagen?! Das ist genau richtig so, denn „Das Geschenk“ ist wieder ein Buch wofür ich ihn einfach nur liebe!
Für mich sogar eines seiner besten Bücher, wenn man mal seine Anfangszeit weglässt, denn da liebe ich alles.
Mit Milan Berg hat Sebastian Fitzek einen faszinierenden und authentischen Charakter geschaffen, hinter dem mehr steckt als man zunächst vermutet. Ein Analphabet, der sich durch das Leben schummelt und dadurch natürlich vor mehr als ein Problem gestellt wird. Aber die privaten Probleme nicht genug, die ihn belasten, plötzlich sieht er neben sich an einer Ampel ein Mädchen, das einen Zettel gegen die Scheibe hält. Er kann diesen zwar nicht lesen, spürt aber sofort, dass es Hilfe braucht. Es wäre wohl besser gewesen, wenn er diesen Hilferuf missachtet hätte.
Aber dann hätten wir auch keine Geschichte gehabt und die hat es sowas von in sich. Herr Fitzek, ich feiere Sie dafür!! Wir steigen direkt ziemlich brutal in das Geschehen ein und erleben dann Milans Geschichte. Was wurde ich hier verarscht. Das liebe ich ja an den Fitzek Büchern. So genial konstruiert und den Leser an der Nase herumgeführt. Ich kann euch dazu natürlich rein gar nichts erzählen, auch nicht zu den anderen Charakteren, aber lasst euch gesagt sein: ich wusste nichts und konnte nichts durchschauen. Als gegen Ende die ganzen Auflösungen kamen, ging es bei mir ungefähr so ab: aaaah, genau, so war das…..häää, warte…was…WAAAASSS….aaaah, jetzt verstehe ich….WAAAAAASSSS!! So, so genial!! Das wünsche ich mir bei einem Thriller, dass ich einfach bis ganz zum letzten Wort komplett im Dunkeln tappe und keinerlei Ahnung habe, wie denn alles zusammenläuft. Ein ständiges Mitfiebern und Miträtseln bis zum Ende. Ich hatte so einige Vermutungen, keine war richtig. Und in „Das Geschenk“ sind dazu noch etliche WTF-Wendungen, bei denen ich mir nur denke: Chapeau!
Dazu ist die Geschichte natürlich in Fitzek Marnier wieder in kurze, knackige und spannende Kapitel unterteilt, aus der Sicht von Milan selbst und einigen Weggefährten, die entweder auf seiner Seite stehen oder Gegenüber. Wenn man nur von Anfang wüsste, wer wo steht. Aber dann wäre es ja auch langweilig.
Deswegen kann ich nur sagen: wenn ihr Zweifel hattet, schmeißt sie über Bord und lasst euch von Sebastian Fitzek beschenken.

Mein Fazit:

Mit „Das Geschenk“ ist Sebastian Fitzek wieder ein Meisterwerk gelungen, das seinesgleichen sucht. Bei uns beiden ist das ja immer so eine Sache, liebe ich seine Bücher oder hasse ich sie. Das weiß ich vorher nie. Aber eines kann ich sagen: „Das Geschenk“ feiere ich! Ein absolut faszinierender Hauptcharakter und eine so undurchschaubare Handlung. Einfach perfekt. Das Spannungslevel ist enorm hoch und all meine Vermutungen wurden gleich mehrfach zerstört. Erst ganz am Ende herrschte Klarheit und ich muss sagen: genau so wie ich es liebe! Dankeschön, Herr Fitzek!

Bewertung vom 29.11.2019
Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1
Schwab, V. E.

Vicious - Das Böse in uns / Vicious & Vengeful Bd.1


ausgezeichnet

Mein Fazit:

Introvertierter Einzelgänger mit Elternkomplex möchte endlich mal nicht nur eine Nebenfigur sein. So könnte man Victor Vale in VICIOUS von V.E. Schwab auch beschreiben und es zeigt auch ganz deutlich, dass die Autorin mit ihrer Superhelden Dilogie mal wieder alle bekannten Rahmen sprengt.
Die Geschichte von Vic und Eli lässt die Grenzen von Gut und Böse verschwimmen, beleuchtet Superhelden von einer ganz neuen Seite und hat eine unheimlich hohe Sogwirkung. Dreckig, blutig, düster und skurril. Diese Attribute passen wohl am besten zu VICIOUS. Auch wenn der Thrill etwas zu wünschen lässt, ist die Geschichte so fesselnd und anders, dass ich sie einfach nur feiere. Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Bewertung vom 21.11.2019
Die Diagramme des Todes
Petermann, Axel;Fischer, Claus C.

Die Diagramme des Todes


ausgezeichnet

Als großer Fan von True Crime kam ich natürlich nicht an „Die Diagramme des Todes“ von A. Petermann und C. C. Fischer vorbei. In diesem Band wird das Leben und Handeln eines Serienmörders aufgezeigt, der auf bestialische Art und Weise Ende der 80er Jahre Prostituierte in Bremen getötet hat.
Im Grunde lese ich ja eigentlich lieber Sachbücher aus diesem Bereich. Hier erfährt man alle Details zu den Taten, was ich immer super interessant und erschreckend finde. Aber wie Petermann/Fischer diesen realen Fall mit Fiktion verbunden haben, gefällt mir noch besser. Das macht die Taten so viel authentischer und schockierender.

Denn in „Die Diagramme des Todes“ sind lediglich alle Namen geändert und dennoch erfahren wir so viel mehr zu den grausamen Morden. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben: Robert Melzer, der Mörder und Kiefer Larsen, der leitende Ermittlungsbeamte. Mir hat das richtig gut gefallen und ich musste das Buch einfach am Stück lesen. Nach und nach lernen wir beide Parteien besser kennen, fühlen mit beiden mit und verstehen sie in ihrer Verzweiflung und Wut auf sich und die Welt. Das haben nämlich beide gemeinsam und für mich war es so schockierend, dass ich zwischendurch mit Robert wirklich mitgefühlt habe. In seinem sozialen Umfeld natürlich nur. Da werden seine Taten gleich noch abartiger.

Larsen hat mir besonders gut gefallen. Für mich ist er absolut authentisch dargestellt und ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen. Man merkt, dass Axel Petermann vom Fach kommt und dem Leser diese Hilflosigkeit in der Ermittlungsarbeit vermitteln kann, sei es durch mangelnde Technik, übersehenen Hinweise, Sackgassen oder wenn einfach nur die eigene Menschlichkeit zuschlägt. Wirklich top!
Aber auch Robert fand ich sehr gut dargestellt und es blieben keine Fragen meinerseits offen. Außer natürlich, wie erstaunlich es ist, zu welchen Monstern der Mensch werden kann. Und dass man nie weiß, ob man nicht gerade einem über den Weg läuft.

Für mich ist „Die Diagramme des Todes“ ein unheimlich einnehmendes, schockierendes und reales Buch, das alle Seiten eines Serienmordes beleuchtet. Selbstverständlich ist es nichts für schwache Nerven, denn wir sind live bei den Morden dabei und erleben hierbei die Gefühlswelt des Täters intensiv.
True Crime Liebhabern kann ich dieses Buch allerdings bedingungslos empfehlen. Ihr wisst ja, worauf ihr euch einlasst.


Mein Fazit:



Mit „Die Diagramme des Todes“ ist es Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer gelungen, die Grenze zwischen Realität und Fiktion derart verschwimmen zu lassen, dass dieser True Crime Fall noch schockierend, grausamer und realer erscheint. Ich konnte sowohl mit dem Serienmörder als auch den Ermitteln mitfühlen und fand alle erschreckend authentisch dargestellt. Wer wahre Kriminalfälle äußerst intensiv aufgearbeitet erleben möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Allerdings ist es definitiv nichts für schwache Nerven, denn wir erleben die Mordserie hautnah.

Bewertung vom 14.11.2019
Der Junge, der träumte / Strange the Dreamer Bd.1
Taylor, Laini

Der Junge, der träumte / Strange the Dreamer Bd.1


sehr gut

Mit „Strange the Dreamer“ habe ich tatsächlich endlich mein erstes Buch von Laini Taylor gelesen und ich habe es nicht bereut.
Wobei ich ehrlich sagen muss, dass es mir der Schreibstil der Autorin nicht immer leicht gemacht hat. gerade zu Beginn fand ich ihn sehr anstrengend und verwirrend und es dauerte doch einige Zeit, bis ich mich an ihre poetische und malerische Erzählweise gewöhnt hatte. Danach lief es erstaunlich gut und ich war unheimlich fasziniert von dieser fantasievollen und märchenhaft anmutenden Geschichte.

Im ersten Teil des Buches lernen wir Lazlo Strange kennen. Getreu seines Namens ein echter Träume, Freund von fantastischen Geschichten und Lehrling seiner örtlichen Bibliothek. Schon sein Leben lang jagt er bereits den Mythen und Legenden der geheimnisvollen Stadt Weep hinterher, die im Volksmund Verlorene Stadt heißt, da sich niemand an den richtigen Namen erinnern kann. Und noch weniger jemand diese Stadt besuchen kann, denn alle die es versucht haben kamen nie mehr wieder.
So erfüllt sich für ihn natürlich ein lang gehegten Traum als er plötzlich die anstrengende Reise in ebendiese Stadt unternehmen kann. Er konnte ja vorher nicht ahnen, dass all die Mythen und Legenden nicht nur reine Erfindung sind. Seine fantastische und abenteuerreiche Reise beginnt.

Zu Lazlos Erzählstrang mischt sich ein zweiter, der von Sarai. Über diesen werde ich euch gar nicht so viel erzählen, denn ich möchte euch den Spaß nicht nehmen. Gerade Sarai und ihre Mitbewohner fand ich unheimlich interessant, faszinierend, und fesselnd. Ich konnte gar nicht genug von ihnen bekommen und wollte unbedingt hinter ihre Geheimnisse gelangen, auch wenn sie noch so dunkel sind.

Von den Charakteren haben mir Lazlo und Sarai wirklich auch am besten gefallen obwohl es da auch noch andere interessante Charaktere gibt. Jeder war mir auf seine Art sofort sympathisch. Beide sind authentisch gezeichnet, haben die nötige Tiefe und konnten mich mit ihrer jeweiligen Geschichte mitreißen. Natürlich haben auch beide mit ihren ganz persönlichen Problemen zu kämpfen, die mich auch überzeugen konnte.

Strange zu Dreamer selbst finde ich wirklich gelungen. Es ist unheimlich fantasievoll und teils schon richtig märchenhaft mit all den Legenden und Mythen hinter die wir blicken dürfen. Götter, Monster, Serafin, alle werden zur Realität. Die Spannung ist stets da, denn natürlich wird uns alles nach und nach offenbart. Und der Autorin gelingt es gekonnt die Grenzen zwischen Träumen und Albträumen verschwimmen zu lassen. mit ihrer sehr bildhaften Art. Wirklich toll.

Ein Wermutstropfen hat das Ganze allerdings, denn offensichtlich wollte uns der Verlag nicht das Lesevergnügen gönnen, das die Leser der Originalbücher hatten. Denn gerade als beide Stränge zusammen laufen und es richtig spannend wird, endet die Geschichte. Es ist kein Cliffhanger oder Ähnliches, die Geschichte hört einfach mittendrin auf. Ich persönlich mag sowas gar nicht, vor allem da das Buch im Original nicht gesplittet ist. Das hinterlässt immer einen faden Beigeschmack bei mir.
Dennoch werde ich natürlich zu Band 2 greifen, weil ich gerade jetzt wissen will wie die Geschichte von Lazlo und Sarai weitergeht. Also herzlichen Glückwunsch lieber Bastei Luebbe Verlag, euer Ziel war erfolgreich. Auch wenn es nicht unbedingt leserfreundlich ist.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.