Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 398 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2023
Seelenkalt (eBook, ePUB)
Geßner, Eva

Seelenkalt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Brutal und spannend

Ein angesehener Steuerberater wurde brutal zusammengeschlagen und liegt im Koma. Kriminalhauptkommissarin Franziska Frey und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Alle Hinweise führen ins Rotlichtmilieu. Dann stoßen die Ermittler auf verstörende Foltervideos und ihnen wird klar, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Gleichzeitig zu den Ermittlungen der Polizei versucht Richard Erdmann, seine Tochter Antonia aus den Fängen des Rotlichtmilieus rauszuholen und dafür riskiert er alles.

Die Geschichte wurde aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Aus der Sicht von den Ermittelnden, des verzweifelten Vaters und des Serienkillers. Franziska war sehr sympathisch, sie hatte allerdings immer ihren Beruf in der Prioritätenliste ganz oben stehen, sodass ihre Tochter ein inniges Verhältnis zu ihrem Mann hatte. Außerdem war auch noch ihr ehemaliger Mentor in den Ruhestand gegangen. Und nun hatte sie einen versuchten Mord aufzuklären und in ihrem Team war ein Praktikant, die noch recht unerfahrene Kriminalkommissarin Tessa Anders, die IT-Spezialistin Susanne Schachtner und ein paar wenige andere Kollegen. Das waren anfangs keine guten Voraussetzungen. Aber gerade Tessa, die erst einmal sehr forsch auftrat, wurde schon schnell ihre beste Partnerin. Der Fall nahm dann auch immer größere Ausmaße an und führte auf die Spur eines Serienmörders.

Die Geschichte hatte mich bestens unterhalten. Sie war hochspannend, aber auch brutal. Über Franziska und Tessa würde ich gerne mehr lesen. Vor allem das Thema Frauen bei der Polizei fand ich sehr gut dargestellt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte.

Bewertung vom 27.10.2023
you are the darkness
Harriot, C.I.

you are the darkness


gut

Anders als erwartet

Grace Lynch ist vor eineinhalb Jahren nach Dublin gezogen. Und seit dem jagt sie dort Dämonen. Diese Dämonen sind schon lange einer fester Bestandteil der modernen Welt. Aber als Grace eines morgens aufwacht, hat sie keine Erinnerungen mehr daran. Auch an Rian, auf dem sie an diesem Morgen trifft, kann sie sich überhaupt nicht erinnern, obwohl das bei diesen türkisfarbenen Augen schwer vorstellbar ist. Rian benimmt sich auch noch äußerst merkwürdig ihr gegenüber. Er ist distanziert und hilft ihr überhaupt nicht, damit sie sich vielleicht wieder erinnern kann. Sie greift nach jedem Strohhalm. Und mit jeder kleinen zurückkommenden Erinnerung kommen neue Fragen auf. Warum benimmt sich Rian so? Woher kommen die Dämonen und vor allem was wollen sie? Aber die Frage aller Fragen, was hat Social Media eigentlich damit zu tun?

Ich hatte schon die Symantriet-Trilogie der Autorin gelesen, die mir damals sehr gut gefallen hatte.
Grace machte sofort einen sympathischen Eindruck. Als sie dann eines morgens mit einer Amnesie aufgewacht war und keine Erinnerungen an die letzten anderthalb Jahre mehr hatte, war es irgendwie witzig, als ihr dann von der Dämonenjagd berichtet wurde. Der Unglaube war total nachvollziehbar. Rian war anfangs äußerst mysteriös, aber man wollte ihm sein distanziertes Verhalten und die Ablehnung Grace gegenüber nicht richtig glauben.

Das Thema bezüglich Social Media gefiel mir eigentlich ganz gut. Aber ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Mehr so eine Dämonenjagd à la Buffy. Es ging aber erst einmal hauptsächlich um die Amnesie von Grace und dann um das Finden eines Heilmittels. Das Ende war mir zu schnell und zu überstürzt und dann gab es noch einen Begebenheit, die so gar nicht passte. Alles im allem war es eine außergewöhnliche Geschichte bei der die Umsetzung des Themas nicht so gut gepasst hatte. Aber sie regte auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Fazit:
Außergewöhnlich, aber die Umsetzung war nicht ganz gelungen.

Bewertung vom 25.10.2023
Hundert Klassiker
Henssler, Steffen

Hundert Klassiker


ausgezeichnet

Tolle klassische Rezepte

Das Buch sprach mich sofort an. Viele Rezepte hatte ich schon in meinem Koch-Repertoire, aber ich war neugierig, ob ich vielleicht etwas verbessern oder ändern könnte. Dazu kamen noch Klassiker, die ich schon ewig nicht mehr gegessen hatte bzw. noch nie selbst gemacht habe.

Das Buch begann mit einer schönen Kapitelübersicht. Es war unterteilt in: Fleisch, Fisch & Meeresfrüchte, Pasta & Reis, Kartoffeln & Gemüse, Suppen & Eintöpfe, Salate, Eier & Brot, Desserts & Kuchen sowie als Extra Saucen, Fonds & Dressings. Darauf folgte direkt zu den jeweiligen Kategorien eine detaillierte Übersicht. Dazu gab es zu Beginn jeder Kategorie Tipps & Tricks. Die Illustrationen der einzelnen Gerichte ließen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Rezepte waren alle leicht verständlich und es gab immer wieder Tipps und wichtige Hinweise.

Ich habe bisher nur ein paar Rezepte ausprobieren können und sie waren gut gelungen und sehr lecker. Das Buch ist auch gut für Kochanfänger geeignet. Einige Tipps werde ich auf jeden Fall mal bei meine klassischen Rezepten ausprobieren, andere koche ich lieber weiterhin so wie ich es von meiner Mutter übermittelt bekommen habe. Das Buch wird definitiv sehr oft zum Einsatz kommen.

Fazit:
Essen wir bei Mutti.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2023
Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1
Grauer, Sandra

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1


ausgezeichnet

Ein magischer Dilogie-Auftakt

La Catrina ist eine legendäre Figur, die das Sinnbild für den mexikanischen Tag der Toten ist. Doch es ist nicht nur eine Figur, denn La Catrina gibt es wirklich. Das ist Valentinas best gehütetes Geheimnis. Sie ist dazu bestimmt, verlorene Seelen in das Reich der Toten zu führen. Aber Valentina muss aufpassen, dass ihre Identität nicht bekannt wird. Denn die Menschen wissen neuerdings von der Existenz übernatürlicher Wesen und machen unerbittlich Jagd auf sie. Ausgerechnet der Hexe Lily vertraut sich Valentina an. Sie ahnt nicht, dass Lily eigene Pläne verfolgt.

Das sehr farbenfrohe Cover mit dem dazu passenden farbigen Buchschnitt war wunderschön. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die mir alle sehr gefallen haben. Allerdings hatte ich mich geärgert, dass ich vergessen hatte, Flame & Arrow 2 zu lesen, da Clans of London, Flame & Arrow und Flowers & Bones im gleichen Universum spielen. Man kann das Buch zwar ohne Vorkenntnisse lesen, aber wenn man die vorherigen Bücher kennt, ist es doch angenehmer. Der Einstieg war sehr faszinierend und begann sechs Jahre zuvor als Valentina zwölf wurde. Der Tag der Toten in Mexiko war so schön bunt und fröhlich. Und die weibliche Generation von Valentinas Familie wurde zum 18. Geburtstag zur Catrina. So wurde Valentina ab ihren 5. Geburtstag an dieses Vermächtnis herangeführt, um später selbst die Catrina zu sein. Doch heute hatte sie so viel verändert. Valentinas Mutter ist vor einiger Zeit an Krebs gestorben und da der Vater mit dem Verlust nicht zurecht kam, hatte er eine Dozentenstelle in Irland angenommen. Und da die Zwillinge Valentina und Emiliano noch nicht volljährig waren, mussten sie mit. Die männlichen Mitglieder der Familie wussten nichts von dem Vermächtnis der Catrina. Und so musste Valentina alleine damit in einem fernen Land zurecht kommen. Ihr Zwillingsbruder war auf einem guten Weg, Profifußballer zu werden. Doch dann kam es zu einem folgenschweren Ereignis im Fußballstadion, sodass dieser Traum ein jähes Ende fand. Emiliano war nur noch getrieben von Hass und nahm dabei eine falsche Abzweigung.

Der Auftakt der Dilogie war wieder fantastisch. Viele altbekannte Protagonisten waren wieder mit von der Partie. Nach und nach kamen auch zu den vorherigen Dilogien die Erinnerungen wieder. Die Geschichte war immer wieder spannend und hatte einige unerwartete Wendungen. Jetzt heißt es warten bis zum Finale.

Fazit:
Ein toller Auftakt.

Bewertung vom 20.10.2023
Die letzte Welle
Sjögren, Cecilia

Die letzte Welle


sehr gut

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Der pensionierte Polizist Tore Lindahl lebt seit einem Schlaganfall im Altenheim Ömheten. Als es auf einmal einen mysteriösen Einbruch mit einem Todesfall gibt, packt ihn sein polizeilicher Instinkt und er beginnt, sehr zum Ärger seiner Polizisten Tochter, zu ermitteln. Ist sein Heimmitbewohner Viking eines natürlichen Todes gestorben oder wurde er ermordet? Außerdem schleicht noch ein Fremder vor dem Heim herum und das Pflegepersonal will alles vertuschen.
Veronika Wiklund macht gerade ein Sommerpraktikum bei der Zeitung Norrtelje Tidning und hofft endlich auf eine eigene große Story. Durch Zufall kann sie mit nach Ömheten und trifft dort auf Tore. Er weiht sie in seinen Verdacht ein und dadurch sieht Viktoria ihre Chance gekommen. Sie fangen gemeinsam an zu ermitteln und decken dabei ein kriminelles Netzwerk auf. Musste Viking deswegen sterben oder liegt die Wahrheit in der Vergangenheit?

Die Geschichte wurde aus zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Einmal Siris Geschichte in den Jahren 1942/1943 und etwa 60 Jahre später. Tore war mir sofort sympathisch. Durch seinen Schlaganfall hatte er Lähmungen und seine Tochter hatte ihn einfach im Altenheim Ömheten untergebracht, obwohl Tore zu Hause bleiben wollte. Er war ein regelrechtes Schlitzohr mit messerscharfen Verstand und auch seine polizeiliche Intuition konnte er einfach nicht abschalten. Viktoria war eigentlich auch sehr nett, aber sie hatte ein echtes Talent dazu, sich in brenzlige Situation zu bringen. Siris Geschichte konnte man erst nicht so recht zuordnen und es hatte auch lange gedauert, bis man nach und nach die Zusammenhänge erkannte.

Das Setting hatte mir sehr gut gefallen. Vor allem auch dieser Unterschied in dem Zeitabstand von 60 Jahren, sowie das Leben in der Vergangenheit, dass heute größtenteils unvorstellbar wäre. Die Ermittlungen waren sehr interessant und man konnte sehr lange miträtseln. Allerdings hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Es gab zwar immer mal wieder Spannungsbögen, aber nur das Ende fand ich richtig fesselnd.

Fazit:
Ein solider und lesenswerter Krimi.

Bewertung vom 17.10.2023
Hashtag #DDR
Kreymeier, Holger

Hashtag #DDR


sehr gut

Was wäre, wenn Deutschland noch geteilt wäre?

Es ist 2023 und die DDR existiert weiterhin. Aber mittlerweile hat auch dort die Technik Einzug gehalten und der Widerstand gegen das Regime findet mittlerweile im Netz statt. Doch natürlich versucht die Führung das Internet strikt zu regulieren. Aber ohne Geld kommt die DDR nicht weit und hofft auf Milliardenhilfen in harter D-Mark, die die Bundesregierung der BRD in Aussicht stellt. Doch dann löst der YouTuber Lonzo ein mediales Echo aus, indem er mit seinem Video „Die Zerstörung der DDR“ den realen Zustand der DDR entlarvt. Dadurch wird er zu einem Sicherheitsrisiko für beide deutsche Staaten.

Bei Lonzo wurde sehr schnell klar, dass eine sehr große Ähnlichkeit zu einem real existierenden Youtuber bestand. Er genoss sein Leben als Internet-Star und verdiente sehr gut damit. Nach dem großen Erfolg seines Videos waren auf einmal auch Zeitungen an ihm interessiert. Aber er wollte noch mehr aufdecken. Nur das DDR-Regime hatte ihn natürlich auch im Visier nach diesem Video. In der DDR gab es auch so was ähnliches wie YouTube, nur natürlich stark zensiert. Trotzdem nutzte Perry seine Plattform für den Widerstand und war damit ein Staatsfeind. Und die Regierung versuchte alles, um ihm zum Reden zu bringen und zu diffamieren.

Als ich den Klappentext gelesen hatte war ich einerseits von der Idee „Was wäre, wenn es die DDR noch geben würde“ fasziniert, andererseits war die Vorstellung erschreckend. Deswegen musste ich während des Lesens meinen Kopf ausschalten, damit ich mich auf diese Illusion einlassen konnte. Auf einmal war die D-Mark zurück, die Mauer stand noch und Berlin war geteilt. Die Stasimethoden und die Mangelwirtschaft wurden einem wieder vor Augen geführt. Und doch gab es einen Widerstand, der gegen die Unterdrückung und für die Freiheit kämpfte. Das Ende der Geschichte hat mich allerdings etwas frustriert zurückgelassen.

Fazit:
Kopf ausschalten und das geschichtliche Wissen ausblenden.

Bewertung vom 14.10.2023
Verspannungen loswerden
Knop, Tobias;Niehaus, Daniel

Verspannungen loswerden


ausgezeichnet

Klasse Übungen

Da ich schon seit längerer Zeit arge Probleme mit dem Nacken habe und auch noch andere Zipperlein, hatte dieses Buch sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Im ersten Teil des Buches wurde der Weg in die Spirale der Verspannungen aufgezeigt und da fand ich mich so oft wieder. Dort gab es auch schon einige Tipps und Hilfsmittelchen, die ich auch direkt umgesetzt habe. Körper und Geist müssen wieder miteinander harmonieren und unser Körper hat immense Selbstheilungskräfte. Keine Sorge, es ist kein spirituelles Werk, sondern alles ist durch die sehr sympathischen Physiotherapeuten sehr gut erklärt. Der zweite Teil des Buches behandelt den Weg aus der Spirale. Hierbei wurde auf viele Dinge eingegangen, die helfen den Stress abzubauen, aber auch eine positive Einstellung zu bekommen, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören oder sich viel zu bewegen. Zu guter letzt kam die Body-Mind-Methode. Diese Methode nimmt durch die Übungen Einfluss auf die Muskeln, Faszien, Organe, Gelenke, Haltung, Atmung, Nervensystem und Hormone.

Eigentlich sollte man in der ersten Woche drei Übungen täglich machen. Ich hatte mich allerdings nur auf die Nackenübungen fixiert und konnte sehr schnell eine Besserung feststellen. Natürlich kommt es vielleicht auch darauf an, ob es wirklich nur Verspannungen sind oder vielleicht etwas anderes dahintersteckt. Ich mache diese Übungen jeden Abend und bin wirklich begeistert. Ich hätte nie gedacht, dass ich durch so wenig Zeitaufwand, meine Schmerzen im Nackenbereich minimieren kann, ohne Schmerzmittel zu nehmen. Auch die anderen Übungen klingen sehr vielversprechend. Aber eins nach dem anderen. Da ich mich jetzt deutlich besser fühle, werde ich das Programm richtig ausführen.

Fazit:
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 12.10.2023
Der Wald
Rode, Tibor

Der Wald


ausgezeichnet

Die Killerpflanze gegen die Menschheit

Tausende von Menschen erhalten anonyme kleine Päckchen mit Saatgut. Enthalten sind zwei rote Samen und viele Menschen pflanzen sie nichtsahnend ein. Die Warnung der Behörden kommt zu spät. Durch diese Samen wächst eine invasive Pflanze, die sich extrem und vor allem rasant ausbreitet. Die Pollen, der Saft, einfach alles an dieser Pflanze ist gefährlich für Menschen, Tiere und die Natur. Der Biologe Marcus Holland, der gerade auf Lesetour seines Buches in den USA ist, wird von der Homeland Security um Hilfe im Kampf gegen dieser Teufelspflanze gebeten. Er begibt sie auf die Suche nach der Ursprung der Päckchen. Auch die Botanikerin Waverly Park ist auf der Suche nach dieser Pflanze und macht unglaubliche Entdeckungen. Ob die Menschheit diesen Kampf gewinnen kann?

Das Cover sieht auf Bildern so schlicht aus. Aber wenn man es in den Händen hält, kann man es richtig fühlen. Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es wurde aus verschiedenen Sichten erzählt und auch aus verschiedenen Zeiten. Bei Waverly fing alles in der Vergangenheit vor einigen Jahren an. Ava sowie auch Marcus war zeitlich aktuell. Marcus war sehr sympathisch, allerdings auch sehr leichtsinnig. Alle trugen Schutzanzüge. Doch er als Förster und Biologe wollte unbedingt diese Pflanze fühlen bzw. riechen und sofort hatte er den ersten gefährlichen Eindruck der Pflanze in Form eines Asthmaanfalls bekommen. Waverly war Archäologin und Botanikerin. Ihr größter Traum war es, die Urpflanze zu finden, über die schon Goethe schrieb. Ava war eine ITlerin, die Waverly damals über ein Projekt in Berlin kennenlernte. Und sie arbeitete an einer KI.

Es hatte eine ganze Zeit lang gedauert, bis die einzelnen Erzählstränge zusammenfanden und man auch den Zusammenhang verstand. Teilweise war jede einzelne Sicht so spannend, dass man gar nicht ins nächste Kapitel wollte. Und dann ging es aber sofort spannend mit dem nächsten Protagonisten weiter. Das Thema war absolut fesselnd und gleichzeitig beängstigend. Ein guter Stoff zum Nachdenken auf jeden Fall.

Fazit:
Ein spannender Umwelt-Thriller, der zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 07.10.2023
Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2
Sten, Viveca

Tief im Schatten / Hanna Ahlander Bd.2


ausgezeichnet

Ein fesselnder Polarkreis-Krimi

Es ist Hochsaison im beliebten Skiort Åre. Dort wird eines morgens in den nahen Wäldern von einer Mutter und ihrem siebenjährigen Sohn am Straßenrand eine Leiche gefunden. Es handelt sich dabei um den ehemaligen erfolgreichen Skifahrer Johan Andersson. Er wurde schwer misshandelt. Aber angeblich hatte er keine Feinde. Zur gleichen Zeit verschwindet aus dem Nachbarort die junge Ehefrau des Pastors, Rebecka. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog ermitteln in den beiden Fällen. Ihnen läuft allerdings die Zeit davon, denn Rebecka ist schwanger.

Ich habe den ersten Teil der Reihe nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Neben den aktuellen Ermittlungen gab es immer wieder Kapitel über die Vergangenheit von Rebecka. Die beiden Ermittler waren mir sofort sympathisch. Daniel hatte es derzeit allerdings nicht leicht, da er zu Hause mit seiner Lebensgefährtin Ida eine fünf Monate alte Tochter hatte. Und während einer Mordermittlung ging nun mal die Arbeit vor, aber das verstand Ida nicht so ganz. Von ihr war ich richtig genervt. Hanna war noch nicht lange in Åre und lebte dort in dem Ferienchalet ihrer Schwester. Und innerhalb dieser kurzen Zeit war es schon ihre zweite Mordermittlung.
Vom restlichen Team hatte man eigentlich nur Anton näher kennengelernt.

Dieser zweite Fall hatte mir richtig gut gefallen. Eigentlich dachte ich recht früh, ich wüsste wohin die Reise geht, aber es gab immer wieder neue Wendungen. Und es wurde gegen Ende richtig spannend. Das Buch spielte zeitlich zu Beginn Corona-Pandemie. Das gefiel mir sehr, da man dadurch selbst noch mal alles Revue passieren lassen konnte. Ich glaube, ich muss den ersten Teil noch unbedingt nachholen.

Fazit:
Ein richtig guter Krimi.

Bewertung vom 03.10.2023
Halloween. Von Geistern, Vampiren und anderen Spukgestalten
Tetzner, Birge

Halloween. Von Geistern, Vampiren und anderen Spukgestalten


ausgezeichnet

Halloween für die ganze Familie

Das Buch fing mit einer Legende vom alten Jack an, die ich noch gar nicht kannte. Am Ende der kleinen Geschichte war extra ein QR-Code, womit man sich die Geschichte auch anhören konnte. Dann wurde es sehr informativ und interessant. Zum Beispiel die Definition des Fegefeuers oder wo Halloween seinen Anfang nahm. Außerdem gab es ein Rezept für die Seelenküchlein „Soul Cakes“, die auch heute noch beliebt in Irland und Großbritannien sind. Und noch einige andere Rezepte gab es in dem Buch zum Nachmachen. Weiter ging es mit den Bräuchen. Es wurde auch erklärt, dass für Protestanten der 31. Oktober der Reformationstag ist und einiges zu Martin Luther erläutert. Der Tag der Toten in Mexiko fand ich auch sehr interessant. Die Horrorspeisen für das Halloween-Buffet gefielen mir auch total. Unter anderem gab es Rezepte für Gehirnkekse, Gespenstermuffins oder Augäpfel in gestocktem Blut, da war für die Party allerhand gruseliges dabei. Zu guter letzt gab es noch eine echte Gruselgeschichte. Da wurde einiges über Vampire und andere Untote erzählt bzw. wie die Menschen versuchten vermeintliche Wiedergänger zu bannen.

Ich fand das Buch sehr informativ und geeignet für ältere Kinder, die alles rund um Halloween erfahren möchten. Es wurden auch viele Begriffe in kleinen bunten Feldern extra erklärt. Auch die Illustrationen waren sehr schön. Es gab Zeichnungen und Fotos. Von den Rezepten werde ich auf jeden Fall einiges ausprobieren. Zwischendurch musste ich wirklich lachen, woran die Menschen tatsächlich geglaubt hatten. Ein gelungenes Buch, um jeden der es möchte Halloween nahe zu bringen.

Fazit:
Alles rund um Halloween für die ganze Familie.