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Benutzername: 
Buffy1999
Wohnort: 
Wesel

Bewertungen

Insgesamt 406 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2023
Der Achte Tag
Salerni, Dianne K.

Der Achte Tag


ausgezeichnet

Ein absolut klasse Reihenauftakt

Als der Vater von Jax stirbt, ist von nun an Riley Pendare sein Vormund. Jax will viel lieber bei seiner Tante leben, doch Riley hat seinem Vater versprochen, für Jax zu sorgen. Doch Riley ist gerade mal 18 und total überfordert. Er kann kaum für sich selbst sorgen. Als Jax Geburtstag hat, erwacht er auf einmal in einer menschenleeren Welt. Und einen Tag später ist wieder ein ganz normaler Donnerstag. Bei seinem zweiten Wechsel zwischen Mittwoch auf Donnerstag trifft er auf Riley. Durch ihn erfährt Jax, dass manche Menschen wie Riley und Jax die Fähigkeit haben, den achten Tag zu erleben. Andere wiederum wie das Nachbarsmädchen Evangeline, existieren nur an diesem achten Tag. Sie versteckt sich schon seit fünf Jahren in dem Nachbarhaus und das aus einem besonderen Grund. Evangeline sowie die gesamte Menschheit ist in Gefahr und die Zeit läuft ab.

Die Idee der Geschichte mit dem zusätzlichen achten Tag, fand ich sofort spannend. Jax war ein total lieber Junge, der seinen Vater verloren hatte und nicht bei seiner Tante leben durfte. Deswegen war er nicht gut auf Riley zu sprechen und versuchte zu rebellieren, wann immer er es konnte. Als er dann zum ersten Mal allein den achten Tag erlebte, glaubte er schon an eine Zombie-Apokalypse. Als er Riley beim zweiten Mal antraf, wurde ihm erst einmal einiges erklärt. Doch Riley sagte Jax eindeutig zu wenig, sodass Jax auf dumme Ideen kam. Riley wusste man anfangs nicht richtig einzuschätzen, aber nach und nach wurde er immer sympathischer. Evangeline war erst einmal äußerst mysteriös, doch sie hatte auch ihre Gründe.

Der erste Teil der Reihe hatte mich total begeistert. Es dauerte zwar ein bisschen bis man den kompletten Durchblick hatte, aber dann wurde es umso spannender. Bei manchen Protagonisten war man lange Zeit am rätseln, ob sie Freund oder Feind waren. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil. Ich kann diesen Reihenauftakt nur empfehlen.

Fazit:
Ein fantastischer Auftakt.

Bewertung vom 02.12.2023
Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher (eBook, ePUB)
Gerlach, Katharina; Pawn, David; Strunk, Patricia; Spieweg, Selma J.; Mengel, Regina; Ruppersberg, Rainer; Bauer, Martina; Oltersdorff, Jana; Tietgen, Florian; Michaelis, Divina; Wöss, Lotte R.

Bloody Qindie präsentiert: Gefährliche Bücher (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Auch Bücher können gefährlich sein

Ich hatte bereits letztes Jahr die Anthologie „Dunkle Wasser“ begeistert gelesen und war sehr gespannt, was sich dieses Mal die Autoren zu dem Thema „Gefährliche Bücher“ ausgedacht hatten. Der Klappentext gab schon ein guten Einblick in die Geschichten. Diese Anthologie enthielt 13 Kurzgeschichten. Einige dieser Kurzgeschichten regten zum Nachdenken an, andere waren schaurig und es gab ganz böse Geschichten. Da war eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Highlight könnte ich jetzt gar nicht nennen, da mir jede Geschichte auf ihre Art gefallen hatte. Das einzige, dass ich hervorheben möchte, war die Geschichte, die tatsächlich nur aus einseitigen Telefongesprächen bestand. Ich hätte nie gedacht, dass mich so eine Geschichte begeistern könnte. Auch so kann eine fesselnde Geschichte erzählt werden.

Fazit:
Klasse Kurzgeschichten für jeden Geschmack. Natürlich darf man keine Angst vor gefährlichen Büchern haben.

Bewertung vom 01.12.2023
Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1
Tsokos, Michael

Mit kalter Präzision / Die Sabine Yao-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Ein gelungener Reihenauftakt

Die Rechtsmedizinern Dr. Sabine Yao wird durch ihren Chef Professor Paul Herzfeld, Leiter der rechtsmedizinischen Abteilung „Extremdelikte“ des BKA, zu einem äußerst brisanten Tatort geschickt. In einer Villa wurde die Ehefrau des renommierten Schönheitschirurgen Dr. Roderich Kracht tot aufgefunden. Sie wurde stranguliert. Es gibt keine Einbruchsspuren. Und aufgrund der Brisanz des Falles wird durch zwei Rechtsmediziner die Leiche in Augenschein genommen und der Todeszeitpunkt festgestellt. Der Ehemann hat für den Todeszeitpunkt ein wasserdichtes Alibi. Doch bei der Obduktion taucht auf einmal eine unerklärliche Diskrepanz bezüglich des Stadiums der Totenstarre und des errechneten Todeszeitpunktes auf. So etwas gab es noch nie. Ein absolutes Novum. Als Sabine Yao zusätzlich zu einem Cold Case Fall hinzugerufen wird, tauchen ebenfalls Unstimmigkeiten auf und es besteht womöglich ein Zusammenhang mit den Mord an der Frau von Dr. Kracht. Es scheint ein Serienmörder mit rechtsmedizinischen Fachwissen sein Unwesen zu treiben.

Ich habe schon etliche Bücher des Autors gelesen und war sehr angetan, dass sowohl Herzfeld als auch Abel (allerdings nur kurz) in der Geschichte dabei waren. Auch Sabine Yao kannte ich deswegen schon. Sabine war mittlerweile die Stellvertreterin von Herzfeld, da Dr. Abel gekündigt hatte. Zudem hatte sie noch eine psychisch labile Schwester, die sich in der Psychiatrie aufhielt. Auch wenn ihr Herzfeld anordnete, keine Alleingänge zu machen, konnte Sabine einfach nicht aufhören immer weiterzugehen. Und was sie dabei herausfand, war ungeheuerlich. Anscheinend konnte jemand den perfekten Mord durch Suizid vortäuschen.

Der Reihenauftakt hatte mir wahnsinnig gut gefallen. Ich fand diese ganzen rechtsmedizinischen Untersuchungen wieder sehr faszinierend und absolut bemerkenswert, was bei Obduktionen alles entdeckt wurde. Die Geschichte nahm nach und nach mehr Fahrt auf und wurde immer spannender. Auch diese Reihe von Michael Tsokos werde ich definitiv weiterlesen.

Fazit:
Ein spannender Auftakt.

Bewertung vom 28.11.2023
TÖDLICHER TRIUMPH - KEIN NORMALER ARBEITSTAG
Maria Heinrich

TÖDLICHER TRIUMPH - KEIN NORMALER ARBEITSTAG


ausgezeichnet

Eine spannende Geschichte mit Wiener Flair

Es sollte ein ganz normaler Management-Workshop in einem Wiener Nobelhotel werden. Doch am Ende des Tages ist der Chef tot. Ana Rubin sieht als erstes die Leiche ihres Chefs in seinem Hotelzimmer. Hauptkommissar Müller, der die Ermittlungen leitet, ist Ana bekannt. Als der Verdacht auf einen befreundeten Kollegen fällt, beginnt Ana Fragen zu stellen und versucht selbst einiges herauszufinden. Doch damit gerät sie selbst ins Visier des Täters.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Deswegen kannte ich auch nicht den ersten Teil der Reihe. Aber das machte überhaupt nichts. Der Schreibstil war sehr angenehm mit viel Wiener Flair. Außerdem war die Geschichte recht rasant. In den ersten Kapitel hatte ich erst einmal Probleme, die ganzen Protagonisten auseinanderzuhalten, da die Geschichte mit dem Workshop begann und dementsprechend viele Mitarbeiter der Firma anwesend waren. Aber nach und nach stieg ich dahinter, um wen es sich handelte. Ana fand ich sehr sympathisch und ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass sie unbedingt den Täter finden wollte, da sich die Polizei so auf ihren befreundeten Kollegen eingeschossen hatte. Ich fand vor allem ihre Hartnäckigkeit grandios. Aber dadurch brachte sie sich auch in Gefahr.

Das Buch hatte mich bestens unterhalten. Es wurde gegen Ende immer spannender. Auch das Wienerische fand ich sehr schön. Ich hoffe, es kommen noch mehr Teile von dieser Reihe.

Fazit:
Eine spannende Geschichte.

Bewertung vom 27.11.2023
Winterträume unterm Mistelzweig (eBook, ePUB)
Wilde, Lori

Winterträume unterm Mistelzweig (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Schicksalsplätzchen

In dem verschlafenen Städtchen Twilight gibt es eine Legende. So wird von den Bewohnern an Heilgabend ein selbstgebackenes Plätzchen, sogenannte Schicksalsplätzchen, unter das Kopfkissen gelegt, in der Hoffnung, seinen Seelenverwandten zu finden. Doch Sarah Collier glaubt daran nicht. Für sie ist es nur eine Geschichte. Sie hatte mit fünfzehn Jahren versucht ihren vermeintlichen Seelenverwandten Travis Walker von einer falschen Liebe abzubringen. Das endete in einer Enttäuschung und seitdem will sie von dieser Legende nichts mehr wissen. Jahre später ist sie zurück in Twilight. Und auf einmal erwachen totgeglaubte Gefühle in ihr wieder zum Leben. Ob an der Legende von Twilight doch ein Körnchen Wahrheit steckt?

Da Sarahs Eltern nie Zeit für sie hatten, besuchte sie immer in ihren Weinachts- und Sommerferien ihre Grandma in Twilight. Die andere Zeit des Jahres verbrachte sie in einem Internat. Seit ihrem 8. Geburtstag legte sie immer ein Plätzchen an Heiligabend unter ihr Kopfkissen und träumte seitdem jedes Jahr von einer Hochzeit mit Travis Walker. Als sie fünfzehn war, heiratet er allerdings eine andere und sie wollte die Trauung verhindern. Das wurde natürlich nichts und seitdem hasste sie diese Legende. Dieses erschütternde Ereignis prägte sie so sehr, dass sie zynisch wurde und Twilight den Rücken kehrte. Nun neun Jahre später war sie eine erfolgreiche Kinderbuchautorin und ein kleines Mädchen, Jazzy, das sterbenskrank war, wünschte sich zu Weihnachten einmal ihre Lieblingsautorin kennenzulernen. Und dieses Mädchen lebte natürlich in Twilight und wer der Vater des kleinen Mädchens war, da musste man nicht lange überlegen.

Diese Geschichte war einfach wunderschön. Die Weihnachtszeit in Twilight war einfach himmlisch. Aber am meisten gefiel mir die kleine Jazzy. Ich hatte mit ihr so mitgelitten. Sie war so ein aufgewecktes und liebes Mädchen. Und ihr Vater tat alles nur erdenkliche, damit es seiner Tochter besser ging. Und auch Sarah musste wieder zu sich selbst finden und ihre selbst erbauten Mauern einreißen.
Bei der Danksagung flossen dann bei mir ein paar Tränen.

Fazit:
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit weihnachtlichen Setting

Bewertung vom 26.11.2023
Der Konzern / Laura Jacobs Bd.3
Etzold, Veit

Der Konzern / Laura Jacobs Bd.3


sehr gut

Ein spannender dritter Teil

Und schon wieder steckt Laura mitten in einem Schlamassel. Ihr Arbeitgeber scheint in einem katastrophalen Skandal verwickelt zu sein, durch den die Rente von Millionen Deutschen auf dem Spiel steht. Ihr Gegner hat schon versucht ihr zu Hause, ihre Freiheit und ihr den Mann zu nehmen. Doch wird es dieses Mal glimpflich ausgehen?

Ich hatte schon die vorherigen Teile der Reihe gelesen und sie gefielen mir sehr gut. Natürlich hatte ich auch dieses Mal meine Probleme mit dem Fachchinesisch aus dem Bankenwesen. Auch wenn eigentlich alles erklärt wurde. Aber daran war ich mittlerweile gewöhnt. Timo, der Mann von Laura, saß in U-Haft und deswegen war sie derzeit in Berlin, um ihren Mann aus dem Gefängnis zu holen. Währenddessen gab es einen Bombenanschlag in ihrer alten Filiale in Berlin und sie wurde sofort involviert. Als sie dann eine Nachricht aus Frankfurt erhält mit der Nachricht der Nullrente, dachte sie noch, es handelte sich um einen Scherz, aber je tiefer Laura grub, desto schlimmer wurde es und es blieb nicht unbemerkt.

Der dritte Teil der Reihe gefiel mir bisher am besten. Es wurde auch wieder sehr spannend. Außerdem war es sehr lehrreich, da einige Redewendungen erklärt wurden, über die ich mir noch nie Gedanken gemacht hatte. Auch wurde in diesem Teil einiges aus den vorherigen Büchern der Reihe aufgeklärt. Es war auch ein bisschen unrealistisch. Dies fand ich aber nicht so schlimm. Ich hoffe, dass die Reihe weitergeht.

Fazit:
Ein starker dritter Teil.

Bewertung vom 20.11.2023
Escape Room. Patient 13
Eich, Eva

Escape Room. Patient 13


ausgezeichnet

Ein spannendes Rätsel-Abenteuer

Die Geschichte ging um Dorian, der in einem Zimmer in einer psychiatrischen Anstalt aufwachte und keinerlei Erinnerungen daran hatte, wie er dort hinkam. Neben ihm lag ein fixierter glatzköpfiger Mann. Dieser fing auf einmal an wirr zu reden und zu schreien. Bevor er von den Pflegern sediert wurde, sagte er zu Dorian, dass er Patient 13 suchen und niemanden vertrauen sollte. Und damit begann eine gefährliche Reise, die er bis zum 24. Dezember lösen musste, um der Einrichtung zu entkommen.

Dies war mein erster Escape-Adventskalender. Ich kannte bisher nur richtige Escape-Rooms und war deswegen sehr gespannt auf die Rätsel. Ich habe das Buch zusammen mit meinem Teenager-Sohn gelesen und gerätselt. Normalerweise ist er kein großer Fan von Büchern, aber hiervon war er total begeistert.

Die Geschichte gefiel mir sehr gut. Es wurde immer spannender, aber man war immer ganz heiß auf das Rätsel, das am Ende des jeweiligen Kalendertages kam. Wenn es richtig gelöst wurde, musste man nur den Ausschnitt dem richtigen Bild zuordnen und dort dann die Seiten auseinander schneiden. Ich hatte es vorsichtig ohne Schere auseinander bekommen. Die Rätsel waren zum Teil für mich sehr leicht zu lösen. Ein paar waren aber auch kniffliger. Aber keiner braucht Angst haben, dass er nicht weiterkommt. Notfalls muss man halt die Bilder suchen. Die Auflösung gab es dann immer am nächsten Tag. Manchmal musste man auch einfach die nächste Seite nehmen, da es noch weiterging.

Dieser Escape-Adventskalender war richtig klasse. Zum Glück gibt es davon schon einige, denn dieser Spaß verbunden mit einer spannenden Geschichte war richtig klasse.

Fazit:
Eine spannende Geschichte verbunden mit zum Teil kniffligen Rätseln.

Bewertung vom 14.11.2023
Threads of Power
Schwab, V. E.

Threads of Power


sehr gut

Faszinierende magische Welten

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Leider hatte ich die Weltenwanderer Trilogie nicht gelesen und das machte sich sofort bemerkbar, auch wenn es sich hierbei um den Start einer neuen Reihe handelte.
Den Einstieg fand ich erst einmal verwirrend. Anfangs gab es so viele neue Protagonisten und dann gab es noch die verschiedenen Londons. Außerdem gab es noch innerhalb der Kapitel einige Zeitsprünge. Aber diese Zeitsprünge brauchte man auch, um überhaupt etwas zu verstehen. Den Aufbau der Geschichte fand ich dementsprechend sehr schwierig, da es dann ganz lange um Lila und Kell ging und irgendwann tauchten wieder die Protagonisten von Anfang auf, sodass ich da erst einmal wieder überlegen musste, wer das war. Und ich hatte erst nach ca. 150 Seiten überhaupt einen kleinen Zusammenhang herausgefunden. Genauso die Erklärung, was es mit den vier Londons auf sich hatte, hatte sehr lange auf sich warten lassen. Als ich dann irgendwann die Geschichte einigermaßen verstanden hatte, gefiel sie mir sehr gut. Am Ende wurde es richtig spannend und ich werde die Reihe auch fortsetzen. Allerdings hätte ich mir vor allem am Anfang mehr Informationen gewünscht und sei es nur durch ein Inhaltsverzeichnis der Personen und Orte gewesen.

Die Magie fand ich total faszinierend und am meisten die Antari. Auch Tes Magie, magische Dinge reparieren zu können, indem man die Fäden der Magie wieder richtig zusammensetzt, gefiel mir richtig gut. Aber ich hätte vorher zum Verständnis besser die Weltenwanderer Trilogie lesen sollen, dann wäre es mit Sicherheit alles einfacher gewesen.

Fazit:
Mit Vorkenntnissen mit Sicherheit ein perfekter Reihenauftakt. Allerdings ohne diese Kenntnisse erst einmal sehr schwierig zu begreifen.

Bewertung vom 03.11.2023
Seelenkalt (eBook, ePUB)
Geßner, Eva

Seelenkalt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Brutal und spannend

Ein angesehener Steuerberater wurde brutal zusammengeschlagen und liegt im Koma. Kriminalhauptkommissarin Franziska Frey und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Alle Hinweise führen ins Rotlichtmilieu. Dann stoßen die Ermittler auf verstörende Foltervideos und ihnen wird klar, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Gleichzeitig zu den Ermittlungen der Polizei versucht Richard Erdmann, seine Tochter Antonia aus den Fängen des Rotlichtmilieus rauszuholen und dafür riskiert er alles.

Die Geschichte wurde aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Aus der Sicht von den Ermittelnden, des verzweifelten Vaters und des Serienkillers. Franziska war sehr sympathisch, sie hatte allerdings immer ihren Beruf in der Prioritätenliste ganz oben stehen, sodass ihre Tochter ein inniges Verhältnis zu ihrem Mann hatte. Außerdem war auch noch ihr ehemaliger Mentor in den Ruhestand gegangen. Und nun hatte sie einen versuchten Mord aufzuklären und in ihrem Team war ein Praktikant, die noch recht unerfahrene Kriminalkommissarin Tessa Anders, die IT-Spezialistin Susanne Schachtner und ein paar wenige andere Kollegen. Das waren anfangs keine guten Voraussetzungen. Aber gerade Tessa, die erst einmal sehr forsch auftrat, wurde schon schnell ihre beste Partnerin. Der Fall nahm dann auch immer größere Ausmaße an und führte auf die Spur eines Serienmörders.

Die Geschichte hatte mich bestens unterhalten. Sie war hochspannend, aber auch brutal. Über Franziska und Tessa würde ich gerne mehr lesen. Vor allem das Thema Frauen bei der Polizei fand ich sehr gut dargestellt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit:
Eine spannende Geschichte.

Bewertung vom 27.10.2023
you are the darkness
Harriot, C.I.

you are the darkness


gut

Anders als erwartet

Grace Lynch ist vor eineinhalb Jahren nach Dublin gezogen. Und seit dem jagt sie dort Dämonen. Diese Dämonen sind schon lange einer fester Bestandteil der modernen Welt. Aber als Grace eines morgens aufwacht, hat sie keine Erinnerungen mehr daran. Auch an Rian, auf dem sie an diesem Morgen trifft, kann sie sich überhaupt nicht erinnern, obwohl das bei diesen türkisfarbenen Augen schwer vorstellbar ist. Rian benimmt sich auch noch äußerst merkwürdig ihr gegenüber. Er ist distanziert und hilft ihr überhaupt nicht, damit sie sich vielleicht wieder erinnern kann. Sie greift nach jedem Strohhalm. Und mit jeder kleinen zurückkommenden Erinnerung kommen neue Fragen auf. Warum benimmt sich Rian so? Woher kommen die Dämonen und vor allem was wollen sie? Aber die Frage aller Fragen, was hat Social Media eigentlich damit zu tun?

Ich hatte schon die Symantriet-Trilogie der Autorin gelesen, die mir damals sehr gut gefallen hatte.
Grace machte sofort einen sympathischen Eindruck. Als sie dann eines morgens mit einer Amnesie aufgewacht war und keine Erinnerungen an die letzten anderthalb Jahre mehr hatte, war es irgendwie witzig, als ihr dann von der Dämonenjagd berichtet wurde. Der Unglaube war total nachvollziehbar. Rian war anfangs äußerst mysteriös, aber man wollte ihm sein distanziertes Verhalten und die Ablehnung Grace gegenüber nicht richtig glauben.

Das Thema bezüglich Social Media gefiel mir eigentlich ganz gut. Aber ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Mehr so eine Dämonenjagd à la Buffy. Es ging aber erst einmal hauptsächlich um die Amnesie von Grace und dann um das Finden eines Heilmittels. Das Ende war mir zu schnell und zu überstürzt und dann gab es noch einen Begebenheit, die so gar nicht passte. Alles im allem war es eine außergewöhnliche Geschichte bei der die Umsetzung des Themas nicht so gut gepasst hatte. Aber sie regte auf jeden Fall zum Nachdenken an.

Fazit:
Außergewöhnlich, aber die Umsetzung war nicht ganz gelungen.