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Bewertungen
Insgesamt 119 BewertungenBewertung vom 16.04.2021 | ||
Die Toten vom Gare d'Austerlitz Kommissar Eddie Giral bemüht sich in Paris nach der Besetzung durch die Deutschen den Mord an vier Polen aufzuklären. Dabei stehen ihm die verschiedenen Organisationen der Besatzer und seine eigene Geschichte,die in seinen Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg begründet ist, im Weg. Ein Thriller,der in einer sehr düsteren Atmosphäre Spannung aufbaut. Die vielen gegeneinander agierenden Charaktere, die mit einander Katz und Maus spielen, führen zu immer neuen Wendungen, die die Entscheidung, wem man trauen kann, schwer machen. Als dann auch noch Girals Sohn ( französischer Soldat auf der Flucht) bei ihm auftaucht, wird es immer schwieriger für ihn, alle Bälle in der Luft zu halten und niemandem zu schaden, der ihm nahe steht. Insgesamt ein fesselndes, an die jüngere Geschichte angelehntes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. |
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Bewertung vom 07.04.2021 | ||
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz Das ist eine zutiefst berührende Geschichte um eine kognitiv eingeschränkte Persönlichkeit, die sich ihren Platz in unserer Gesellschaft erkämpft. Zelda, durch die fetale Alkoholspektrumsstörung im Denken eingeschränkt, entführt den Leser in ihre Welt und beweist auf die ihr eigene Weise, das auch sie den Weg in ein weitgehend eigenständiges Leben finden kann. Es ist beeindruckend, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt einzutauchen, in der sie Grundbedürfnisse wie Liebe, Geborgenheit und Vertrauen zu erhalten sucht. Dafür verknüpft sie die Ideale, die sie aus der Geschichte der Wikinger gelernt hat, mit ihrem Handeln und erstellt sich daraus ein Gerüst für ihr Leben und ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Die anderen Charaktere werden gut in die Erzählung integriert und gezeigt das "gute" und "böse" Verhalteweisen nicht immer für alle Mitmenschen gleich sind. |
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Bewertung vom 19.03.2021 | ||
Ein wirklich ansprechendes Thema: Wie gehe ich mit dem Auszug meiner erwachsenen Kinder um und definiere mein Leben neu? Zunächst führen die beiden Autorinnen einen Rückblick durch und erzählen von den überstandenen Pubertätserfahrungen. Eigentlich genau solche Episoden, die alle Eltern mit pubertierenden Kindern irgendwann durchmachen müssen. Daruf folgt die Gefühlslagebeschreibung nach dem Auszug der Kinder und das immer wiederholte Mantra, das man , um sich besser zu fühlen, eigene vielleicht vorher zurückgestellte Interessen nun ausleben kann und soll. Keine wirklich neue Erkenntnis, aber das Buch ist für die Autorinnen wahrscheinlich eine Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten. Daher mein Fazit: nette, leichte Lektüre für Zwischendurch, aber nicht umbedingt eine echte Hilfe bei ähnlichen Problemen. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 10.03.2021 | ||
Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1 Besonders gut an diesem Buch gefällt mir, das verschiedene Themen aufgearbeitet werden. Auf der einen Seite die Demenz der Mutter Greta, die wirklich realitätsnah beschrieben wird. Da erkennt man die eigenen Erfahrungen der Autorin, vieles davon trat auch bei einem Demenzfall in meiner Familie auf. Auf der anderen Seite Gretas Lebensgeschichte, die von Ostpeußen zur Nazizeit über die Flucht mit allen ihren Gefahren bis ins amerikanisch besetzte Heidelberg der Nachkriegszeit führt. Auch das Geschehen in der Gegenwart des Buches, die im Jahr der Flüchtlingsströme nach Deutschland spielt, wird geschickt mit der Vergangenheit verknüpft. |
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Bewertung vom 08.02.2021 | ||
Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid Bei dem Klappentext habe ich zunächst gedacht, das xte Buch zu diesem Thema kann mich wahrscheinlich nicht besonders fesseln. Aber ich habe mich getäuscht, der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Charaktere, auf der einen Seite die junge Hannah, die sich selbst noch nicht gefunden hat und sich auf die Suche nach der Geschichte ihrer Urgroßmutter macht und auf der anderen Seite Ihre Großmutter, die nicht von ihrer Mutter erzählen will, weil sie zu viele negative Gefühle damit verbindet. Sehr gut fand ich, das von allen vorkommenden Figuren die guten und die schlechten Eigenschaften dargestellt werden. So kann man zu Beispiel gut nachvollziehen, warum Großmutter Evelyns Tante von dem Nationalsozialismus begeistert war oder auch Evelyns Gefühle ihrer leiblichen Mutter gegenüber, die ihre Blockade erklären. Eine runde Sache. |
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Bewertung vom 31.01.2021 | ||
Der Solist-die perfekte Verbindung von Zeitgeschichte und Fiktion! Die beiden Hauptcharaktere: Auf der einen Seite Neuhaus, ein von Wiesbaden nach Berlin geschickter Sonderermittler, der den meisten seiner neuen Kollegen nicht über den Weg traut und eine Mutter aus der Roten-Armee- Fraktion-Szene hat. Zweite Hauptperson ist Sina-Marie, genannt Grabowski, eine Polizistin, der Neuhaus ale einziger Vertrauen entgegenbringt. |
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Bewertung vom 26.01.2021 | ||
Leichenblume / Heloise Kaldan Bd.1 Das ist wirklich eines der Bücher, die man auf keinen Fall unter Zeitdruck zu lesen anfangen sollte. Denn man kann definitiv nicht wieder aufhören! Die Hauptcharaktere: die Journalistin Heloise Kaldan, die nach einer Fake- Reportage in der Defensive ist, bekommt von der flüchtigen Mörderin Anna einen geheimnisvollen Brief, der mehr Fragen wie Antworten aufwirft. Mit Hilfe von Kommissar Erik Schäfer, der Anna fassen möchte, versucht Heloise die Ursachen des Mordes zu ergründen, um Annas Andeutungen im Brief zu begreifen. Dabei wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut, der in einem Finale gipfelt, das man so nicht erwartet hätte. . Alle Aktionen und Reaktionen der vorkommenden Personen sind nachvollziehbar und der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band dieser Reihe. |
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Bewertung vom 19.12.2020 | ||
chon das ansprechende, freundliche Cover dieses Buches verrät, was man zu erwarten hat: eine witzige Erzählung, die auch nach einem anstrengenden, nervenaufreibenden Tag noch Spaß macht. Laurie ist nach vielen gemeinsamen Jahren von der vermeintlichen Liebe ihres Lebens verlassen worden. Aus der Verletzung heraus verbündet sie sich mit einem ihr kaum bekannten Kollegen,um sich zu rächen und ihren |
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Bewertung vom 15.12.2020 | ||
Unter Ultras. Eine Reise zu den extremsten Fans der Welt. n diesem Buch beschreibt James Montague sehr anschaulich die geschichtliche Entwicklung der Fangruppierungen von ihrer Entstehung in Südamerika und der darauf folgenden Ausbreitung auf der ganzen Welt. Was ursprünglich zur Unterstützung der Mannschaft gegründet wurde, entwickelte sich in vielen Ländern entweder zu einer politischen oder wirtschaftlichen Macht, die extremen Einfluß auf den Verein oder auch Politiker nimmt. Auch für nicht Fußballinteressierte wie mich eine spannende Lektüre, die aufzeigt, das in der Szene auch viele aktiv sind, denen es schlicht um Geld verdienen und Macht geht. An manchen Stellen im Buch springt der Autor in der Zeit hin und her, was das Lesen dann anstrengend macht. Das Buch ist definitiv nur in hellwachem Zustand ein Genuß, aber das läßt sich ja einrichten, es nicht als Bettlektüre zu verwenden. |
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Bewertung vom 02.12.2020 | ||
Fünf ehemalige Snowboardfreunde bekommen nach zehn Jahre ohne Kontakt untereinander eine Einladung zu einen Wiedersehenstreffen auf ihrem Trainingsgletscher. Alle reisen an, obwohl in jenem Winter vor 10 Jahren Saskia, eine von ihnen verschwunden ist. Jeder von den fünfen trägt noch Geheimnisse oder Schuldgefühle mit sich herum und als sie in ein perfides Spiel verwickelt werden, weiß keiner mehr, wem er noch trauen kann. Der Thriller wird im Wechsel in der Gegenwart und Vergangenheit erzählt und so bekommt man einen immer besseren Einblick in die Beziehungen der Charaktere. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Gruppe und die Bedrohung, die sich in einem unerwarteten Höhepunkt entlädt. Sehr fesselnd geschrieben und da die Autorin sich mit snowboarden auskennt, bekommt man noch einen Einblick in die Welt dieses Sports. |
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