Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2019
Tsunami im Kopf
Sprenger, Max

Tsunami im Kopf


ausgezeichnet

Das Buch "Tsunami im Kopf" ist ein außergewöhnliches Buch von dem Teenager Max, der mit 14 Jahren etwas erlebt hat, was keiner gerne erleben möchte, eine massive Blutung im Stammhirn. Die Folge: Max konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr sprechen, nicht mehr essen usw. nur noch seine Augen bewegen. Seine Geschichte gibt es in diesem Buch.

Einmal angefangen, musste ich das Buch zu Ende lesen. Schrecklich und fesselnd zugleich ist diese wahre Geschichte. Da ich auch mal im Krankenhaus gearbeitet habe, weiß ich sehr wohl in welcher Situation Max war und als Mutter gibt es wohl kaum Schlimmeres wie diese Situation mit dem eigenen Kind zu erleben.

Max beschreibt sehr gut seine Gefühle und wie es ihm in dieser Zeit ergangen ist. Ich fand das ganze Buch sehr beeindruckend und ehrlich. Max hat durch dieses Erlebnis viel früher als andere Jugendliche erlebt, dass das Leben sehr kostbar ist und dass es leider auch immer wieder Leid auf dieser Erde gibt.

Mit diesem Buch hat Max seine Erlebnisse verarbeitet. Den Leser erinnert das Buch daran, dass hinter jedem Rollstuhl ein Schicksal steckt und ein Mensch, der gerne das können möchte, was die Gesunden können und doch so wenig achten.

Ein ganz besonderes Buch und eine unbedingte Leseempfehlung !

Bewertung vom 24.02.2019
Solange deine Schatten flüstern
Orlowski, Britta

Solange deine Schatten flüstern


ausgezeichnet

Auch meiner Rezension gebe ich dieselbe Überschrift, da der Titel des Buches so passend ist, wie es besser nicht sein kann.

Ben leidet unter "dem Flüstern" der Vergangenheit. Ein Erlebnis hat sich so fest in seinem Kopf eingebrannt, dass er darüber viel zu oft über die Stränge schlägt und nach einem Vorfall zu Sozialstunden auf einem Bauernhof verdonnert wird. Dort möchte er eigentlich wieder abhauen, wäre da nicht Livi, die Tochter des Hauses. Zum ersten Mal seit langer Zeit kommt er wieder zur Ruhe und kann wieder schlafen, aber die Schatten holen ihn wieder ein.

Ich lese die Bücher der Autorin unheimlich gerne. Sie sind immer etwas ganz Besonderes und außergewöhnlich. Ihre Geschichten sind mitten aus dem Leben und dadurch wirkt alles sehr authentisch. Neben unterhaltsamen Aspekten haben ihre Bücher immer tiefsinnige Überlegungen, so dass es bis zum Schluß spannend bleibt, wie sich die handelnden Personen nun entscheiden werden. Neben einem guten Ende schwingt auch in schwierigen Situationen immer ein Stück Hoffnung mit. Dabei werden die Gefühle der Personen so gut dargestellt, dass man mitfühlt, mitleidet und sich mitfreut.

So auch in diesem Buch, wo man mit Ben einen jungen Mann hat, der eine sehr tragische Geschichte hinter sich hat. Doch statt Verständnis bekommt er erstmal den Frust der anderen Gleichaltrigen zu spüren. Die Situation scheint aussichtlos und der falsche Weg vorprogrammiert, wäre da nicht Livi, die ihn ganz anders behandelt wie die anderen. Dieses Buch ist für Jugendliche sicher sehr interessant, da hier ein Stück aus dem Leben der Jugendlichen beschrieben wird. Aber auch für Erwachsene hat die Geschichte einiges zu bieten. Die Romane der Autorin greifen ineinander über und so ist das Buch eine Art Fortsetzung von vorherigen Büchern und man trifft alte Bekannte wieder.

Ich freue mich schon auf zukünftige Bücher der Autorin. Sie sind immer ein besonderes Leseerlebnis. Ich empfehle das Buch allerdings erst ab einem Alter von ca. 14 Jahren, da vieles für Jüngere noch nicht passend ist.

Bewertung vom 27.01.2019
Stärker denn je
Rosenkranz, Déborah

Stärker denn je


ausgezeichnet

Deborah Rosenkranz wird schwer getroffen durch eine harte Zeit, die sie erlebt. Sie will am liebsten gar nicht mehr an die Öffentlichkeit gehen, obwohl sie vorher nichts lieber getan hat. Nach einem Zusammenbruch muss sie sich dem Problem stellen.Schonungslos offen schreibt sie in diesem Buch über die Gründe und auch darüber, wie sie daraus gefunden hat.

Mir war die Autorin schon länger bekannt und auch ihre Bücher habe ich gelesen. Die Geschichte mit "Luc", der Grund für ihren Zusammenbruch habe ich sogar am Rande verfolgt und kann sehr gut verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass Deborah sich verändert hat. Solche Erfahrungen machen uns erst im Nachhinein schlauer. Es ist schon sehr gut, wenn nicht jede Frau diese Erfahrung machen muss. Jedoch, wenn man sie macht, kann es mitunter schlimme Folgen haben. Die Autorin hatte noch Glück, dass sie noch frühzeitig den Ernst der Lage erkannt hat.

Das Buch ist sehr offen geschrieben. Wenn man als Frau einmal in einer ähnlichen Lage war, erkennt man es wieder. Auch die Gefühle sind sehr authentisch beschrieben, man kann richtig mitleiden. Die Autorin beschreibt hier auch, wie ihr die Bibel geholfen hat. Und auch das ist eine Erfahrung, die man macht, wenn man in einer ähnlichen Situation ist. Letzendlich findet man nur bei Jesus Heilung. Nichts kann mehr trösten als das Wort, das Gott uns gegeben hat. Deborah findet mit Gottes Hilfe aus ihrem Zusammenbruch heraus und ist nun stärker denn je. Mit dem Buch , einem besonderen Song und vielem mehr, möchte Deborah nun betroffenen Frauen weiterhelfen. Dieses Buch kann ermutigen und ein Anstoß sein. Es macht betroffenen Frauen Mut, sich auch aus den schlimmen Zuständen zu befreien. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich hoffe, dass betroffene Frauen dadurch ihre Würde wiederfinden und sich ihres Wertes bewußt werden.

Bewertung vom 27.01.2019
Das kleine Hotel an der Küste
Laureano, Carla

Das kleine Hotel an der Küste


ausgezeichnet

Andrea Sullivan arbeitet als Unternehmensberaterin und gibt ihr Privatleben für ihren Job nahezu auf. In Schottland trifft sie auf den attraktiven Fernsehkoch James MacDonald, den sie beim Einrichten eines Hotels beraten soll. Auf der Insel Skye,erlebt Andrea ein paar aufregnde Tage, die ihr bisheriges Leben in Frage stellen und alte Wunden aus der Vergangenheit hervorholen.

Bei diesem Cover denkt man direkt an eine romantische Geschichte und das ist genau das, was den Leser auch erwartet. Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen und erinnert zuerst an einen normalen Liebesroman, wo man der wachsenden Beziehung der beiden Hauptpersonen folgen kann. Christliche Aspekte kommen nur sehr dezent vor und haben trotzdem einen Einfluss auf Andrea und James. Fragen aus der Vergangenheit kommen hoch und werden behutsam ans Licht geführt, so dass man auch als Leser ein gewisses Resumee des eigenen Lebens zieht.

Man bekommt als Leser einen kleinen Einblick in das Leben in Schottland und in schottisches Essen. Währendessen wird die Beziehung zwischen James und Andrea behutsam weitergeführt. Auch wenn dieser Roman offener ist, als mancher aus dem Genre wird eine gewisse Grenze nie überschritten. Bis zum Ende ist man gespannt auf die Lösung, die man zwar vermutet, die aber trotzdem nicht sicher ist. Letztendlich ist dies ein besonderer Liebesroman, der zeigt, wie Liebe wirklich aussieht. Sie hat nicht in erster Linie das eigene Wohl zum Ziel, sondern dass Wohlbefinden des anderen. Dies kommt immer wieder in den Zeilen durch. Am Ende kann man das Buch zufrieden zuklappen und sich an der Geschichte erfreuen, die von Anfang bis Ende unterhaltsam und romantisch ist.

Wer romantische Liebesgeschichten mag, sollte hier zugreifen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.

Bewertung vom 20.01.2019
Hoffnung auf steinigen Wegen
Pulsipher,Lindsay

Hoffnung auf steinigen Wegen


ausgezeichnet

Dies ist einer der besten christlichen Filme des ganzen Jahres, so steht es auf dem rückwärtigen DVD-Cover. Es gibt tatsächlich einige christliche Aspekte im Film. Die handelnden Personen sind im Glauben verwurzelt, bis etwas Schlimmes passiert. Amber Hill ist gläubige Christin und erfährt in der Kirche während einer Chorprobe, dass ihr Mann in Afghanistan gefallen ist, kurz bevor er nach Hause kommen sollte. Diese Nachricht lässt Amber in ein tiefes Loch fallen, sie wendet sich von Gott ab und das Unheil nimmt seinen Lauf.....

Der Film hat mich wirklich teilweise mitgenommen. Da läuft ja erstmal alles schief und es kommt immer schlimmer für Amber. Das konnte man beinahe kaum mitansehen. Die Verzweiflung, die Folgen der schlimmen Nachricht für Amber und ihre Tochter wurden sehr gut dargestellt. Auch , was es für ein Leben ohne Gott ist. Erst im allerschlimmsten Augenblick geht Amber zu Gott und klagt ihm ihr Leid. Auch wenn es Szenen gibt, die auf europäische Zuschauer sehr amerikanisch wirken, hat der Film viel zu sagen.

Amber hat das Glück, Menschen in ihrem Leben zu haben, die sie immer wieder in schweren Situationen stützen und ihr neue Hoffnung geben. Besonders wichtig wird ein Kamerad von Ambers Mann und ein Brief ihres Mannes, den Amber zuerst nicht lesen konnte. Amber erfährt neuen Lebensmut und neue Kraft durch den Glauben an Gott. Das ist genau das, was Glauben ausmacht. Er trägt auch in schweren Zeiten. Man hat es leichter, wenn man auch dann auf Gott vertraut.

Der Film bietet natürlich keine Lösung für alles an. Aber er macht doch sehr nachdenklich und betroffen. Es ist sicher ein Film, den ich mir wieder anschauen werde und dann werde ich bestimmt anderes drin finden. Sehr empfehlenswert für alle Zuschauer, die sich über Gott und ihr Leben Gedanken machen möchten und wirklich einer der besten christlichen Filme des Jahres, der sehr authentisch rüberkommt.

Bewertung vom 19.01.2019
Gott ist nicht tot-Ein Licht in der Dunkelheit
David A.R.White,Jennifer Taylor,John Corbett

Gott ist nicht tot-Ein Licht in der Dunkelheit


ausgezeichnet

Der dritte Teil von "Gott ist nicht tot" erinnert an die beiden Vorgängerfilme, zumal Schauspieler aus den beiden ersten Filmen mitspielen. Auch hier findet wieder eine Art geistiger Kampf gegen Gott statt. Die Fronten sind immer weiter verhärtet, so dass man als Zuschauer denkt, dass es gleich kracht. Der dritte Teil bringt aber gleichzeitig eine Art Abschluß des Themas.

Da ich die beiden anderen Filme schon kenne, war ich auf diesen Teil sehr gespannt. Es brennt nicht nur die Kirche von Pastor Dave ab, auch ein befreundeter Pastor stirbt bei der Explosion mit anschließendem Feuer. Die Kirche steht auf dem Gelände der Universität und diese möchte nun das Grundstück für andere Zwecke nutzen. Doch Dave möchte seine Kirche, in der er aufgewachsen ist und mit der ihn so viele Erinnerungen verbinden, nicht so einfach aufgeben. Als er eine Aufforderung zur Räumung bekommt, holt er seinen Bruder zur Hilfe, der Anwalt ist.....

Mindestens so spannend wie der Kampf um die Kirche ist die Person von Pastor Dave. Gerade spürt er Gott nicht und weiß auch nicht so recht, was er tun soll. Dann macht er auch noch einen schwerwiegenden Fehler und alles sieht nicht gerade gut aus. Wirklich toll finde ich hier wie diese Situation von Pastor Dave dargestellt wird. Sein Ringen mit Gott um den richtigen Weg. Sehr berührend wie es nun weitergeht. Das wirkt sehr authentisch und spielt sich so ähnlich bestimmt in jedem Christenleben einmal ab. Die Frage nach Vergebung und nach Liebe, auch für die, die gegen uns sind ist der richtige Weg, um diesen Kampf um die Kirche nicht in Hass ausarten zu lassen. Interessant war auch die Figur des Bruders. Es hat mich daran erinnert, dass vieles in Familien oft unterschwellig jahrelang vor sich hin brodelt, um irgendwann zu explodieren. Beide Seiten kann man gut verstehen und interessanterweise führt die Entscheidung von Pastor Dave, wie es mit der Kirche weitergeht, auch zu einer Klärung mit seinem Bruder.

Der dritte Teil von " Gott ist nicht tot" hat mir sehr gut gefallen und wer die beiden ersten Filme schon mochte, wird diesen auch sehr gerne sehen. Es gab hier so manche Szene, die ich mir nochmal anschauen muss und der Film hat mich stellenweise sehr berührt. Als Extra gibt es hier Trailer. Der Film lässt sich in Deutsch und Englisch anschauen.

Bewertung vom 13.01.2019
Ein Kind wird gesucht

Ein Kind wird gesucht


ausgezeichnet

Dieser Film beruht auf wahren Tatsachen. Sehr vielen Zuschauern dürfte der Fall " Mirco" noch bekannt sein. Wochenlang war es das Thema Nummer 1 in Presse und Fernsehnachrichten. Kurz nach dem Erscheinen habe ich sogar das Buch "Mirco" gelesen, dass die Eltern geschrieben haben und das 2012 erschienen ist. Selten hat mich damals ein Buch so mitgenommen nach dem Lesen und auch der Film war nicht ohne.

Dabei beschränkt er sich hauptsächlich um eine Darstellung der Abfolge der Ereignisse. Die Polizeiarbeit, die grossen Suchaktionen und immer wieder Mircos Eltern. Während das Buch sehr viel vom Leben der Familie Schlitter bekannt gibt und sehr viel über den Glauben der Familie schreibt, spielt das hier im Film eher eine untergeordnete Rolle. Es wird aber erwähnt und besonders die Aussage der Mutter von Mirco, die auch im Buch sehr wichtig ist, kommt auch im Film vor. Demnach hatte Mircos Mutter eine Ahnung, da sie vor den Ereignissen von Gott darauf vorbereitet wurde. Ich finde es sehr gut, dass das im Film nicht lächerlich gemacht wurde und authentisch rüberkam.

Insgesammt ist der ganze Film auch eine Dokumentation, die aber mit so viel Gefühl rüberkam, dass man von der ersten bis zur letzten Sekunde gefesselt ist. Die Schauspieler sind alle großartig. Ich kenne einige schon aus anderen Filmen, müßte aber die Namen bei meinem Gedächtnis nachschlagen. Der Hauptdarsteller, Heino Ferch, kenne ich allerdings noch aus einigen anderen Filmen und wußte hier direkt ohne den Film gesehen zu haben, dass er den Hauptermittler Thiel brilliant spielen wird. Besonders gut getroffen fand ich auch die Eltern. Da konnte man nur mitbangen, obwohl das Ende dem Zuschauer schon bekannt ist.

Ein eindrucksvoller Film, der vieles zeigt. Nicht nur, welcher Aufwand bei polizeilichen Ermittlungen dieser Art getroffen wird, sondern auch wie schlimm das Schicksal dieses Jungen ist. Leider passiert täglich bei uns in Deutschland oder auf der Welt ähnliches und immer wieder steht die Polizei vor ähnlichen Ermittlungen und Eltern müssen mit dem Verschwinden, dem Mißbrauch und Tod ihres Kindes zurechtkommen.

Bewertung vom 25.12.2018
Der Weg zu den Dünen
Hannon, Irene

Der Weg zu den Dünen


ausgezeichnet

In diesem Buch geht die Geschichte von Hope Harbor weiter. Schon in "Cranberrysommer" durfte der Leser diesen schönen Ort kennenlernen. Ein Ort, wo die Menschen zusammenhalten und einander helfen. Im zweiten Teil der Serie, den man unabhängig vom ersten Band lesen kann, lernen wir den Anwalt Eric Nash kennen, dem gerade überraschend gekündigt wurde. Er fährt nach Hause zu seinem Vater und trifft hier auf BJ, die Architektin, die das Haus seines Vaters umbaut. Ihre erste Begegnung geschieht unter ungünstigen Umständen.

Auch im zweiten Band treffen wir bekannte Gesichter aus Hope Harbor. Allen voran der Tacoverkäufer Charly. Wenn ich jetzt noch öfters von diesen tollen Tacos lese, muss ich mich auch mal auf die Suche nach diesem besonderen Essen machen. In diesem Buch stehen Eric und BJ im Fokus der Handlung. Es gibt wieder einige Probleme, die es zu lösen gibt. Sehr gut gefällt mir hier, dass auch andere Mitbewohner von Hope Harbor mit ihren Sorgen und Nöten miteingeschloßen werden. Die Organisation "Helfende Hände" wird wieder aktiv. Dieser zweite Besuch in Hope Habor kann ohne Wissen des ersten Bandes genossen werden. Wenn man allerdings den Vorgänger "Cranberrysommer" kennt, fühlt man sich noch wohler.

Es ist eher ein leichter Roman, in dem es um die Sorgen und Gefühle der Menschen geht. Es gibt keine spektakulären Wendungen oder große Spannung. Es ist ein richtiger Wohlfühlroman zu einem besonderen Ort, wo die Menschen noch aufeinander achten und einander beistehen. Die Charaktere entfalten sich langsam, man lernt sie im Laufe des Buches immer näher kennen, bis man die ganze Tragweite ihrer momentanen Situation, ihrer Probleme und Gefühle genau kennt. Der Ort und seine Menschen wachsen dem Leser ans Herz. Mir hat dieser Roman der Autorin wieder ausgezeichnet gefallen und ich freue mich schon auf weitere Bücher aus der Serie Hope Harbor.

Bewertung vom 23.12.2018
Das Novembermädchen
Tempel, Katrin

Das Novembermädchen


ausgezeichnet

In diesem Buch geht es um das Leben von Lina Morgenstern und ihren Kampf um die Nahrungsmittelversorgung der Berliner Bevölkerung und der Soldaten um 1866. Die erste Berliner Volksküche wird gegründet, der ein Netz aus Suppenküchen folgte. Die Autorin hat ein antiquarisches Kochbuch von Lina Morgenstern entdeckt und hier ihre Geschichte zusammengetragen.

Die Autorin versteht es sehr, den Leser direkt mit in die Geschichte zu ziehen. Einmal angefangen, kann man kaum aufhören mit dem Lesen. Schnell wird klar, dass Lina eine sehr außergewöhnliche Frau ist und nicht nur den üblichen Geflogenheiten ihrer Zeit widerspricht. Auch ihr Mann Theodor verdient Beachtung. Ist er eines der seltenen Exemplare von Mann, die voll hinter ihrer Frau stehen und sie nach vollen Kräften unterstützen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Sehr schön fand ich auch den Einblick in den Hintergrund der Geschichte und die Rezepte am Ende des Buches. Für Liebhaber historischer Romane findet sich hier eine wahre Geschichte einer besonderen Frau, beeindruckend und spannend erzählt.