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Bewertungen
Insgesamt 1270 BewertungenBewertung vom 10.05.2020 | ||
Crazy in Love / Weston High Bd.1 "Crazy in Love" ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, die oftmals aber auch sehr ernste Seiten aufweist, was die Story realistischer erscheinen lässt. Mitunter nervt mich allerdings, das Ben sich nicht durchsetzt und scheinbar doch die Rolle spielen wird, die ihm sein Vater aufgezeichnet hat. Ich bin dennoch überzeugt von diesem Reihenauftakt, da ich gerade Sasha, die weibliche Protagonistin ganz bezaubernd empfand, da sie eben nicht dem Mainstream entspricht. Sie ist ein Mädchen voller Geheimnisse, wobei anzumerken, das sie zum ersten Mal Kontakt hat mit der Familie ihres Vaters und es auch zu Ablehnung seitens Onkel und Großmutter kommt, die ich als sehr bitter empfand. Sasha lässt sich nicht einschüchtern, obwohl sie direkte Ablehnung durch Ignorieren erfährt, aber es ist ihr Ziel ein Stipendium nach Yale zu erhalten, sodass sie dieses in den Fokus setzt und das emotional verletzende Verhalten ausblenden muss, um ihr Ziel erreichen zu können. Mitunter lässt sich ihre Traurigkeit darüber nur erahnen. Interessant wäre es auch gewesen, was zu dem Bruch von Sashas Mutter und Sashas Tante Laura geführt hat, aber da es Folgebände geben wird, erhoffe ich mir da, ein klein mehr Informationen, da ich die Familiengeschichte ansonsten zu oberflächlich dargestellt gefunden hätte, zumal Sasha nun schon so alt ist, das Abschlussjahr der Weston High zu besuchen und erst als Jugendliche Kontakt zur Familie ihres Vaters sucht. Da fehlt mir so einiges an Informationen, wobei man als Leser_in natürlich unbefriedigende Vermutungen aufstellt. |
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Bewertung vom 10.05.2020 | ||
Wer solche Freundinnen hat, wie in diesem Thriller beschrieben, benötigt definitiv keine Feinde, denn Neid regiert hier die Grundstimmung des Plots und gibt Missgunst und Verachtung sehr viel Raum. Es schädigt die Emotionen und fordert ein Handeln heraus, welches nicht gleich ersichtlich ist. Mich macht es sprachlos, wie abgründig schlecht Menschen sein können, um an ihr Ziel zu gelangen, ohne das ihnen jemand ins Handwerk gepfuscht wird. Der Autorin ist es gelungen, mich zu verwirren und am Ende eine Auflösung zu schaffen, die mich zwar nicht begeistert, aber überzeugen konnte. |
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Bewertung vom 08.05.2020 | ||
Nachdem ich "Liebes Kind" erst kürzlich gelesen habe uns sehr fasziniert von dem Debüt der Autorin Romy Hausmann war, freute ich mich sehr auf einen weiteren Thriller und muss mir nun selbst eingestehen, das meine Erwartungshaltung gigantisch hoch war. Leider hat mich "Marta schläft" nur gering gepackt, da ich die vielen Handlungsstränge erschlagend empfand und mich die vielen unterschiedlich gezeichneten Personen sehr verwirrten. Es war der Klappentext, der meine Neugier schürte und der Plot schien auch gelungen, wenn nicht zu viele Eindrücke das Lesen erschwert hätten. Auch das Galgenmännchen auf dem Cover erschließt sich mir nicht, es sei denn die Aussage des Thrillers wäre, das die Schlinge um den Hals für Nadja immer enger wird? |
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Bewertung vom 06.05.2020 | ||
Einen Nachlass zu ordnen, stellt die Hinterbliebenen immer vor große Herausforderungen, denn es muss entschieden werden, was bleibt und was verworfen wird. In "Zwei Wochen im Juni" stellen sich zwei Schwestern ihren Erinnerungen und was schmerzlich beginnt, ist der Beginn einer inneren Heilung und einem Neuanfang. Adas setzt sich nicht nur mit ihrer Vergangenheit auseinander und sondern auch mit ihrer Zukunft, was bedeutet, los zu lassen und neue Wege zu beschreiten. Ganz wunderbar sind hier die Erinnerungen an Kindheit und Jugendzeit und zeigt relativ rasch, das auch Mütter ihre Geheimnisse haben. Insgesamt ist "Zwei Wochen im Juni" ein sehr bewegendes Buch voller Tiefgang und Neuerungen. Jeder Mensch sollte sich hier und da eine Auszeit nehmen können, um aufzuräumen. Nicht nur einen Haushalt aufzulösen, wie es hier im Roman beschrieben steht, sondern sich auf das wesentliche zu besinnen und vielleicht alte Träume wieder zu beleben, die man längst tief innen vergraben hat. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.05.2020 | ||
"Margos Töchter" ist ein geschichtlich fundiertes Familiendrama in drei Akten. Mir hat sehr gefallen, das die Auflösung des Titels sich erst sehr spät klärt und mich als Leserin eher im Dunkeln lässt, was Margos Töchter betrifft, da ich zunächst nur Leonore kennen gelernt habe und mich dadurch immer über den Titel gewundert habe, denn "Töchter" sind zumindest zwei, was wirklich sehr verwirrt. Die Auflösung am Ende des Buches ist schlüssig, wenn auch schmerzhaft, da relativ schnell klar ist, wie dramatisch sich die politische Begebenheiten der DDR in das Leben Einzelner einmischen konnten und auch durften. Letztendlich konnte man niemanden trauen, auch innerhalb der Familien nicht, was ich schockierend empfand. Eine fiktive Story, die sicherlich auch einen hohen Wahrheitsgehalt beinhaltet. Es ist definitiv ein Verrat, der für Entzweiung sorgt und Aussprache und Versöhnung auf der Strecke bleiben lässt. Mitunter liest sich "Margos Töchter" wie eine Story im Geschichtsunterricht, was ich nicht als störend empfand, aber die Freude am Lesen etwas schmälert, da das Familiendrama dadurch etwas zu kurz kommt, da es erst zum Ende hin eine Verbindung der drei Frauen Jana, Margo und Leonore gibt. Hinzu kommt Clara, dessen Leben ein herbei geführtes Grauen durch den Verlust der Tochter beinhaltet, da diese sich dazu entscheidet, ihrem Kind ein besseres Leben als ihr eigenes zu bieten, nichtsahnend, welchen Stein sie damit ins Rollen bringt. Es ist oftmals Willkür und der Schmerz wird mehrfach deutlich. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.05.2020 | ||
"Pelikansommer" ist ein Kinderbuch, welches mir sehr zugesagt hat, da die Protagonistin Cat lernt los zu lassen und nicht immer nur in der Verantwortung ihrem jüngeren Bruder gegenüber steht. Dieser scheint sehr speziell zu sein, sodass Cat sich immer nur sorgt und dabei vergisst, selbst noch ein Kind zu sein. Als Mutter versetzte mir dieses mehrfach einen Stich, da ich Cat oftmals in ihrer Kindheit beschnitten sah. Cat stellt ihre Bedürfnisse immer nach hinten und lehnt sogar ab ein Eis essen zu gehen, um die tägliche Struktur ihres Bruders nicht zu gefährden. Selbst ihre Mutter sieht nicht, das Cat nicht Kind sein kann, da sie arbeiten muss, um ihre Kinder zu versorgen. Als Alleinerziehende bleibt ihr vielleicht hier und da nichts anderes übrig, Cat als große Schwester einzuspannen, aber eine eigene Freizeitgestaltung erhält Cat durch die beruflichen Engpässe der Mutter leider nicht. Ich lese natürlich mit den Augen einer Erwachsenen, daher sind manche Begebenheiten für die jüngere Zielgruppe sicherlich nicht als solche zu erkennen, wobei die Bilderbücher, die die Mutter herausbringt auch dieselbe Sprache spricht, die ich wahrnehme. Selbst Cat reagiert irgendwann nachdenklich, da sie ebenso wie die Raupe im herausgegebenen Kinderbuch der Mutter scheinbar nur darauf bedacht sein muss, ihren jüngeren Bruder glücklich zu machen. "Pelikansommer" ist ein Kinderbuch mit Tiefgang und absolut empfehlenswert, da eine Verwandlung geschieht, die ich als sehr positiv wahrnahm. |
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Bewertung vom 01.05.2020 | ||
Vengeful - Die Rache ist mein / Vicious & Vengeful Bd.2 "Vengeful - Die Rache ist mein" ist der zweite Band einer Buchreihe, die mir um einiges besser gefallen hat als der erste Band, wobei ich auch hier den einen oder anderen Kritikpunkt finden könnte, wenn ich nach dem Haar in der Suppe suchen wollte. Die Story nimmt relativ schnell an Fahrt auf und knüpft direkt an den ersten Band an. Positiv zu erwähnen ist auch, das die Fortsetzung relativ rasch erschienen ist und kein monatelanges Warten erfolgte. Gleich die ersten Seiten erzeugen einen hervorragenden Spannungsbogen, der sich fast komplett durch die mehr als 500 Seiten gezogen hat. Für mich nicht mein bevorzugtes Genre, aber interessanterweise sehr ansprechend gehalten, wobei die ExtraOrdinären (EO) durch die Faszination ihrer Gaben mitunter wie Roboter und weniger als Menschen wirken, zumal Emotionalität in diesem Buch keinen Platz findet. Es gilt zu töten und auszuschalten und da sowohl Victor und auch Eli überlebt haben, wird Rache erneut eine große Rolle spielen. |
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Bewertung vom 01.05.2020 | ||
"Im Garten der Sehnsucht" wurden Trauma und Trauer gekonnt in Szene gesetzt, was mich mitunter sehr bewegt hat, zumal es aufzeigt, wie sehr Kriege Menschen verändern können. Oftmals steckt ein großer Verlust hinter dem Erleben und der Veränderung im Inneren oder auch grausames Erleben lässt Menschen die Alpträume immer und wieder neu erleben. Es ist erschreckend authentisch dargestellt und gibt diesem Roman daher auch einiges an Tiefgang. Wie der Titel des Romans schon verdeutlicht, sind es Blumen, die hier Heilung schenken und das Aufeinander einlassen, welches die Zäune, die wir um uns errichten, die mitunter großen, stabilen Mauern zum Einsturz bringen können. Eine große Portion Liebe einer Frau kann Herzen erwärmen, da sie dazu führen, sich Hilfe zu holen und dieses zu zu lassen, aber was noch wichtiger ist, ist ein Kind, welches durch Mut und Offenheit eine alte Frau das Leben neu entdecken lässt. Eine Frau, die sich ebenso zurück gezogen hat, wie der Mann, der das Grauen des Krieges erlebt hat und nicht ins Leben zurück findet durch Posttraumatische Belastungsstörung und der Tatsache, sich mit Alkohol zu betäuben. Mir hat es gefallen, das ich viele Dinge, die im Roman erzählt werden, als sehr authentisch wahrnehmen konnte, was emotionales Verhalten betrifft. Es wird ganz viel Schmerz deutlich, wobei ich natürlich herausragend finde, wie die Autorin Probleme löst, was dann wiederum zum idyllisch dargestellten Cover zu passen scheint. |
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Bewertung vom 26.04.2020 | ||
Die Mitte ist ein guter Anfang (eBook, ePUB) "Die Mitte ist ein guter Anfang" ist ein kurzweiliger Roman, der mich bestens unterhalten hat. Die Protagonistin Eva steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag und hat sich mit dem Älter werden sehr gut arrangiert. Sie steht tatsächlich in der Blüte ihres Lebens und hat jede Menge Grund zufrieden zu sein, wenn denn nicht ein Heiratsantrag ihres jahrelangen Lebensgefährten und Vater ihrer Tochter Frida, alles auf den Kopf stellen würde. Es bricht tatsächlich Chaos aus, an der die Beziehung fast zerbricht, da die Hochzeitsvorbereitungen emotional sehr viel Raum einnimmt. |
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Bewertung vom 23.04.2020 | ||
"Pandatage" erzählt von einer ganz speziellen Vater und Sohn Beziehung, die durch den Unfalltod der Mutter / Ehefrau zu einem Bruch gekommen ist und nun durch eine ganz besonders intensive Erzählkunst des Autors einen Neuanfang bekommt. Will, der seit dem Tod der Mutter nicht mehr spricht, leidet anscheinend am selektiven Mutismus, wobei die Entscheidung nicht zu sprechen ganz alleine von ihm gesteuert werden kann. Irgendwann fängt er an zu sprechen und zwar mit dem Mann im Pandakostüm, nichtsahnend, das dieser Mann sein Vater ist und dessen Herz vielfach bricht, da er den Schmerz seines Sohnes erkennt und nun gezielt darauf hinarbeiten kann, diesen aufzufangen. Leider ist dieses auf Lügen aufgebaut, was fast zu einem erneuten Bruch von Vater und Sohn führt. |
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