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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 1003 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2023
Das Gemälde
Brooks, Geraldine

Das Gemälde


ausgezeichnet

Washington, 2019: Der Student Theo schreibt gerade an seiner Doktorarbeit, als er sieht, wie die alte Dame von gegenüber Sperrmüll auf die Straße trägt. Er entdeckt darin das Gemälde eines Pferdes und rettet das Bild. Er will mehr über das Bild erfahren und begegnet bei seinen Recherchen Jess, die am Smithsonian Museum gerade an einem alten Pferdeskelett arbeitet. Schnell merken sie, daß es sich sowohl beim Bild, als auch beim Skelett, um den berühmten Lexington handelt.

Kentucky, 1850: Sklavenjunge Jarret und sein Vater Harry betreuen das Fohlen Darley, gezüchtet von ihrem Marse Dr. Warfield. Jarret und Darley verbindet eine tiefe Verbundenheit, beide sind unzertrennlich. Darley feiert auf der Rennbahn Erfolge, wird später den Namen Lexington tragen und das erfolgreichste Rennpferd seiner Zeit sein. Als der Bürgerkrieg ausbricht, zieht auch der Maler Scott in den Krieg und trifft weitab vom Schlachtfeld auf Jarret und Lexington, den er schon mehrere Male porträtiert hat.

"Das Gemälde" von Geraldine Brooks ist für mich ein Jahreshighlight. Die Geschichte spielt in drei Zeitebenen, wobei der größte Augenmerk auf die Zeiten 1850 - 1875 und 2019 - 2020 gelegt wird. Am interessantesten war für mich die Vergangenheit. Die Geschichte von Lexington war unheimlich fesselnd und zum Teil auch emotional. Dieses Pferd ist tatsächlich bis heute eine Berühmtheit, so daß seine Geschichte fasziniert. Die Autorin verwebt hier geschickt belegte Begebenheiten mit Fiktion. Die Personen, die hier eine Rolle spielen, entstammen der verbrieften Realität und spielten alle in Lexingtons Leben eine Rolle. Auch sein Stammbaum entspricht der Tatsache - man trifft hier auf wahre Berühmtheiten der Pferdewelt wie z. B. Darley Arabian oder Boston, Vater von Lexington. Hier spürt man die intensive Recherchearbeit! Neben der Geschichte dieses beeindruckenden Pferdes geht es aber auch um Sklaverei. Das Leben der Sklaven wird hier intensiv beleuchtet. Während Jarret aufgrund seines Status als Pferdeknecht ein eigentlich recht gutes Leben führte, erlebt man anhand seines Schicksales auch, wie schnell die Menschen damals leidensvolle Arbeiten verrichten mußten. Auch der Bürgerkrieg wird hier mit all seinen Schrecken dargestellt. Manche Szenen sind einfach grausam zu lesen und der Gedanke, daß dies Realität war, läßt nicht mehr los. Doch auch in der Geschichte zwischen der weißen Jess und dem farbigen Theo im heutigen Amerika wird Rassismus thematisiert. Hier hat Geraldine Brooks wirklich alles einfließen lassen, was es an Vorurteilen und Geschehnissen geben kann.
Am Ende des Buches erläutert Geraldine Brooks die historischen Verbindungen der einzelnen Personen, womit man das Gelesene noch einmal Revue passieren lassen kann.

Dieses Buch hat mir wahnsinnig imponiert und ich kann es nur eindringlich empfehlen!

Bewertung vom 09.11.2023
Alles Zufall im All?
Bertram, Erik;Wylezalek, Dominika

Alles Zufall im All?


weniger gut

Die studierten Physiker Erik Bertram und Dominika Wylezalek wollen mit ihrem Buch "Alles Zufall im All?" Astrophysik leicht verständlich erklären. Das Buch haben Sie in drei Teile gegliedert. In Teil 1 geht es um die Quellen des Wissens. Hier geht es um Observatorien, ihren besten Standort und die Arbeit dort. Arbeit, die sowohl am Computer, als auch durch Teleskope geleistet wird. Teil 2 beschäftigt sich mit dem frühen Universum. Krümmung, Quarks und ein Taubenschiss werden hier thematisiert. Im dritten Teil reist man dann in das späte Universum mit Sonne und Sternen, Galaxien und die Entstehung der Welteninseln. Das Buch beinhaltet einige wenige Farbfotos und Zeichnungen. An jedem Kapitelende findet man eine kleine Zusammenfassung des Wesentlichen aus diesem Kapitel. Die Autoren wollen ihr Wissen auf leicht verständliche und humorvolle Art vermitteln. Verständlich ist ihre Art - aber mir persönlich ist der Humor leider zu albern. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, die Autoren halten ihre Leser schlichtweg für dumm. Aussagen wie: "Der Quark hat entgegen der landläufigen Meinung nichts mit dem Speisequark aus dem Supermarkt zu tun, den man zur Zubereitung eines Nachtisches verwendet", sind einfach überflüssig und ich fühlte mich als Leser veralbert. Das weiß wohl jeder, der sich auch nur ein klein wenig für Astrophysik interessiert und wer gerade einmal weiß, daß die Dinger am Himmel Sterne und Planeten sind, käme wohl auch nicht auf solch eine Idee.
Mich persönlich hat dieses Buch enttäuscht - ich hatte vom Kosmos - Verlag mehr Qualität erwartet.

Bewertung vom 07.11.2023
Livs Weg / Töchter des Nordmeeres Bd.1
Thorn, Ines

Livs Weg / Töchter des Nordmeeres Bd.1


ausgezeichnet

Im Jahr 1876 werden in einer stürmischen Nacht auf der norwegischen Insel Smöla zwei neugeborene Babys ausgesetzt. Das eine Mädchen liegt vor dem Gasthaus, das andere Mädchen vor dem Pfarrhaus. Die Dorfgemeinschaft geht davon aus, daß die Kinder Zwillinge sind. Die Wirtin nennt ihre Ziehtochter Liv und läßt ihr viele Freiheiten. So wird aus Liv ein aufgewecktes Kind und schnell wird allen klar; daß sie außergewöhnlich Intelligent ist. Liv möchte Forscherin werden und verbringt ihre Zeit am liebsten bei ihren geliebten Raben. Das andere Mädchen wird Lucia genannt. Sie wächst im Pfarrhaus auf und möchte nichts anderes als Hausfrau und Mutter werden. Doch so unterschiedlich die Mädchen auch sind, ihre tiefe Freundschaft bleibt bestehen. Da ein Schulabschluss und ein Studium auf der Insel nicht möglich ist, muß Liv ihre Heimat verlassen. Sie muß hart kämpfen, damit ihr Traum von einem Leben als Wissenschaftlerin in Erfüllung gehen kann.

Mit ihrem Roman "Töchter des Nordmeeres" schickt Ines Thorn ihre Leser in die rauhe Welt einer norwegischen Insel. Im ersten Teil "Livs Weg" beschreibt die Autorin die Menschen auf der Insel sehr lebendig und man lernt so die Dorfgemeinschaft schnell kennen. Durch die langen, harten Winter ist der Zusammenhalt der Bewohner enorm, denn nur so können sie überleben. Beim Lesen dieser Geschichte wird man sofort darin gefangen und fühlt sich bald als Teil davon. Die krassen Unterschiede zwischen dem Leben auf der Insel und der ganz anderen Welt in der Hauptstadt werden überdeutlich dargestellt. Man kann sich gut vorstellen, wie es für ein Mädchen von der Insel sein muß, plötzlich in so eine Stadt katapultiert zu werden. Das Buch hat mich begeistert, weil es eine Tür in eine fremde Welt geöffnet hat. "Livs Weg" ist hoffentlich noch nicht zu Ende.

Bewertung vom 05.11.2023
Schnüffelei auf der Hallig
Weiler, Elke

Schnüffelei auf der Hallig


gut

Auf der Hallig Grönland ist eine Lehrerin verschwunden. Bearded Collie Julchen beginnt ihre Recherchen zusammen mit ihrer Assistentin Madame. Doch die Bewohner der Hallig sind nicht sehr gesprächig. Als auf Pellworm auch noch eine männliche Leiche angespült wird, ist Julchens Schnüffelnase nicht mehr zu bändigen.

"Schnüffelei auf der Hallig" ist bereits der zweite Fall für Bearded Collie Julchen. Elke Weiler hat diesen Krimi aus der Sicht von Julchen geschrieben und es werden Begriffe genutzt, die die Hundesprache darstellen sollen. Diese werden am Anfang des Buches erläutert. Im Gegensatz zum ersten Band werden diese Begriffe zum Glück nicht mehr so oft verwendet, denn sie hemmen den Lesefluss bei mir sehr. Der Kriminalfall ist hier nicht vordergründig, sondern läuft eher nebenher. Mehr Augenmerk liegt auf einem unterhaltsamen Hunderoman mit Humor und Hundeliebe. Man merkt, daß die Autorin ihrem Hund sehr verbunden ist. Gleichzeitig hat sie das norddeutsche Flair auf wunderbare Weise eingefangen. Man erlebt das Halligleben in purer Natürlichkeit und die Bewohner sind halt eine eingefleischte Gemeinschaft, in der es nicht gern gesehen wird, wenn herumgeschnüffelt wird. Diese Atmosphäre wird hervorragend übermittelt!

Dieser Krimi ist zwar mit der Hundesprache recht gewöhnungsbedürftig, aber für Hunde- und Nordseefans lohnend!

Bewertung vom 04.11.2023
Andersens Märchen
Andersen, Hans Christian

Andersens Märchen


ausgezeichnet

Die Märchensammlung "Andersens Märchen" umfaßt sagenhafte 117 Märchen. Zum Teil trifft man auf bereits bekannte Märchen wie die Klassiker "Die Schneekönigin" oder "Die Prinzessin auf der Erbse", zum Teil entdeckt man hier völlig neue, bisher unbekannte Märchen. Die Geschichten weisen unterschiedliche Längen auf, so daß man je nach Lesezeit immer eine mit der passenden Länge heraussuchen kann. Man kann zwischen 3 und 50 Seiten wählen. Auch die Themen sind unterschiedlich gehalten. Mal wird es nachdenklich und traurig, wie z. B. schon bei der ersten Geschichte "Der Tannenbaum", welche für mich eine Neuentdeckung war, mal eher witzig wie bei der bekannten Geschichte "Des Kaisers neue Kleider". Hier findet jeder sein Lieblingsmärchen! Die Aufmachung des Buches ist einfach wunderschön. Die Schrift klar und deutlich mit augengefälligem Zeilenabstand, so daß man auch bei wenig Licht problemlos lesen kann. Das Cover und der Buchrücken sind ein wahrer Blickfang mit der wunderschönen Zeichnung und der Goldprägung!

Bewertung vom 01.11.2023
In Schweden stirbt es sich am schönsten / Die Österlen-Morde Bd.2
Motte, Anders de la;Nilsson, Måns

In Schweden stirbt es sich am schönsten / Die Österlen-Morde Bd.2


ausgezeichnet

Österlen ist in heller Aufregung. Auf dem Antiquitätenmarkt von Degeberga wird die Leiche eines Händlers gefunden, in seinem Rücken steckt ein antiker Dolch. Peter Vinston, eigentlich beurlaubter Mordermittler, läßt sich auch hier wieder gern in die Ermittlungen einbeziehen - was die junge Kommissarin Tove Esping gar nicht freut...

Das Autorenduo Anders de la Motte und Mans Nilsson haben mit "In Schweden stirbt es sich am schönsten" den zweiten Teil ihrer Reihe um die "Österlen Morde" geschrieben. Auch dieser Fall kommt ohne Blutvergießen aus und man muß an manchen Stellen schon kräftig Schmunzeln. Der Humor der beiden Autoren ist einfach zu herrlich. Dadurch fühlt man sich hier richtig wohl. Die Handlung beginnt mit ganz sachter Spannung, die sich aber mit jeder gelesenen Seite steigert. Immer wieder wendet sich hier das Blatt und man muß umdenken, dadurch macht es richtig Spaß, bei den Ermittlungen gemeinsam mit den Kommissaren zu rätseln. Ihre Charaktere haben die Autoren liebevoll ausgesucht und mit ausdrucksstarken Eigenschaften versehen. Sie haben ihre Eigenheiten - dies ist ganz besonders bei Peter Vinston zu merken. Stets korrekt gekleidet und auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet, wirkt er schon sehr witzig. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, kann man die bisher erschienenen zwei Bände auch gut getrennt lesen!

Bewertung vom 31.10.2023
Die besten Geistergeschichten aus aller Welt
Ackermann, Erich

Die besten Geistergeschichten aus aller Welt


ausgezeichnet

"Die besten Geistesgeschichten aus aller Welt", herausgegeben von Erich Ackermann, versammelt 83 wunderbar schauderhafte Geschichten. Teilweise handelt es sich um alte Volksmärchen oder Sagen, teilweise um Geschichten der klassischen Literatur. Man trifft z. B. auf Charles Dickens, Mark Twain, Edgar Allan Poe und natürlich darf auch Bram Stokers Dracula nicht fehlen. Die Geschichten sind eine wahre Reise durch die verschiedenen Regionen. So findet man sich in der Bretagne oder Schottland, in Schwaben, dem Harz oder auch Flensburg wieder. Die Geschichten sind absolut vielfältig. Mal handeln sie von Totengräbern, Spukhäusern, Geisterhunden, Poltergeistern oder Irrlichtern. Angesiedelt sind sie zu den verschiedensten Jahreszeiten. Hier wird jeder Leser seinen persönlichen Favoriten finden, denn es gibt keinen literarischen Schwerpunkt und jede Geschichte ist auf ihre ganz eigene Art und Weise gruselig mit unterschiedlich hohem Gänsehautpegel! Besonders gefallen haben mir die Längen der Geschichten. Keine ist unendlich lang, so daß man sie prima mal zwischendurch lesen kann.

Absolute Leseempfehlung- nicht nur für die dunkle Jahreszeit!

Bewertung vom 29.10.2023
Raumdenken® in der Hundeerziehung
Löckenhoff, Ursula

Raumdenken® in der Hundeerziehung


sehr gut

Ursula Löckenhoff, Hundephysiotherapeutin und Hundeexpertin, widmet sich in ihrem Buch "Raumdenken in der Hundeerziehung" dem Thema Erziehungshilfen über Raumvorgaben. Wie kann man liebevoll begrenzen und damit Freiheit schenken? Dazu bekommt man detaillierte Hilfestellungen, die man in kleinen Schritten befolgen kann und erfährt, was man machen kann, wenn Hund dann doch anderes im Sinn hat. Einige Situationen beschreibt sie aus eigenen Erfahrungen aus ihrer Hundebetreuung. Zunächst erläutert sie den Begriff "Raum". Was ist das eigentlich und worauf basiert Raumdenken? Und wie definiert sich der Individualraum? Danach lernt man den Hund zu verstehen. Seine Evolution, Sprachen und die verschiedenen Verhaltensweisen werden kurz, aber ausreichend erläutert. Hier hätte ich mir allerdings etwas mehr Informationen gewünscht. Die nächsten Kapitel widmen sich wieder dem "Raum" selbst. Körper- und stimmliche Sprache des Hundes, Ressourcenverteidigung, Alltagsleben, die Wichtigkeit der Hundeleine und das Haus- und Outdoor-Territorium werden behandelt. Ich glaube, wenn die Autorin jedes Kapitel so ausführlich behandelt hätte, wie es die Thematik hergibt, hätte dieses Werk 5mal so viel Umfang. Typisch für ein Kosmos-Buch sind einfach tolle Fotos - so auch hier, sowie Verständlichkeit für jedermann. Auch dieses Buch ist gut lesbar - man muß kein Kynologe sein, um es zu verstehen. Hundeliebe reicht völlig aus!

Bewertung vom 28.10.2023
Der Fluss der Götter
Millard, Candice

Der Fluss der Götter


ausgezeichnet

Schon immer haben Wissenschaftler und Gelehrte versucht, die Quelle des Nils zu finden. Im Jahr 1857 machen sich auch Richard Francis Burton und John Speke auf den Weg, um den Ursprung des längsten Flusses der Welt zu finden. Die Expedition fordert ihnen alles ab, denn sie müssen sich durch Urwälder schlagen und durch unwirtliche Steppen kämpfen. Es drohen ihnen unbekannte Krankheiten und wilde Ureinwohner. Ohne ihren treuen Helfer Sidi Mubarak Bombay, einem ehemaligen Sklaven, hätten sie diese Reise niemals unbeschadet überstanden. Doch zurück in England zeigt sich, daß Burton und Speke kein gutes Team waren. Speke fühlt sich von Burton herabgesetzt und begeht einen infamen Rufmord an seinem ehemaligen Gefährten. Es beginnt eine Schlammschlacht, die die Welt der Wissenschaft so noch nicht erlebt hat.

Candice Millard berichtet in ihrem Buch "Der Fluss der Götter" über eine Expedition zum Ursprung des Nils. Sie erzählt akribisch genau von den schwierigen Vorbereitungen, die ich mir so nicht vorgestellt hatte. So dauerte es eine ganze Weile, bis es endlich losging. Der mühsame Weg der Forscher und ihre Leiden werden sehr lebhaft beschrieben. Man fragt sich manchmal, was Menschen dazu treibt, sich diesen Strapazen auszusetzen und ihr Leben und ihre Gesundheit zu riskieren. Man muß wohl ein ganz besonderer Mensch sein, um so sehr nach Ruhm zu streben. Die Geschichte der beiden Forscher Burton und Speke zeigt ganz deutlich, daß sie alles für ihr Vorhaben geopfert haben. Candice Millard erzählt diese Geschichte, ohne für dein Einen oder Anderen Partei zu ergreifen. Sie verhält sich neutral und überlässt es dem Leser, sich eine Meinung zu bilden. Dieses Buch schickt die Leser auf eine abenteuerliche Reise - und zwar ganz bequem im Sessel sitzend.

Bewertung vom 27.10.2023
Sylter Sünden / Kari Blom Bd.7
Tomasson, Ben Kryst

Sylter Sünden / Kari Blom Bd.7


ausgezeichnet

Ein Unbekannter schießt auf einem Sylter Golfplatz auf Möwen - und verletzt dabei ein Kind. Kari Blom soll den Täter finden. Dazu arbeitet sie undercover im Restaurant des Golfclubs. Als dort eine Hochzeit stattfindet, wird mitten in der Nacht der Bräutigam ermordet. Kari ahnt nicht, daß sie es bald darauf mit einer weiteren Leiche zu tun bekommt.

Auch der siebte Teil der Sylt-Krimis von Ben Kryst Tomasson ist wieder ein Lesegenuß. Auch in "Sylter Sünden" spielt "Die Häkelmafia" wieder mit, eine Gruppe alter Damen, die ihre Nase gern in Kriminalfälle stecken. Der Autor hat hier überhaupt sehr sympathische Charaktere geschaffen, die mir im Laufe der Serie immer mehr ans Herz gewachsen sind. Kari bei ihren Undercover- Ermittlungen zu begleiten, ist immer wieder ganz großer Spaß. Denn es wird immer wieder sehr spannend. Sie hat sowohl privat, als auch bei ihren Ermittlungen einiges zu überlegen- und das macht sie mit Hingabe und hält nicht eher Ruhe, bis sie alles gelöst hat. Die Ermittlungen gestalten sich sehr vielfältig. Polizei und selbsternannte Ermittler geben hier ihr Bestes und gemeinsam schaffen sie es, den Fall zu lösen. Dieses Zusammenspiel macht den Reiz dieser Serie aus! Auch der Schauplatz Sylt ist für mich immer wieder ein Erlebnis. Ich mag es, wenn ich während des Lesens das Gefühl habe, als ob mir eine frische Brise Seeluft um die Nase weht!