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Benutzername: 
Markus1708
Wohnort: 
Wachtendonk

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 10.02.2020
Zwei Millionen in kleinen Scheinen
Lorenz, Patrick

Zwei Millionen in kleinen Scheinen


ausgezeichnet

Nicki Sommer ist ein Loser wie er – im wahrsten Sinne des Wortes – im Buche steht: Studium geschmissen und auf Papas Kosten gelebt, als der den Geldhahn zudreht in ner Kneipe gearbeitet. Als er da rausfliegt bleibt nur noch als letzte Möglichkeit: Medikamententests. Doch auf dem Weg dahin verspätet er sich – Chance vertan. Doch scheinbar hat er auch mal Glück, denn er begegnet IHR, seiner Traumfrau. Und die hat auch noch einen lukrativen Traumjob für ihn, leicht verdientes Geld. So richtig viel Geld. Denn Melisa hat ein Problem: Sie ist mit Dr. Dietze zusammen, Schönheitschirurg und ihr reicher Sugardaddy. Doch da auch ein goldener Käfig ein Käfig ist, will sie weg. Am besten mit … zwei Millionen in kleinen Scheinen. Nicki soll sie entführen, Sugardaddy zahlt und Nicki bekommt 100.000 Euro. Was Nicki nicht weiß: es gibt auch noch Fletscher, einen abgehalfterten Privatdetektiv. Und auch der steckt mit Melisa unter einer Decke. Und da viele Köche den Brei verderben, geht ab hier so ziemlich alles schief was schief gehen kann. Denn jeder kocht sein eigenes Süppchen jeder will seine eigenen Interessen durchsetzen. Bis das am Ende eine ansehnliche Anzahl an Personen tot ist… mit Ausnahme von… nee, selbst lesen! Das wird hier nicht verraten!
Mir hat der Schreibstil ausgesprochen gut gefallen: immer schnoddrig, immer lakonisch und mit viel schwarzem Humor. Die Protagonisten sind sehr liebevoll gezeichnet und sympathisch auch wenn sie nicht sympathisch handeln. Die meisten handeln einfach nur so wie sie handeln, weil sie Loser sind, aber ihr Teil vom Glück haben möchten. Alles in allem: von mir gibt es satte fünf von fünf Sternen, ich wurde glänzend unterhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.02.2020
Sonne, Mord und Sterne
Minck, Lotte

Sonne, Mord und Sterne


ausgezeichnet

Marlene Silberstein macht sich „bettfein": schicke Dessous, Make-up, betörender Duft. Doch bevor sie mit den Vorbereitungen fertig ist, wird sie hinterrücks erschlagen. Ausgerechnet mit dem Astrologenpreis den sie am Abend noch auf einem Kongress verliehen bekommen hat. Was für ein Auftakt dieses ebenso vergnüglichen wie spannenden Buchs. Denn erst nach dem tödlichen Prolog lernt man die Protagonisten des Buches kennen: Marlene ist zwar ein Star in der Astrologenszene, aber auch ein rücksichtsloser Mensch der sich nimmt was sie will. Und wen sie will. Damit schafft man sich unweigerlich Feinde, und so gibt es schon bald eine lange Liste an möglichen Täterinnen und Tätern. Da ist es gut, dass auch Stella Albrecht und ihre Oma, Madame Pythia, auf dem Kongress sind und dem ermittelnden Kommissar Arno Tilkowski mit Rat und Tat zur Seite stehen können. Doch bevor der Mord geklärt ist, wird noch sehr viel schmutzige Wäsche gewaschen, falsche Beschuldigungen ausgesprochen und Fährten gelegt. Dazu das „gekabbel" zwischen Stella und Arno, die sich zwar grundsätzlich scheinbar mögen, aber immer noch siezen, der Journalist Ben der zusammen mit der „Hackerin“ Ruby seinen Beitrag zur Recherche leistet – hier ist es vielleicht gut wenn man die vorigen Bände gelesen hat, aber es ist auf keinen Fall Voraussetzung für einen entspannten und vergnüglichen Lesespaß mit einem sehr gut gestrickten Plot und sehr gut geschriebenen Buch. Mein Fazit: ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, mitgerätselt und – gegrinst und vergebe daher sehr gerne fünf von fünf Sternen.