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StMoonlight

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2017
Das Mädchen aus der gelben Tasche / Simsaladschinn Bd.1
Wieja, Corinna

Das Mädchen aus der gelben Tasche / Simsaladschinn Bd.1


sehr gut

Das Cover ist schön bunt und zeigt, neben Diamandarazade, auch jede Menge Dinge die in der Geschichte eine Rolle spielen. Jedes auf seine Weise.
Bevor man dieses Buch liest, sollte man sich als erstes von seinen Klischees verabschieden. Das Dshinns nur dazu da sind, um den Menschen Wünsche zu erfüllen und in einer schmierigen dunklen Öllampe leben, ist lange her. „Simsaladschinn“ baut auf diese bekannte Geschichte auf, denn die Dhinns der Neuzeit huldigen dem „Urdschinn“ noch heute, indem sie für 77 Wochen auf die Erde kommen, um einem Menschen dessen Wünsch zu erfüllen. In welchem Gefäß sie ihre Zeit verbringen können sie sich allerdings selbst aussuchen. Warum denn nicht eine helle Knoblauchensaucenflasche?
Jetzt ist Diamandarazade, kurz Amanda, dran ihren „Menschedienst“ zu verrichten. Doch die junge Prinzessin kann sich viel Besseres vorstellen. Alles Flehen und Betteln hilft nichts, ihr Vater ist streng und schickt seine Tochter auf die Erde. Aber Amanda ist alles andere als auf den Kopf gefallen. Die junge Dshinn trickst ihren Vater aus und landet zwar auf der Erde, aber … An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Es sei jedoch verraten, dass Amandas anfangs geplanter ruhiger Aufenthalt sich schnell in ein riesiges Abenteuer voller Spannung und Gefahr verwandelt. Doch auch  Freundschaft spielt eine große Rolle, die Amanda sogar ihre Vorurteile vergessen wird.
Der Schreibstil ist sehr angenhem, locker und spannend. Immer wieder wird in „Dschinn“ geschrieben, so z.B. „Dschinnehrenwort“. Teilweise fand ich es schon ein wenig ZU viel. Immerhin gibt es keine schwierigen Wörter, so dass junge Leser im Alter von 9-11 Jahren hier nicht in ihrem Lesefluss gestört werden.

Eine zauberhaft spannende Geschichte für alle die Dshinns einmal aus einer ganz anderen Sicht kennenlernen möchten.

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Bewertung vom 23.06.2017
Mein Pony-Vorleseschatz

Mein Pony-Vorleseschatz


ausgezeichnet

Das Cover deutet bereits sehr schön an, worum es beim Inhalt geht: Ponys! Auch wenn die Zeichnung wirklich schön ist, so ist es doch etwas anderes, was hier ganz besonders ist: Das Lesebändchen. An dessen Ende befindet sich nämlich ein kleiner Anhänger. Passend zum Thema stellt dieser ein Hufeisen mit einem Pferd- (oder auch Pony-)Kopf dar.
Die enthaltenen Geschichten haben alle ein anderes Thema, doch immer das Schwerpunkt Pony. Mal sind sie lustig, mal total traurig. Es sind zusammen gesammelte Kurzgeschichten, so finden sich hier neben neueren Abenteuern auch ein Klassiker von Astrid Lindgren. – Allerdings handelt es sich hierbei um einen Auszug aus „Ronja Räubertochter“, so dass es irgendwie keine wirklich ganz eigene Geschichte ist.
Besonders gut gefallen haben mir „Das wilde Pony Fridolin“ von Mirijam Müntefering und „Das Pony in den Bergen“. Fridolin wird schnell als gefährlich verschrien, obwohl er eigentlich ein ganz Lieber ist. Hier zeigt sich gut wie schnell Vorurteile entstehen können. Beim Pony in den Bergen geht es um ein geschundenes Lasttier, dass gar nicht mehr in der Lage ist, die schweren Körbe zum Markt und wieder zurück zu tragen, von seinem Halter genau dazu angehalten wird. Diese Geschichte macht anschaulich deutlich dass Ponys (Tiere) Lebewesen sind, die Gefühle haben. Aber auch die anderen Geschichten haben allesamt einen Lerngehalt bei dem immer das Tier im Vordergrund steht.
Das empfohlene Lesealter liegt hier bei 5-7 Jahre. Zum Selbstlesen kann das durchaus noch etwas schwer sein, denn der Text ist recht klein geschrieben und es sind auch immer mehrere Seiten. Als Vorlesegeschichten haben sie jedoch genau die richtige Länge.
Aufgelockert werden die Geschichten durch wunderschöne bunte Bilder, passend zur jeweiligen Geschichte.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Länge der Geschichten ist genau richtig, die Bilder sehr nett anzusehen und das Lesebändchen ist, dank des Anhängers, wirklich ein Highlight. Ein schönes Vorlesebuch – nicht nur für Ponyliebhaber! ;-)

Bewertung vom 22.06.2017
Die Geheimnisse von Lundinor / Izzy Sparrow Bd.1
Bell, Jennifer

Die Geheimnisse von Lundinor / Izzy Sparrow Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover zeigt Izzy, schwebend vor einem Koffer aus dem Licht strahlt. Ein durch und durch magisches Cover, welches wirklich wunderbar zu der enthaltenen Geschichte passt. (Würden das magische Licht noch im Dunklen leuchten, wäre es nahezu perfekt. ;))

Izzy hat einen Hang zum Träumen und liebt die Magie. Ihr Bruder dagegen ist sehr weltlich und hält seine Schwester für eine kleine Spinnerin. Doch dann geschieht etwas, dass es eigentlich nicht geben kann und ehe sie sich versehen, reisen die beiden durch einen Reisekoffer in eine andere Welt, die ihnen bisher verborgen blieb. Doch noch während die Kinder aus dem Staunen gar nicht rauskommen wird schnell klar, dass Ihre Oma in großer Gefahr schwebt. Aber was hat diese mit Lundinor zu tun? Eine Menge Rätsel die gelöst werden wollen!

Die Protagonisten, besonders Izzy, sind sehr sympathisch und so dargestellt, dass man sie sich bildlich vorstellen kann. Es wirkte beim Lesen nicht wie Romanfiguren, sondern als würde man die Kinder tatsächlich auf einer abenteuerlichen Reise begleiten.
Auch die Ideen Alltagsgegenstände zu magischen Dingen umzufunktionieren ist einfach genial. So leuchten Zitronenpressen von der Decke und die Ordnungshüter sind mit Klobürsten bewaffnet. – Das sorgt für jede Menge Spaß beim Lesen (und hilft Alltagsgegenstände in einem ganz neuen Licht zu betrachten. ;-))

Der Verlag empfiehlt hier ein Lesealter von 10 bis 13 Jahre, das halte ich für angemessen, denn das ein oder andere Wort kann noch etwas schwer sein. Ansonsten ist der Schreibstil locker und lässt sich flüssig lesen. Der Spannungsaufbau ist gegeben und der Leser kann gar nicht anders, als endlich hinter all die Geheimnisse kommen zu wollen.

Ein wunderbares du abenteuerliches Buch voller Fantasie. Mir hat das Lesen dieser Geschichte sehr viel Freude bereitet und ich kann es jungen, wie auch älteren, Liebhabern der Fantasie nur wärmsten empfehlen. It’s magic! ;-)

Bewertung vom 09.06.2017
Fürchte die Nacht
Puhlfürst, Claudia

Fürchte die Nacht


sehr gut

Auf einer Klassenfahrt schleicht sich eine kleine Gruppe davon, um im Wald zu übernachten. Als die Schüler eine Mutprobe machen, wird Anne angegriffen. Sie denken sich nicht besonders viel darüber nach und schleichen sich am nächsten Abend ebenfalls wieder davon. Eine Mitschülerin verschwindet und wird Tod aufgefunden. Auch Anne ist geschockt, doch sie hat einen Plan: Den Mörder zu finden.
Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden. Er ist weit über Kinderbücher hinaus und hat bereits erste Züge eines „Erwachsenenbuches“. Der Spannungsaufbau ist, sogar an mehreren Stellen, sehr gut umgesetzt. Die Sprache ist leicht verständlich und der Roman lässt sich flüssig lesen.
Das empfohlene Lesealter von 14-17 Jahren halte ich für angemessen. Für wesentlich jüngere Leser ist die Geschichte nicht geeignet. Dafür können das Buch auch gut und gerne (ältere) Erwachsene lesen, die es vielleicht nicht ganz so nervenaufreibend mögen.
Den wichtigsten Punkt, der (für mich) einen guten Thriller ausmacht hat „Fürchte die Nacht“ erfüllt: Überraschungsmomente und eine Auflösung mit der ich nicht gerechnet habe. Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, auch wenn ein Jugendthriller, natürlich nur sehr grob mit einem Erwachsenenthriller vergleichbar ist. Mich konnte er Überzügen, daher gibt es Leseempfehlung für alle die Lust auf (seichten) Nervenkitzel verspüren.

Bewertung vom 05.06.2017
Bücher für die einsame Insel
Armanet, François

Bücher für die einsame Insel


sehr gut

"Welche drei Bücher würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?" Diese Frage kennen viele sicher noch aus diesen, irgendwie doch unsinnigen, Tests. Aber Spaß machen sie dennoch. Jedenfalls hat die Frage nach den Büchern François Armanet gleich 200 Schriftstellern gestellt. Wer sonst könnte bessere Tipps und Anregungen geben?
Was mir fehlt sind ein par mehr Angaben zur Frage an sich. Leider weiß niemand der Befragten, wo diese Insel liegt, ob es eine Strafe oder Freude ist (freiwillig dort oder ausgesetzt/ schiffbrüchig?), auch kennt keiner die Vegetation (Ich schätze auf einer Eis Insel würde man die Bücher schnell verheizen.)
Die Antworten sind dabei wirklich sehr verschieden. - Ich muss gestehen, dass ich dachte, die meisten Leute würde mit "Die Bibel" antwortet. Aber weit gefehlt es erstreckt sich eine ganze Bibliothek in diesem Buch. (Wobei die Bibel natürlich (?) auch genannt wird.) Die Insellektüre reicht von dicken Bänden der Klassiker über Neuzeitlichen Romanen bis hin zu leeren/ unbeschrieben Büchern.
Den Befragten scheinen aber ähnliche Gedanken wie mir gekommen zu sein. So meint die eine, dass man "im wirklichen Leben" wohl eher Familie/ Freunde mitnehmen würde und ein anderer denkt ganz pragmatisch: "Ich würde die Zeit wohl eher darauf verwenden Palmenschnaps zu brennen." Alles in allem sehr abwechslungsreiche Antworten. So liest sich dieses Büchlein, obwohl 200 Mal die gleiche Frage gestellt wird, alles andere als langweilig.
Mit dem handlichen Format (etwa DINA5-Größe) eignet es sich wunderbar für unterwegs, z.B. für die einsame Insel. ;-) Für alle die nicht vorhaben sich in der nächsten Zeit auf eine (einsame)  Insel zu begeben, bietet dieses Büchlein aber zumindest jede Menge Anregungen und Lesetipps.

Bewertung vom 05.06.2017
Roofer
Wilke, Jutta

Roofer


ausgezeichnet

Bereits das Cover ist ansprechend und zeigt die urbane Welt Frankfurts. Hier, in luftigen Höhen, klettern sie, die Roofer. Vollkommen ungesichert. Einzig und allein um den „Kick“ zu bekommen – und Anerkennung, denn fast immer filmen sie sich gegenseitig und laden diese Videos im Internet hoch. Was in Russland toleriert wird, ist in Deutschland verboten, denn oft begehen die Jugendlichen Hausfriedensbruch, wenn sie sich auf Baukränen oder Stahlgerüsten rumtreiben. Einer von ihnen ist Trash. Der junge Mann konkurriert mit einem anderen Roofer. Jeder will besser sein als der andere. Das bedeutet nicht nur mehr Höhe, sondern auch mehr Risiko.
Alice, deren Mutter von ihrem neuen Mann immer wieder betrogen wird, gerät durch ihre beste Freundin Nasti an diese Gruppe. Nasti ist bis über beide Ohren in Trasher verliebt. Und dann fordert er sie auf, ihm ihre Liebe zu beweisen. Zusammen mit dem Roofer soll Nasti auf einem Stahlträger balancieren. Völlig ungesichert …
Die Charaktere werden sehr authentisch beschrieben, die Gefühle werden gut transportiert. Richtig gut haben mir die ganzen Facetten gefallen. So gibt es nicht nur die Roofer, die sich nach Freiheit und Anerkennung sehnen, sondern auch eine Anspielung auf Vorurteile gegen Obdachlose und farbige Mitbürger.
Der Verlag empfiehlt hier ein Lesealter von 14-17 Jahren. Ich finde das sehr angemessen. Für jüngere Leser passiert hier einfach zu viel Schockierendes.
Mir hat „Roofer“ sehr gut gefallen. Dieser Roman bietet nicht nur viel Spannung, sondern auch politischen Hintergrund. Das wohl Wichtigste aber: Es hat einen hohen Lerngehalt. So lehrt es sehr anschaulich das „echte Liebe“ keinen Beweis braucht, Vorurteile meist völlig unbegründet sind und der Wunsch nach Anerkennung nicht jedes Risiko wert ist.

Bewertung vom 23.05.2017
Umami
Welslau, Laura;Erler, Jasmin

Umami


sehr gut

Zutaten
Wir probieren gerne neue Rezepte aus - Wobei 50% von uns das mit dem Probieren) wörtlich nehmen. ;) – Aber ebenso sind wir Fans von Rezepten bei denen wir die Zutaten nicht erst suchen müssen. Gerne gesehen sind daher solche Zutatenlisten, bei denen es die Lebensmittel im gut sortierten Supermarkt gibt. Den Autoreninnen scheint es ähnlich zu gehen, denn sie helfen dem „Kochschüler“ gleich auf zweierlei Weise. Zum einen gibt es eine Übersicht der „typisch japanischen“ Zutaten, samt Bildern, die bei der Orientierung hilft. Zum anderen gibt es einen Verweis auf die Homepage, die eine alphabetische Auflistung bietet, durch was die Zutaten ersetzt werden können. Sehr praktisch.

Kochbar
Nicht nur die vielen Bilder sind kreativ, sondern auch die Rezepte sind abwechslungsreich. Schön ist natürlich auch die einfach Zubereitung. Die wenigsten Rezepte benötigen eine lange Zubereitung. Allerdings sollte schon ein wenig Kocherfahrung vorhanden sein, für Einsteiger ist dieses Kochbuch eher ungeeignet.
Die von uns ausprobierten Gerichte waren lecker, wenn auch irgendwie nichts wirklich Besonderes. Irgendwie eher „gepimte Basisrezepte“.

Kartoffel und japanisch?
Bei sehr vielen Gerichten ist die Grundzutat Kartoffel. Gemeint ist damit nicht etwa der Knollenziest, welche auch als die „Japanische Kartoffel“ bezeichnet wird, sondern die Speisekartoffel, wie sie besonders in Deutschland häufig auf den Tisch kommt. Wir essen diese Knollen zwar gerne, aber so richtig Japanisch kommt uns das Südamerikanische Gemüse jedoch nicht vor.

Mengenangaben
Eins steht fest: Einen großen Appetit scheinen Minii und Laura nicht zu haben. Um von den Gerichten auch wirklich satt zu werden, mussten wir die doppelte Menge zubereiten. – Und das obwohl fast immer 4 Portionen angegeben sind. Aber gut, wenn man das weiß, kann man sich darauf einstellen.

~°~ Fazit ~°~
Auch wenn nicht alle Gerichte unseren Geschmack treffen und wir nicht alles als „typisch japanisch“ betrachten, so ist „Umami – Vegan japanisch kochen“ zumindest eine gute Wahl für alle die vegane Rezepte, etwas abseits des Einheitsbreis suchen.  Das eine oder andere Gericht wird bei uns bestimmt mal wieder auf den Teller kommen. Na dann: Guten Appetit oder besser „Itadakimasu“. :-)

Bewertung vom 22.05.2017
Zuckerwatteträume
Miedler, Nora

Zuckerwatteträume


sehr gut

Das Cover zeigt ein Mädchen – ich nehme an es soll Ali darstellen – mit einer riesigen rosa Zuckerwatte in der Hand. Umgeben ist sie von Konfetti und Sternchen. Alles in einer schönen Farbkombination aus Pastelltöten. Herrlich bunt, herrlich (mädchenhaft) süß.
Ali hat so ziemlich alles: Viele Kurven, ständige Angst und ein Talent dazu in Fettnäpfchen zu treten. Wie könnte es anderes sein, als das sie die große Theateraufführung der Schule dazu nutzt, ihren Schwarm Ben vor der ganzen Schule (samt Eltern) zu blamieren? Da sie kein Strauß ist, kann sie den Kopf nicht in den Sand stecken, aber weglaufen geht dafür, denn die Sommerferien stehen vor der Tür. Wie gut, dass Tante Ida in ihrem Freizeitpark unbedingt Hilfe benötigt und ihre Nichte dort für einige Wochen jobben kann.
Allerdings muss Ali schnell lernen, dass Weglaufen nicht viel bringt, denn auch an anderen Orten lässt es sich herrlich in Fettnäpfchen treten – sogar in noch viel Größere! Kaum zu glauben WIE VIEL man verkehrt machen kann, wenn man versucht alles richtig zu machen. Die 15jährige ist der beste Beweis, doch auch eine Tintenfischmaske, ein Hundekostüm und die Liebe zum Kulinarischen können manchmal zu Veränderungen führen, ganz anders als erwartet – und mit einer guten Portion Ironie des Schicksals.
Wunderbar ist der Schreibstil aus einer Mischung aus Tagebucheintrag und Roman. Als Leserin hat man immer das Gefühl etwas verbotenes zu tun, was es noch viel spannender macht. Dadurch, dass auch viel wörtliche Rede verwendet wird, wird es nicht langweilig.
Ich würde mal sagen, das „richtige“ Alter ist hier Teenageralter. Beim Lesen fühlte ich mich in die Zeit der „großen Liebe“, bei der es schon ein Weltuntergang war, wenn der Schwarm nur eine Andere angesehen hat. – Herrlich erfrischend daher auch im Erwachsenenalter. ;-)
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da sie besonders die ganzen Facetten des (ersten) Verliebt seins zeigt – und natürlich auch die Sicht der Erwachsenen. Ali ist eben ein typischer Teenager: etwas rundlich, überängstlich,  geht gerne von einem Extrem ins andere und hat eine unstillbare Lust auf Süßes. Mir war sie bereits von Anfang an super sympathisch und ich habe förmlich mit ihr gelitten. (Besonders als sie Bauchschmerzen vom vielen Süßkram bekommen hat, weil ich natürlich solidarisch geholfen habe. ;)) Zuckersüßer Liebesroman

Bewertung vom 19.05.2017
Meja Meergrün Bd.1
Lindström, Erik O.

Meja Meergrün Bd.1


sehr gut

~ Cover und Bilder ~
Das schöne Cover wird vermutlich besonders die Mädels begeistern, denn es zeigt nicht nur das Konterfei von Meja Meergrün, sondern es glitzert auch noch! Viele silberne Fische und Luftbläschen, sowie auch einige Teile des Schriftzuges schillern fröhlich und verleihen dem Einband etwas Magisches.
Im Buch selbst glitzert zwar nichts, dafür enthält fast jede Seite eine schöne Zeichnung. Einige sind sogar zweiseitig und füllen die Seiten (hinter dem Text) komplett aus. Alle sind farbig gestaltet und erinnern mich an Aquarellmalungen. Wunderbar passend zu einer fantastischen und abenteuerlichen Unterwasserwelt. Mir gefallen sie sehr gut.

~ Geschichte ~
Als die Meergrüns sich auf eine Reise begeben müssen, ahnen sie nicht, was ihre Tochter erleben wird. Damit die Kleine nicht die ganze Zeit alleine ist, schicken sie ihr eine Kümmerkörte. Padson soll auf Meja aufpassen, dafür sorgen dass sie die Schule besucht und natürlich auch das sie sich gesund ernährt. Meja ist eine kleine Meernixe und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Wozu auch in die Schule gehen, wenn man doch viel mehr Spaß beim Schaukeln am Kronleuchter haben kann? Abwasch? Nein, das sind keine dreckigen Tassen, sondern ein wissenschaftliches Experiment! Padson muss schnell lernen, dass dieser Auftrag alles andere als einfach wird. Als Meja Meergrün dann auch noch ein dunkles Loch entdeckt und nur sie die Unterwasserwelt Lyckhav vor der Finsternis retten kann, bleibt der Kummerkröte nichts anderes als übrig, als sich seinen Schützling zu begleiten. Ein spannendes Abenteuer beginnt …

~ Schreibstil ~
Der Text ist leicht verständlich und kommt ohne schwierige Wörter aus. Die Handlung baut sich auf und steigert sich immer weiter, so dass man einfach in der Geschichte „gefangen“ bleibt. Schön ist auch, dass Meja hier einen eigenen Kopf hat, so hat sie mich stets ein wenig an Pipi Langstrumpf erinnert. Dadurch war  die Nixe mir direkt sympathisch und ich fragte mich sofort, welchen Schabernack sie als nächsten treiben wird.

~ Empfohlenes Lesealter 6 – 8 Jahre ~
Das Lesealter von 6-8 Jahren finde ich passend. Ältere Kinder würden sich vermutlich langweilen und für jüngere ist der Text noch ein wenig schwierig, hier müssten die Vorleser vieles erklären.

~°~ Fazit ~°~
„Meja Meergrün“ ist ein spannendes Unterwasserabenteuer mit wundervollen Bildern. Das Buch lädt zum Träumen ein, zeigt aber auch auf wunderbare Weise wie wichtig Freundschaft ist und das man mit ein wenig Mut alles erreichen kann.