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friederickes Bücherblog
Wohnort: 
Berlin
Über mich: 
Als Bücherblog rezensieren wir gerne unabhängig und redaktionell frei Bücher für Verlage und Autoren. Schicke uns bitte vorab eine kurze Anfrage (Buchtitel und Klappentext) per Mail. Verlage dürfen uns ebenfalls gerne kontaktieren. Unsere Schwerpunkte sind: Romane der Zeitgeschichte, Historische Romane, Frauenromane, Liebesromane und Biografien.

Bewertungen

Insgesamt 298 Bewertungen
Bewertung vom 07.12.2021
Vom Ende eines Sommers
Harrison, Melissa

Vom Ende eines Sommers


sehr gut

Ein sehr schöner Roman

Das Cover:
Das Cover passt sehr gut und bildet mit dem Klappentext eine harmonische Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Die vierzehnjährige Edith lebt mit ihrer Familie auf einer Farm in England. Das Leben auf dem Land ist 1930 hart, denn die Wirtschaftskrise und der 1. Weltkrieg haben die Gemeinde stark getroffen. Edie, ist ein merkwürdiges Kind. Sie zieht Bücher den Kontakten mit anderen Kindern vor.
Als die Journalistin Constance FitzAllen aus London anreist, bewundert sie diese und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Meine Meinung:
Ich habe ein wenig gebraucht bis ich in dieser Geschichte eingetaucht war, die ich dann begeistert zu Ende gelesen habe. Edith, die etwas seltsam anmutende vierzehnjährige Tochter eines Bauern, hat mich für einen Sommer in ihr Leben eintauchen lassen. Auch die anderen Protagonisten waren sehr gut ausgearbeitet und haben ihre Stärken eingesetzt, allen voran die Journalistin Connie FitzAllen. Der Schauplatz im ländlichen Suffolk ist bildlich sehr lebendig beschrieben. Die durch den Krieg belastete Zeitgeschichte der 30er-Jahre in England ist sehr authentisch eingearbeitet. Die Autorin schreibt in einer wunderbaren Sprache, mit farbenfroher Beschreibung der Natur. Die zahlreichen Wendungen und Wechsel geben der Geschichte Spannungsbogen, der bis zu Ende hält.
Mein Fazit: Ein stimmungsvoller Sommerroman, der ich sehr gerne empfehle.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 07.12.2021
Wellenwinter
Römer, Lotte

Wellenwinter


sehr gut

Romantik auf Norderney

Das Cover:
Das Cover hat mich sofort und sehnsuchtsvoll angesprochen. Eine sehr gelungene Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Marie ertappt ihren Freund und weiß zunächst nicht, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Sie fährt zu ihrer Mutter, die sie einige Jahre nicht gesehen hat nach Norderney. Sie erfährt dort von einer Glasbläserin, die zu Weihnachten ihre Hilfe benötigt. Das ist ein großes Glück für sie, denn sie darf das tun, was sie sich schon so lange wünscht. Während sie wunderschöne Stücke für den Weihnachtsmarkt gestaltet, kommt auch in ihr Liebesleben neuer Schwung.


Meine Meinung:
Romantisch wegträumen und auf Weihnachten warten. Überzeugende Protagonisten, ein bisschen Kummer, Gefühle. Das sind die Zutaten für einen leichten Liebes- und Winterroman, der auch noch die weihnachtliche Vorfreude aufgreift. Wie bei allen Liebesromanen kann man auch hier erahnen, wer am Ende wen sehr liebevoll anschaut. Das ist aber gut so.
Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Zu Norderney entwickelt man Gefühle der Lust, dort Urlaub machen zu wollen. Der geheimnisvolle Mann, sorgt für die Spannung und rundet die Story ab.
Mein Fazit: Ein schlichter Liebesroman. Einfach in eine Decke kuscheln und lesen, Eintauchen und die Zeit genießen. Ich habe es mit Genuss getan und gebe gerne eine Empfehlung.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 07.12.2021
Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe / Die große Berlin-Familiensaga Bd.1
Renk, Ulrike

Eine Familie in Berlin - Paulas Liebe / Die große Berlin-Familiensaga Bd.1


sehr gut

Auftakt zu einer neuen Saga

Das Cover:
Das Cover hat mich sehr angesprochen. Dieses ausdrucksstarke Portrait in der Hauptstadt passt perfekt.
Die Geschichte:
Die Autorin erzählt die Geschichte von Paula Dehmel, einer Schriftstellerin (1878). Sie schrieb Gedichte und Kinder- und Märchenbücher. Lange Zeit aber stand sie mit all ihrer Liebe hinter Dichter Richard Dehmel, dem Dichter den alle "Merlin", nannten. Sie wuchs in einem jüdischen Haushalt auf und ihre Eltern waren nicht begeistert, als sie darauf bestand mit diesem Mann zusammenleben zu wollen.

Meine Meinung:
Es handelt sich um die Geschichte von Paula Dehmel. Auch wenn in Romanen das eine oder andere zugefügt oder weggelassen wird, bewerte ich in der Regel die gelebten Leben nicht. Deshalb sind die Protagonisten so, wie sie wohl zu ihren Lebzeiten waren. Dies ist insgesamt eine andere Saga, als die, die ich von Ulrike Renk (Die große Seidenstadt) kenne, und deshalb musste ich mich etwas eingewöhnen.
Eine gut recherchierte Saga, die Einblicke in die Zeitgeschichte gestattet, sowie den Umgang mit der Literatur und der Dichtkunst wiedergibt. Etwas zu viel, waren mir die vielen Gedichte, die den Fluss der Geschichte immer wieder angehalten haben. Die Autorin schreibt in einer wunderbaren Sprache, die es ermöglicht, bildstark in die Geschichte einzutauchen. Auch die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und gestatten mitzureisen. Das Leben der jungen Paula Oppenheimer in ihrer Familie war nicht so, dass die Spannung in diesem Buch von Anfang bis Ende hoch war. Aber es war ihr Leben und ich denke, dass in den weiteren Bänden dieses etwas mehr Fahrt aufnimmt.
Mein Fazit: Das ist der erste Teil einer Saga, die ins 19. Jahrhundert führt. Wie immer gut geschrieben von Ulrike Renk. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, und spreche gerne meine Leseempfehlung aus.

Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 15.10.2021
Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2
Grünig, Michaela

Stürmische Zeiten / Palais Heiligendamm Bd.2


sehr gut

Eine spannende Saga
Das Cover:
Das Cover zeigt das Meer, den Strand und eine Frau im Outfit der Zeit. Die zurückhaltenden Farben sind sehr angenehm. Eine perfekte Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Elisabeth muss 1922 während der Währungskrise erneut um das Überleben des Palais kämpfen. Außerdem schleicht sich das Gift der NSDAP sowohl in die Familie als auch in den geschäftlichen Bereich ein. Entscheidungen stehen an, die für die Familie gefährlich werden können.

Meine Meinung:
In bin zwar erst im zweiten Buch eingestiegen, konnte aber auch diesen in sich abgeschossenen Band genießen und wurde ausreichend über die Hintergründe informiert. Wunderbare Protagonisten, allen voran Elisabeth. Alle haben sich entsprechend ihrer Charaktere plausibel eingebracht.
Die Einarbeitung der Zeitgeschichte und der lokalen Gegebenheiten setzten eine gute Recherche voraus. Besonders der um sich greifende Nationalsozialismus trat überall im Leben der Familie in den Vordergrund.
Feinfühlig eingebunden zwischen den ganzen wirtschaftlichen Problemen ist die Liebesbeziehung zwischen Elisabeth und Julius sowie weitere familiäre und zwischenmenschliche Probleme. Der Spannungsbogen ist durch die Perspektivwechsel durchgängig hoch und sorgt für Leselust. Gern lese ich noch den ersten und dritten Band.
Mein Fazit: Eine sehr spannende und unterhaltsame Familiensaga. Meine Leseempfehlung ist hiermit ausgesprochen.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

Bewertung vom 15.10.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


sehr gut

Auf der Suche nach einem neuen Anfang
Das Cover:
Das Cover zeigt das Meer, den Strand und eine Frau im Outfit der Zeit. Die zurückhaltenden Farben sind sehr angenehm. Eine perfekte Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Elisabeth muss 1922 während der Währungskrise erneut um das Überleben des Palais kämpfen. Außerdem schleicht sich das Gift der NSDAP sowohl in die Familie als auch in den geschäftlichen Bereich ein. Entscheidungen stehen an, die für die Familie gefährlich werden können.

Meine Meinung:
In bin zwar erst im zweiten Buch eingestiegen, konnte aber auch diesen in sich abgeschossenen Band genießen und wurde ausreichend über die Hintergründe informiert. Wunderbare Protagonisten, allen voran Elisabeth. Alle haben sich entsprechend ihrer Charaktere plausibel eingebracht.
Die Einarbeitung der Zeitgeschichte und der lokalen Gegebenheiten setzten eine gute Recherche voraus. Besonders der um sich greifende Nationalsozialismus trat überall im Leben der Familie in den Vordergrund.
Feinfühlig eingebunden zwischen den ganzen wirtschaftlichen Problemen ist die Liebesbeziehung zwischen Elisabeth und Julius sowie weitere familiäre und zwischenmenschliche Probleme. Der Spannungsbogen ist durch die Perspektivwechsel durchgängig hoch und sorgt für Leselust. Gern lese ich noch den ersten und dritten Band.
Mein Fazit: Eine sehr spannende und unterhaltsame Familiensaga. Meine Leseempfehlung ist hiermit ausgesprochen.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

Bewertung vom 10.09.2021
Ziemlich turbulente Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.2
Schwarzhuber, Angelika

Ziemlich turbulente Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.2


sehr gut

Italienreise der besonderen Art

Das Cover:
Das Cover kommt leicht, witzig und auffällig daher. Es zauberte mir gleich ein Lächeln ins Gesicht und passt wunderbar zu dieser Sommergeschichte.

Die Geschichte:
Ilona, eine gestandene Frau lebt am Chiemsee und führt liebevoll ihren eigenen Delikatessenladen. Gern kostet sie die Kreationen und Häppchen und dementsprechend legt sich das eine oder andere Pfündchen auf die Hüften. Da aber in Sachen Liebe derzeit nichts los ist, nimmt sie den Flirt am Telefon mit Chris dem Lieferanten gerne an. Als dieser sie einlädt in die Toskana zu kommen, um die Köstlichkeiten zu probieren, kommt sie in Nöte, denn sie hat sich um Jahre jünger, sportlicher und schlanker beschrieben, als sie ist. Es ist für ihre beiden Freundinnen Zeit einzuschreiten.

Meine Meinung:
Ich erwartete einen leichten und humorvollen Sommerroman, was ich am Ende des Buches auch bekommen habe. Die Protagonisten haben mir alle sehr gut gefallen. Ilonas Verhalten bei der Anprobe war gleich zu Beginn des Buches allerdings etwas kindisch. Nachdem sie aber dann Chris am Telefon kennengelernt hatte und die Reise in die Toskana anstand, nahm die Geschichte richtig Fahrt auf. Die Autorin schreibt in einer leichten humorvollen Sprache. Die Schauplätze sind bildlich sehr gut beschrieben und eine geistige Reise in die Toskana ist ein Vergnügen. Die Geschichte schreitet mit sehr viel Elan und zahlreichen Wendungen unterhaltsam, spritzig und humorvoll voran, sodass ich gerne dabeigeblieben bin.
Mein Fazit: Eine luftig, leichte Sommerkomödie, die sich locker lesen lässt und gut unterhält. Gerne gebe ich meine Empfehlung.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog

Bewertung vom 10.09.2021
Hier wohnt das Glück
Hansen, Dagmar

Hier wohnt das Glück


ausgezeichnet

Glücklicher Neubeginn mit 60 plus

Das Cover:
Das Cover ist schlicht und zeigt den Zirkuswagen, der die Hauptrolle spielt. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext eine gelungene Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Sylvi hat jahrelang ihre verstorbene Mutter gepflegt. Nachdem sie nun alleine ist, muss sie schauen, wie ihr Leben weitergeht. In einer Tauschbörse findet sie einen Zirkuswagen im Norden und so tauscht sie mit dessen Besitzer Arne ihre Wohnung gegen den diesen Wagen. Ihre präzis ausgearbeiteten Tagesabläufe ihrer Auszeit sind aber ganz schnell nicht mehr das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. Sie lernt neue Menschen und andere Sichtweisen kennen und sie gewinnt völlig andere Erkenntnisse. Auch Arne, mit dem sie oft telefoniert schleicht sich in ihre Gedanken. Ob sie erkennt, was das Richtige ist?

Meine Meinung:
Bereits die ersten Seiten haben mich in diese schöne Geschichte hineingezogen. Die Protagonisten sind wunderbar und entsprechend ihrer Charaktere gezeichnet. Aufgrund dessen, dass sich die Planung der Auszeit nicht einfach so umsetzen lässt, reihen sich die zahlreichen Vorkommnisse und Wendungen aneinander und sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Dass, die Suche und das Finden von Glück auch in einem höheren Alter möglich ist, hat die Autorin wunderbar und subtil herausgearbeitet. Ihr Schreibstil ist bildhaft, kurzweilig und flüssig. Die Schauplätze sind sehr gut in Szene gesetzt.
Mein Fazit: Es war mir eine große Freude, dieses Buch zu lesen. Ein Buch, das Mut macht, auch im späteren Lebensabschnitt einen Neuanfang zu wagen. Meine Leseempfehlung ist eindeutig.
Friedericke von Friederickes Bücherblog

Bewertung vom 31.08.2021
Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1
Jessen, Anna

Stürme des Lebens / Die Insel der Wünsche Bd.1


sehr gut

Zwischen Hamburg und Helgoland

Das Cover:
Das Cover in seinen zarten Pastellfarben ist ein Traum und hat mich sofort angesprochen. Gemeinsam mit dem Titel und dem Klappentext ist es eine in sich stimmige Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Tine Tiedkens, ein armes Blumenmädchen aus dem Gängeviertel in Hamburg lernt den Hotelier Henry Heesters kennen, der ihr ein Sträußchen abkauft. Er bietet ihr eine Stelle als Zimmermädchen in seinem Hotel auf Helgoland an. Als sie einige Zeit später unter widrigsten Umständen aufbricht, läuft es nach ihrer Ankunft gar nicht so, wie sie sich das vorgestellt hat. Erst auf Umwegen erhält sie eine Stelle in seinem Hotel. Doch das Leben legt ihr weitere Prüfungen auf.

Meine Meinung:
Zahlreiche sehr gut ausgearbeitete Protagonisten laden ein, im Jahre 1887 nach Hamburg und Helgoland zu reisen. Die Hauptfigur Tine Tiedkens, deren Leben wir in der Geschichte verfolgen ist sehr sympathisch und mutig, allerdings hat sie mich manchmal etwas fragend zurückgelassen. Sie ist ein Mädchen, das im Gängeviertel in Hamburg lebte und musste wie alle Menschen dort, den unendlich erscheinenden Kampf um das tägliche Leben führen, ehe sie nach Helgoland ging. Dort agiert sie des Öfteren völlig naiv. Sie nimmt demütig, fast dankbar alles an, was man ihr auch ungerechterweise an Gemeinheiten aufbürdet, anstatt sich das eine oder andere Mal wie im Gängeviertel üblich zur Wehr zu setzen. Die Autorin schreibt in einer leicht lesbaren, flüssigen und unterhaltsamen Sprache. Man möchte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Schauplätze sind bildlich stark beschrieben, und die Lust nach Helgoland zu reisen, steigt von Seite zu Seite. Der Spannungsbogen ist durchgängig hoch. Auch die Zeitgeschichte von Helgoland ist sehr gut eingebunden.
Mein Fazit: Ein spannender Auftakt zu einer historischen Trilogie. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus.

Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 31.08.2021
Sommertanz und Einhornküsse (eBook, ePUB)
Lovegood, Isabella

Sommertanz und Einhornküsse (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine Mallorca Romanze

Das Cover:
Das Cover ist sehr schön gewählt und präsentiert harmonisch den Buchtitel.

Die Geschichte:
Inés hat eigentlich von Männern die Nase voll. Ihr Job und ihr kleiner Sohn Luca nehmen sie ganz in Anspruch. Sie begegnet als Brautjungfer dem gutaussehenden Rafael auf der Hochzeit seines Bruders. Es knistert sofort.
Meine Meinung:

Eine leichte Liebesgeschichte mit einem Paar, das sich beim Tanzen näherkommt und dann in eine Affäre hineinrutscht. Die Geschichte wird abwechselnd aus der „Ich“ Perspektive von Inés und Rafael erzählt. Das lässt Nähe zu und erlaubt in die Gedanken und Gefühle des jeweiligen Erzählers einzutauchen. Der Schauplatz Mallorca trägt dazu bei, die Romantik in den Vordergrund zu stellen. Die gut dosiert eingefügte Erotik rundet das Leseerlebnis ab. Isabella Lovegood schreibt in einer leicht verständlichen und gefühlvollen Sprache, die bis zum Ende das Buch spannend hält. Natürlich weiß man das Happy End. Das ist von der Autorin auch versprochen.
Mein Fazit: Wer gerne Liebesromane mit einem guten Schuss Erotik liest, der findet mit diesem Buch gute Unterhaltung.
Heidelinde von friederickes bücherblog

Bewertung vom 18.08.2021
Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4
Maly, Beate

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe / Ikonen ihrer Zeit Bd.4


sehr gut

Eine Künstlerin im Schatten des Bruders

Das Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist an die Zeit angepasst und harmoniert mit dem Klappentext. Eine sehr gelungene Buchpräsentation.

Die Geschichte:
Die junge Marie Anns, auch Nannerl genannt musiziert zusammen mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus. Beide werden von den Zuhörern an den Höfen in Europa sehr bewundert. Eines Tages aber war der Zeitpunkt, wo Nannerl hinter ihrem Bruder zurücktreten und ihm alleine die Bühne überlassen muss. Sie lenkt sich auf Bällen und Veranstaltungen ab. Als sie Franz Armand d’Ippold kennenlernt verliebt sie sich, doch dieser darf aufgrund seines Berufes nicht heiraten und kann somit die Schulden der Familie Mozart nicht übernehmen. Unbeirrt hofft Nannerl. Sie möchte ihre Musik und den Mann, den sie liebt, nicht aufgeben.

Meine Meinung:
Ich habe schon zwei Bücher von Beate Maly gelesen und war total begeistert. Auch dieser autobiografische Roman hat mich in seinen Bann gezogen. Ich durfte die Familie Mozart auf all ihren Höhen und Tiefen durch Europa und durch ihr Leben begleiten. Besonders Nannerl, die als junge Frau unendlich vielen Zwängen gegenüberstand. Beate Maly versteht es, mit Fingerspitzengefühl die Protagonisten an der Familien- und Zeitgeschichte entlangzuführen. Nannerl stand im Schatten ihres Bruders Wolfgang Amadeus, der von seinem Vater als Musiker und Komponist ausgebildet wurde. Und dennoch versuchte sie, ein eigenes erfülltes Leben zu führen. In wieweit ihr das als junge Frau 1751 gelang? Auf jeden Fall war sie eine mutige und starke Frau.
Beate Maly schreibt in einer harmonischen, leicht zu lesenden und bildhaften Sprache, sodass es sehr viel Freunde macht in diese Geschichte einzutauchen. Wie bei allen autobiografischen Romanen hat auch hier die Autorin einige eigene Wendungen eingefügt, um den Spannungsbogen hochzuhalten.
Mein Fazit: Ein sehr gelungener autobiografischer Roman um eine junge Liebe, den ich sehr empfehlen möchte.

Heidelinde von friederickes bücherblog