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Benutzername: 
MissRose1989
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 189 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2020
Bocelli (Remastered)
Bocelli,Andrea

Bocelli (Remastered)


sehr gut

"Time to say Goodbye" im Duett mit Sarah Brightman ist natürlich einer der bekannteren Songs des Albums, aber auch Titel wie "Romanza" oder die interessant umgesetzte Version von "The Power of Love" müssen sich nicht verstecken. Ausserdem findet sich auf dem Album ein Duett mit Judy Weiss mit dem Titel "Vivo per lei", die wirklich sich sehr schön anhört, wobei man merkt, dass Judy Weiss etwas hinter Andrea Bocelli steht, stimmlich kommt sie nicht ganz an den grossen Sänger heran.
Die Stimme von Andrea Bocelli ist wirklich besonders und das Album lädt wirklich zum Entspannen, Augen schliessen und geniessen ein.
Leider ist die CD mit nur etwa 43 Minuten Laufzeit etwas knapp geraten und deswegen gibt es dafür einen grossen Minuspunkt.

Bewertung vom 22.01.2020
Die sieben Kreise der Hölle / Helena Faber Bd.2
Wilhelm, Uwe

Die sieben Kreise der Hölle / Helena Faber Bd.2


sehr gut

Das Cover schaut sehr spannend aus, die grosse 7 zieht die Blicke auf sich und es läuft schon im Hintergrund etwas der Film ab, wenn man Thriller liest. Ein sehr passende Cover für dieses packende Buch. Auch die Farbkombination aus Weiss, Schwarz und Rot passt sehr gut für dieses Cover.
Helenas Töchter wurden entführt und das direkt vor der Haustüre, dieser Umstand versetzt die sonst so taffe Frau in ein Spirale, die in Menschenhandel und dunklen Machenschaften endet, die selbst den Leser fertig machen. Helena ist selber Staatsanwältin, kennt also das Verbrechen sehr gut und gerät trotzdem in Mafiakreise, die sich sehr um Kinderhandel und Missbrauch von Kindern drehen, wobei man immer wieder überrascht wird, welche Menschen hinter solchen Geschäften stecken, teilweise vermutet man das nicht. Wie schnell man in die Kreise der Hölle rutschen kann, überrascht dann schon sehr.
Der Schreibstil von Uwe Wilhelm hat einfach etwas, er ist schon fast schonungslos manchmal, er nimmt den Leser mit in einen packenden Thriller, der sehr aufs Ganze geht. Er schafft es, dass man als Leser selber emotional an der Geschichte beteiligt ist und das schaffen wirklich wenige Autoren. Dabei ist er sehr detailreich und bringt die Emotionen sehr klar rüber. Man merkt auch, dass er sich im Vorfeld sehr genau mit dem Thema Menschenhandel und dessen Strukturen auseinander gesetzt hat und das sehr gut in seinem Thriller einbaut, dabei aber einen Spannungsbogen aufnimmt, der einen vom ersten Moment an fesselt.
Uwe Wilhelm spaltet seine Protagonisten aber ganz klar in 2 Lager, da haben wir die Mütter, zu denen Helena gehört, aber auch andere Charaktere, die immer wieder auftauchen und die starke Frauen vertreten, die den Thriller voran bringen.
Gleichzeitig gibt es da die männlichen Vertreter, die Uwe Wilhelm eher schwach erscheinen lässt, weil der Vater der Kinder beginnt einen kopflosen Rachefeldzug, auch die restlichen männlichen Charaktere sehen eher blass im Gegensatz zu den Frauen aus.
Da es sich um Teil 2 der Trilogie handelt, ist es sinnvoll, ab Band 1 zu lesen, weil viele Sachen erschliessen sich sonst einfach nicht. Uwe Wilhelm macht keine Rückgriffe, daher sollte man die Reihe in der Reihenfolge lesen.
Das Buch oder besser gesagt die Reihe, hinterlässt auch einen grübelnden Leser, was die Machtverhältnisse und die Strukturen des organisierten Verbrechens angeht. Gleichzeitig bleiben einige Fragen nach Band 2 offen, die sich in Band 3 vielleicht erschliessen.

Fazit:
Die sieben Kreis der Hölle ist ein absolut fesselnder Thriller über Menschenhandel und die Verwirklungen, die das Verbrechen im Hintergrund zusammenhält. Die Umsetzung von Uwe Wilhelm ist wirklich gelungen, man merkt, dass in de Thriller viel Recherche im Hintergrund steckt und gleichzeitig wird aber eine Szenario geschaffen, dass nicht drüber wirkt, sondern sehr real und echt erscheint.
Ein Hinweis noch für die Leser, die nicht so heftige Sachen lesen können: In dem Thriller geht es stellenweise sehr detailliert um Kinderhandel, aber auch um Kindesmissbrauch, daher sollte man sich vorher sicher sein, dass man sowas lesen möchte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.01.2020
Als hätte der Himmel mich vergessen
Sander, Amelie

Als hätte der Himmel mich vergessen


ausgezeichnet

Das Cover ist irgendwie bedrückend, es zeigt ein Mädchen, das die Augen geschlossen hat und man ist sich nicht so wirklich sicher, wie man das deuten soll. Die dunklen Farben, die das Cover bestimmen, zeichnen schon ein Bild, was im Buch für eine Grundstimmung herrschen wird.
Amelie Sander schildert in ihrem Buch das Drama ihrer Kindheit, nicht nur, dass ihr das Selbstvertrauen schon in sehr frühen Jahren genommen wurden ist, auch die Liebe, in der jedes Kind aufwachsen sollte, gab es für Amelie nicht.
Die Stiefmutter von Amelie war eindeutig krank, es war die tiefe Eifersucht auf das Kind aus einer früheren Beziehung, die sie nicht verarbeiten konnte und in ungefilterter Form an Amelie weitergegeben hat. Amelie war das Spiegelbild einer andere Frau, einer früheren Beziehung ihres Mann und das konnte sie einfach nicht verarbeiten.
Auf der anderen Seite muss man natürlich sehen, dass gerade Menschen wie Amelies Stiefmutter es gut verstehen, nach aussen hin den Schein zu waren und für viele die treusorgende Mutter und Ehefrau zu spielen. Trotzdem merkt man auch dem Umfeld immer wieder an, dass der Schein nach aussen Risse hat, denn sonst würde es keine Menschen geben, die die Not von Amelie erkennen.
Das Buch ist definitiv nicht für jeden etwas, es zeigt, wie grausam die Menschen sein können und man entwickelt wirklich einen Hass, aber nicht nur auf die Stiefmutter, die an sich hier die Hauptakteurin ist, sondern auch auf den Vater und die Menschen im nahen Umfeld, weil man einfach die Ignoranz der Menschen merkt. Zwischenzeitlich fragt man sich, was die Menschen nicht gesehen haben oder nicht sehen wollten, was aber scheinbar schon offensichtlich war.
Amelie Sander hat grossen Respekt für ihr Buch und auch ihre Geschichte verdient, weil sie teilt sie mit dem Leser, obwohl ihr das sicher nicht leicht gefallen ist, sich in die schlimmsten Momente ihres Leben zu versetzen.

Fazit:
Amelie Sander hat ein sehr mutiges Buch geschaffen, das zeigt, dass man im Leben leider auf viele schlechte, aber auch wenige gute Menschen treffen kann. Die Offenheit mit der sie ihre Geschichte erzählt, berührt emotional und deswegen kann ich das Buch nicht jedem Leser empfehlen, weil es wirklich ein stellenweise sehr schockierendes Buch ist und deshalb sollte niemand das Buch lesen, der solche harten Lebenswege nicht verarbeiten kann.

Bewertung vom 14.01.2020
1 Nudel - 50 Saucen
Pfannebecker, Inga

1 Nudel - 50 Saucen


ausgezeichnet

Das Cover ist total schön gemacht, es zeigt Nudeln mit Sauce und das passt einfach zu dem KüchenRatgeber und schaut auch wirklich lecker aus.
Also grosser Nudelfan ist es natürlich immer gut, wenn man dann andere Saucen versuchen kann und es gibt in dem Ratgeber verschiedenste Saucen mit verschiedenen Zeitangaben und auch verschiedenen benötigten Zutaten. So kann man schnell viele leckere Saucen selber machen, das geht schnell und ist auch sehr kostengünstig.
Zu Beginn des Buches hat man einen schönen kleinen Exkurs über Nudelsorten und Saucenverhältnisse, so das jeder, der nicht so viel Ahnung vom Kochen hat, schnell eine kleine Einleitung bekommt und danach auch schnell etwas leckeres zaubern kann.
Die Saucen sind aus vielen Ländern zusammengetragen und so kommt man auch immer wieder zu neuen Geschmackserlebnissen, die man noch nicht so kennt.
Die Bilder im Ratgeber sind wirklich sehr passend ausgewählt und regen auch den Appetit an.
Alles im Allen ein sehr gutes Kochbuch für die Momente, wo man mal ideenlos ist.

Bewertung vom 08.01.2020
Der Mensch ist böse
Hannes, Julian

Der Mensch ist böse


ausgezeichnet

Das Cover ist wirklich schön gestaltet, man sieht sehr stechende Augen, die das Cover sehr aufwerten und so macht es das Cover sehr ansprechend. Auch die verwendeten Schriftarten lenken nicht von den stechenden Augen ab, das Cover ist sehr rund und passend gewählt.
Natürlich muss man sehen, dass Jarow sind vor allem aktuelle und bekannte Fälle neu analysiert, was natürlich positiv auffällt, aber man sollte jetzt keine wirklich unbekannte Fälle erwarten.
Jarow analysiert die Fälle sehr umfangreich, auch immer wieder mit Einschüben mit Blick auf die Spurensicherung und Interviews, was die Auseinandersetzung sehr gut unterlegt, zudem kommt die Aufteilung in kurze Absätze und so kann man die Fälle auch schön mit Pausen lesen.
Zudem muss an sagen, dass man die Recherche, die hinter jedem einzelnen Fall steckt, sehr gut herauslesen kann und auch immer wieder merkt, dass da jemand schreibt, der wirklich einen Einblick in die Materie hat und gleichzeitig aber den Leser im Blick hat und ihn nicht mit harten Fakten überfrachten will.
Besonders spannend ist die Mischung der Fälle, weil man hat ungelöste und auch gelöste Fälle dabei und das ist schon etwas, was man seltener findet. Meistens werden in Bücher dieser Art nur gelöste Fälle bearbeitet und diesem Trend steht Jarow entgegen.

Fazit:
"Der Mensch ist böse", das unterschreibt man definitiv, wenn man dieses Buch gelesen hat, dabei ist die Mischung der Fälle wirklich sehr gut und man kann sich sehr gut die Fälle einlesen, weil die Daten und Fakten sehr gut eingebracht werden, gleichzeitig wird aber der Leser auch nicht mit einem platten Sachbuch überrannt, Jarow versteht es sehr gut, den Fall zu gliedern und über die Fälle auch immer wieder Nebenschauplätze wie Spurensicherungen und ähnliches einzubinden.
Ein absolute Empfehlung für jeden Krimi-Fan und Menschen, die sich gerne mit True Crime auseinander setzen.

Bewertung vom 11.12.2019
Margos Spuren
Green, John

Margos Spuren


sehr gut

Das Cover ist sehr schön gemacht und natürlich ist das Cover an den Film angelehnt, man sieht also die Darsteller von Margo und Quentin, die dann auch beide im Film besetzt sind.
Margo ist nicht so wie andere Mädchen, sie ist wild und frei und sie will Rache und genau dabei soll ihr Quentin helfen, der sie schon immer bewundert. Doch dann verschwindet Margo, aber nicht ohne Spuren für Quentin...
Der Anfang des Buches ist wirklich schnell weggelesen, aber im Mittelteil zieht es sich etwas und genau deswegen ist das Buch etwas zäh geworden, was schade ist, weil der Schreibstil von John Green ist wirklich gut, er fängt auch die Charaktere sehr gut ein und schafft es, dass man sich in sie hineinversetzt. Margo ist an sich nicht die perfekte Heldin und auch Quentin ist da einfach ein Charakter, den man erst erforschen muss. Auch die Wahrnehmung der Figuren mit sich selber und mit Anderen nimmt John Green mit als Thema auf und das ist für ein Jugendbuch schon besonders. Nur leider hält er Quentin etwas sehr lange mit dem Suchen der Spuren auf und das macht die Idee des Buches etwas nieder, weil die Schnitzeljagd, die es ja im Endeffekt ist, wird dadurch zu einer kleine Zerreissprobe für den Leser. Danach nimmt das Buch auch erst wieder Fahrt auf und dann ist aber schon etwas die Luft raus.
Auch wenn einen das Buch dann wieder fängt, ist man doch über das Ende etwas überrascht, weil die Wende geschied doch etwas unerwartet.

Bewertung vom 05.11.2019
Zeit deines Lebens
Ahern, Cecelia

Zeit deines Lebens


gut

Das Cover ist wirklich schön gemacht, die Kombination aus roten Hintergrund und gelber und weisser Schrift passt einfach nur gut zusammen. Es wirkt nicht aufdringlich, aber schön stimmig.
Die Idee des Buches ist wirklich gut überlegt, da tritt ein Obdachloser in das Leben eines Geschäftsmanns und zeigt ihm, dass es im Leben wichtigere Sachen als Geld und Macht gibt. Sehr schöne Sache, aber leider hapert es dann in der Umsetzung doch sehr.
Die Figuren erlebe keine Tiefe, sie sind an der Oberfläche gehalten und soll da auch bleiben und das ist schade, weil das kann Ceclia Ahern einfach besser, sie weiss eigentlich, wie man den Charakteren wirklich ein Gesicht gibt.
Etwas, was negativ an der Geschichte war, ist, dass man Ende immer noch viele Fragen offen sind, man findet keinen echten Abschluss der Geschichte und das ist sehr schade.
Cecelia Ahern schreibt sehr schön, man liest sich sehr schnell in die Geschichte ein, wird in die Bilder der Geschichte gezogen und liest das Buch sehr gut weg, auch wenn man manchmal etwas in der Geschichte den Realitätsbezug verliert, das passt nicht so wirklich. Dadurch verliert das Buch auch etwas den Sog auf den Leser.
Leider verwendet die Autorin auch sehr viele Metaphern, was denn irgendwie nur runter geschrieben wirkt und keinen echten Bogen zur Geschichte bekommt.
Das Buch regt zum Nachdenken an und man lernt daraus, dass man jede Minute in seinem Leben nutzen sollte. Das ist zwar eine schöne Idee, aber die Umsetzung ist leider nicht ganz gelungen.

Bewertung vom 28.10.2019
Der Manndecker
Menke-Peitzmeyer, Jörg

Der Manndecker


gut

Das Cover ist nun nicht gerade ein Highlight, es zeigt einen kleinen Jungen mit Fussball im Arm, ein Bild, was wohl tausendfach in vielen Fotoalben oder in Fotorahmen hängt, die verschiedenfarbige Schrift des Buchtitels und des Autors machen einen nicht wirklich neugierig, höchstens, wenn man Fussball liebt oder das Buch einen durch Zufall findet.
Achim Flessenkemper steht kurz vor seinem 50. Geburtstag, aber bekommt sein Leben nicht auf die Reihe, nicht nur, dass er extrem trinkt, er ist auch menschlich weder als Ehemann noch als Vater wirklich zu gebrauchen. Er versinkt eher im Selbstmitleid, tourt als Comedian mit "Der Manndecker" durch die Lande, aber verdient dabei eher nichts. Doch dann bekommt er ein Angebot von BVB und Julia tritt in sein Leben, kann er sich noch ändern?
Der Schreibstil von Jörg Menke-Peitzmeyer ist an sich gut zu lesen, aber er fesselt einen nicht, die Geschichte plätschert eher vor sich hin, zwar sind die Kapitel kurz, aber es gibt eben einige unterhaltsame Kapitel und welche, bei denen man denkt, irgendwie kommt man nicht voran.
Achim ist als Protagonist etwas blass, man wird sehr schwer warm mit ihm und es dauert, bis man wirklich versteht, was ihn so zu einem Trunkenbold und Zecker gemacht hat.
Negativ fällt auch auf, dass im Layout die kurzen Kapitel teilweise mit wenigen Sätzen auf einer neuen Seite enden und so die halbe Seite leer bleibt und das ist schon etwas sehr auffallend in dem Buch.

Fazit:
"Der Manndecker" ist leichte Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht für jeden geeignet. Die Geschichte zieht sich sehr und es gibt auch keinen wirklichen Sog in die Geschichte, es ist auch sehr flach in der Spannung und nicht wirklich überraschend. Für Fussballfans sicher etwas, auch für Menschen, die mal etwas anderes lesen wollen, aber sonst wirklich eher schwach und etwas enttäuschend.