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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sandra8811
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 342 Bewertungen
Bewertung vom 22.06.2019
Niemalswelt
Pessl, Marisha

Niemalswelt


gut

Die Idee war super, aber die Umsetzung hätte besser sein können.

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Viele der Blogger die ich verfolgt haben das Buch schon gelesen bzw. das Hörbuch gehört und es empfohlen, somit wurde ich neugierig.

Cover:
Die Blumen auf dem Cover finde ich schön. Durch die Wassertropen wirken sie ein wenig verschwommen und in Kombination mit dem dunklen Hintergrund wirkt es etwas unheilvoll. Es spricht mich an, wenn auch nicht auf den ersten Blick.

Inhalt:
Nachdem fünf Freunde nur knapp einem Autounfall entgehen, kehren Bee und ihre Freunde nach Hause zurück. Mitten in einem Sturm mit viel Regen steht dann auf einmal ein geheimnisvoller alter Mann vor ihrer Tür, der ihnen erzählt, dass er der Wächter der Niemalswelt ist in der sie gefangen sind. Er erzählt ihnen auch, dass der Unfall passiert ist und dass nur einer von ihnen überleben kann und sie müssen wählen. Sie befinden sich seitdem in einer Zeitschleife, sie erleben immer wieder den gleichen Tag.

Handlung und Thematik:
Und täglich grüßt das Murmeltier… Die Idee mit der Zeitschleife ist nichts Neues, dennoch reizen mich solche Storys immer wieder. Trotzdem wurde dieses Hörbuch mit der Zeit ziemlich langatmig und riss mich stellenweise gar nicht mehr mit. Hier wäre vielleicht ein Perspektivenwechsel weg von Beatrice gut gewesen. Auch den Druck den der Wächter auf die fünf Freunde bringen hätte sollen konnte ich nicht wirklich spüren. Auch mit der Auflösung am Schluss war ich nicht glücklich, dafür passte für mich Bee’s Verhalten während des Hörbuches irgendwie nicht. Ich hätte mir mehr Abenteuer und Spannung erwartet. Es plätscherte mir einfach zu viel dahin.

Charaktere:
Die Protagonistin Bee war mir leider nicht großartig sympathisch. Sie ist ein armes Mädchen, das ihren Freund verloren hat und sich deshalb etwas isoliert. Dennoch fehlten mir irgendwie Punkte durch die ich einen Draht zu ihr aufbauen konnte.
Die anderen vier Freunde waren auch irgendwie seltsam und keiner hat sich richtig bei mir eingebrannt.

Sprecherin:
Julia Nachtmann hat die Geschichte tendenziell gut vorgelesen, aber besonders am Anfang wirkte sie etwas emotionslos. Später habe ich mich an sie gewöhnt, aber mir fehlte die Dramatik in ihrer Stimme. Auch las sie manchmal gefühlt etwas zu langsam. Es kann aber durchaus auch an der gesamten Story liegen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider verstehe ich den Hype um dieses (Hör-)Buch nicht. Es ist ne super Idee, die leider nicht völlig ausgeschöpft wurde. Die Charaktere waren nicht meins und die Action fehlte.

Bewertung vom 22.06.2019
Catwoman - Diebin von Gotham City
Maas, Sarah J.

Catwoman - Diebin von Gotham City


ausgezeichnet

Anfangs ein bisschen schleppend, aber später wirds bedeutend besser.

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Die anderen beiden Teile der DC Icons Serie (Batman Nightwalker und Wonder Woman) haben mir sehr gefallen und da war ich auf Catwoman natürlich auch neugierig.

Cover:
Ich liebe das Cover, da es zwar schlicht aber dennoch aussagekräftig ist. Die lila Schrift und die Kombination mit dem Emblem finde ich super, das passt gut zu den anderen DC Icons Teilen.

Inhalt:
Selina Kyle wird in Gotham City groß und ist mit 17 Jahren bereits die beste und noch dazu unbesiegte Kämpferin der Leopardinnen. Leider muss sie kurz vor ihrem 18ten Geburtstag fliehen. Als sie zurückkommt, hat sie ein großes Ziel. Sie verwandelt sich in der Nacht in Catwoman und kämpft dafür, dieses Ziel zu erreichen.

Handlung und Thematik:
Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg etwas schwerer gefallen ist. Ich kannte Catwoman bisher noch nicht und als Selina zurückkam, fand ich ihre Intentionen nicht nachvollziehbar und etwas ziellos. Erst ein wenig später wurde es interessanter und mitreißender. Das Ende fand ich dagegen sehr gelungen und ich muss unbedingt noch mehr über Catwoman erfahren. Es war gut, dass die Story nicht nur aus Selinas Sicht erzählt wurde, sondern auch aus Batwings Sicht, so bekam man ein besseres Gesamtbild. Cool finde ich, dass es sich hierbei um ein Superhelden-Buch handelt, aber eine Böse die Hauptrolle spielt und aus ihrer Sicht berichtet wird.

Charaktere:
Selina Kyle hat eine sehr rebellische und kämpferische Art, die mir super gut gefällt. Sie ist nicht die typische Böse sondern hat durchaus einen Sinn für Gerechtigkeit. Durch dieses Buch wurde ich eindeutig zum Catwoman-Fan!
Batwing kannte ich zuvor auch noch nicht. Ich dachte immer, Robin ist der Komparse von Batman? Dennoch fand ich es erfrischend, dass er sich Catwoman annahm. Ich konnte ihn relativ schnell gut leiden.

Schreibstil:
Das Buch ist sehr einfach geschrieben und gut verständlich. Anfangs fand ich es nicht klar genug, worauf Selina aus sein soll. Als es später klarer wurde, wurde ich mehr mitgerissen als am Anfang. Dennoch fand ich den Schreibstil von Sarah J. Maas sehr angenehm und ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Die relativen kurzen Kapitel sorgen dafür, dass ich immer mehr gelesen habe als ich ursprünglich vorhatte. Die Perspektivenwechsel zwischen Selina und Batwing fand ich gelungen. Das Ende war perfekt und ich war traurig, als es so schnell vorbei war. Man konnte sich Gotham City gut vorstellen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten DC Icons Teil.

Persönliche Gesamtbewertung:
Nach diesem Buch bin ich eindeutig Catwoman-Fan! Ich fands toll, dass diesmal kein Superheld im Vordergrund stand. Sehr zu empfehlen für alle DC-Fans, ich bin aber davon überzeugt, dass Fans von Marvel auch ihre Freude daran haben :-)

Bewertung vom 22.06.2019
Zwei Versprechen / All in Bd.2
Scott, Emma

Zwei Versprechen / All in Bd.2


ausgezeichnet

Ein gelungener Abschluss der Dilogie!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe den ersten Teil geliebt und musste wissen, welche Versprechen Jonah seinem Bruder Theo und seiner Freundin Kacey abnahm.

Cover:
Das Cover passt perfekt zum Cover des ersten Teils. Es hat zwar die gleichen abgebildeten Formen, jedoch unterscheiden sich die Farben. Die vielen Blautöne finde ich sogar noch schöner als die Rottöne des ersten Teils.

Inhalt (Achtung! Spoilert den ersten Teil!):
Nach einer kurzen und sehr glücklichen Beziehung musste Jonah sterben. Kacey bleibt nun allein zurück und muss stark sein. Auch Theo litt sehr darunter. Was die beiden nicht wissen, Jonah hat ihnen beiden ein Versprechen abgenommen. Theo soll sich um Kacey kümmern, doch als sie abhaut, hat er keine Chance mehr dazu. Als er sie findet, muss er ihr wirklich helfen. Schaffen es die beiden wieder aus ihrem Tief heraus?

Handlung und Thematik:
Wie ich bereits erwartet hatte, schließt dieses Buch direkt dort an, wo der erste Teil aufgehört hat. Es ging quasi nahtlos und ohne große Umschweife weiter. Das Buch kann sicherlich auch gelesen werden, wenn man den ersten Teil nicht kennt, allerdings fehlt dann der Eindruck von Theo im ersten Teil und auch die Hintergründe seiner Geschichte mit Kacey und auch Kaceys Vergangenheit. Es empfiehlt sich also, wirklich zuerst den ersten Teil zu lesen. Wie bereits erwartet gab es auch hier wieder eine wahre Gefühlsachterbahn. Ich wurde gleich voll mitgezogen und konnte das Buch genießen. Auch wenn es nicht ganz so gefühlsgeladen war wie der erste Band, so war es ein würdiger Abschluss für die Dilogie. Das Thema Trauerbewältigung ist nicht einfach und dieses dann noch mit Alkoholproblemen zu kombinieren fand ich super von der Autorin.

Charaktere:
Theo war ja im ersten Band nur ein Nebencharakter, den man schlecht einschätzen konnte. Man lernt Theo in diesem Buch von einer anderen Seite kennen und ich fand ihn schnell sympathisch. Er ist ein sehr hilfsbereiter und netter Kerl und seine Leidenschaft fürs tätowieren hat mich auch begeistert.
Kacey ist noch immer die alte, ihre Handlungen entsprachen anfangs total ihrem Charakter vom letzten Buch, allerdings machte sie mit der Zeit eine Entwicklung durch. Schön, wie wir sie beim Erwachsenwerden begleiten durften.

Schreibstil:
Emma Scotts Schreibstil fand ich schon beim ersten Teil absolut perfekt. Sie schreibt mitreißend und findet genau die richtigen Worte. Die Kapitellängen sind auch hier wieder gut gewählt. Ich fand es besonders toll, dass sie nun durch Theo als Hauptperson eine andere Perspektive in die Story von Teil eins hineinbringt und genau da ansetzt, wo der erste Teil aufgehört hat. Es war wieder sehr gefühlsgeladen, allerdings nicht ganz so intensiv wie der Vorgängerband. Die Handlung war logisch aufgebaut und das Ende stimmig. Schade, dass es nun vorbei ist, aber das Buch lässt mich zufrieden und glücklich zurück.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein würdiger Abschluss für die Dilogie. Zu empfehlen für alle, die nicht auf eine Standard-Liebesschnulze stehen! Ich würde empfehlen, die beiden Teile gleich nacheinander zu verschlingen ;-) Toller Schreibstil, sympathische Charaktere und ein sehr bedeutendes Thema. Diese Bücher bekommen einen Ehrenplatz in meinem Regal.

Bewertung vom 21.06.2019
The Mister / Alessia und Maxim Bd.1 (MP3-CD)
James, E L

The Mister / Alessia und Maxim Bd.1 (MP3-CD)


sehr gut

Klischeebehaftete Story mit ein paar Längen, aber dennoch hörenswert!

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Um 50SoG wurde ein Riesen-Wirbel gemacht, aber der Film hat mich sehr enttäuscht. Nun war ich gespannt, wie E.L. James neues Werk so ist.

Cover:
Aufgrund des Covers (ungeachtet des Schildes) hätte ich nicht beim ersten Blick auf den Handlungsort London getippt, aber dennoch finde ich es nicht schlecht. Es wirkt irgendwie harmonisch und doch irgendwie wieder nicht. Auch würde ich nicht direkt auf eine (erotische) Liebesgeschichte schließen.

Inhalt:
Maxim Trevalyan ist reich, attraktiv und musste noch nie wirklich arbeiten. Letzteres ändert sich aber, als er einen Adelstitel, Geld und ein paar Anwesen seiner Familie erbt. Nebenbei hat er aber noch ein ganz anderes Problem, er hat sich in seine Putzfrau Alessia Demachi verkuckt, die erst seit Kurzem in England ist. Als sie ihre Vergangenheit einholt, muss Maxim Alessia beschützen, dabei fängt es an, zwischen den beiden richtig zu knistern.

Handlung und Thematik:
Die Handlung ist durchzogen von vielen Klischees und auch nicht immer flüssig. Manchmal zieht es sich ein wenig und viele Sachen wiederholen sich. Die Sexszenen sind nicht sehr abwechslungsreich. Allerdings gibt es einige spannende Momente und der Schluss rundet das ganze wieder ab. Die Story wird einerseits aus Maxims Ich-Perspektive erzählt und andererseits von Alessias Perspektive in der dritten Person. Hierfür gibt es zwei verschiedene Sprecher, sodass man immer gleich weiß um wen es gerade geht. Die Beschreibungen Cornwalls und von Albanien hätten noch besser sein können, so richtiges Kopfkino hatte ich hier leider nicht. Dafür wurden Maxim und Alessia ausgiebig beschrieben.
ACHTUNG *Spoiler an* Ich finde es gut, wie die Autorin das Thema Albanien und der Kommunismus bzw. auch das Thema Menschenhandel einbindet und behandelt. *Spoiler aus*

Charaktere:
Maxim war mir anfangs nicht ganz so sympathisch. Das hat sich aber innerhalb der ersten beiden Stunden geändert.
Alessia wirkte naiv und übermäßig jung, was aber aufgrund ihrer Vergangenheit passend war. Ihr Charakter hat ganz gut gepasst und sympathisch wurde sie mit der Zeit auch.

Sprecher:
Das Buch wurde sowohl von Matthias Scherwenikas als auch von Regina Gisbertz gelesen. Am Anfang wurde ich mit dem männlichen Sprecher überhaupt nicht warm, er hörte sich gelangweilt an, als ob er gleich einschlafen würde. Auch an Regina Gisbertz musste ich mich bei ihrer wörtlichen Rede an sie gewöhnen, weil sie sich sehr kindlich anhörte. Mit der Zeit wurde es aber besser. Manchmal waren aber beide etwas langsam, wodurch sich das Hörbuch dann teilweise etwas gezogen hat.

Persönliche Gesamtbewertung:
Nette klischeebehaftete Story die teilweise Längen hat. Aber durch ein paar spannende Stellen und das gelungene Ende würde ich sagen, ist das Hörbuch auf jeden Fall hörenswert.

Bewertung vom 21.06.2019
GIER - Wie weit würdest du gehen?
Elsberg, Marc

GIER - Wie weit würdest du gehen?


weniger gut

Langweiliges Wirtschaftsgedöhns, keine Spannung und oberflächliche Charaktere

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Blackout war mein Lieblingsbuch im Jahre 2017 und darum war ich neugierig auf Marc Elsbergs neues Buch.

Cover:
Das Cover fand ich anfangs großartig. Ich hatte erwartet, dass es im Buch irgendwie um Schiffe oder Ladungen geht und da irgendein Unglück passiert. Leider hat sich während es Lesens rausgestellt, dass das Cover absolut nicht zum Inhalt passt.

Inhalt:
Demos, Proteste und Chaos – die Menschen sind unruhig. Eine Wirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und Hunger treiben die Menschen in die Verzweiflung. Während eines Gipfels soll der Nobelpreisträger Herbert Thompson eine Lösung vorstellen, die die Welt retten kann. Bei einem Autounfall kommt er jedoch ums Leben. Jan Wutte ist Zeuge dieses Unfalls und will nun herausfinden, wie es dazu kam.

Handlung und Thematik:
Zu Beginn passierte viel und man kam schnell rein ins Buch. Leider ebbte die Spannung schnell ab und es plätscherte nur noch so dahin. Zwischendurch gab es ein paar Verfolgungsszenen aber die richtige Spannung die ich von Marc Elsberg gewohnt bin, trat nicht mehr auf. Es war alles sehr Ökonomie- und Wirtschafts-lastig. Tendenziell wurde alles sehr realistisch beschrieben, aber richtig packen konnte mich dann nicht mal der Schluss.

Charaktere:
Es kamen einige Charaktere vor, aber außer den Namen blieb mir nichts wirklich im Kopf. Sie wurden allesamt nur kurz angeschnitten und man konnte weder Sympathie noch Unsympathie entwickeln.

Schreibstil:
Leider war das Buch absolut nicht fesselnd und ich habe lange daran hingelesen. Ich hatte bis zum Schluss gehofft, dass es noch besser werden würde. Zwischendrin wurde eine Ökonomie-Theorie mit tollen Bildchen erklärt, aber es ist leider kein Thema das mich wirklich gepackt hat. Ja die Wirtschaft ist ungerecht, aber der Einzelne (der zu wenig Mittel hat) kann wenig dafür tun… Die Charaktere waren auch nicht so tiefgründig wie ich erhofft hatte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider absolut kein Must-Read-Buch. Ich bin durch Blackout von Marc Elsberg eigentlich etwas anderes gewöhnt. Keine Spannung, das Thema zu allgemein und die Charaktere langweilig. Keine Leseempfehlung von mir.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.06.2019
Die Geschichte von Mya und Kol / Ivory & Bone Bd.1
Eshbaugh, Julie

Die Geschichte von Mya und Kol / Ivory & Bone Bd.1


schlecht

Abgebrochen auf S. 223... Tolles Szenario aber Intention nicht erkennbar

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das Buch gesehen und fand den Klappentext super interessant.

Cover:
Das Cover mit dem Symbol finde ich super. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man ein Mädchen im Hintergrund. Ich mag Cover, auf denen noch Sachen versteckt sind.

Inhalt:
Als Kols Clan eines Tages Besuch von zwei Mädchen eines anderen Clans erhält, verliebt er sich sofort in die ihm vorbestimmte Mya. Bei der Mammutjagd unterläuft ihm jedoch fast ein Fehler, seitdem zeigt sie ihm die kalte Schulter. Im weiteren Verlauf wird klar, dass dies jedoch nicht der einzige Grund ist, warum Mya Kol gegenüber distanziert ist.

Handlung und Thematik:
Das Steinzeit-Szenario ist der absolute Hammer. Leider kann man das von der Handlung nicht behaupten. Ich muss gestehen, ich habe das Buch auf Seite 223 abgebrochen, da es die ganze Zeit einfach nur plätscherte. Es ging immer um „Wer mit wem“ und dann noch um „Wer warum nicht mit wem“ und zwischendrin gab es dann noch Säbelzahntigerattacken die leider mit wenigen Absätzen getan waren. Schade, das Potential wurde absolut nicht ausgeschöpft und denke auch, dass die letzten 120 Seiten daran nichts mehr ändern. Keine Botschaft für mich erkennbar und auch kein Ziel…

Charaktere:
Kol ist ein liebestoller Jüngling der sich in Mya verschossen hat. Er steht scheinbar auf Bad Girls bzw. Frauen die er nicht haben kann… Er war aber dennoch ein netter Kerl.
Mya ist hochnäsig, kalt und nachtragend. Ich fand sie absolut nicht sympathisch.
Es kamen noch viele andere Charaktere vor, von denen sich aber keiner bei mir eingebrannt hat.

Schreibstil:
Das Buch ist super einfach geschrieben und lässt sich schnell lesen. Das Szenario ist super, aber die Handlung absolut spannungsfrei. Stellenweise kamen spannende Teile wie die Säbelzahnattacke, das waren aber in 223 nur 2 Stellen. Tolle bildliche Beschreibungen, aber ohne Handlungsziel leider sinnlos… Worauf will die Autorin hinaus???

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider absolut kein Buch für mich. Tolles Szenario aber die Handlung absolut langweilig. Habe es auf Seite 223 abgebrochen, da zuvor nur 2 spannende Stellen waren und mir die Intention des Buches nicht klar war.

Bewertung vom 21.06.2019
Nemesis / C.J. Townsend Bd.4
Hoffman, Jilliane

Nemesis / C.J. Townsend Bd.4


ausgezeichnet

Spannende und grausame Story über Snuff-Filme

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Der Klappentext und das Cover zogen mich total an.

Cover:
Das Cover mit dem Panther zog mich direkt an. Er hat etwas Gewaltiges und Beängstigendes an sich. Somit ist das Buch klar als Thriller zu erkennen.

Inhalt:
Als eine Frauenleiche mit Brandmalen auftaucht ist klar, der Snuff-Club von vor ein paar Jahren ist noch am Werk. In Live-Streams werden Frauen zuerst gecarstet, dann vergewaltigt und anschließend brutal zu Tode gebracht. Um bei „Das Spiel“ zusehen zu können und mit seinen Kommentaren das Spiel zu beeinflussen muss man viel Geld hinblättern. Ihr Peiniger Cupido brachte CJ auf eine Reihe von Namen, die an dieser grausamen Inszenierung beteiligt sind. Um die Verantwortlichen zu bestrafen muss CJ die Verfolgung selbst in die Hand nehmen.

Handlung und Thematik:
Dieses Buch ist der vierte Band der CJ Townsend-Reihe. Ich kannte bisher noch keinen Teil und konnte trotzdem perfekt folgen. Die Handlung beginnt super spannend und man kann das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen. Die Beschreibungen sind brutal und ungeschönt. Ich hoffe wirklich sehr, dass es sowas nicht in der Realität gibt. Da sieht man mal was das Internet-Zeitalter und eine Menge Geld aus gelangweilten Menschen machen kann.

Charaktere:
CJ ist Staatsanwältin und setzt sich sehr für die Gerechtigkeit ein. Obwohl sie gegen das Gesetz verstößt, finde ich sie trotzdem mutig und sympathisch. Sie kennt sich super aus und ist sich ihrer Konsequenzen und Taten bewusst.
Alle anderen Charaktere möchte ich hier nicht nennen, um nicht zu spoilern.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Juilliane Hoffman ist sehr fesselnd und mitreißend. Stellenweise war es super brutal und grausam und in einer anderen Szene schmolz mir vor Freude das Herz. Mir wurde nie langweilig und ich saß immer wie gebannt über dem Buch. Es kamen viele IT-technische und englische Begriffe vor, die ich zwar nicht alle verstand, aber ich wusste immer um was es ungefähr geht. Besonders die Verbindungsart, wie auf die Spiel-Plattform zugegriffen wird, wurde super beschrieben. Man konnte sich immer alles gut vorstellen und die Story war in sich rund.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein Thriller für Gewalt-Fans, die sich nicht so schnell gruseln. Das Buch ist super spannend und mitreißend und CJ Townsend konnte mich auch begeistern.

Bewertung vom 02.06.2019
Die Heimkehr der Bärenführerin
Weisz, Lea

Die Heimkehr der Bärenführerin


ausgezeichnet

Absolut gelungene Fortsetzung!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Bereits der erste Teil „Die Bärenführerin“ hat mir gut gefallen, so war ich natürlich an der Fortsetzung interessiert.

Cover:
Das Cover passt perfekt zum ersten Teil. Man erkennt auf den ersten Blick, dass es sich um einen historischen Roman handelt.

Inhalt:
In der Eifel, 1348: Die Grafentochter Agnes hat sich einer Gauklertruppe und somit ihrer großen Liebe Kilian angeschlossen. Sie spielen fürs Überleben und müssen sich im Winter mühsam eine Bleibe suchen. Währenddessen ist Agnes Schwester Beth zusammen mit ihrer großen Liebe Richolf auf der Suche nach Agnes, da Beth vor ihrem Ehemann Bernard von Hinzweiler flüchten muss, der ihre Burg Langerode in Beschlag genommen hat.

Handlung und Thematik:
Das Buch beginnt gleich mit Charakterbeschreibungen und kurzen Rückblenden zum ersten Teil. Man kommt dadurch wieder super schnell rein und befindet sich im Jahre 1348. Somit kann ich mir vorstellen, dass auch jemand der den ersten Teil nicht gelesen hat, dieses Buch ohne Probleme lesen kann. Wie bereits im ersten Teil gibt es auch hier wieder mehrere Handlungsstränge die sich diesmal sogar größtenteils zueinander führen. Bei den einzelnen Strängen ist einer spannender als der andere. Es war in sich rund und logisch. Das Buch zu lesen fühlt sich an wie eine Zeitreise, es wirkt authentisch und realistisch. Hier merkte man die schlechte Stimmung gegenüber Gauklergruppen sogar noch mehr als im letzten Teil.

Charaktere:
Es tauchen überwiegend die Charaktere aus dem vorangehenden Teil aus und man lernt neue Facetten an ihnen kennen.
Genefe konnte ich im ersten Teil gar nicht sooo gut leiden, aber diesmal fand ich sie mutig, frech und dadurch sehr sympathisch.
Nes und Beth waren wieder ein Highlight in diesem Buch. Vor allem Beths kurzzeitige Karriere fand ich witzig.
Der arme Heinrich leidet nun an Vergesslichkeit, aber irgendwie prägte er sich dadurch besonders bei mir ein. Ich musste immer wieder über seine Kommentare schmunzeln.

Schreibstil:
Wie oben bereits beschrieben habe ich auch in diesem Buch wieder schnell und gut reingefunden. Der Schreibstil ist zwar historisch angehaucht, dennoch ließ es sich einfach lesen. Man konnte sich super ins Jahr 1348 bzw. 1349 hineinversetzen und es machte Spaß alle Ereignisse zu verfolgen. Es passierten einige unvorhergesehene Dinge und es war eigentlich durchgehend spannend und mitreißend. Ich konnte das Buch nicht weglegen und hab es fast in einem Rutsch durchgelesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eine gelungene Fortsetzung der Bärenführerin, die mit Sicherheit auch eigenständig gelesen werden kann. Man kann gut eintauchen und kommt fast nicht mehr raus ;-) Ein interessanter Plot und vielseitige Charaktere. Leseempfehlung für Fans von historischen Romanen.

Bewertung vom 01.06.2019
Sommer unter Sternen
Covi, Miriam

Sommer unter Sternen


ausgezeichnet

Wunderschöner Sommerroman, ich bin verliebt in Fire Island

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
„Sommer in Atlantikblau“ hat mich letztes Jahr total begeistert, darum konnte ich mir das neue Buch von Miriam Covi natürlich nicht entgehen lassen.

Cover:
Das Cover ist wieder sehr maritim gestaltet und ich finde es einfach super. Der Einband fasst sich durch das geriffelte super gut an und es deutet alles für mich auf einen wundervollen Sommer-Roman hin.

Inhalt:
Als Ella von ihrem Mann Thomas wegen der Nachbarin verlassen wird, wird ihr alles zu viel. Ihre Freundin Maggie lädt sie und ihre Zwillinge für ein paar Wochen in ihr Ferienhaus auf Fire Island ein. Dort treffen Ella und ihre Töchter auf ihren alten Jugendschwarm Nathan, der gleichzeitig Maggies Bruder und ein gefeierter Michelin-Sterne-Koch ist. Ihr Start ist sehr holprig, aber bald raufen sie sich zusammen.

Handlung und Thematik:
Ein absolut wundervoller Sommerroman, bei welchem man sich fühlt, als wäre man selbst im Urlaub am Strand. Anfangs fand ich es schade, dass wir niemanden aus „Sommer in Atlantikblau“ wiedertrafen und nicht wieder auf Nova Scotia sind, aber das Gefühl verflog sehr schnell. Miriam Covi schaffte es auch dieses Mal wieder, mich ab der ersten Seite total mitzureißen. Schön finde ich, dass die Liebegeschichte nicht vor Schnulz trieft, sondern eher unterschwellig ihren Lauf nimmt. Ich konnte das Buch kaum weglegen und ich habe mich vor allem in Fire Island verliebt. Wie die Autorin das Thema Burn-Out zur Sprache gebracht hat, fand ich großartig. Am meisten freut mich, dass sich ganz hinten das Rezept zu Ellas Apfelkuchen befindet. Dieses werde ich sicher bald ausprobieren :-)

Charaktere:
Auch in diesem Buch gibt es wieder ein Feuerwerk an sympathischen Charakteren:
Ella wurde total aus der Bahn geworfen, sie ist aber trotzdem für ihre Mädchen stark, was ich großartig finde. Sie macht im Buch die Entwicklung hin zu einer selbstbewussten und starken Frau durch.
Nathan wirkt anfangs ein bisschen Bad Boy-mäßig, aber ich finde es super. Auch er hat einen weichen Kern, der mich dahinschmelzen ließ.
Die Kinder wurden echt witzig beschrieben, ich musste immer wieder über ihre Problemchen schmunzeln.
Maggie war mir erst sehr sympathisch, dann war sie mir unsympathisch und zum Schluss wieder sympathisch. Super, wie Miriam Covi dafür gesorgt hat, sie aus verschiedenen Blickwinkeln erscheinen zu lassen.

Schreibstil:
Der sehr bildliche Schreibstil der Autorin hat mir mega gut gefallen. Es ließ sich (obwohl es viele Seiten sind) schnell und einfach lesen. Es wurde nie langweilig. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen und war beeindruckt von Fire Island. Die Kapitel hatten die ideale Länge, sie waren kurz genug um mindestens noch eins zu lesen aber lang genug um nicht den Lesefluss zu stören. Es war die ganze Zeit über so mitreißend, dass man eigentlich nie das Buch weglegen wollte. Es wirkte alles natürlich und real, dass man denken könnte, die Autorin heißt eigentlich Ella und hat alles wirklich so erlebt. Die Erzählung aus Ellas Sicht war super passend.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin auch von diesem Roman sehr begeistert. Nun ist wieder ein Ort mehr auf meiner Reise-Wunschliste gelandet. Die Charaktere waren großartig und der bildliche Schreibstil trägt dazu bei, dass man sich wie im Urlaub fühlt. Absolute Sommer-Roman-Empfehlung!

Bewertung vom 31.05.2019
Fluchtinstinkt / THINK - Sie wissen, was du denkst! Bd.1 (eBook, ePUB)
Johnson, Trent Kennedy

Fluchtinstinkt / THINK - Sie wissen, was du denkst! Bd.1 (eBook, ePUB)


weniger gut

Science-Fiction-lastig und lediglich oberflächliche Charaktere

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe schon oft von den Dranbleiber-Stories gehört und wollte gerne auch mal eine lesen. Der Auftakt einer neuen Serie erschien mir hierfür richtig.

Cover:
Das Cover finde ich super. Think wirkt darauf wie eine Agentin bzw. eine Person die sich unbeobachtet zwischen den Leuten bewegen kann.

Inhalt:
Durch eine neue Technologie können Bewährungshelfer die Gedanken ihrer Schützlinge hören, so können Gefangene ggf. schneller rehabilitiert werden. Auch Kathy „Think“ Lipinsky hat sich entschlossen, nach einem Zwischenfall in ihrer Psychologen-Karriere als Bewährungshelferin zu arbeiten. Ihr neuester Schützling Clay gerät in einen Mordfall. Ist er schuldig oder unschuldig?

Handlung und Thematik:
Tendenziell gefällt mir die Idee des Kästchens im Kopf, das Gedanken überträgt total gut. Es ist irgendwie beängstigend, aber dennoch in der Zukunft gar nicht so abwegig. Auch wenn es ein bisschen Science Fiction-mäßig wirkte, war dieser Teil (im Gegensatz zu einigen anderen Punkten im Buch) dennoch relativ logisch aufgebaut und die Umsetzung nicht schlecht. Ich würde es allerdings nicht als Thriller bezeichnen. Der Schluss war zwar spannend, aber der Einstieg fiel mir schon etwas schwer und der Mittelteil war auch nicht wirklich so, dass ich sagen würde ich werde von der Spannung richtig mitgezogen, da immer wieder Einschübe den Lesefluss störten.

Charaktere:
Kathy fand ich relativ sympathisch. Sie ist keine Superheldin, sondern kämpft mit ihren eigenen Dämonen. Auch Clay fand ich irgendwie sympathisch, er tat mir leid, als er in die ganzen Probleme reingerutscht ist. Die anderen Charaktere haben mich eher genervt.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Trent Kennedy Johnson war stellenweise verwirrend, was aber vermutlich die gewünschte Wirkung ist, da Think ja zwischen den Gedanken hin und herzappt. Wenn man sich daran gewöhnt hat, lässt es sich einigermaßen gut lesen, man muss sich allerdings sehr konzentrieren. Die Spannung wurde immer wieder dadurch unterbrochen, dass es irgendwelche Einschübe gab. In diesen Einschüben bzw. Perspektivenwechseln war es immer wieder der Fall, dass Satzzeichen und Leerzeichen einfach weggelassen wurden. Das störte einfach den Lesefluss. Auch hier wieder die Anmerkung: für einen „Thriller“ hatte mir das Buch etwas zu wenig Thrill und zu viel Science Fiction. Manchmal waren für mich die Gedankengänge der Charaktere nicht ganz nachvollziehbar. Bei der Dranbleiber-Serie bin ich leider nicht so sehr motiviert dran zu bleiben.

Persönliche Gesamtbewertung:
Leider nichts für mich. Finde es handelt sich mehr um ein Science-Fiction Buch und nicht um einen Thriller. Stellenweise war es unlogisch aufgebaut und die Charaktere eher nur oberflächlich beschrieben. Ich werde nicht dran bleiben an dieser Dranbleiber-Serie…