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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2015
Das Jahr des Rehs
Jana, Stephanie;Kollritsch, Ursula

Das Jahr des Rehs


sehr gut

Kurzbeschreibung
Nach siebzehn Jahren Funkstille schreibt Bella Becker ihre erste E-Mail an Sabine Born. Früher unzertrennlich, hatten sich die Freundinnen aus den Augen verloren. Bine fühlt sich ihrer alten Freundin sofort verbunden, auch wenn die beiden Frauen unterschiedlicher kaum sein könnten: Journalistin Bella wohnt mit ihrem Sohn und ihrem notorisch abwesenden Lebensgefährten in Berlin. Bine ist Architektin und mit Mann und Kindern im hessischen Heimatort hängengeblieben. Das Einzige, was aus ihrer Vorstadt-Normalität hervorragt, ist ein überdimensionales Lichter-Reh im Garten. Zwischen Bella und Bine entspinnt sich ein reger E-Mail-Verkehr, über ein Jahr hinweg, durch kleine und große Krisen, sonnige Tage und durchtanzte Nächte. Mail für Mail, die mal poetisch und nachdenklich, mal herzerfrischend komisch sind, finden die beiden Freundinnen wieder zueinander.
(Quelle: List Taschenbuch)

Meine Meinung
Einst waren Bella und Sabine die besten Freundinnen. Sie haben sich alles anvertraut und die Chemie stimmte einfach zwischen ihnen. Dann aber schlief die Freundschaft ein und jede ging ihren eigenen Weg.
Nach nun schon 17 Jahren schreibt Bella die erste E-Mail an Bine und sofort ist die alte Vertrautheit wieder zurück. Die Freundschaft der beiden Frauen lebt wieder auf und ihr Kontakt wird wieder regelmäßig. Und trotz ihrer unterschiedlichen Leben haben sie noch immer viele Gemeinsamkeiten.
Doch bleibt der Kontakt dieses Mal bestehen oder verlieren sie sich wieder aus den Augen?

Der Roman „Das Jahr des Rehs“ stammt von den beiden Autorinnen Stephanie Jana und Ursula Kollritsch. Es ist das Debütwerk der Autorinnen und ich war sehr neugierig auf die darin enthaltene Geschichte.

Die beiden Protagonistinnen Bella und Sabine, Bine genannt, haben mir gut gefallen. Sie sind beide charismatisch und sympathisch. Jede hat ihre ganz eigene Art und Weise und so sind sie doch auch sehr unterschiedlich.
Bella wohnt in Berlin. Dort lebt sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn. Sie ist ziemlich ruhelos, geht sehr gerne auf Reisen.
Sabine, Bine genannt. Ist im hessischen Engbach geblieben. Sie ist Architektin und hat einen Mann und Kinder. In ihrem Garten steht ein überdimensionales Reh, was sie zum Stadtgespräch macht.
Die Zahl der Charaktere ist hier sehr überschaubar, so dass den Autorinnen auch viel Raum bleibt sie gut vorzustellen.

Der Schreibstil der Autorinnen ist gut zu lesen. Sie schreiben flüssig, ja richtig poetisch und zum Teil schon schonungslos ehrlich. So wirkt alles glaubhaft und auch nachvollziehbar authentisch.
Die Handlung wird hier anhand eines E-Mail Verkehrs geschildert. Sie wirkt so aus dem Leben gegriffen und man findet sich als Leser schon auch in den Figuren wieder. Die Gedanken und Gefühle der Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet und als Leser kann man sie verstehen.
Doch auch wenn mir die Handlung soweit sehr gut gefallen hat, irgendwie fehlte mir der letzte Funke, das I-Tüpfelchen, dieser Wow-Effekt, der den Roman zu etwas besonderen macht. Vielleicht liegt es daran das es eben alles so alltäglich ist, so normal, ich weiß es nicht ganz genau. Ein wenig fehlte mir aber auch schon die Abwechslung im Geschehen.

Fazit
Kurz gesagt ist „Das Jahr des Rehs“ von Stephanie Jana und Ursula Kollritsch ein sehr gutes Debüt der beiden Autorinnen.
Die gut beschriebenen Charaktere, der teils poetische Stil und eine Handlung, die aus dem Leben gegriffen scheint und in der sich der Leser wiederfinden kann haben mir hier kurzweilige unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 03.08.2015
Open Road Summer, Deutsche Ausgabe
Lord, Emery

Open Road Summer, Deutsche Ausgabe


sehr gut

Kurzbeschreibung
Ein Buch zum Umarmen.
»Wenn man eine beste Freundin hat, mit der man lachen kann, und dazu ein bisschen gute Musik, ist das schon mal die halbe Miete.«
Es soll der Sommer ihres Lebens werden: Reagan hat sich gerade von ihrem Freund getrennt und will endlich ihr Leben in den Griff kriegen. Sie begleitet ihre beste Freundin, den Country-Star Lilah Montgomery, auf einer ausverkauften Tour durch die USA. Lilah hat selbst mit Liebeskummer zu kämpfen und die beiden Mädchen vertrauen auf ihre unendliche Freundschaft. Bis der charismatische Matt Finch als Opening Act angeheuert wird und nicht nur Reagans Gefühle komplett durcheinanderbringt ...
Ein Roman zum Wohlfühlen – voller Liebe und Musik, und darüber, dass das Herz den richtigen Weg weist, wenn man nur auf es hört.
(Quelle: Beltz & Gelberg)

Meine Meinung
Reagan hat sich gerade erst von ihrem Freund getrennt und möchte ihre Freundin Deliah, Lilah Montgomery, eine erfolgreiche Countrysängerin, auf großer Tour durch die USA begleiten. Auch Lilah hat Liebeskummer und so beschließen die Mädchen, es soll ein toller Sommer für sie werden. Dann aber tauchen plötzlich unangenehme Pressemeldungen über Lilah auf und so wird kurzerhand der Sänger Matt Finch als Support engagiert. Es kommt wie es kommen muss, Reagan verliebt sich in Matt.
Doch hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?

Der Jugendroman „Open Road Summer“ stammt von der Autorin Emery Lord. Es ist das Debütwerk der Autorin und ich wurde hier vom sehr ansprechend klingenden Klappentext angesprochen.

Die Protagonisten sind alle wirklich authentisch und wirken glaubhaft dargestellt.
Reagan ist 17 Jahre alt und hat gerade eine schwierige Zeit hinter sich. Ihre Mutter hat die Familie bereits vor einigen Jahren verlassen, woraufhin ihr Vater lange Zeit viel getrunken hat. Und nun hat sie sich gerade erst von ihrem Freund getrennt. Reagan ist ein grundehrlicher und offener Mensch. Sie eckt aber viel an, mit ihrem Kleidungstil und wie sie sich gibt. Sie ist zudem vorbestraft. Und dennoch habt ich Reagan gemocht mit ihrer frechen und witzigen Art.
Delilah ist die gefeierte Countrysängerin Lilah Montgomery. Sie ist Reagans beste Freundin und das komplette Gegenteil von Reagan. Sie ist oftmals sehr ernst und in sich gekehrt. Von der Presse ist sie genervt. Sie will einfach nur Musik machen und ihr Privatleben schützen.
Matt stößt zur Tour und ist ein sehr sympathischer junger Kerl. Er bringt die Gefühle von Reagan gehörig durcheinander.

Auch die Nebenfiguren sind glaubhaft und gut dargestellt. Man kann sich diese vorstellen und jeder von ihnen ist ganz eigen.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und man kommt flott und flüssig durch die Seiten. Die Dialoge sind sehr humorvoll und erfrischend.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Reagan. Hierfür hat Emery Lord die Ich-Perspektive verwendet. So lernt man Reagan als Leser sehr gut kennen und hat einen Blick auf Ihre Gefühle.
Die Handlung ist herrlich sommerlich leicht. Es ist ein richtiger Roadtrip quer durch die USA. Immer wieder sind Textstellen von Songs eingebaut und auch wenn man mit Country Musik nichts am Hut hat, so passt es doch wirklich gut.
In der Geschichte geht es um Freundschaft und Musik. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Lovestory zwischen Matt und Reagan hat mir persönlich gut gefallen.

Das Ende ist dann leider doch ziemlich vorhersehbar. Und leider muss ich auch sagen es wirkte auf mich doch ein wenig zu kitschig, zu übertrieben.

Fazit
Alles in Allem ist „Open Road Summer“ von Emery Lord ein sehr gutes Debüt der Autorin.
Authentische Charaktere, ein locker leichter Stil der Autorin und eine richtig schöne sommerlich leichte Handlung, deren Ende mich jedoch nicht so überzeugen konnte, haben mich hier gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2015
Die Jagd beginnt / Big Game Bd.1 (6 Audio-CDs)
Smith , Dan

Die Jagd beginnt / Big Game Bd.1 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Oskari steht kurz vor seinem 13. Geburtstag. Traditionell soll er die Nacht vor diesem Geburtstag alleine im Wald verbringen. Nur bewaffnet mit dem Bogen des Dorfes. Doch Oskari ist ein eher kleiner schmächtiger Junge und er hat Probleme diesen Bogen zu spannen. Wie soll er dann ein Tier erlegen und zum Mann werden?
Auf der Suche nach einer geeigneten Beute passiert das Unfassbare. Über dem Wald wird die Air Force One von Terroristen abgeschossen und der amerikanische Präsident fällt Oskari quasi vor die Füße.
Die beiden schließen sich zusammen und versuchen gemeinsam die Verfolger abzuschütteln …

Das Hörbuch „Big Game – Die Jagd beginnt“ wird vom Sprecher Julian Greis gelesen. Es ist benannt nach dem gleichnamigen Jugendbuch von Dan Smith, das im Chickenhouse Verlag erschienen ist.

Die Charaktere des Buches sind wirklich gelungen.
Oskari steht vor seinem 13. Geburtstag und wirkte auf mich zu Beginn eher schüchtern und ängstlich. Im Verlauf aber wächst er über sich hinaus, wird mutiger und stärker. Ich empfand ihn als sympathisch beschrieben und konnte seine Handlungen gut nachvollziehen.
Der Präsident der Vereinigten Staaten ist es gewohnt Befehle zu geben. Im Wald allerdings wirkt er plötzlich eher unsicher und unbeholfen. Es ist ein ungewohnter Moment für ihn.
Die beiden schließen sich zusammen und bilden ein recht ungewöhnliches Team. Doch gerade das macht die Geschichte aus.

Auch die Nebenfiguren sind Dan Smith wirklich gelungen. Sie alle wirken vorstellbar beschrieben und passen gut ins Geschehen.

Der Schreibstil von Dan Smith ist mitreißend und sehr flüssig. Er beschreibt die Szenen sehr detailliert, allerdings lässt er noch genug Raum für eigene Interpretationen.
Julian Greis ist ein hervorragender Hörbuchsprecher. Seine jugendliche Stimme passt hier wirklich sehr gut zu Oskari. Er bringt die Emotionen des Jungen sehr gut zum Hörer, man fühlt sich mittendrin. Er erweckt die Figuren zum Leben und hat mich überzeugt.
Die Handlung ist spannend, sehr abenteuerlich und actionreich. Sie ist vielleicht ein wenig skurril, immerhin treffen hier zwei vollkommen verschiedene Welten aufeinander. Dadurch kommt es immer wieder zu amüsanten Situationen, die mich als Zuhörer haben schmunzeln lassen.
Dan Smith hat Themen wie Freundschaft und den Glauben an sich selbst sehr gut ins Geschehen integriert und baut seine Geschichte darauf auf.

Das Ende hat mir persönlich sehr gut gefallen. Es passt wirklich perfekt zur gesamten Geschichte, macht sie rund und stellt zufrieden.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Big Game – Die Jagd beginnt“ von Dan Smith ein gelungenes Hörbuch für kleine aber auch große Zuhörer.
Die gut gezeichneten Charaktere, der flüssige Stil des Autors, der vom Hörbuchsprecher Julian Greis perfekt zum Hörer transportiert wird und eine spannende abenteuerliche Handlung, die mich mitgerissen hat, haben mich hier sehr begeistert und mir unterhaltsame Hörstunden beschert.
Klar zu empfehlen!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2015
Ein Sommer in Tokio
Brown, Brenda St. John

Ein Sommer in Tokio


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
EINE LIEBE WIE KIRSCHBLÜTEN
Die neunzehnjährige Zosia leidet sehr unter dem Tod ihrer Mutter. Als ihr Vater ihr verkündet, dass er einen Job in Japan angenommen hat, kommt ihr der Tapetenwechsel daher gerade recht. Dass sie ausgerechnet in Tokio auf Finn O‘Leary trifft, hat Zosia allerdings nicht erwartet. Finn ging auf ihre Highschool, wo er den Ruf als unnahbarer Einzelgänger hatte. Doch nun stellt Zosia fest, dass auch Finn eine Vergangenheit hat, vor der er davonläuft. Die beiden beschließen, gemeinsam die Stadt zu erkunden, und je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Und spüren bald ganz deutlich, dass dieser Sommer unvergesslich werden könnte …
(Quelle: Egmont LYX)

Meine Meinung
Zosias Vater muss beruflich nach Japan gehen. Die 19-jährige muss den Sommer über mitgehen, bevor sie danach auf die Uni gehen wird. Allerdings ist in dem fremden Land alles ungewöhnlich für Zosia und sie gewöhnt sich auch nur langsam ein. Dann aber trifft sie Finn wieder. Ihn kennt sie aus der Schule. Dort war der Bad Boy jedoch ein Einzelgänger. Da es ihr an Alternativen fehlt unternimmt Zosia immer wieder etwas mit Finn. So kommen sich die beiden immer näher, doch Finns Vergangenheit drängt an die Oberfläche und steht dem Glück mit Zosia im Weg …

Der New Adult Roman „Ein Sommer in Tokio“ stammt aus der Feder der Autorin Brenda St. John Brown. Es ist das Debüt der Autorin und ich war sehr gespannt darauf wohin hier die Reise gehen würde.

Zosia, auch Zo oder Zoe genannt, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist 19 Jahre alt und geht unheimlich gerne shoppen. Dabei ist Zoe aber keine Tussi, eher im Gegenteil. Sie freut sich auf ihr Studium. Ihre Mutter vermisst Zoe sehr. Besonders toll fand ich das Zoe sehr willensstark ist. Sie mag Finn sehr gerne, spricht aber nicht nur von ihm.
Finn ist ebenfalls eine Person, die ich auf Anhieb sehr gemocht hatte. Er sieht gut aus, hat aber viele Tattoos. Und er liebt Literatur, eigentlich ungewöhnlich für einen Bad Boy. Zu Beginn ist Finn eher verschlossen, taut aber mehr und mehr auf. Er flirtet sehr gerne mit Zoe, obwohl er in der Highschool eher unnahbar war. Die schlimme Vergangenheit von Finn steht ihm immer wieder im Weg.

Die Nebenfiguren, wie beispielsweise Zosias Vater, haben mir ebenso sehr gut gefallen. Sie passen ins Geschehen, wirken vorstellbar und gut beschrieben.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und ließ sich wunderbar flüssig und angenehm lesen. Ich habe gar nicht bemerkt wie schnell die Seiten an mir vorbeigezogen sind und war schneller als gedacht am Ende angelangt.
Die Handlung ist eigentlich typisch New Adult und doch so anders. Sie beinhaltet ein bisschen Drama, ist nicht kitschig auch wenn es Klischees gibt. Die Dialoge haben mir besonders gefallen. Sie wirken erfrischend. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Die Liebesgeschichte zwischen Zoe und Finn hat mir absolut gut gefallen. Sie wirkt authentisch und glaubhaft, erst ganz langsam entwickelt sich hier aus Freundschaft Liebe, kommen Gefühle auf. Dies liest sich richtig schön. Außerdem hat Brenda St. John Brown ein paar erotische Szenen eingebaut, die perfekt ins Geschehen passen.
Zudem spielt die Handlung vor einer tollen Kulisse, Japan Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.

Das Ende wirkt ein wenig gehetzt, in meinen Augen wird alles ein wenig zu schnell abgehandelt. Es passt dennoch gut zum Gesamtgeschehen und stellt den Leser zufrieden.

Fazit
Kurz gesagt ist „Ein Sommer in Tokio“ von Brenda St. John Brown ein großartiges Debüt vor toller Kulisse.
Authentische Charaktere, ein flüssiger locker leichter Stil der Autorin und eine Handlung mit einer richtig schönen Liebesgeschichte, ein wenig Drama und ein paar Klischees haben mich hier auf ganzer Linie überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Bewertung vom 19.07.2015
Das Licht von Aurora Bd.1
Jarzab, Anna

Das Licht von Aurora Bd.1


sehr gut

Meine Meinung
Sasha ist mehr als überrascht als ihr heimlicher Schwarm Grant sie plötzlich anspricht. Als er sie auch noch einlädt mit ihm zum Abschlussball zu gehen ist Sasha mehr als selig. Was Sasha aber nicht ahnt, Grant ist nicht der, für den sie ihn hält. Sein richtiger Name ist Thomas, er kommt aus einer Parallelwelt namens Aurora und sieht Grant nur zum Verwechseln ähnlich. Thomas‘ Ziel ist es Sasha nach Aurora zu bringen, wo sie in die Rolle der verschwundenen Kronprinzessin Juliana, der Sasha ähnlich sieht, schlüpfen soll …

Der Jugendroman „Das Licht von Aurora“ stammt aus der Feder der Autorin Anna Jarzab. Bei diesem Roman handelt es sich um das erste Buch der Autorin, das auf Deutsch erschienen ist. Ich wurde hier vom wirklich tollen Cover und dem sehr interessant klingenden Klappentext angesprochen.

Sasha, die eigentlich Alexandra heißt, ist 16 Jahre alt und liebt Bücher über alles. In der Schule ist sie eher unscheinbar. Sie hat eigentlich nur ihre beste Freundin und ihren Großvater. Sasha mag Grant bereits sehr lange und fällt quasi aus allen Wolken als er sie zum Abschlussball einlädt. Was Sasha nicht ahnt, sie ist der Analog der Kornprinzessin Juliana aus der Parallelwelt Aurora. Ich empfand Sasha als eine sehr sympathische und liebenswerte Protagonistin. Im Verlauf der Handlung macht sie eine wirklich tolle Entwicklung durch.
Thomas kommt aus der Parallelwelt Aurora. Er ist der Analog von Grant, sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Er ist Mitglied des KED, des Königlichen Geheimdienstes. Thomas sieht sehr gut aus, ist ziemlich charmant, stark und hat einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Neben den beiden Protagonisten gibt es noch weitere sehr vielseitig gestaltete Charaktere. Auch sie konnte ich mir wirklich gut vorstellen und sie wirkten glaubhaft auf mich.

Der Schreibstil der Autorin ist jugendlich flüssig und ziemlich einfach zu lesen. Bereits nach recht kurzer Zeit hatte mich Anna Jarzab abgeholt und gefangen genommen.
Geschildert wird das Geschehen aus insgesamt 3 verschiedenen Perspektiven. Den größten Teil nimmt Sashas Sichtweise ein. Dazu gibt es noch die Sichtweise von Thomas und die der Kronprinzessin Juliana.
Die Handlung ist wirklich toll. Anna Jarzab beschreibt die Parallelwelt Aurora sehr detailliert und vorstellbar. Die Ideen mit eben dieser Parallelwelt und die des Partnertauschs waren für mich vollkommen neuartig und haben mir unglaublich gut gefallen. Die Autorin hat dies wirklich sehr gut umgesetzt. Ich war bereits nach ein paar Seiten gefesselt und wollte immerzu wissen wie es weitergeht, was Sasha noch alles erlebt. Wer will schon nicht einmal im Leben eine Prinzessin sein? Es ist doch der Traum eines jeden Mädchens, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist. Es gibt viel Spannung und interessante Dinge zu entdecken.
Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt. Für mich war die aufkeimende Beziehung zwischen Sasha und Thomas nicht wirklich eine Liebesgeschichte. Die eingebrachten Gefühle konnte ich nicht greifen, es wirkte auf mich irgendwie hölzern, irgendwie aufgesetzt und künstlich herbeigeführt. Das zwischenmenschliche fehlte mir hier doch sehr.

Das Ende ist eher unbefriedigend. Man wird als Leser quasi unvorbereitet aus der Handlung gerissen, es endet mittendrin. Da es sich allerdings um keinen Einzelband handelt wird die Handlung hoffentlich ganz schnell fortgeführt.

Fazit
Alles in Allem ist „Das Licht von Aurora“ von Anna Jarzab ein wirklich guter Auftakt der Jugendbuchreihe.
Die sehr gut beschriebenen Charaktere, der flüssig lesbare jugendliche Stil der Autorin und eine doch spannende mit einer tollen Idee haben mich hier sehr unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 19.07.2015
Jetzt oder Nils
Hotel, Nikola

Jetzt oder Nils


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung
Sag niemals Nils, Baby
Emma hat den peinlichsten Job der Welt: Sie überbringt Blumen und Grußbotschaften – als Glücksschwein verkleidet. Kein Wunder, dass Journalist Nils wenig begeistert ist, als sie vor seiner Tür steht. Denn er will sich umbringen. Das zumindest glaubt Emma und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um Nils zu retten. Neben seinen Problemen mit seinem korrupten Noch-Schwiegervater und dem drohenden Karriereaus muss er sich nun auch noch fragen, wie er die allzu hilfsbereite Emma wieder los wird. Und ob er das überhaupt will …
(Quelle: Aufbau Taschenbuch)

Meine Meinung
Emma hat einen verdammt peinlichen Job. Sie überbringt, als Glücksschweinchen verkleidet, Blumen und Grußbotschaften. Eines Tages steht sie nun vor der Tür des Journalisten Nils. Dieser hat nur eines im Sinn, er will sich umbringen und ist dementsprechend wenig begeistert als er Emma sieht. Diese aber setzt sich in den Kopf Nils davon abzuhalten sich das Leben zu nehmen. Doch kann sie das wirklich schaffen? Und ist es auch sein Wille?

Der Roman „Jetzt oder Nils“ stammt von der Autorin Nikola Hotel. Für mich war dies der erste Roman der Autorin und ich war aufgrund des sehr ansprechend klingenden Klappentextes sehr neugierig auf dieses Buch.

Emma war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Sie ist ein kleiner Tollpatsch, lässt kaum ein Fettnäpfchen aus. Sie ist bodenständig, nicht auf den Mund gefallen und wirklich äußerst liebenswert gestaltet. Man muss sie einfach gerne haben.
Nils ist Journalist und ein richtig toller Typ. Er wirkte auf mich sehr ruhig und gelassen, so als ob ihn nichts so schnell aus der Bahn werfen könnte. Auch ihn habe ich ganz schnell ziemlich gemocht.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Emmas Schwester Heidi, die ein wenig zu glatt dargestellt wurde, oder auch Emmas Freund Michi, den ich so rein gar nicht mochte, sind alle samt ganz wunderbar gezeichnet.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und wunderbar flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen quasi nur so dahin und schwupp ist man auch schon am Ende angelangt.
Die Handlung selbst ist humorvoll und ich habe mich wirklich sehr gut amüsiert. Die Dialoge sind wirklich klasse und auch so konnte ich mir alles ganz wunderbar vorstellen. Es geht ziemlich rasant voran aber auch die Romantik kommt auf keinen Fall zu kurz. Dabei wirkt die Geschichte aber nicht kitschig, eher im Gegenteil. Es ist alles herrlich erfrischend, erfrischend anders.

Das Ende ist ein wenig vorhersehbar. Mich persönlich hat es nicht gestört, es gehört wohl zu diesem Genre einfach dazu. Ich bin sehr zufrieden mit dem Schluss, denn er passt einfach zu hundert Prozent.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Jetzt oder Nils“ von Nikola Hotel ein wunderbar kurzweiliger Roman, der sich ideal für zwischendurch eignet.
Authentisch gestaltete Charaktere, ein locker leichter Stil der Autorin und eine humorvolle rasante Handlung, in der die Romantik aber auch nicht zu kurz kommt, haben mich hier ganz wunderbar unterhalten.
Absolut zu empfehlen!