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olgica
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Bücher rocken!

Bewertungen

Insgesamt 108 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2009
Die Stadt der Blinden
Saramago, José

Die Stadt der Blinden


ausgezeichnet

Ein Autofahrer steht an einer roten Ampel. Dass das Licht auf grün wechselt sieht er nicht. Von einer Sekunde auf die andere ist er erblindet. Wie eine Grippe breitet sich die Blindheit auf andere Menschen aus. Die Regierung ist machtlos und steckt alle Erblindeten in eine ehamalige Irrenanstalt in Quarantäne. Doch unter ihnen ist auch eine Sehende, die sich nicht von ihrem blinden Mann trennen wollte. Sie beobachtet, wie sich die eingeschlossenen Menschen immer mehr in skrupellose Bestien verwandeln.

Nicht nur Science Fiction, sondern auch eine Gesellschaftskritik ist das Werk José Saramagos. Er beschreibt nüchtern und zugleich fesselnd von den tiefen Menschheitsabgründen, die sich während der Epidemie immer mehr auftun.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2009
Das Weihnachtsgeheimnis
Gaarder, Jostein

Das Weihnachtsgeheimnis


sehr gut

Der kleine Joachim sucht am 30.11. verzweifelt mit seinem Vater nach einem Adventskalender. Nach langer Suche werden die beiden schließlich in einem winzigen Buchladen fündig und erstehen einen alten, nicht sehr einladend aussehenden Adventskalender. Beim Öffnen des ersten Türchens gibt es allerdings keine Schokolade, sondern einen Zettel mit dem Anfang einer Geschichte. Mit jedem weiteren Tag vervollständigt sich die geheimnisvolle Geschichte eines kleinen Mädchens das sich mit einem Engel und weiteren Gestalten auf die Reise durch die Zeit nach Bethlehem macht.

Zwei Geschichten finden sich in diesem liebevoll gemachtem Adventskalenderbuch. Wie immer bei Jostein Gaarder sind philosophisch angehauchte Gedanken in die Geschichte eingebunden. Außerdem erfährt man einiges über die Menschheitsgeschichte, in dem immer wieder frühere reale Begebenheiten die Handlung streifen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2009
Rupien! Rupien!
Swarup, Vikas

Rupien! Rupien!


ausgezeichnet

Ram Mohammed Thomas, genauso seltsam wie sein indisch-muslimisch-englischer Name ist auch seine Geschichte.
Der 18jährige Kellner kommt aus den Slums und gewinnt den Höchstpreis bei "Wer wird Milliardär?". Die Polizei und die Veranstalter der Show wittern Betrug und befördern den Waisenjungen ins Gefängnis.Dort erzählt er seine Lebensgeschichte und es offenbart sich, wieso er alle Fragen beantworten konnte.
Besonders hat mir die Authenzität der Geschichten gefallen. Man erfährt sehr viel über Indien, die Lebensweise und Kultur und über die Denkweise der Slumdogs. Die 12 Kapitel, die den Gewinnfragen entsprechen, sind nicht chronologisch, was jedoch nicht verwirrend, sondern nur logisch ist. Man kann auch gut mitraten welche erfahrene Information Ram wohl in der Spielshow hilft.
Insgesamt erhält das Buch 5 Sterne, da es traurig, lustig, informativ, unterhaltsam und stets spannend ist.

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2009
Kafka am Strand
Murakami, Haruki

Kafka am Strand


ausgezeichnet

Kafka Tamura ist für seine 15 Jahre erstaunlich reif, doch sich selbst hat er noch nicht gefunden. Deswegen reißt er aus dem lieblosen Leben bei seinem Vater aus und flieht auf die Insel Shikoku. Dort kommt er in einer kleinen Bibliothek unter, wo er sich schließlich in die wesentlich ältere Saeki verliebt.
Nakata hingegen ist zwar 65 Jahre alt, doch auf dem geistigen Stand eines Kindes. Dies hat mit einem mysteriösen Vorfall kurz nach Kriegsende zu tun. Allerdings kann er seither Fisch regnen lassen und mit Katzen sprechen.
Nach und nach verweben sich die beiden Handlungsstränge miteinander zu einem spannenden Roman, zwischen Traum und Realität, zwischen Liebe und Surrealität und voller Weisheit.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2009
Der schwarze Falter
Vine, Barbara

Der schwarze Falter


ausgezeichnet

Mit dem Tod des Schriftstellers Gerald Candless bricht für seine Töchter Sarah und Hope eine Welt zusammen. Ihr Vater war ihr ein und alles und auch er vergötterte seine Kinder. Als Sarah eine Biografie zu schreiben beginnt, stößt sie bei ihren Recherchen auf einige Ungereimtheiten, die in einem dunklen Geheimniss münden. War der geliebte Vater, nicht der tolle Mann, für den sie ihn hielten?
Ruth Rendell alias Barbara Vine beschreibt die einzelnen Charaktere in aller Tiefe und geht gut auf die Beweggründe der Protagonisten ein. Sarahs Recherchen werden ergänzt durch Erinnerungen von Ursula Candless, die ihre unglückliche Ehe reflektiert.
Spannung pur, eine komplexe Geschichte und psychologische Hintergründe machen diesen Krimi zu einem sehr lesenwerten Werk.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2009
Das Geheimnis der Stecknadel.
Edgar Wallace

Das Geheimnis der Stecknadel.


ausgezeichnet

Als der geizige Millionär Jesse Trasmere ermordet wird, steht die Polizei vor einem Rätsel. Doch nicht die Mordtechnik ist der Knackpunkt, sondern dass die Leiche in einem von innen verschlossenen Raum liegt. Der einzige Anhaltspunkt ist eine geheimnisse Stecknadel.
Ein klassischer Krimi mit einem gewitzten Kommissar, vielen Rätseln und steter Spannung. Edgar Wallace in Hochform.