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Book-addicted
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Bewertungen

Insgesamt 673 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Todesglut / Akademie des Verbrechens Bd.1
Moeller, Cathrin

Todesglut / Akademie des Verbrechens Bd.1


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
Was für ein absolut grandioses Buch. Auch wenn ich zum Zeitpunkt des Buchbeginns gerade ein wenig in einer Leseflaute dümpelte… war es damit ruckzuck vorbei.

Das Buch überzeugt nicht nur mit einem absolut authentischen und sympathischen (Ex?)-Ermittler, sondern auch mit tollen Nebencharakteren, die ich definitiv ins Herz geschlossen habe. Gerade weil der Protagonist eigentlich aus dem aktiven Polizeidienst ausgeschieden ist und doch nicht davon ablassen kann, macht das Lesen so viel Spaß, denn wenn Henry Zornik etwas tut - dann mit vollem Einsatz. Diese Leidenschaft ist auf jeder Seite zu spüren und ich konnte es jeden Abend nach der Arbeit kaum erwarten, das Buch wieder zur Hand zu nehmen.

Der Plot ist nicht nur spannend, sondern die Idee dahinter auch wirklich fesselnd. Zorniks Enthusiasmus für seine Arbeit ist ansteckend und das merken auch seine Studenten, sodass sie gewillt sind, Leib und Leben dafür einzusetzen, um den Fall zu lösen.

Die Auflösung war für mich nicht vorhersehbar und gestaltete sich alles andere als langweilig, gerade weil es gegen Ende so richtig rund geht.

*Fazit*
Ich bin absolut begeistert und hoffe sehr auf noch mehr Fälle mit und um Henry Zornik und seine Studenten!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 19.05.2022
Das verratene Herz / Die vier Göttergaben Bd.2
Hasse, Stefanie

Das verratene Herz / Die vier Göttergaben Bd.2


gut

*Meine Meinung*
"Das verratene Herz" ist der zweite Band der Dilogie von Stefanie Hasse. Nachdem mich der erste Band nicht wirklich überzeugen konnte, aber dennoch neugierig gemacht hatte, wollte ich dennoch wissen, wie es in Band 2 weitergeht.

Nachdem ich mit Valerian und Malena schon in Band 1 so meine Probleme hatte, wurde ich auch in Band 2 nicht wirklich warm mit den beiden. Sie blieben unsympathisch und ihre Handlungen konnte ich auch nicht immer nachvollziehen - gut konstruiert waren sie aber dennoch. Am besten gefiel mir aber nach wie vor Taipa, die von allen noch am authentischsten und interessantesten war und deren Heilertätigkeit ein paar spannende Aspekte enthielt.

Bereits in Band 1 kritisierte ich die fehlende Spannung, dies traf leider auch auf Band 2 zu und ich hatte so meine Mühe am Ball zu bleiben. Dennoch gefiel mir die Idee des Plots prinzipiell ganz gut, auch wenn ich mit der Umsetzung alles andere als glücklich war.

Gut gefiel mir auch dieses Mal der lebendige Schreibstil, denn gerade die Bildhaftigkeit machte so manche langwierige Episode etwas interessanter.

*Fazit*
Unzufriedenstellend auf ganzer Linie - schade, ich hätte mir mehr erwartet!

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 19.05.2022
Not Your Type / Love is Queer Bd.1
Zett, Alicia

Not Your Type / Love is Queer Bd.1


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
„Not your Type“ machte mich neugierig, denn ich habe bisher noch keinen Liebesroman mit einer Transperson gelesen. Gerade weil ich mir die Probleme und Ängste einer Transperson nicht wirklich vorstellen oder diese nachvollziehen kann, war ich neugierig, wie sie von der Autorin verpackt werden würden und ich für meinen Teil finde sie wirklich sehr gelungen.

Fynn als Charakter fand ich interessant, gerade weil er so verschlossen und zurückgezogen lebt und ich hätte ihm jedes Mal gerne einen kleinen Schubser in die richtige Richtung gegeben. Ich hätte ihn gerne ermutigt, endlich er selbst zu sein und sich zu akzeptieren wie er ist und auf die Meinung andere Leute zu pfeifen - aber das ist vermutlich einfacher gesagt, als getan.

Die Clique um Marie, bestehend aus Joon, Noah und Chiara gefiel mir unfassbar gut, denn jeder einzelne von ihnen war mir nicht nur sympathisch, sondern auch deren Umgang untereinander war richtiggehend familiär. Einer steht für den anderen ein, man kritisiert sich zwar gegenseitig, hilft sich aber auch aus der Patsche und unterstützt, wo es nötig ist. Auch gegenüber neuem ist man nicht kritisch oder abweisend und auch Fynns abweisende Art war nie Anlass für Lästereien oder bösartige Spekulationen.

Die Liebesgeschichte zwischen Marie und Fynn war anders, aber genau deshalb unfassbar schön und mitreißend und ich habe jede Emotion wirklich gespürt.

Die wechselnde Perspektive zwischen Marie und Fynn gefiel mir deshalb sehr gut, da man so in beiderlei Gedankenwelten eintauchen und auch die Gefühle der beiden Protagonisten besser nachvollziehen konnte.

Das Ende war zwar zu erwarten, gefiel mir aber dennoch wirklich gut und ich würde gerne mehr aus diesem Freundeskreis lesen.

*Fazit*
Auch wenn ich schon gelesen habe, dass dieses Buch wohl von vielen Trans Menschen eher als kritisch betrachtet wird, gefällt es mir dennoch sehr gut und ich kann es nur empfehlen.


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 05.05.2022
Sturmopfer
Lloyd, Sam

Sturmopfer


gut

*Meine Meinung*
„Sturmopfer“ ist eines dieser Bücher, mit denen ich mir sehr schwer getan habe. Auch wenn das Buch atmosphärisch und sehr düster gehalten ist, was ich im Grunde mag, tat ich mir nicht nur mit den Charakteren und ihren Handlungen schwer, sondern auch mit dem lange nicht vorhandenen Spannungsbogen. Die vielen biblisch angehauchten Verschwörungstheorien des Ermittlers Abraham, in Kombination mit den Längen, die sich bis mindestens zur Mitte des Buches ziehen, erschwerten es mir merklich, am Ball zu bleiben und ich legte es immer wieder beiseite. 

Ab der Mitte wurde es etwas besser und die Geschichte nahm sowohl an Fahrt, als auch an Spannung zu, sodass ich mich dann doch zügig dem Ende näherte. Dieses fand ich für meinen Teil dann aber doch etwas zu überzogen und nicht ganz stimmig. 

Wer das Meer einmal bei einem heftigen Sturm erlebt hat, der kann sich die Beschreibungen des Autors gut vorstellen und diese fand ich - trotz meiner Kritikpunkte- wirklich äußerst gelungen. Er schafft es, das katastrophale Wetter einzufangen und dafür zu sorgen, dass man sich als Leser hineingezogen fühlt, nahezu fröstelt. 

Zu den Figuren konnte ich irgendwie nicht recht den Zugang finden, denn Abraham war mir zu biblisch und uneinsichtig bezüglich seiner eigenen Erkrankung und Lucy in vielem zu naiv und zu unüberlegt.

*Fazit*
Insgesamt hätte ich mir deutlich mehr erwartet, dennoch nahm die Spannung im Laufe des Buches doch noch an Fahrt auf und die Beschreibungen des wilden Meeres waren wirklich bildgewaltig. Kann gefallen - muss es aber nicht.

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 01.05.2022
Acht, in Böen neun
Wirbitzky, Michael

Acht, in Böen neun


sehr gut

*Meine Meinung*
Michael Wirbitzky begleitet mich fast jeden Morgen, denn ich höre seit Jahren den Radiosender SWR 3.

Seinen Debütroman konnte ich mir nicht entgehen lassen, obwohl dieser etwas anders aufgebaut war, als ich erwartet hatte. Entgegen der Erwartung liest man keine fortlaufende Geschichte, sondern eher ein Verhör, wobei man immer nur die Antworten des Vernommenen erfährt. Gerade dieser besondere Aufbau gefiel mir zu Beginn nicht wirklich und ich hatte ein paar Probleme, mich darauf einzulassen.

Im Verlauf kam ich dann aber doch besser damit zurecht als erwartet, denn es kommt doch eine besondere Würze hinzu, mit der ich nicht gerechnet hatte. Obwohl man die Charaktere nicht so gut kennenlernt wie bei einem Roman, hatte ich nie das Gefühl, dass mir etwas fehlt.

Ein Spannungsbogen konnte definitiv aufgebaut und gehalten werden, am Ende blieben jedoch noch ein paar Fragen offen - das hätte ich mir anders gewünscht.

*Fazit*
Ein spannendes und kurzweiliges Buch mit besonderem Schreibstil. Leseempfehlung!

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 24.04.2022
With you I dream / Belmont Bay Bd.1
Pust, Justine

With you I dream / Belmont Bay Bd.1


sehr gut

*Meine Meinung*
"With you I dream" ist der erste Band aus der Belmont Bay Reihe von Justine Pust. Nachdem ich bereits ihr Erstlingswerk richtig toll fand, war auch ihr neuestes Werk ein Muss.

Zu Beginn des Buches begleiten wir Mia bei ihrer Ankunft in Belmont Bay und ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einfühlen. Mia ist ein sympathischer und tiefgründiger Charakter mit vielen Problemen und einer äußerst kritischen Vergangenheit, der sie mit ihrer Flucht nach Belmont Bay in Idaho zu entkommen versucht. Dabei treten immer wieder ihre Ängste zum Vorschein und machen ihr das Leben so nicht gerade einfacher, doch sie versucht stark zu sein und ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dabei hilft ihr ihre Adoptivschwester Meghan mindestens so sehr, wie die kleine eingeschworene Gemeinde in Belmont Bay, deren Bewohner ich wirklich toll finde!

Einer dieser Bewohner ist Conner, ein grüblerischer und zurückgezogener Mann, der ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat. Das macht das Leben mit seinem Umfeld nicht leicht, doch sein bester Freund Chris ist immer für ihn da und versucht ihn stets, aus seinem Loch zu holen. Als er Mia kennenlernt, beginnt er sich merklich zu verändern und das zauberte mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht.

Dennoch war mir die Liebesgeschichte zwischen Conner und Mia anfangs ein wenig fremd, denn so richtig konnte ich den Punkt nicht ausmachen, an dem die beiden begannen, sich zueinander hingezogen zu fühlen. Dies besserte sich jedoch im Verlauf und irgendwann konnte man die Zuneigung der beiden zueinander förmlich spüren.

Der Plot gefällt, auch wenn einige ziemlich düstere und bedrückende Themen zur Sprache kommen, die den Leser zum Nachdenken anregen. Dennoch hat die Autorin den Umgang damit perfekt gemeistert und den perfekten Grat zwischen bedrückender Stimmung und aufbauenden Charakteren geschaffen, die nicht nur die Protagonisten wieder aus ihrem Loch holen können. Toll fand ich die Theatersequenzen und besonders, dass Mia ihre Liebe zum Theater wiederentdeckt.

*Fazit*
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Liebesgeschichte der Protagonisten mochte ich dieses Buch wirklich gerne, denn gerade die Mischung aus kritischen und düsteren Themen in Kombination mit einer echten "Wohlfühl-Stadt" macht das Buch absolut lesenswert. Die Charaktere sind toll, der Schreibstil fesselnd - Leseempfehlung!

Wertung: 4 von 5 Sterne!

Bewertung vom 16.04.2022
Tiefergrund / Bette Hansen Bd.2
Luttmer, Nora

Tiefergrund / Bette Hansen Bd.2


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
"Tiefergrund" ist der zweite Band der Autorin um die Ermittlerin Bette Hansen. Die Lektüre des Vorgängerbandes ist für das Verständnis dieses Buches nicht unbedingt nötig.
Bette ist 53 Jahre alt und war bis vor kurzem Kommissarin, doch ihre Narkolepsie hat ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht und dafür gesorgt, dass sie ihren Beruf nicht weiter ausüben kann. Sehr zu Bettes Leidwesen, denn sie liebt ihren Beruf und kann das ermitteln nicht sein lassen. Doch die Narkolepsie hindert sie und macht die toughe und starke Frau angreifbar. Gerade diese verletzliche Seite der Protagonistin, die aber dennoch ihr altes Leben weiterführen will, gefällt mir richtig gut, denn sie kämpft an allen Ecken und Enden.

Nora Luttmer schafft es, nicht nur die Schlafkrankheit in all ihren Facetten und Einschränkungen des Alltags zu beschreiben, sondern auch eine grandiose Geschichte um eine interessante Person zu schaffen. Sowohl Bette Hansen, als auch die übrigen auftretenden Charaktere waren alles andere als flache und eindimensionale Figuren und überzeugten mich daher auf ganzer Linie.

Die bildhaften Beschreibungen der Gegenden an der Elbe und in Hamburg ließen mich so manches mal ein wenig frösteln und ich fühle mich oft, als ob ich den Figuren über die Schulter schauen würde.

Wägt man sich schon in trügerischer Sicherheit, was den Mörder und das Tatmotiv angeht, so wird man bald eines besseren belehrt, denn oft ist nicht alles so, wie es scheint.

*Fazit*
Ein gelungener Krimi mit authentischen Figuren und einem spannenden Plot.


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 10.04.2022
Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4
Raabe, Marc

Violas Versteck / Tom Babylon Bd.4


ausgezeichnet

*Meine Meinung*
"Violas Versteck" ist der vierte und voraussichtlich letzte Band um den Ermittler Tom Babylon und zum besseren Verständnis sollte man die Vorgänger gelesen haben. Ich kannte vorher nur Band 3 "Die Hornisse", deren Lektüre nun schon einige Zeit zurücklag, somit hatte ich hin und wieder ein paar Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurechtzufinden.

Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Auch wenn ich mit den Zeitangaben (10 Tage/4 Stunden/3 Wochen zuvor/später) nicht viel anfangen konnte und diese daher meistens mehr überlesen als zur Geschichte zugeordnet habe, konnte ich der Geschichte gut folgen.

Die Charaktere begeisterten mich, denn sowohl Tom Babylon, als auch Sita Johanns, waren sowohl sympathische, als auch tiefgründige Charaktere. Da wir die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Tom, als auch der von Sita zu lesen bekommen, erhalten wir einen guten Einblick in beide Gedanken- und Gefühlswelten, was ich persönlich bei Büchern sehr gerne mag.

Der Plot ist nicht nur spannend, sondern wirft auch einige Fragen auf, die aber alle im Verlauf beantwortet wurden. Der Spannungsbogen bleibt von Anfang bis Ende erhalten und auch wenn gefühlt viele Dinge gleichzeitig passieren und sich die Ereignisse stellenweise überschlagen, bekommt man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es zuviel sein könnte.

Ich für meinen Teil konnte zu keinem Zeitpunkt so recht sagen, wie sich die Geschehnisse ereignet haben könnten und was genau dahintersteckt - und das, obwohl ich ziemlich viel am spekulieren und tüfteln war.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, der Schreibstil ist angenehm und trotz der hohen Seitenanzahl kommt es einem so vor, als ob es ruckzuck beendet wäre.

Das Ende ist der Reihe absolut würdig und gefiel mir wirklich gut - aber ich bin wirklich gespannt, ob wir nochmal was von Tom Babylon und den anderen lesen werden... vielleicht schreibt der Autor ja doch einen 5. Teil?

*Fazit*
Ein richtig guter Pageturner mit tollen Charakteren und spannendem Plot - das lesen macht Spaß!


Wertung: 5 von 5 Sterne!

Bewertung vom 01.04.2022
Fräulein Wunder / Die Wunder-Frauen Bd.1
Pauly, Gisa

Fräulein Wunder / Die Wunder-Frauen Bd.1


gut

*Meine Meinung*
Brit Heflik lebt im Jahre 1959 ihr Leben im beschaulichen Riekenbüren und langweilt sich dort zu Tode. Immer wieder wird sie als „Fräulein Wunder“ betitelt, allerdings nur, weil ihre Familie mütterlicherseits Wunder hieß, sie selbst aber nun den Namen Heflik trägt. In ihrem Dörfchen ist nichts los, weswegen sie sich sehr auf die Klassenfahrt nach Sylt freut. Dort lernt sie Arne kennen, der ihr weiteres Leben auf einen Schlag verändern wird...

Ehrlich gesagt tat ich mir schon etwas schwer damit, in die Geschichte einzutauchen, denn auch wenn der Schreibstil eigentlich ganz angenehm ist, so ist die Geschichte immer wieder recht langatmig. Etwas aufgelockert wurde die Geschichte durch die Tatsache, dass wir sie aus zwei Perspektiven lesen dürfen, nämlich aus der von Brit, aber auch der von Arne.

Gerade weil die Zeit lange vor meiner eigenen lag, fand ich die Beschreibungen wirklich interessant, allerdings konnte mich die Geschichte einfach nicht abholen. Den Charakter der Brit mochte ich nicht unbedingt, was sich aber im Laufe der Lektüre auch nicht wirklich veränderte. Die Charakterentwicklung gab es in meinen Augen fast nicht und den Figuren fehlte es allgemein an Tiefe.

*Fazit*
Irgendwie konnten mich weder die Figuren, noch die Geschichte richtig abholen - schade!

Wertung: 3 von 5 Sterne!

Bewertung vom 29.03.2022
Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der dreizehnte Mann / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.2


gut

*Meine Meinung*
Da ich ein Fan von Michael Tsokos bin und seine Bücher, sowie seinen Podcast wirklich gerne mag, wollte ich mir dieses Buch aus der gemeinsamen Feder mit Florian Schwiecker nicht entgehen lassen.
Ich kenne den ersten Band um Rocco Eberhardt und Justus Jarmer zwar nicht, dies ist für die Lektüre des vorliegenden Buches aber auch nicht zwangsweise notwendig.

Der Plot, der auf einer sehr sensiblen Thematik aufgebaut ist, gefiel mir wirklich gut und die wahre Geschichte dahinter (in der Realität Kentler-Experiment, im Buch Granther-Experiment genannt) verursachte mir mehr als einmal Gänsehaut. So manches mal schüttelte ich den Kopf, denn ich konnte und wollte absolut nicht nachvollziehen, wie es (damals) zu solchen bewussten Entscheidungen kommen konnte!

Die Charaktere, hier bestehend aus Anwalt Rocco, Gerichtsmediziner Justus und Detektiv Tobias, der gleichzeitig der beste Freund von Rocco ist, konnten mich leider nur mäßig überzeugen. Die Charaktere wirken insgesamt eher flach und unnahbar was dazu führte, dass dieses sensible und schwierige Thema wenig emotional, fast schon sachlich, behandelt wurde - was mich persönlich sehr störte.

Gut gefallen hat mir die Kürze der Kapitel, aber auch die Gerichtsverhandlung, an der wir als Leser intensiv teilhaben durften. Das fand ich äußerst spannend und hätte gerne noch etwas mehr Hintergründe hierbei erfahren.

Der Plottwist am Ende kam überraschend und gefiel mir wirklich gut, besonders weil er etwas Spannung in die Geschichte brachte - die mir zugegebenermaßen im Rest des Buches eher fehlte.

*Fazit*
Guter Plot, leider fehlte mir die Spannung und die Hauptthematik wurde fast schon zu sachlich abgehandelt - ich hätte mir mehr erhofft.

Dennoch möchte ich den ersten Band der Reihe noch lesen - vielleicht überzeugt mich dieser?


Wertung: 3 von 5 Sterne!