BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 415 BewertungenBewertung vom 23.01.2024 | ||
Künstliche Intelligenz hat im letzten Jahr einen enormen Qualitätssprung gemacht. Ich habe seit Mai 2023 selber viel Zeit mit dem Testen von Bildgeneratoren verbracht und die Entwicklung war seitdem erstaunlich. Zwar gibt es immer noch Elemente, mit denen die KI nicht gut klarkommt, aber es ist alles nur noch eine Frage der Zeit. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 18.01.2024 | ||
Nordkorea ist das isolierteste Land der Welt. Nur 5000 nicht-chinesische Touristen reisen pro Jahr in das Land und sowohl Reiserouten als auch das Tagesprogramm sind bis ins Detail durch die staatliche Tourismusorganisation vorgegeben. Niemand kann sich dort frei bewegen (nicht einmal die Nordkoreaner), buchstäblich alles wird überwacht. Tariq Zaidi ist dennoch in Nordkorea gereist und hat versucht, hinter den Vorhang zu blicken und das, obwohl selbst das Fotografieren von den staatlichen Aufpassern gesteuert wird. Kann man in so einem Land die Wirklichkeit zeigen? Kann man sie überhaupt sehen? 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 16.01.2024 | ||
Die Entdeckung der Fotografin Vivian Meier war eine internationale Sensation. 2007 kam der Inhalt einiger Lagerräume zur Zwangsversteigerung, nachdem die Mieterin ihre Lagergebühren nicht mehr gezahlt hatte. Neben Tonnen alter Zeitungen fanden sich fast 150.000 Fotos und Negative in der Hinterlassenschaft, die aber erst einige Jahre später mediale Aufmerksamkeit erhielten. Meiers Fotos spielen mittlerweile in einer Liga mit den Großen ihrer Zeit, werden in Ausstellungen gezeigt und in Galerien gehandelt. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 15.01.2024 | ||
„Bild – Macht – Politik“ ist der Begleitkatalog zur gleichnamigen Ausstellung, die noch bis zum 3. März in der Österreichischen Nationalbibliothek stattfindet. Es ist die größte Einzelausstellung Okamotos, seit er 1985 mit 69 Jahren Selbstmord beging, und sie würdigt nicht nur einen bedeutenden Reportagefotografen, sondern insbesondere den Künstler, der die Sehgewohnheiten der Bildberichterstattung im Nachkriegsösterreich maßgeblich beeinflusst hat. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 14.01.2024 | ||
Wand- und Bodenstanduhren der Habsburgermonarchie Österreichische Uhren wurden schon immer etwas unterschätzt. Auf Auktionen und im Handel tauchen sie zwar regelmäßig auf, aber die Sammlerschaft rekrutiert sich hauptsächlich aus Österreich, weshalb sie preislich, verglichen mit ihrer handwerklichen Qualität, noch relativ erschwinglich sind. Ein Grund ist sicherlich, dass die österreichische Uhrmacherei in der Forschung deutlich unterrepräsentiert war und viele Aspekte noch nicht systematisch untersucht wurden. Einen wesentlicher Schritt in diese Richtung haben Stephan Andréewitch, Alexander Graef und Paul Archard mit ihrer Monografie zu den Wand- und Bodenstanduhren der Donaumonarchie gemacht. Es ist nicht nur ein exzellenter Bildband, mit Abbildungen bedeutender Uhren, die zum Teil der Öffentlichkeit auch nicht zugänglich sind, sondern er liefert die umfangreichste Zusammenstellung österreichischer Großuhrmachermeister und deren Mitarbeiter, ihrer biografischen Daten und Wirkungszeiträume, die es derzeit gibt. Anhand von alten Zunftbüchern ist es nach jahrelanger Arbeit gelungen, den publizierten Bestand um Tausende, bisher nicht erfasste Namen zu erweitern und auch bekannte Uhrmacher mit wesentlichen Informationen, wie z. B. Lebensdaten, Adressen, erteilten Privilegien und bedeutenden Einzelwerke in Verbindung zu bringen. Auf diese Weise wird erkennbar, dass ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts Österreich ein wesentlicher Player in der internationalen Uhrenproduktion wurde und auch technologisch eigene Beiträge lieferte. Vor allem im Bereich der Gebrauchsuhren wurden Wien und Prag zu Hotspots der europäischen Uhrenproduktion, mit teilweise beeindruckendem Output. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 09.01.2024 | ||
Art Deco war ursprünglich ein ausgesprochener Luxusstil, dessen Objekte als Einzelstücke oder in Kleinstserien hergestellt wurden. Dass dieser Stil in den Dreißigern zum Mainstream wurde und dann auch in die Massenproduktion ging, hat diesen Luxusaspekt etwas überdeckt, aber ohne die frühen Kunden und Sammler hätte sich das Art Deco nie durchgesetzt. Alastair Duncan hat in seinem umfangreich illustrierten Band genau diese Avantgarde-Sammlerschaft in den Focus gestellt, die als Zündfunke und Wegbereiter dienten. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 07.01.2024 | ||
Frank Sieren gilt allgemein als „Chinakenner“, jedoch bekommt das Bild langsam Risse. Sein neues Buch „China to go“ bezieht eine Position, die sich vordergründig als neutral bezeichnet, indem der Autor vorgibt, die „Pros“ und „Contras“ gegeneinander abzuwägen, dann aber in stereotyper Regelmäßigkeit die Sicht Chinas als die „richtige“ darstellt und keine Gelegenheit auslässt, den Westen und insbesondere die USA zu kritisieren. |
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Bewertung vom 30.12.2023 | ||
Max Dudler ist ein führender Vertreter der Gegenwartsarchitektur, dessen Entwürfe sich durch klare Linien, einfache geometrische Elemente und ein geschicktes Spiel von Licht und Schatten auszeichnen. In erster Linie gestaltet er öffentliche Gebäude, insbesondere seine eleganten Bibliotheken sind bekannte Schöpfungen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 29.12.2023 | ||
Die bis 1997 existierende Firma Bossard in Luzern gehörte zu den führenden Gold- und Silberschmieden der Schweiz und war eine treibende Kraft des Historismus. Ihre Stilkopien und stiltreuen Eigenschöpfungen sind handwerklich hervorragend und gehören zum Besten, was damals hergestellt wurde. Das Schweizer Nationalmuseum besitzt nicht nur den Firmennachlass mit zahlreichen Modellen und Zeichnungen, sondern verfügt außerdem über einen reichhaltigen Bestand an Bossard-Objekten aus der Frühzeit. 10 Jahre nachdem das Firmenarchiv erworben wurde, erscheint nun die umfangreiche Monografie über das Haus Bossard. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.12.2023 | ||
Die Sektion (Steidl Nocturnes) Dass Georg Heym trotz seines literarischen Talents dem Publikum heute unbekannt ist, hat einen simplen Grund: Er starb mit nur 24 Jahren bei einem Schlittschuhunfall, als er einem ins Eis eingebrochenen Freund helfen wollte. Schon seine literarischen Phantasien drehten sich oft um den Tod und dessen Ausweglosigkeit. Düster sind diese Geschichten, so düster, dass Ernst Rowohlt von ihnen zwar fasziniert war, die Publikation aber ablehnte, da er fürchtete, keine Käufer zu finden. Das war 1911, wenige Monate vor Heyms Unfalltod. Einige der Prosastücke veröffentlichte Rowohlt dann postum doch noch, aber Heym blieb nur als Lyriker einigermaßen in Erinnerung. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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