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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
kabru71
Wohnort: 
Marienfeld

Bewertungen

Insgesamt 113 Bewertungen
Bewertung vom 11.09.2015
Ein Bett in Cornwall (eBook, ePUB)
Zöbeli, Alexandra

Ein Bett in Cornwall (eBook, ePUB)


sehr gut

Sophie verlässt Hals über Kopf die Beerdigung ihres Mannes Richtung England. Dort beginnt für sie ein neues Leben, und sie findet auch eine neue Liebe.
Eine einfache Geschichte, die aber liebevoll ausgeschmückt wird, gespickt mit kleinen Spannungsmomenten ist und vor der bezaubernden Kulisse von Cornwall spielt. Ein wenig Dramatik darf natürlich auch nicht fehlen. Hört sich recht kitschig an, ist es aber nicht. Der Roman ist einfach stimmig. Am liebsten möchte man gleich selber ein B+B in Cornwall eröffnen.
Das Buch ist eine prima Urlaubslektüre, leicht und flüssig zu lesen.

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Bewertung vom 11.06.2015
Tochter des Drachenbaums
Aernecke, Susanne

Tochter des Drachenbaums


ausgezeichnet

Die Geschichte, die sich um den heilbringenden Pilz Amakuna dreht, spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen im späten Mittelalter auf La Palma und in Spanien und in der Gegenwart in Augsburg und in Spanien. Die Zeiten sind klar voneinander getrennt, sodass man immer weiß, wo man gerade ist.
Die Hauptperson der Gegenwart, Romy, „erlebt“ die Vergangenheit in Visionen. Ihr Schicksal ist mit dem Guanchen-Mädchen Iriomé auf geheimnisvoller Weise verbunden. Beide sollen den Pilz vor Missbrauch schützen, im Mittelalter vor den spanischen Eroberern und in der Gegenwart vor verbrecherischen Pharmaziekonzernen.
Ein stimmiger Krimi vor historischem Hintergrund mit viel Liebe und Phantasy-Elementen. Die Charakteren sind toll beschrieben und dank einer Liste im Cover jederzeit in Erinnerung zu rufen.
Das Cover ist überhaupt sehr gelungen, die abgedruckten Karten sehr hilfreich.
Das Buch hat mich voll und ganz überzeugt, es wird mir sicherlich in Erinnerung bleiben. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 11.06.2015
Hab ich selbst gemacht
Klingner, Susanne

Hab ich selbst gemacht


sehr gut

Ich fand das Buch sehr gut. Ich bin zwar erst 13 Jahre alt und es war für mich an ein paar Stellen langweilig, aber es war doch auch sehr interessant (in dem Rest, der nicht langweilig war). Manchmal war es auch ganz lustig. Wegen dem Titel habe ich erst gedacht, dass es ein Bastelbuch ist. Es ist aber als Geschichte in der Ich-Form geschrieben und das macht es auch noch mal interessanter.

Bewertung vom 02.06.2015
Schwiegermutter all'arrabbiata
Jacobi, Brigitte

Schwiegermutter all'arrabbiata


sehr gut

Wenn man den Roman verfilmen würde, würde man das erste Drittel als Roadmovie bezeichnen. Henrike und ihr Vater machen sich auf den Weg nach Süditalien, um Henrikes entführten Freund Dario zu suchen. Allein diese Autofahrt ist köstlich beschrieben.
In Darios Heimatort angekommen beginnt die eigentliche Geschichte: Steife norddeutsche Protestanten (Vater und Tochter) treffen auf Marienverehrende, temperamentvolle Italienerinnen (Mutter, Oma und Tante), einfach herrlich. Nicht wirklich willkommen, werden die beiden aber doch mehr oder weniger liebevoll umsorgt.
Nur die Entführungsgeschichte bleibt lange geheimnisvoll, wird aber nicht dramatisch aufgebauscht.
Das Ganze ist einfach wunderbar erfrischend erzählt, lässt sich leicht und schnell lesen und zaubert immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht.

Bewertung vom 02.06.2015
Strandperlen (eBook, ePUB)
Janz, Tanja

Strandperlen (eBook, ePUB)


weniger gut

Der Klappentext klang vielversprechend: Zwei sich fremde Cousinen übernehmen von ihrer Tante die Strandperle. Statt des erwarteten Strandhotels, sehen sie sich einem heruntergekommenen Campingplatz gegenüber.
Was sich nach einer lustigen Geschichte anhörte, entpuppte sich leider zu einer drögen, langweiligen Erzählung. Man hatte das Gefühl, das Buch musste irgendwie voll werden. Es wurde mit langgezogenen Kleidungsbeschreibungen (inkl. Markenbezeichnungen) und ausführlicher Dusch- und Anziehprozeduren gefüllt.
Erst auf den letzten 10 Seiten gab es einen Hauch von Spannung, auf denen sich dann alles zum Guten wendete.
Da man das Buch in zwei Tagen durch hat, lohnt es sich noch nicht mal in den Urlaub mitzunehmen.

Bewertung vom 04.05.2015
Mittenrein ins Leben
Linke, Maria

Mittenrein ins Leben


gut

Eins gleich vorne weg: Die Geschichte hat nichts mit dem Klappentext zu tun. Der Klappentext verspricht einen Roman über zwei Frauen (Hildegard und Antonia), die gemeinsam einen Supperclub gründen.
Nachdem nach der Hälfte des Buches Antonia nur ein paarmal erwähnt wurde und keine Rede von einem Supperclub war, kam mir die Sache schon etwas komisch vor.
Dafür tauchte ein Stalker, ein missratener Stiefsohn, ein liebenswerter Polizist, eine 93- jährige Dame und diverse andere Personen auf.
Eigentlich handelt die Geschichte von Hildegard, die in ihrem Job als Putzfrau viele Menschen kennenlernt und durch ihr fast krankhaftes Helfersyndrom überall mitmischt. Nur ihr eigenes Leben bekommt sie nicht in den Griff.
Das Buch lässt sich locker lesen, da es keinen nennenswerten Tiefgang hat. Halt eine anspruchslose Schaukelstuhl- oder Strandkorb-Lektüre, aber mehr auch nicht.

Bewertung vom 04.05.2015
What The Fact!
Taddl;Ardy

What The Fact!


sehr gut

Wie soll man so ein Buch rezensieren? Jeder, der dieses Buch kauft, weiß worauf er sich einlässt. Die Autoren machen kein Hehl daraus, dass das Buch nur eine Aneinanderreihung von sinnlosen Fakten ist, die kein Mensch braucht.
Wer sich aber trotzdem darauf einlässt, ist entweder selber schuld und darf dann auch nicht meckern, oder vertreibt sich lästige Wartezeiten vorm Computer, vorm Fernseher, in der Küche beim Kochen, beim Arzt und schmunzelt leise vor sich hin.
Es ist sicherlich kein Buch, das man von vorne bis hinten in eins durchliest, aber es macht sich gut auf dem Küchentisch, auf dem Wohnzimmertisch (gerne wenn auch Gäste da sind) oder sogar auf dem Gäste-WC.
Manche Fakten sind ja durchaus auch lehrreich und man kann prima damit angeben.
Das Cover und die Aufmachung sind einfach nett. Es ist übersichtlich und sogar thematisch geordnet, aufgelockert mit ein paar Bildchen.

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Bewertung vom 03.05.2015
Die Sturmrose
Bomann, Corina

Die Sturmrose


ausgezeichnet

Die „Sturmrose“ ist ein alter umgebauter Fischkutter, der zu DDR-Zeiten Menschen zur Flucht über die Ostsee verholfen hat. Der Roman erzählt in der Gegenwart von Annabel Hansen, die nach ihrer Scheidung einen Neubeginn auf Rügen starten möchte. Sie verliebt sich in die „Sturmrose“, kauft sie zusammen mit einem Partner und baut sie zu einem Café-Schiff um. In Rückblenden erfährt man unterschiedliche persönliche Schicksale, die mit dem Leben in der DDR, der Stasi und der Flucht mit der „Sturmrose“ zu tun haben. Das ganze ist eingewickelt in eine kleine und feine Liebesgeschichte.

Mich hat dieses Buch fasziniert und gefesselt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Es ist flüssig geschrieben, aber man wird lange auf die Folter gespannt, worin das Geheimnis von Annabels leiblicher Mutter besteht. Die Schicksalsschläge in Christians Familie machen einen sehr betroffen, und auch die Briefschreiberin kommt erst ganz zum Schluss zu Wort.

Es war bestimmt nicht alles schlecht in der DDR, aber die Machenschaften der Stasi sind in diesem Buch sicherlich nicht übertrieben dargestellt. Der Roman gibt einen kleinen Einblick in die Deutsch-deutsche Geschichte anhand von Einzelschicksalen.
Ich kann das Buch nur empfehlen.