Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Stephie

Bewertungen

Insgesamt 170 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2012
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


ausgezeichnet

Biss zum Ende der Nacht ist der großartige Abschluss einer grandiosen Serie. Trotz der über 700 Seiten habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen und konnte es beinahe nicht aus der Hand legen.

Die Hochzeitsvorbereitungen und die Zeremonie waren unglaublich schön und auch Bella gewann wieder an Sympathie, nachdem sie endlich mit Jacob abgeschlossen hatte und begriff, was für ein Glück sie hat. Sogar die Hochzeit gefiel ihr endlich.
Die Szenen auf der Insel waren alle samt toll und brachten einen mehr als einmal zum Schmunzeln, wie z.B. bei Bellas eher ungeschickten Verführungsversuchen. Das erste Mal zwischen Bella und Edward kann man zwar leicht überlesen, da es gerade mal angedeutet wird. Die darauf folgenden Mal ist es jedoch eindeutiger, obwohl Stephenie Meyer dennoch auf sämtliche Details verzichtet und es eigentlich immer nur ein davor und ein weit danach gibt.

Von der Idee, dass Bella schwanger wird, war ich zunächst gar nicht begeistert, was aber auch zum Teil an den furchtbaren Beschreibungen und Erklärungen lag, die im vorher schon gelesen hatte. Nachdem das Baby dann auf der Welt war, erging es mir genauso, wie allen anderen Charakteren des Buches. Ich habe Renesmee sofort in mein Herz geschlossen, man muss sie einfach gern haben.


Biss zum Ende der Nacht ist in drei Bücher aufgeteilt. Das erste und das dritte Buch werden wie immer aus Bella Sicht erzählt, wobei das erste von der Hochzeit und der Zeit auf der Insel, das dritte von der Zeit nach der Geburt handelt.
Das zweite Buch ist aus Jakes Sicht geschrieben und beleuchtet die Zeit der Schwangerschaft. Mir persönlich hat dieser Teil am wenigsten gefallen. Jake war mir immer äußerst unsympathisch und oftmals kamen so viele Gedanken hintereinander, dass ich sie den einzelnen Werwölfen nicht mehr zuordnen konnte.


Am besten hat mir das dritte Buch gefallen, in dem Bella endlich auch ein Vampir ist und die Welt mit ganz neuen Augen sieht. Ihr Glück darüber, dass ihre Gefühle für Edward sich nicht verändert haben und sie sich endlich ebenbürtig sind, ist förmlich ansteckend. Es war schön, ihre ersten neuen Eindrücke mit ihr zu teilen und zu sehen, wie gut ihr dieses Leben steht.
Es war auch schön, dass sie trotz einiger Schwierigkeiten einen Weg gefunden hat, mit Charlie in direktem Kontakt zu bleiben und ihm auch sein Enkelkind zu zeigen, auch wenn sie für Charlie als adoptiert galt.

Das Jake sich auf Renesmee prägte, gefiel mir eigentlich nicht besonders, war aber eine gute Lösung. Die Dreiecksgeschichte war damit endgültig Vergangenheit und der Konflikt mit den Werwölfen löste sich dadurch auch in Luft auf. Die Szene, in der Bella davon erfährt und ausrastet, war eine der besten des ganzen Buches.

Auch der Showdown am Ende war großartig, wenn auch ein wenig unspektakulär. Bis zum Ende wusste man nicht, wohin Alice verschwunden war, ob sie zurückkehrt und ob Bella und Edward ihre Tochter vor den Volturi beschützen können.
Das Kampftraining und Bellas Fähigkeit gehörten ebenfalls zu den Highlights des Buches. Es war sehr interessant, die ganzen anderen Vampire kennen zu lernen, die den Cullens als Zeugen beistehen wollten. Vor allem Zafrina und ihre Beziehung zu Renesmee hatten es mir besonders angetan.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Bis(s) zum Abendrot / Twilight-Serie Bd.3 / Eclipse
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Abendrot / Twilight-Serie Bd.3 / Eclipse


sehr gut

Biss zum Abendrot ist genauso wie schon Biss zur Mittagsstunde eine gelungene Fortsetzung, vielleicht sogar etwas besser als sein Vorgänger.

Die Beziehung von Bella und Edward wird einfach nie langweilig und es macht einem sehr viel Freude ihren Verlauf zu verfolgen.

Natürlich lauern auch im 3. Teil wieder neue Gefahren, weshalb auch er wieder sehr spannend ist - bis zum Schluss.

Bis auf den Epilog von Jacob ist der gesamte Roman wieder aus Bella Sicht geschrieben, wodurch man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Das heißt jedoch nicht, dass Bellas Gefühle und Handlungen immer nachvollziehbar sind.


Hier wird die Trennung in Edward-Fans und die von Jake noch deutlicher, denn Bella muss ich in diesem Band für einen von ihnen entscheiden, als sie erkennt, dass sie auch für Jacob gewisse Gefühle entwickelt hat, die mit denen für Edward jedoch nicht genau vergleichbar sind.

Weiterhin ist auch die Entwicklung des Werwolf-Rudels interessant und ihre Zusammenarbeit mit den Cullens.

Auch Biss zum Abendrot ist also ein Werk, das für Fans unausweichlich, aber auch für andere sehr interessant ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Bis(s) zur Mittagsstunde / Twilight-Serie Bd.2 / New Moon
Meyer, Stephenie

Bis(s) zur Mittagsstunde / Twilight-Serie Bd.2 / New Moon


sehr gut

Biss zur Mittagsstunde ist eine sehr gelungene Fortsetzung des ersten Teils von Stephenie Meyers Twilight-Saga. Sie kann ihren Vorgänger zwar nicht übertreffen, aber doch ohne weiteres mit ihm mithalten, denn es ist ebenso fesselnd.

Ich habe in meinem ganzen Leben nie eine traurigere und schmerzlichere Szene gelesen oder gesehen, als die Trennungsszene zwischen Bella und Edward. Nie zuvor habe ich wegen eines Romans so viele Tränen vergossen, wie beim Lesen dieser Szene. Dies liegt vor allem daran, dass man Bellas Gefühle so sehr miterlebt, da die Handlung aus ihrer Perspektive erzählt wird.

Der einzige Grund, weshalb der zweite Band nicht ganz an den ersten heranreicht, ist das Fehlen von Edward. Die ganzen 300-400 Seiten, während er fort ist, wartet man gespannt auf seine Rückkehr und hofft auf ein Happy End.


Man wünscht Bella, dass ihr Leid bald ein Ende hat, auch wenn nun Jake in ihr Leben getreten ist.

Und hier beginnt schon die Spaltung der Fans in zwei verschiedene Lager: in die Fans von Jacob und die von Edward. Ich persönlich zähle mich zu den letzteren.

Nichtsdestotrotz ist Biss zur Mittagsstunde ein unheimlich spannendes Buch, das nicht nur den Fans der Serie gefallen wird.

Die letzten 200 Seiten verschlingt man in einem Atemzug, weil man es sonst vor Spannung kaum noch aushält. Einfach toll!

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Morgengrauen / Twilight-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Biss zum Morgengrauen ist wohl das fesselndste und gleichzeitig auch das romantischste Werk, das ich je gelesen habe!

Stephenie Meyer erzählt darin aus Bellas Sicht eine so fantastische Liebesgeschichte, wie es sie noch nie gegeben hat. Die Geschichte von Bella und Edward, einem Vampir und einem Menschen.

Das Buch ist von den ersten Seiten an so interessant, dass man es gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird die Geschichte, bis man gar nicht mehr aufhören kann sie zu lesen.


Mehr als einmal habe ich bei diesem Roman geschmunzelt und Bellas Emotionen nachempfunden, was auch der Grund dafür ist, weshalb Biss zum Morgengrauen eines der wenigen Bücher ist, die ich mehrmals gelesen habe. Und ich könnte und werde es sicher auch noch viele weitere Male lesen, denn es wird nie auch nur ansatzweise langweilig.

Ich kenne kein anderes Buch, das mich je so in seinen Bann gezogen hat, außer den Fortsetzungen.

Auch nach dem lesen denkt man noch lange darüber nach und ist enttäuscht, dass es schon zu Ende hat. Man bekommt einfach nie genug von der Beziehung der beiden und hofft, dass ihre Liebe niemals enden wird, denn man wünscht sich selbst ebenfalls, eine solche Liebe erleben zu dürfen.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Arkadien brennt / Arkadien Trilogie Bd.2
Meyer, Kai

Arkadien brennt / Arkadien Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Auch der zweite Teil der Serie um Rosa und Alessandro zieht den Leser genauso schnell in seinen Bann wie schon der erste. Man ist sofort gefangen in der Geschichte und kann erst wieder aufhören zu lesen, wenn die letzte Seite vorüber ist.

Man befindet sich sofort wieder mitten im Geschehen und wird mit Rosas Problemen konfrontiert, das sind in der Tat nicht wenige.
Als neues Clan-Oberhaupt muss sie sich einer neuen Verantwortung stellen und hart dafür arbeiten, überhaupt ernst genommen zu werden. Viele halten sie einfach nur für einen verliebten Teenager und nicht fähig, diese Aufgabe zu übernehmen. Dass Rosa ausgerechnet mit dem Erben und Oberhaupt des verfeindeten Carnevare-Clans zusammen ist, macht das alles nicht einfacher.

Vor allem der ach so loyale Familienanwalt Trevini spielt immer wieder Spielchen mit Rosa und verbirgt viele Geheimnisse vor ihr. Einige davon deckt Rosa selbst auf, andere werden ihr zwar auf dem Silbertablett präsentiert, bringen sie aber fast völlig aus der Bahn.

Einige der Familiengeheimnisse sind nicht nur unerwartet, sondern schockierend und absolut unvorstellbar. Was Kai Meyer sich für diesen zweiten Teil hat einfallen lassen ist wirklich bemerkenswert, vor allem wie geschickt er sie in die Handlung einbindet und dadurch immer wieder längst vergangene Ereignisse in einem völlig neuen Licht darstellt.

Der Alcantara-Clan ist jedoch nicht Rosas einzige Sorge. Auch ihre Beziehung zu Alessandro bringt einige Schwierigkeiten mit sich. Es ist nicht immer leicht für Beide einander zu vertrauen und ehrlich zu sein, da sie auch Geheimnisse voreinander haben und sich nicht immer alles erzählen können, z.B. wenn es um Angelegenheiten ihres Clans geht. Außerdem haben die Beiden, vor allem jedoch Rosa, ihre Verwandlungen noch nicht richtig unter Kontrolle und so ist es für sie fast unmöglich sich auch körperlich nahe zu sein, da sie sich irgendwann immer in ihre Tiergestalten verwandeln.

Neben ihrer neuen Verantwortung als Clan-Oberhaupt muss Rosa sich zusätzlich auch noch um Iole kümmern, die nun bei ihr wohnt. Das Mädchen ist alles andere als einfach und tut nur selten das, was man ihr sagt. Trotz ihrer fehlenden Ausbildung ist sie sehr klug und viel gewitzter als die meisten ihr zutrauen. So ist sie es z.B., die ein geheimes Versteck im Keller des Anwesens findet und Rosa dadurch neue Puzzleteile in Zusammenhang mit der Organisation TABULA liefert.

Durch unvorhergesehene Wendungen und neue Informationen schafft es Kai Meyer immer wieder die Spannung aufrechtzuerhalten und den Leser zu überraschen. Mehr als einmal kann man kaum fassen, was man da eigentlich liest und muss sämtliche Spekulationen wieder verwerfen.

Es gibt zwar viele neue Hinweise und einiges wird aufgedeckt, trotzdem sind das alles nur kleine Teile eines Puzzles, dessen Gesamtbild einem aber noch immer verborgen bleibt. Immer wenn man glaubt der Lösung zum Greifen nahe zu sein, wird man durch neue Verwicklungen wieder zurück geworfen.

Der Schreibstil Kai Meyers ist noch genauso detailliert und mitreißend wie im Vorgänger. Die Dialoge sind absolut authentisch und machen das Lesen zu einem wahren Genuss. Die Charaktere sind, trotz Ecken und Kanten, sympathisch und vor allem tiefgründig. Man merkt deutlich, dass Rosa und Alessandro erwachsener werden. Immer wieder entdeckt man neue Seiten an ihnen und auch die neuen Charaktere sind interessant gestaltet.

Neben den rasanten und spannenden Stellen gibt es allerdings auch immer wieder romantische Momente, die das Buch zu einer wirklich perfekten Mischung machen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Arkadien fällt / Arkadien Trilogie Bd.3
Meyer, Kai

Arkadien fällt / Arkadien Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Eigentlich gibt es nur ein Wort, mit dem sich dieser geniale (vorläufige) Abschluss der Serie zutreffend beschreiben lässt: Atemberaubend! Mehr müsste man eigentlich nicht darüber sagen. Nur für diejenigen, die sich nicht schon längst selbst davon überzeugt haben, braucht es vielleicht noch ein paar mehr Worte.

Die Handlung des dritten und damit wohl vorerst letzten Teils der Serie um Rosa und Alessandro geht fast genau dort weiter, wo die des Vorgängers aufhörte. Man ist sofort wieder in der Geschichte drin, obwohl unter Umständen schon ein ganzes Jahr zwischen dem Lesen des zweiten und dem des jetzigen Bandes liegen und man sich nicht mehr an alles so genau erinnern kann. Es gelingt dem Autor die wichtigsten Fakten aus den beiden vorherigen Teilen zwischendurch kurz zusammenzufassen, ohne dabei zu ausführlich zu werden, sodass es auch die Leser, die den zweiten Teil gerade erst gelesen haben, nicht langweilt oder ihnen wie eine unwillkommene Wiederholung. vorkommt.

Das Geschehen beginnt spannend und es gibt eine Verfolgungsjagd nach der nächsten. Immer wieder müssen Rosa und Alessandro fliehen, sei es nun vor der Polizei, die wegen des Mordes an der Richterin nach den Beiden fahndet, oder vor ihren eigenen Clans, die nicht länger von Teenagern befehligt werden wollen. Es gelingt Kai Meyer scheinbar mühelos diese Spannung konstant aufrecht zu erhalten und es gibt nur wenige Momente, in denen der Leser zwischendurch kurz zur Ruhe kommen kann.
Neben der Spannung und der Action gibt es aber natürlich auch wieder romantische Szenen, teilweise sogar mit einem Schuss Erotik, bei denen vor allem die weibliche Leserschaft auf ihre Kosten kommt.

Das Besondere an der Liebesbeziehung zwischen Rosa und Alessandro ist, wie man schon in den beiden anderen Bänden feststellen konnte, deren Authentizität. Die Beiden lieben sich, das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie immer einer Meinung sind, sodass es auch mal zum Streit kommt. Trotzdem halten sie immer zusammen und verstehen einander auch ohne Worte.
Außerdem sind beide sehr einzigartige und eigenständige Charaktere, die sich deutlich voneinander sowie von anderen literarischen Figuren unterscheiden. Das merkt man auch an den zahlreichen Dialogen, die, oftmals vor allem durch Rosas Sarkasmus, sehr erfrischend sind.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit der ein wenig abgedrehten, aber absolut liebenswerten kleinen Iole, die man einfach ins Herz schließen muss.

Da es sich um den vorerst letzten Teil der Serie handelt, bekommt man als Leser natürlich auch endlich Antworten auf die Fragen, die einem schon seit dem ersten Teil auf der Seele brennen und Kai Meyer wäre nicht so ein talentierter Autor, wenn diese Enthüllungen und Wendungen nicht alle völlig unerwartet kämen. So lernt man nicht nur neue Arkadier, wie z.B. die schon auf dem Cover angedeuteten Harpyien kennen, sondern erfährt auch mehr über die verschiedenen Legenden, insbesondere über den Untergang Arkadiens sowie die Bedeutung von der Beziehung zwischen Panther und Schlange, die auch die geheimnisvollen Statuen auf dem Meeresgrund darstellten.
Besonders interessant ist auch die Geschichte über die Entstehung von TABULA und welche, erschreckender Weise sogar nachvollziehbaren, Gründe es dafür gegeben hat. Des Weiteren erfährt man noch mehr über Rosas Vater und inwieweit er wirklich an dem traumatischen Erlebnis in ihrer Vergangenheit in New York beteiligt gewesen ist oder nicht.

Der Schreibstil Kai Meyers ist fesselnd, wie gewohnt, und das Buch liest sich schneller weg als man denkt, dann man kann es nur schwer – wenn nicht sogar überhaupt nicht – wieder aus der Hand legen. Er schildert das Geschehen wieder aus der Sicht von Rosa, in die man sich sehr gut hineinversetzen und deren Gefühle sowie Taten man stets gut verstehen kann, auch wenn man selbst wahrscheinlich noch nie in vergleichbaren Situationen gewesen ist.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Arkadien erwacht / Arkadien Trilogie Bd.1
Meyer, Kai

Arkadien erwacht / Arkadien Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Eigentlich gibt es nur ein Wort, mit dem sich dieser geniale (vorläufige) Abschluss der Serie zutreffend beschreiben lässt: Atemberaubend! Mehr müsste man eigentlich nicht darüber sagen. Nur für diejenigen, die sich nicht schon längst selbst davon überzeugt haben, braucht es vielleicht noch ein paar mehr Worte.

Die Handlung des dritten und damit wohl vorerst letzten Teils der Serie um Rosa und Alessandro geht fast genau dort weiter, wo die des Vorgängers aufhörte. Man ist sofort wieder in der Geschichte drin, obwohl unter Umständen schon ein ganzes Jahr zwischen dem Lesen des zweiten und dem des jetzigen Bandes liegen und man sich nicht mehr an alles so genau erinnern kann. Es gelingt dem Autor die wichtigsten Fakten aus den beiden vorherigen Teilen zwischendurch kurz zusammenzufassen, ohne dabei zu ausführlich zu werden, sodass es auch die Leser, die den zweiten Teil gerade erst gelesen haben, nicht langweilt oder ihnen wie eine unwillkommene Wiederholung. vorkommt.

Das Geschehen beginnt spannend und es gibt eine Verfolgungsjagd nach der nächsten. Immer wieder müssen Rosa und Alessandro fliehen, sei es nun vor der Polizei, die wegen des Mordes an der Richterin nach den Beiden fahndet, oder vor ihren eigenen Clans, die nicht länger von Teenagern befehligt werden wollen. Es gelingt Kai Meyer scheinbar mühelos diese Spannung konstant aufrecht zu erhalten und es gibt nur wenige Momente, in denen der Leser zwischendurch kurz zur Ruhe kommen kann.
Neben der Spannung und der Action gibt es aber natürlich auch wieder romantische Szenen, teilweise sogar mit einem Schuss Erotik, bei denen vor allem die weibliche Leserschaft auf ihre Kosten kommt.

Das Besondere an der Liebesbeziehung zwischen Rosa und Alessandro ist, wie man schon in den beiden anderen Bänden feststellen konnte, deren Authentizität. Die Beiden lieben sich, das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie immer einer Meinung sind, sodass es auch mal zum Streit kommt. Trotzdem halten sie immer zusammen und verstehen einander auch ohne Worte.
Außerdem sind beide sehr einzigartige und eigenständige Charaktere, die sich deutlich voneinander sowie von anderen literarischen Figuren unterscheiden. Das merkt man auch an den zahlreichen Dialogen, die, oftmals vor allem durch Rosas Sarkasmus, sehr erfrischend sind.
Natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit der ein wenig abgedrehten, aber absolut liebenswerten kleinen Iole, die man einfach ins Herz schließen muss.

Da es sich um den vorerst letzten Teil der Serie handelt, bekommt man als Leser natürlich auch endlich Antworten auf die Fragen, die einem schon seit dem ersten Teil auf der Seele brennen und Kai Meyer wäre nicht so ein talentierter Autor, wenn diese Enthüllungen und Wendungen nicht alle völlig unerwartet kämen. So lernt man nicht nur neue Arkadier, wie z.B. die schon auf dem Cover angedeuteten Harpyien kennen, sondern erfährt auch mehr über die verschiedenen Legenden, insbesondere über den Untergang Arkadiens sowie die Bedeutung von der Beziehung zwischen Panther und Schlange, die auch die geheimnisvollen Statuen auf dem Meeresgrund darstellten.
Besonders interessant ist auch die Geschichte über die Entstehung von TABULA und welche, erschreckender Weise sogar nachvollziehbaren, Gründe es dafür gegeben hat. Des Weiteren erfährt man noch mehr über Rosas Vater und inwieweit er wirklich an dem traumatischen Erlebnis in ihrer Vergangenheit in New York beteiligt gewesen ist oder nicht.

Der Schreibstil Kai Meyers ist fesselnd, wie gewohnt, und das Buch liest sich schneller weg als man denkt, dann man kann es nur schwer – wenn nicht sogar überhaupt nicht – wieder aus der Hand legen. Er schildert das Geschehen wieder aus der Sicht von Rosa, in die man sich sehr gut hineinversetzen und deren Gefühle sowie Taten man stets gut verstehen kann, auch wenn man selbst wahrscheinlich noch nie in vergleichbaren Situationen gewesen ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Abbitte
McEwan, Ian

Abbitte


sehr gut

Nachdem ich zum ersten Mal den Trailer zum Film Abbitte mit Keira Knightley und James McAvoy gesehen hatte, war ich sehr darauf gespannt. Als ich dann erfuhr, dass es die Verfilmung eines Romans ist, wollte ich diesen sofort lesen und kaufte ihn mir.
Eigentlich hatte ich eine Art Liebesroman erwartet, das ist Abbitte jedoch ganz und gar nicht.

Ian McEwan will mit seinem Werk vielmehr zeigen, wie ein im Grunde kleines Missverständnis mehrere Leben zerstören kann. Denn genau darum geht es: Da Briony die Situation wegen ihres jungen Alters nicht richtig zu deuten weiß, muss sie für den Rest ihres Daseins mit den Konsequenzen leben, die sie erst als Erwachsene wirklich begreift.
Die Liebesgeschichte zwischen Cecilia und Robbie ist zwar schön, aber nur ein kleiner Teil des Ganzen.

Die Erzählweise ist zu Anfang etwas verwirrend und undurchsichtig, da man glaubt, dass ein und dieselbe Handlung mehrmals hintereinander erzählt wird. Mit der Zeit versteht man jedoch, dass der Autor die Erzählperspektive wechselt und die gleiche Handlung aus der Sicht verschiedener Charaktere darstellt. Der Leser kann dadurch die Gefühle der einzelnen Personen besser verstehen.


Der zweite Teil der Handlung bezieht sich inhaltlich auf den Zweiten Weltkrieg, wird vom Autor thematisch aber auf eine neue Weise erzählt. Ian McEwan möchte nicht vorwiegend auf die Grausamkeit und Sinnlosigkeit eines solchen Krieges hinweisen, sondern beleuchtet die Gefühlswelt eines Soldaten (Robbie) und seine Gedanken. Diese Erzählweise macht selbst diese Thematik wieder aufs Neue interessant.

Erwähnenswert ist auch noch der letzte Teil, in dem nun der gesamte Roman so präsentiert wird, als wäre er von einem der Hauptcharaktere selbst geschrieben.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Heaven - Stadt der Feen
Marzi, Christoph

Heaven - Stadt der Feen


ausgezeichnet

Heaven ist ein sehr spannendes und faszinierendes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Die Handlung und die Geschichte von Heaven klingen zwar im ersten Moment absolut unglaublich, ziehen den Leser jedoch trotzdem in ihren Bann. Je mehr man sich auf die Geschichte einlässt, desto tiefer versinkt man in ihr, wobei man mehr und mehr beginnt das Geschehene auch tatsächlich zu glauben. Gerade zum Ende hin wird die Handlung so spannend, dass man es nur äußerst ungern, am liebsten gar nicht, aus der Hand legen will. Das Ende an sich ist außerdem nicht nur spannend, sondern wartet noch mit einigen Überraschungen auf.

Die Schauplätze und Stadtteile von London sind häufig sehr detailliert beschrieben, wodurch man sich die Szenen gut vorstellen kann. An einigen Stellen sind sie so schön geschildert, dass man am liebsten selbst dorthin fahren möchte um sich alles mit eigenen Augen anzusehen.

Die Hauptfiguren David und Heaven sind beide sehr sympathisch und man kann sich als Leser auch mit ihnen identifizieren.
Heaven wirkt, trotz der Sache mit dem Herzen, sehr authentisch und überzeugt vor allem zu Anfang mit ihren schnippischen Bemerkungen.
David ist ein so liebenswerter Charakter, wie man ihn nur selten erlebt. Trotz allem was Heaven ihm über diese erste Nacht erzählt, hält er sie nicht für verrückt, sondern will ihr ernsthaft helfen. Bereits nach kurzer Zeit glaubt er ihr sogar, obwohl alles vollkommen unmöglich erscheint. Seine Sorge und seine Gefühle für Heaven machen in dann nur noch sympathischer.

Der Schreibstil von Christoph Marzi ist fließend und sehr angenehm zu lesen. Er nutzt zwar ab und an auch Jugendsprache, versteht es jedoch sie richtig einzusetzen. Er wählt dazu immer die passenden Momente und geht sparsam mit Ausdrücken oder Schimpfwörtern um, sodass man nicht ständig mit ihnen konfrontiert wird, was einen ungestörten Lesefluss ermöglicht.

Obwohl es nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun hat, möchte ich auch das wunderschön gestaltete Cover noch hervorheben, das unter anderem die Skyline von London bei Nacht zeigt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.10.2012
Solange du da bist
Levy, Marc

Solange du da bist


ausgezeichnet

Meiner Meinung nach ist Solange du da bist nicht nur das erste Werk Marc Levy's, sondern auch das beste.

Die Geschichte dieser beiden Hauptfiguren ist nicht nur unbeschreiblich romantisch - und zwar ohne viel Kitsch, sondern auch mit viel Humor geschrieben. Dieses Buch hat mich mehrere Male sowohl zum Lachen, als auch zum Weinen gebracht und gehört darum auch zu meinen Lieblingsbüchern. Ich finde es daher auch durchaus gerechtfertigt, dass das Buch so lange und vor allem auf so vielen Bestsellerlisten vertreten war und Levy erst bekannt machte.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.