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KittysKiste
Wohnort: 
Deutschland

Bewertungen

Insgesamt 475 Bewertungen
Bewertung vom 24.05.2022
Der Gesang der Flusskrebse
Owens, Delia

Der Gesang der Flusskrebse


ausgezeichnet

Eigentlich hatte ich dieses Buch gar nicht auf dem Schirm und ich hatte auch nicht vor, es so bald zu lesen. Doch dann bin ich durch Zufall über den Trailer zur Verfilmung gestolpert, welche im August ins Kino kommen soll, so dass ich es dann doch sofort zur Hand nehmen musste. Und ich bin wahnsinnig froh darüber, denn dieser Roman hat mich von vorn bis hinten begeistert.

Schon der Schreibstil von Delia Owens ist einfach großartig, leicht zu lesen und dennoch sehr poetisch. Hier ist beinahe jeder Satz ein eigenes Kunstwerk. Außerdem sind ihre Beschreibungen wahnsinnig gut und lebendig. Man möchte einfach in das Buch schlüpfen. Dazu kommt dann noch die tolle Vertonung durch Luise Helm, welche einen super Job macht und sowohl die Geschichte als auch die Charaktere perfekt zum Leben erweckt.

Die Handlung ist ebenfalls einfach nur wunderschön und melancholisch zugleich. Das Setting des Marschlands in North Carolina konnte mich sofort für sich einnehmen und ich konnte mir dieses richtig gut vorstellen. Ebenso habe ich Kyas Geschichte von der ersten Seite an geliebt. Ich war von Anfang an direkt drin in der Handlung und wollte das Buch einfach nicht mehr zu Seite legen. Umso schöner war es, nebenbei das Hörbuch hören zu können. Ich wollte einfach die ganze Zeit wissen, wie es Kya ergeht und wie es mit ihr weitergeht. Dabei geht es einerseits um das Verlassensein und das alleinige Aufwachsen der Protagonistin ganz im Marschland und um die Vorurteile der Bevölkerung ihr gegenüber. Es geht um Einsamkeit, aber auch um die Verbundenheit mit der Natur. Und es geht um Liebe, um das erste Aufflackern von Gefühlen, um Enttäuschung und Verrat. Aber es geht eben auch um einen Mordfall und das Suchen nach einer Schuldigen, die man schnell in Kya gefunden zu haben scheint. Dies alles wird so spannend und eindringlich, aber gleichzeitig auch einfühlsam, emotional und realistisch geschildert, dass ich das Buch in kürzester Zeit durch hatte.

Ebenso hat mir gefallen, wie die Charaktere geschrieben sind. Kya ist einfach eine wundervolle, liebenswerte und doch besondere Protagonistin. Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen, habe mit ihr gelitten, geliebt und gezweifelt. Vor allem aber lässt sie sich in keine Schublade pressen. Sie ist einzigartig und vielschichtig und konnte mich oftmals überraschen. Auch Tate war mir sehr sympathisch. Seine freundliche und aufgeschlossene Art ist einfach erfrischend zwischen all den engstirnigen Einwohnern von Barkley Cove. Genauso ging es mir auch mit Jumpin und seiner Frau Mabel, die ein wahres Licht sind in Kyas abgeschiedenen Leben.

Ich muss zugeben, dass ich schon lange kein so einnehmendes und packendes Buch mehr gelesen habe, welches mich durchweg berühren und begeistern konnte. Für mich definitiv ein Highlight im Bücherregal.

Bewertung vom 10.05.2022
IDOL - Gib mir alles von dir / VIP Bd.4
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir alles von dir / VIP Bd.4


gut

Es ist leider, wie es ist, denn auch dieser vierte Band der Reihe konnte mich einmal mehr nicht so recht überzeugen. Es ist kein schlechtes Buch, aber wirklich gut ist es auch nicht, halt so ein Mittelding. Die Gründe, warum ich so empfinde, kommen jetzt.

Der Schreibstil ist super, darüber muss ich, glaub ich, nicht mehr viel sagen. Ich mag das Lockere daran und den Witz. Und auch die Sprecher des Hörbuches machen hier wieder einen super Job, schließlich sind es wieder einmal die selben, wie schon in den Bänden zuvor.

Die Geschichte fing schon irgendwie seltsam an. Dem Gespräch zwischen Brenna und Jules konnte ich irgendwie nicht so richtig folgen. Will Brenna nun eine Beziehung oder nur Sex, um sich begehrt und geliebt zu fühlen? Und dann dieser Deal. Da passte irgendwie vorne und hinten nichts so richtig zusammen. Aber immerhin begann dieser Band mal nicht mit einer skurril lustigen Szene, was zumindest mal eine Abwechslung zu Band eins bis drei war. Danach ging es dann teils wirklich süß, teils aber auch sehr prickelnd und heiß weiter, mir war der ganze Sex aber persönlich ein bisschen zu viel des Guten. Vor allem waren die Sexszenen teilweise einfach zu lang und zu ausgeschmückt. Ansonsten war dieser Band in großen Teilen relativ lang, fast schon zu lang, so dass die Geschichte manchmal nur so vor sich hin plätscherte. Dabei gab es einige schöne und wirklich süße Szenen, aber auch wieder einiges an Witz und trotzdem hat mir einfach was gefehlt. Vor allem aber hat mir auch hier wieder das Rockstarfeeling gefehlt, denn was ist ein Rockstarroman ohne Konzerte, kreischende Fans und Tourleben?

Immerhin kann ich sagen, dass mir die Charaktere soweit ganz gut gefallen haben. Ich mochte sowohl Rye als auch Brenna wirklich gern, wenn auch beide keine Charaktere sind, die ewig im Gedächtnis bleiben. Aber sie waren mir sympathisch und ich habe sie gern auf ihrer Reise begleitet.

Alles in allem war dieser Roman für mich einer, den man mal nebenbei lesen kann, der aber dafür auch schon wieder irgendwie zu lang ist. Leider war er nichts Halbes und nichts Ganzes. Wie ich eingangs schon schrieb, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Bewertung vom 30.04.2022
IDOL - Gib mir deine Liebe / VIP Bd.3
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir deine Liebe / VIP Bd.3


gut

Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber leider konnte mich dieser Band nicht mehr so sehr überzeugen, wie die ersten beiden Teile. Okay, er ist gut, aber er hat mich nicht annähernd umgehauen. Woran das lag, sag ich euch nachfolgend.

Zum Schreibstil sag ich erst einmal nicht mehr viel. Dieser ist auch hier wieder einwandfrei. Ebenso machen die Sprecher einen super guten Job und haben die Geschichte und die Protagonisten perfekt zum Leben erweckt. Nur, warum man für verschiedene Protagonisten in einer Reihe immer die gleichen Synchronsprecher nimmt, will mir nicht so richtig in den Kopf.

Was die Geschichte angeht, so beginnt auch diese wieder sehr witzig und obwohl die Autorin sich auch hier wieder etwas hat einfallen lassen hat, wirkte es dann doch recht gewollt. Muss denn wirklich jeder Band mit einer witzigen, fast schon skurrilen Situation beginnen? Das glaubt doch irgendwann keiner mehr oder geht es nur mir so? Dennoch hat mich der Anfang noch recht unterhalten. Zwischendurch konnte mich die Geschichte dann allerdings leider nicht mehr so sehr packen. Ich weiß nicht so richtig, woran dies lag, vielleicht habe ich auch einfach nur schon zu viele Geschichten dieser Art gelesen beziehungsweise gehört. Und dann hat mir das Rockstarleben wirklich gefehlt. Im Grunde bekommt man nämlich einfach nur eine Liebesgeschichte, in der die Band und die dazugehörigen Frauen eine Art Familie darstellen. Das ist, ohne Frage, wunderschön und ich habe diese Menschen schon beinahe darum beneidet, aber das Rockstarfeeling war einfach nicht vorhanden. Dafür war die Liebesgeschichte an sich auch wirklich schön und auch das obligatorische Drama war bis zu einem bestimmten Punkt nachvollziehbar und realitätsnah. Und doch gab es da hin und wieder einen Kopfschüttelmoment, weil ich manche Entscheidungen und Gedanken der Protagonisten nicht so richtig verstehen konnte. Alles in allem war die Geschichte aber dennoch unterhaltsam und ich habe sie gern konsumiert.

Die Charaktere fand ich hier eher mittelmäßig gut geschrieben. Jax ist zwar ein sehr interessanter Charakter, welcher ein Problem widerspiegelt, welches nicht genug angesprochen werden kann. Und trotzdem war selbst für seine Depressionen die ein oder andere Entscheidung seinerseits einfach nicht verständlich und fast schon dumm. Stella hingegen mochte ich, sie wird mir aber nicht besonders lange im Gedächtnis bleiben. Einerseits ist sie an sich sympathisch, andererseits aber ohne großen Wiedererkennungswert. Dafür habe ich mich allerdings immer wieder gefreut, wenn die Protagonisten aus den vorherigen Bänden ihren Auftritt hatten.

Insgesamt hat mir der Roman schon irgendwie gefallen und ich freue mich auch auf den vierten Band, aber von Rockstargeschichten erwarte ich dann doch etwas mehr, etwas mehr Musik, mehr Bühne, mehr Konzerte, Fans und und und.

Bewertung vom 06.04.2022
IDOL - Gib mir dein Herz / VIP Bd.2
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir dein Herz / VIP Bd.2


sehr gut

Der erste Band dieser Reihe hat mir ja schon wirklich sehr gut gefallen, also war klar, dass auch der zweite so schnell wie möglich folgen musste. Und auch wenn es hier nicht direkt um die Rockstars von Kill John geht, so konnte mich auch dieser Roman wieder super gut unterhalten. Was mir besonders gut gefallen hat, erfahrt ihr natürlich wieder nachfolgend.

Schon der Schreibstil war wieder eine wahre Wonne. Dieser ist flüssig, locker leicht und lässt sich wirklich super lesen. Außerdem ist er auf eine ganz besondere Weise witzig und trotzdem gibt es auch hier wieder eine Menge Emotionalität. Ebenso ist das Hörbuch wieder gut vertont, wobei ich mir allerdings andere Sprecher gewünscht hätte, da es hier ja auch andere Protagonisten gibt.

Die Handlung fängt in diesem zweiten Band auch wieder echt lustig an und steckt auch ansonsten voller Humor. Wie schon in Band eins, ist das Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten irgendwie skurril und witzig. So habe ich auf jeden Fall einen richtig guten Einstieg in die Geschichte gefunden, welche sich natürlich mit der Zeit noch gesteigert hat, indem es hier und da das kleine, obligatorische Drama gab. Aber das alles wurde gar nicht so sehr aufgebauscht, sondern einfach unterhaltsam erzählt, mal mit dem wohlbekannten Witz, mal mit sehr viel Emotionen. Und natürlich durfte auch das gewisse Prickeln zwischen Sophie und Gabriel nicht fehlen und es war echt toll, die Entwicklung der beiden Richtung Liebespaar mitzuerleben. Was mir hier allerdings echt gefehlt hat, war die Playlist zum Buch. Die hätte es einfach geben müssen, denn so fühlt sich das alles irgendwie unvollständig an. Ansonsten war die Geschichte wirklich süß und unterhaltsam, wobei allerdings die Band etwas im Hintergrund untergegangen ist.

Was die Charaktere angeht, so ist dieser Band allerdings einfach perfekt. Hier treffen zwei Extreme aufeinander und lassen die Funken nur so sprühen. Sophie ist ein riesiges Plappermaul, nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht einfach alles aus, was ihr auf der Zunge liegt. Gabriel ist hingegen das genaue Gegenteil, steif und verschlossen, sogar ein bisschen grummelig. Das bietet einerseits zwar scheinbar einiges an Konfliktpotenzial, ist aber wirklich süß und ich glaube, die beiden passen einfach perfekt zusammen.

Alles in allem hat mir auch dieser zweite Band wieder super gut gefallen. Zwar fehlt ihm noch etwas zum Highlight, aber dennoch kann ich ihn absolut empfehlen, sogar denen, die mit Rockstargeschichten nichts anfangen könne. Dafür rocken Sophie und Gabriel diese Geschichte.

Bewertung vom 16.03.2022
IDOL - Gib mir die Welt / VIP Bd.1
Callihan, Kristen

IDOL - Gib mir die Welt / VIP Bd.1


sehr gut

Ich liebe Rockstarromance, ja ich liebe sie und so war ich auch auf diese Reihe hier wahnsinnig gespannt und dennoch wollte ich warten, bis der letzte Band endlich erschienen ist und voilà, endlich ist er da. Also war es Zeit, mit Band eins zu beginnen. Ob dieser mich auch überzeugen konnte, erfahrt ihr nachfolgend.

Der Schreibstil der Autorin hat mir schon einmal wirklich gut gefallen. Er lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, ist mal poetisch, mal eher witzig und es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch wenn ich den größten Teil des Buches als Hörbuch gehört habe. Dieses ist wirklich gut vertont, wenn ich den Ausdruck der Sprecherin auch manchmal ein bisschen weinerlich fand. Alles in allem haben aber beide Sprecher einen guten Job gemacht und mir die Geschichte rund um Libby und Killian super näher gebracht.

Und auch diese hat mir echt gut gefallen. Vor allem begann sie auf eine recht witzige und beinahe absurde Weise, die einige Lacher aus mir heraus gekitzelt hat. Wie Libby und Killian aufeinandertreffen ist zwar nicht ganz realistisch, aber dennoch hatte ich meinen Spaß und wurde echt gut unterhalten. Leider wurde es danach aber ein bisschen zäh. Zwar habe ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen, aber dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Dafür fand ich aber die Sexszenen echt super geschrieben. Hier wurde es zum Glück nicht allzu detailreich und ausschweifend, jedoch trotzdem sehr prickelnd. Ebenso mochte ich die Chemie zwischen Libby und Killian, welche durch viele verschiedene Emotionen gekennzeichnet, aber nicht, wie in vielen anderen Liebesgeschichten, toxisch ist. Vielmehr stehen sich die beiden ebenbürtig und mit viel Respekt gegenüber. Und dennoch darf das gewisse Drama natürlich nicht ausbleiben, welches mich aber durchaus berührt hat und in einem grandiosen, emotionalen Finale gemündet ist. Dieses fand ich einfach nur wunderschön, berührend und vor allem kam ich mir vor, als würde dies alles vor meinem inneren Auge als Film ablaufen. Dementsprechend hat die Autorin einfach alles richtig gemacht.

Ebenso haben mir die Charaktere super gut gefallen. Libby ist für mich eine grandiose Protagonistin, welche sich, anders, als der Klappentext des Buches erahnen lässt, mit ihrer selbstbewussten Art nichts vormachen lässt und meist gut zu kontern weiß. Killian ist zwar einerseits ein typischer Rockstar, andererseits aber auch ein total liebenswerter, gefühlvoller Mann. Dazu noch die Band, welche aus ganz verschiedenen, einzigartigen Persönlichkeiten besteht, die ich alle im Laufe der Geschichte immer lieber gewonnen habe, genauso wie den doch recht steifen, stets gut gekleideten Manager der Band Gabriel Scott, genannt Scotty. Sie alle möchte ich aber noch gern näher kennenlernen.

Ihr seht also, ich bin wirklich begeistert von diesem ersten Band der Reihe und ich habe auch wirklich Lust, diese weiter zu verfolgen, freue mich sogar auf den zweiten Band, in welchem es um Gabriel geht.

Bewertung vom 20.02.2022
Mama, die Schlüpferfee
Gerstenberg, Maria Kristin

Mama, die Schlüpferfee


ausgezeichnet

Drei Bücher hatte die junge Mutter Maria von zwei kleinen Mädchen bereits herausgebracht, drei richtig süße Kinderbücher, welche sie im Eigenverlag veröffentlichte, selbst geschrieben, selbst illustriert und selbst beworben. Dieses ist nun ihr viertes Werk und auch dieses hat mich einmal mehr komplett überzeugt.

Die Autorin ist einfach ein riesiges Talent, schreibt auch hier wieder ein Buch, welches zu begeistern weiß. Dabei gibt es keine durchgehende Geschichten, sondern eher kleine Episoden aus dem Leben von verschiedenen Kindern, die sich alle so ihre Gedanken darüber machen, was ihre Eltern eigentlich ausmacht, was das, was diese tun, zu bedeuten hat und was sie besonders macht. Dies alles ist teilweise in kurzen Reimen gehalten, teilweise in ungebundenen kleinen Texten und dennoch fühlt sich alles sehr homogen an. Es passt einfach alles zusammen.

So auch die wirklich süßen Illustrationen, die den Text nicht nur super gut untermalen, sondern auch den besonderen und einzigartigen Stil der Autorin widerspiegeln. Diese sind bunt und kindgerecht und es macht eine riesige Freude, sie sich anzuschauen und immer wieder neue Kleinigkeiten zu entdecken. Besonders gefällt mir aber, dass die Bilder den ganz normalen Alltag in Familien widerspiegeln, dass die Figuren realistisch sind und keinem Schönheitsideal entsprechen, sondern so gezeigt werden, wie sie sich im wahren Leben auch wiederfinden. Und noch eine Besonderheit gibt es in diesem Kinderbuch und das sind die Seiten, welche in Schwarz-Weiß gehalten sind und von den Kindern selbst ausgemalt werden können. Das ist einfach eine wirklich süße Idee, auch wenn ich selbst nicht gern in meine Bücher male und macht das Buch zudem noch zu einem Mitmachbuch. Vielleicht kaufe ich mir ja noch ein zweites Exemplar, welches meine Tochter dann ausmalen darf.

Lässt sich nur sagen, dass mich Maria Kristin Gerstenberg auch mit diesem tollen Buch wieder absolut begeistern konnte. Egal ob zum Vorlesen oder selbst lesen lassen, es ist einfach eine Wucht und ich freue mich schon auf das nächste Kinderbuch aus der Feder dieser talentierten Autorin.

Bewertung vom 04.02.2022
Forever Right Now / Only Love Bd.2
Scott, Emma

Forever Right Now / Only Love Bd.2


sehr gut

Für mich ist Emma Scott einfach ein Garant für tolle Bücher und auch mit diesem Roman hat sie mal wieder bewiesen, dass sie einfach tolle Geschichte schreiben kann. Dennoch ist es nicht mein liebster Roman von ihr. Weshalb, erfahrt ihr jetzt.

Über den Schreibstil der Autorin muss ich nicht mehr viel sagen. Der ist und bleibt einfach eine Wucht, leicht und flüssig lesbar, emotional und mitreißend. Und auch die Vertonung des Hörbuchs ist wieder einmal wirklich gut gelungen, so dass es eine wahre Freude war, der Geschichte zu lauschen.

Und auch die Handlung ist im Großen und Ganzen wieder großartig. Ich mochte die Geschichte von Darlene und auch des jungen Vaters Sawyer, die Emotionalität und Dramatik. Man merkt beiden einfach an, dass sie es nicht leicht hatten und wie sie sich aneinander annähern war auch klasse geschrieben. Gut ist auch, dass es hier nicht nur um Sex geht, sondern um tiefe Gefühle und die Entwicklung der einzelnen Charaktere. Ebenso mochte ich die Beziehung zwischen Sawyer und seiner kleinen Tochter Olivia. Man merkt seine Liebe zu ihr einfach von Seite zu Seite und es ist wundervoll, wie er mit ihr umgeht, obwohl er nicht nur Vater ist, sondern auch noch Träume für die Zukunft hat. Doch dann kam ein Konflikt, der zwar vollkommen realistisch war, dessen Ausgang dann aber nicht so ganz gepasst hat und einfach zu glatt war. Hier hätte ich mir einfach mehr Konfliktpotential gewünscht, mehr Kämpfe. Es hat einfach alles viel zu einfach gewirkt und nicht realistisch.

Die Charaktere hingegen haben mir wieder super gut gefallen. Hier bleibt sich Emma Scott treu und hat Figuren geschaffen, die einzigartig sind und vielschichtig. So blieb mir gar nichts anderes übrig, als sowohl Darlene, die ich bereits aus dem ersten Band der Trilogie kannte, als auch Sawyer absolut ins Herz zu schließen. Und dennoch ist wie in den meisten Büchern, in denen Kinder vorkommen, Olivia der tollste und vor allem süßeste Charakter in diesem Buch.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich auch dieser Roman wieder absolut in seinen Bann gezogen hat, auch wenn er hier und da nicht ganz schlüssig, beziehungsweise einfach zu glatt war. Für mich zwar der schlechteste Roman von Emma Scott, aber eben dennoch großartig, denn diese Autorin kann einfach gar keine schlechten Romane schreiben.

Bewertung vom 10.01.2022
What if we Drown / University of British Columbia Bd.1
Sprinz, Sarah

What if we Drown / University of British Columbia Bd.1


sehr gut

Obwohl ich mich in letzter Zeit mit klassischen New Adult Romanen schwer tue, habe ich dann dennoch zu diesem Buch hier gegriffen, weil ich einerseits die Geschichte recht interessant fand und das Buch andererseits recht gute Rezensionen bekommen hat. Wie es mir dann letztendlich gefallen hat, erfahrt ihr hier.

Da wäre als erstes der Schreibstil, den ich wirklich gut fand, denn der Roman ließ sich super flüssig lesen und hören. Dabei schreibt Sarah Sprinz aber auch emotional und weiß, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Ebenfalls hat mir die Sprecherin des Hörbuchs wirklich gut gefallen, denn sie hat Laurie und ihrer Geschichte Leben eingehaucht und es hat Spaß gemacht, ihr zuzuhören.

Die Geschichte selbst konnte mich zwar nicht gleich in ihren Bann ziehen, aber als ich einmal drin war, habe ich sie wirklich geliebt. Ich mochte sowohl das Tempo, in welchem sie sich entwickelt als auch die Handlung selbst. Diese ist sehr interessant, zumal sie dieses Mal für mich an einem neuen Setting spielt, nämlich einer Universität für Medizin und ebenfalls spielt das Meer eine relativ große Rolle, welches mich sowieso immer begeistern kann. Mit Medizin kann ich zwar eigentlich gar nicht viel anfangen, aber die Autorin hat das Thema wirklich verständlich und nicht zu trocken umgesetzt, was ich einfach toll fand. Die Liebesgeschichte von Laurie und Sam ist ebenfalls sehr interessant, manchmal emotional, manchmal prickelnd und manchmal auch sehr dramatisch, vor allem was die Vergangenheit beider Figuren angeht und was Sam und Laurie eigentlich noch verbindet als nur ihr Studium. In diesem Sinne wird es schwierig für die beiden, denn es geht auch um Vergebung und darum, sich näher kennenzulernen, Vorurteile und Hindernisse, welche ihrer Beziehung im Wege stehen, aufzubrechen und auch irgendwie um einen Neuanfang. Nicht nur, was Laurie selbst angeht.

Was die Charaktere angeht, so gibt es hier eine gute Mischung aus ganz verschiedenen Figuren und Verbindung untereinander. Vor allem die neue WG von Laurie und deren Mitbewohner fand ich dabei echt toll. Aber auch sie selbst als Protagonistin ist wirklich liebenswert und sympathisch, selbst wenn sie nicht unbedingt eine Protagonistin ist, die mir für immer im Gedächtnis bleiben wird. Ebenso geht es mir mit Sam, welcher mal kein Bad Boy ist, sondern ein im Großen und Ganzen ganz normaler Mann Anfang zwanzig, welcher seine Stärken und Schwächen hat. Ansonsten gibt es noch einige Nebencharaktere, die mir aber nicht wirklich im Gedächtnis geblieben sind.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich diesen Roman echt toll fand. Die Geschichte ist wirklich super, irgendwie süß, aber auch emotional und konnte mich gut unterhalten. Dennoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt und jetzt nach mehr als einem Monat ist mir auch schon das Ein oder Andere entfallen. Empfehlen kann ich den Roman aber durchaus, denn er ist einfach perfekt für zwischendurch.

Bewertung vom 28.12.2021
Be My Tomorrow / Only Love Bd.1
Scott, Emma

Be My Tomorrow / Only Love Bd.1


ausgezeichnet

Kann man mit den Büchern von Emma Scott eigentlich irgendwann einmal etwas falsch machen? Diese Frage stelle ich mir schon gar nicht mehr, denn die Antwort ist auf jeden Fall „nein“. So auch bei diesem wunderbaren Roman.

Wie jedes Mal, ist auch hier der Schreibstil wieder großartig, tiefgründig und emotional. Die Autorin weiß einfach immer wieder, ihre Leser zu bannen und das, ohne zu sehr abzuschweifen oder zu Übertreibungen zu neigen. Dafür weiß sie, mit Worten zu verzaubern. Dieses Buch ließ sich jedenfalls wieder super lesen und auch hören, denn das Hörbuch ist ebenfalls richtig gut vertont, mit tollen, talentierten Sprechern, welche die Charaktere und deren Gefühle nachvollziehbar rüber gebracht und die Geschichte zum Leben erweckt haben.

Ebenfalls ist die Geschichte einmal mehr etwas Besonderes. Zwar geht es, wie schon oft in Büchern dieses Genres und vor allem wie von der Autorin gewohnt, um emotionale, tiefgreifende Schicksale, um Liebe, Zweifel und Vergebung, aber das alles auf eine interessante, gut gewählte und gleichzeitig umgesetzte Art und Weise. Zu keiner Zeit wurde mir dieser Roman langweilig und ich wollte immerzu wissen, wie es mit den beiden wunderbaren Protagonisten weitergeht. Dabei fand ich auch ihre jeweiligen Hintergrundgeschichten sehr spannend und emotional. Zwar geht es zum einen mal wieder um den Verlust eines geliebten Menschen und den Umgang damit, aber das Thema Graphic Noveles und wie beides miteinander verwoben wurde, ist einfach großartig und nachvollziehbar. Ebenfalls geht es um falsche Entscheidungen und wie sie in diesem Fall das Leben von Beckett maßgeblich beeinflussen. Das macht es für beide Protagonisten sehr schwer, Beziehungen einzugehen und vor allem sich selbst frei zu geben. Für Beckett ist es zudem sehr schwer, Vergebung zu finden und sich ein neues Leben zu erlauben. Diese Probleme, die Gedanken und Zweifel der beiden wichtigsten Charaktere in diesem Buch wurden einfach nachvollziehbar und emotional umgesetzt und haben mich sehr berührt und mitfühlen lassen.

Und auch die Charaktere selbst mochte ich wieder sehr. Wie schon geschrieben, haben beide ihren sehr persönlichen und tragischen Hintergrund, welcher mich bei beiden sehr berührt hat, aber auch ihre Persönlichkeiten fand ich einfach toll. Einmal mehr bekommt man hier einzigartige und liebenswürdige Figuren vorgesetzt, mit denen man mitleidet und ihnen einfach nur das Beste wünscht. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich Beckett sogar noch ein bisschen interessanter als Zelda fand, wenn ich auch beide mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen habe. Und dann gibt es da noch Darlene, Becketts beste Freundin, welche mal nicht das typische Klischee der besten Freundin ist und auf deren Geschichte ich mich in Band zwei der Reihe sehr gefreut habe. Sie ist einfach klasse geschrieben, denn sie ist eine tragische Figur mit vielen Dämonen, welche aber auch für die ein oder andere komische Szene sorgte und ebenfalls einfach liebenswert ist.

Alles in allem will ich meine eingangs erwähnten Worte noch einmal wiederholen und sage, dass man auch mit diesem Roman von Emma Scott einfach nichts falsch machen kann. Diese Geschichte ist großartig und hat mich gleichzeitig unterhalten und tief bewegt. Ich habe die Charaktere ins Herz geschlossen und hätte noch Stunden mit ihnen verbringen können.

Bewertung vom 07.12.2021
Layla
Hoover, Colleen

Layla


gut

Ich muss ehrlich sagen, dass ich selten ein so unterhaltsames und gleichzeitig absurdes Buch gelesen, beziehungsweise gehört, habe. So wusste ich anfangs auch gar nicht so recht, wie ich es eigentlich bewerten sollte. Nun, hier meine Meinung dazu.

Was den Schreibstil von Colleen Hoover angeht, so gibt es absolut nichts daran auszusetzen, ein absoluter Pluspunkt, denn sie schreibst eindrücklich, locker und leicht. So war selbst diese abstruse Geschichte für mich gut verständlich. Dazu kommt der super gute Sprecher des Hörbuches, denn mit Oliver Wronka wurde hier alles richtig gemacht. Er bringt die Geschichte richtig toll und mit guter Betonung rüber.

Diese ist allerdings einfach nicht mein Fall. Zwar war sie von Anfang bis Ende richtig spannend und ich wollte jederzeit wissen, wie es wohl weiter geht, doch als es dann paranormal wurde, musste ich doch einige Male mit dem Kopf schütteln. Ich dachte doch, es handle sich bei diesem Buch um einen romantischen Thriller, von Thriller war jedoch, bis auf eine Szene, nicht viel zu lesen/hören. Vielmehr wurde es immer mystischer und paranormaler, was meiner Meinung nach überhaupt nicht gepasst hat und eher komisch wirkte als wirklich ernstzunehmen. Die Liebesgeschichte fand ich ebenfalls nur eher mittelmäßig. Die Gefühle und auch die erotischeren Szenen kamen teilweise absolut nicht bei mir an. Allerdings erklärt sich hier zum Ende hin auch, warum es teilweise etwas komisch zwischen den beiden Protagonisten wurde. Und dann kam tatsächlich das Ende und damit die Auflösung des Ganzen. Was soll ich sagen? Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Was soll das? Ich habe mich echt gefragt, ob das wirklich Colleen Hoovers Ernst sein kann. Egal, wie gut hier alles zusammen gesponnen wurde, so war es dennoch sehr skurril, alles andere als realistisch und zumindest für mich nicht ernstzunehmen. Und doch war diese Geschichte von vorn bis hinten sehr unterhaltsam und ich habe sie gern gelesen, beziehungsweise gehört.

Ebenfalls wurde ich mit den Protagonisten und sämtlichen anderen Charakteren, auch wenn es nicht viele davon gab, so richtig warm. Sie haben sich mir einfach nicht ins Herz gebrannt, wenn sie nun auch nicht schlecht geschrieben waren. Aber wenn ich überlege, dass ich schon jetzt nicht mehr so richtig weiß, wie der Protagonist hieß, dann sagt das eigentlich schon alles. Überhaupt fehlte mir hier das Besondere an ihnen.

Alles in allem bekommt man hier einen durchaus unterhaltsamen Roman über eine recht komische Liebesbeziehung mit einem kleinen bisschen Thrill, aber dafür ganz viel absurdem und paranormalem Quatsch. Wem das gefällt, der bekommt hier sicher ein gutes Buch, für mich war das aber alles nicht wirklich etwas.