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Benutzername: 
adel69
Wohnort: 
Baden-Württemberg

Bewertungen

Insgesamt 106 Bewertungen
Bewertung vom 23.04.2019
Die andere Frau / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.11
Robotham, Michael

Die andere Frau / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.11


sehr gut

Das Doppelleben des Vaters

Von Michael Robotham habe ich schon einmal ein Buch gelesen, das ich sehr spannend und mitreißend fand. So war es kein Wunder, dass ich auch das neue Buch von ihm lesen wollte.

Worum geht es in dem Buch?
Der Psychologe Joe O’Loughlin ist Witwer und mit seinen beiden Töchtern Charlie (20) und Emma (12) nach London gezogen.
Charlie studiert Verhaltenspsychologie, weil sie forensische Psychologin werden möchte. Ihr Vater ist damit nicht ganz einverstanden – aber was will er machen?
Seine Tochter Emma ist 12 und geht noch zur Schule.
Sowohl Joe, als auch seine Töchter vermissen die Mutter Julianne, die infolge eines Aneurysmas starb.
Joe unterhält sich immer wieder mit seiner Bekannten Dr. Victoria Naparstek. Das hilft ihm etwas, mit seiner Trauer fertig zu werden, auch wenn er sie anlügt.
Joe leidet an der Parkinson’schen Krankheit.
Die Spannung des Buches entsteht auf den ersten Seiten, als Joe in ein Londoner Krankenhaus gerufen wird. Sein Vater hat sich schwer verletzt und liegt auf einer Intensivstation. Aber die Frau, die bei ihm ist, ist nicht seine Mutter. Es ist Olivia Blackmore, die behauptet, Joes Vater auf Bali geheiratet zu haben. Aus Liebe.
Joe hält alles für einen kompletten Unsinn, eine Lüge. Außerdem klebt Blut auf der Kleidung von Olivia – und da Joe mutmaßt, dass sein Vater nicht gefallen ist, sondern geschlagen wurde, steht Olivia in Verdacht, seinem Vater diese Körperverletzung gemacht zu haben.
Die Polizei nimmt Ermittlungen auf, und Joe tut es auch.
Im Laufe des Romans kommt immer mehr zutage. Joes Mutter wusste offensichtlich von Olivia. Sie reiste immer wieder nach London, um ihren Mann zu beobachten.
Der Roman bleibt überraschend. Es gibt vieles im Leben von Joes Vater, was weder Joe, noch seine Schwestern wussten. So hat Olivia einen Sohn, namens Ewan, für den Joes Vater ebenfalls einige Kosten übernahm…

Ein Thriller ist das nicht – eher ein Familiendrama. Oder: meine Meinung zu dem Buch:
Der Roman ist aus der Ich-Perspektive im Präsens (Gegenwart) verfasst.
Spannend und interessant ist das Buch schon nach kurzer Zeit – ich brauche also keine lange Einlesezeit. Erstaunt macht mich, dass Joes Vater ein Doppelleben führte, das lange Zeit seinem Sohn und seinen Töchtern unbekannt war. Dennoch ist das Buch kein Thriller, es passiert kein blutiger Mord – es ist eher ein Familiendrama, in dem viel zutage kommt, das Joe und seinen Vater betrifft.
Immer wieder gibt es Rückblenden in dem Buch – beispielsweise Szenen aus der Zeit, als Joe noch jünger war und bei seinen Eltern wohnte.
Neben seinen Ermittlungen, die immer wieder gefährlich sind, ist Joe noch mit den Problemen seiner Tochter Emma beschäftigt. Sie hat immer noch Probleme, mit der Trauer um ihre Mutter fertig zu werden.
Manchmal gibt es Längen in dem Buch – zu ausführliche Beschreibungen für mich. Dennoch habe ich dieses fast 480-seitige Buch gerne gelesen.
Ich vergebe vier von fünf Sternen und empfehle das Buch „Die andere Frau“ von Michael Robotham weiter.

Bewertung vom 23.04.2019
Die Leben danach
Pierce, Thomas

Die Leben danach


gut

Sperrig zu lesen, jedoch nicht uninteressant

Worum geht es in diesem Buch?

Jim Byrd ist Unternehmenskreditberater bei einer Bank. Er lebt und arbeitet in Shula, einer Kleinstadt in den USA.

Er hat einen Herzstillstand erlitten, konnte durch eine Operation gerettet werden und fragt sich jetzt: Was erwartet einen Menschen nach seinem Tod? Sorge macht ihm, dass er – als ein Herz für kurze Zeit nicht schlug – keinerlei Nahtoderfahrung gemacht hat.

Er macht sich beispielsweise Gedanken, ob es Geister gibt. Grund ist, dass es in einem Lokal, dessen Besitzerin er einen Kredit bewilligt hat, zu spuken scheint. Es gibt immer wieder Unfälle auf einer Treppe, weiterhin die sehr interessante Geschichte der Vorbesitzer Clare und Robert, bei denen es gebrannt hat.

Annie ist eine ehemalige Mitschülerin von Jim, die er nach Jahren wieder kennen- und lieben lernt. Annie ist verwitwet. Sie hat eine Tochter, namens Fisher. Diese Tochter ist der Grund, warum Annie mit Jim keine Kinder haben möchte.
Gemeinsam besuchen sie Kirchen und Veranstaltungen, die Heil versprechen und Leuten bei der Sinnsuche helfen wollen. So geraten sie in die „Kirche der Suchenden“. Dort werden die Vortragenden mit Hilfe von Hologrammen an eine Wand projiziert. Weiterhin begegnet Jim immer wieder der Physikerin Sally Zinker. Einmal kontaktiert er ein Medium.

Jim unterhält sich über einige dieser Erfahrungen mit seinem Vater, der sehr daran interessiert ist. Auf einmal stirbt der Vater.

Meine Meinung:

Der Schreistil des Buches gefällt mir. Auch Jim ist eine interessante Figur, die sympathisch ist. Annie ist eher unscheinbar. Sie versteht ihn aber gut – und ist bereit, ihn auf seiner Sinnsuche zu begleiten.

Interessant fand ich die verschiedenen Kirchen und Veranstaltungen, von denen der Autor erzählt. Neben der Geschichte von Jim und Annie gibt es noch die Geschichte von Clare und Robert und diversen Menschen, die ihnen nahe standen.

Spannung in dem Buch ist jedoch kaum vorhanden. Immer wieder fragte ich mich: Was ist die Botschaft dieses Buches? Worauf will der Autor hinaus?

Denn oft gestaltete sich die Lektüre sehr sperrig – man musste sich durch diverse Passagen „hindurchquälen“.

Da ich aber wissen wollte, wie es mit Jim weitergeht – und welche Veranstaltungen, Kirchen und Menschen er trifft, habe ich das Buch zu Ende gelesen. Zum Schluss nimmt das Buch doch noch etwas an Fahrt auf. Gerade das Kapitel über die „Wiedervereinigungsmaschine“ hat mir am besten gefallen.

Bewertung vom 22.03.2019
Eine Liebe in Manhattan (eBook, ePUB)
Dakota, Kate

Eine Liebe in Manhattan (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein schöner Frauenroman, der zum Nachdenken anregt


Worin geht es in diesem Buch?
Floyd Taylor ist Hubschrauberpilot in New York. Er zeigt Touristen die Sehenswürdigkeiten dieser US-amerikanischen Millionenmetropole von oben.
Das Unternehmen „Taylor Flights“, für das Floyd tätig ist, gehört Floyds Vater – und alles läuft gut, bis Floyd die wahnwitzige Idee realisiert, mit einer Frau, die ihm sehr gut gefällt, um das Empire State Building zu fliegen. Das bleibt nicht ohne Folgen – dem Hubschrauberunternehmen wird von den Behörden eine drastische Geldstrafe aufgebrummt.
Um seinen Sohn zu bestrafen, befiehlt Jeremy Taylor ihm, sich um Emma, eine Deutsche, zu kümmern. Emma ist die Tochter eines Freundes, die auf tragische Weise ihre Mutter verlor und einige Monate in New York verbringen will, um eine Sprachenschule zu besuchen und vielleicht auch ihr Trauma, das mit den Ereignissen rund um den 11. September 2001 zu tun haben, los zu werden. Sie soll neben dem Besuch der Sprachenschule Touristen auf Rundflügen über New York betreuen und ihnen in deren Landessprache – soweit es geht – die Schönheiten der Stadt erklären.
Emma entspricht gar nicht den Frauen, hinter denen der gut aussehende Floyd her ist. Sie ist übergewichtig und macht einen traurigen Eindruck. Deswegen will er sie loswerden und beschert ihr einen Anfangsflug, nach dem sie tatsächlich bereit ist, diesen Nebenjob im Hubschrauber nicht anzunehmen.
Floyd bereut, was er getan hat, und sie gibt ihm eine zweite Chance. Den Nebenjob, mit ihm Hubschrauberflüge zu machen, nimmt sie an. Emma und Floyd kommen sich näher, eine Freundschaft entwickelt sich, die aber immer noch geprägt ist von Sticheleien und Emmas Trauma.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Das Buch ist vorwiegend aus der auktorialen Erzählperspektive geschrieben, nur das Anfangskapitel und der Epilog enthalten Abschnitte aus der Ich-Perspektive.
Das Buch lässt sich flott lesen, die Handlung ist anschaulich beschrieben, es gibt viele Dialoge, die Hauptcharaktere Emma und Floyd sind gut geschildert. Ich konnte mir die beiden beim Lesen gut vorstellen.
Floyd mochte ich zu Anfang nicht besonders, ich empfand ihn als arroganten Schnösel. Langsam kommen seine menschlichen Fähigkeiten während des Romans zum Ausdruck.
Emma tat mir leid. Aber sie und Floyd entwickeln sich. Emma ist bereit, an ihrem Trauma zu arbeiten, Floyd kann ihr dabei helfen. Beide bekommen die Möglichkeiten, über sich selbst hinauszuwachsen, was dem Leser spannende und lebhafte Momente bei der Lektüre beschert.
Interessant an diesem Buch finde ich, dass es sich hier nicht nur um einen gut lesbaren Frauenroman handelt, sondern auch diverse Probleme zur Sprache gebracht werden. Beispielsweise: Wie verarbeitet man Trauer? Floyd muss die Trauer um seinen verstorbenen Bruder Jack verarbeiten – und auch seine Eltern Conny und Jeremy trauern um diesen Sohn.
Weiterhin gibt es noch das Geheimnis um den Tod von Emmas Mutter. Emma wuchs bei ihren Großeltern in Hamburg auf – und zu ihrem Vater hat sie keinen Kontakt mehr. Warum das so ist, interessiert mich ebenso. Um eine Antwort auf all diese offenen Fragen zu bekommen und um zu wissen, ob aus Emmas und Floyds Beziehung doch noch Liebe wird, habe ich dieses Buch gelesen.
Der Schluss ist unvorhersehbar, aber für mich auch nachvollziehbar. Das spricht ebenfalls für das Buch.

Mein Fazit:
Das Buch „Eine Liebe in Manhattan“ hat mich positiv überrascht. Ich habe hier nicht nur einen unterhaltsamen Roman über die Beziehung zweier Menschen und deren Verwandte und Freunde gelesen, sondern auch Einblicke darüber erhalten, wie es mit Hubschrauberflügen in New York funktioniert, und andere Dinge erfahren, die ich bisher noch nicht wusste oder kannte. Das hat mich zum Nachdenken angeregt, was ich sehr gut finde.
Ich vergebe diesem Buch fünf Sterne und empfehle es weiter.

Bewertung vom 21.03.2019
Die Farben des Feuers / Die Kinder der Katastrophe Bd.2
Lemaître, Pierre

Die Farben des Feuers / Die Kinder der Katastrophe Bd.2


ausgezeichnet

Interessantes Buch, das nach einem Drittel richtig mitreißend wird

Worum geht es in dem Buch?

1927 wird der Bankier Marcel Péricout in Paris beerdigt. Viele Leute sind gekommen. Auf einmal stürzt sich Marcels siebenjähriger Enkel Paul aus einem Fenster und kommt schwerverletzt in ein Krankenhaus.

Pauls Mutter Madeleine befasst sich von nun an damit, dass ihr Sohn wieder gesund wird. Paul überlebt, ist aber von nun an gelähmt und benötigt einen Rollstuhl und Hilfe, um sein tägliches Leben bewältigen zu können. Die polnische Krankenschwester Vladi ist eine große Hilfe – aber auch Pauls Leidenschaft zur klassischen Musik. Er beginnt, sich für die Musik der Sängerin Solange Galinato zu begeistern und besucht eines ihrer Konzerte in Paris. Es ist schwierig für ihn, mit dem Rollstuhl in den Konzertsaal zu kommen, aber mit großer Ausdauer seiner Begleitpersonen gelingt das. Solange hat dieses bemerkt, sie sieht ihn nach dem Konzert – und beginnt von nun an einen Briefwechsel mit Paul.

Madeleine hat vor lauter Sorge um Paul vergessen, sich mit der Bank ihres Vaters, der Péricourt-Bank, zu befassen. So bemerkt sie erst zu spät, dass Gustave Joubert, ein Angestellter der Bank, dem sie vertraute, sie um ihres und um Pauls Vermögen gebracht hat. Auch Léonce, eine Angestellte im Hause Péricourt, war daran beteiligt.
Aber Madeleine lässt sich nicht unterkriegen. Sie muss ihr Stadthaus verkaufen und zieht mit Paul und Vladi in eine kleinere Wohnung. Mit Hilfe eines Bekannten versucht sie, Schwachstellen im Leben und geschäftlichen Treiben der Leute herauszufinden, die sie geschädigt haben. Denn sie will sich an ihnen rächen. Bald wird sie fündig….


Meine Meinung zu diesem Buch:

Das aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) verfasste Buch hat einen schönen literarischen Schreibstil, den ich gerne gelesen habe. Der Autor würzt seine Geschichte immer wieder mit seiner eigenen Meinung – oder teilt in einer Handlung mit, warum eine Person so agiert, wie sie es tut.

Die Geschichte entwickelt sich langsam. Madeleine empfand ich oft als zu abwesend – sie vertraut Gustave, der sie einst heiraten wollte (denn Madeleines Mann ist im Gefängnis, deswegen ist sie geschieden) – aber das lehnte sie ab. Er weiß, wie er ihr Vertrauen ausnutzen kann. Das merke ich als Leserin, als er Geld in einem Tresor von Marcel entdeckt – und diesen Fund Madeleine vorenthält.
Dann gibt es noch Léonce, eine Angestellte – scheinbar wie eine Perle, aber dennoch überaus hinterlistig. André ist der Lehrer von Paul, ein unscheinbarer Mensch, der gut schreiben kann, gegen den Paul – zu Recht – eine Abneigung entwickelt. Als Gustave zu Reichtum kommt und Léonce heiratet, steigt auch André bei einer Zeitung auf und wird bekannt. Außerdem gibt es noch Charles, Madeleines Onkel, der ebenfalls gegen sie ist und sie immer nur um Geld anpumpt.

Als Madeleine merkt, dass sie hintergangen wurde, wird das Buch richtig spannend und lässt sich schneller lesen als am Anfang. Denn als Leserin will ich wissen, wie sie sich an den Personen, die sie und ihren Sohn um ihr Vermögen gebracht haben, rächt. Sie hat sich weiterentwickelt, sie arbeitet mit einem Mann zusammen, der als Privatdetektiv einen guten Job macht. Sie bekommt Selbstvertrauen, sie handelt nicht impulsiv – alles, was sie tut, ist wohldurchdacht. Denn die Leute, denen sie es heimzahlen will, wiegen sich in Sicherheit und haben Madeleine schon fast vergessen.

Das macht Spaß zu lesen, ist auch sehr gut formuliert und interessant. Gleichzeitig bekomme ich nämlich Kenntnis darüber, wie es um das Bankenwesen und die Industrie in Frankreich in den 1920er- und 1930er-Jahren bestellt war.

Weil mich das Buch „Die Farben des Feuers“ begeistern konnte und ich ein Buch mit einer solchen Handlung vorher noch nie gelesen hatte, vergebe ich fünf Sterne und empfehle das Buch weiter.

Bewertung vom 17.01.2019
Die Unsterblichen
Benjamin, Chloe

Die Unsterblichen


ausgezeichnet

Ein Buch, das mich begeistern konnte

Worum geht es in diesem Buch?
Varya, Klara, Daniel und Simon sind Geschwister, die in New York aufwachsen. Als Kinder – ohne das Wissen ihrer Eltern – suchen sie an einem Tag gemeinsam die Wahrsagerin Bruna Costello auf. Diese sagt jedem der Kinder unter vier Augen die Zukunft und auch das Todesdatum voraus.
Die Kinder versuchen, diese Vorhersagen als Unsinn abzutun. Dennoch wird jeder von ihnen von diesen Vorhersagen im weiteren Leben in irgendeiner Weise beeinflusst. .
Klara und Simon ziehen nach San Francisco. Simon entdeckt, dass er homosexuell ist. In einem Etablissement, in dem er tanzt, um Männer „anzutörnen“, verdient er seinen Lebensunterhalt. Als er Robert trifft, meint er, sein Lebensglück gefunden zu haben.
Klara ist fasziniert von der Magie. Sie versucht, Zauberkünste zu perfektionieren, um damit einmal ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dabei hat es ihr die „Kunst der Illusion“ am meisten angetan. Als sie sich mit Raj zusammentut, findet sie nicht nur einen Partner, der mit ihr zusammen auftritt, sondern auch ihr persönliches Glück. Sie haben eine gemeinsame Tochter, namens Ruby. Doch, so perfekt und gut Klara auch ist, werden sie und ihre kleine Familie nicht wohlhabend mit ihren Auftritten. Eines Tages ergibt sich die Chance, in Las Vegas vor einem größeren Publikum aufzutreten.
Daniel studiert Medizin und heiratet später Mira, die keine Kinder bekommen kann – und auch keine Kinder adoptieren will. Er meint, dass sein Leben glücklich ist. Jedoch kommen ihm Zweifel, als er seine Nichte Ruby und ihren Vater Raj trifft und sich mit ihnen eingehender unterhalten kann. Weiterhin treibt ihn die Suche nach der Wahrsagerin Bruna Costello um. Mit ihr will er abrechnen.
Varya ist die älteste der vier Geschwister. Sie befasst sich als Wissenschaftlerin mit der Genforschung. Deswegen kümmert sie sich um einige Affen in einem Labor. Ihr Ziel ist es, die Affen so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Als Luke kommt, der ihre Arbeit einige Tage lang beobachten will, gerät ihr Leben aus den Fugen.

Meine Meinung zu diesem Buch:
Dieses Buch konnte mich packen und bewegen. Es hat mich berührt. Es war für mich ein regelrechter Pageturner. Ich habe mich immer wieder auf diese Lektüre gefreut.
Dabei konnte ich nicht immer nachvollziehen, warum die Menschen in dem Buch das machen, was sie machen. Beispielsweise zu einer Wahrsagerin zu gehen. „Die Unsterblichen“ ist jedoch kein Buch, das den Besuch bei Wahrsagern gutheißt, wie im Laufe der Lektüre klar wird. Und das gefällt mir.
Mir waren Simon und auch Klara sympathisch. Was ich über die „Kunst der Illusion“ gelesen habe, die von Klara praktiziert wurde, fand ich faszinierend und interessant.
Daniel mochte ich ebenfalls. Allerdings war er bei seinem Ansinnen, die Wahrsagerin finden zu müssen, ziemlich verbohrt. Da liefen die Ereignisse aus dem Ruder.
Varya habe ich oft nicht verstanden. Ihr Verhalten lässt sich aber durch diverse Ängste, die sie hat, erklären. Sie wäre allerdings ohne das Auftauchen von Luke ein blasser Charakter in dem Buch geblieben.
Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) in der Gegenwart geschrieben. Der Schreibstil, die Dialoge und die Handlung machten das Buch für mich oft spannend und interessant und ich habe es gerne gelesen.
Von mir gibt es fünf Sterne und eine Weiterempfehlung für „Die Unsterblichen“ von Chloe Benjamin.