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Jasika

Bewertungen

Insgesamt 617 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2023
Das Glück im Sternbild Zebra
Laurain, Antoine

Das Glück im Sternbild Zebra


gut

Der Roman spielt in der Vergangenheit und Zukunft.

Xavier ist Makler, geschieden und hat einen Sohn. Er fühlt sich einsam. Bis er eines Tages, vergessen im Wandschrank einer Wohnung, die er neu vermittelt hat, ein Teleskop findet. Da der Voreigentümer es nicht will, nimmt er es mit nach Hause, säubert es und stellt es auf seinem Balkon auf. Er möchte sich über die Sternbilder informieren und hofft, damit seinen Sohn wieder näher zu kommen. Doch dann sieht er eine Frau in einer anderen Wohnung, die ein Zebra in ihrer Wohnung hat. Xavier kann es nicht glauben und beobachtet immer wieder die geheimnisvolle Frau durch sein Teleskop, bis diese eines Tages in seinem Maklerbüro steht und eine andere Wohnung sucht.

In der Vergangenheit lernen wir den Astronomen Guillaume Le Gentil kennen, dem das Teleskop einst gehörte. Er begibt sich 1761 auf eine abenteuerliche Reise um die Venuspassage zu beobachten, dafür haben Wissenschaftler nur sehr selten die Gelegenheit und Guillaume ist absolut fasziniert von diesem Himmelsschauspiel. Doch es sollte anders kommen...

Ein liebenswerter Roman um Liebe und Träume, der jedoch in einigen Abschnitten zu langatmig geschrieben war und zudem war für mich das Knistern zwischen den Protagonisten nicht spürbar.

Bewertung vom 11.12.2023
Die Butterbrotbriefe
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


gut

Nachdem der Roman "Der Buchspazierer" eines meiner Lesehighlights gewesen ist, habe ich mit Spannung auf das neueste Buch des Autoren gewartet. Doch dieses Mal wurde ich leider enttäuscht.

Dabei ist die Idee wieder wunderschön. Katis Eltern sind gestorben und sie möchte ihrem kleinem Heimatdorf nun den Rücken kehren und irgendwo anders neu starten. Daher schreibt sie jedem auf dem Butterbrotpapier, was einst ihr Vater für sie als Kind gesammelt hat, einen Brief. Sind ihre Worte positiv, schreibt sie den Brief handschriftlich, enthält er eine Art Abrechnung maschinengetippt.

Diese Zeilen, die im Roman kursiv gedruckt sind, sind berührend und wunderbar.

"Ein Brief war Zeit und Mühe, war Denken an den anderen. Das wertvollste Geschenk. Darin glich er selbst gekochten Marmeladen, sogar, wenn sie scheußlich schmeckten (...) Alles so unendlich wertvoll, wenn man begriff, was einem eigentlich geschenkt wurde."

Die Rahmenhandlung und die Zeichnung der Hauptprotagonisten, Kati und Severin, sowie die Liebesbeziehung konnte mich jedoch nicht überzeugen.

Kati arbeitet in der Verwaltung, ist aber mit ihrem Beruf unzufrieden. Sie wollte eigentlich das Abitur ablegen. In ihrer Freizeit schneidet sie Obdachlosen unentgeltlich auf dem Marktplatz die Haare. So lernt sie auch Severin, einen Landstreicher, der zunächst kein Wort mit Kati spricht.

Im Laufe der weiteren Handlung ist Severin davon überzeugt, dass Kati sein Schicksal ist und stellt ihr regelrecht nach. Ich fand sein Verhalten eher unheimlich und im Zusammenhang mit seiner Vergangenheit hat er jegliche Sympathiepunkte bei mir eingebüßt. Leider wirken auch andere Enthüllungen einfach zu überladen.

Bis zum letzten Drittel ist der Roman zäh geschrieben und konnte mich (bis auf die Briefe) weder packen noch berühren.


Fazit:

Nach "Der Buchspazierer" war die Messlatte vielleicht zu hoch angesetzt, aber dieser Roman blieb für mich durchschnittlich.

Bewertung vom 11.12.2023
Wenn die Magie des Mondes erwacht / Luna und Sunny Bd.1
Wieja, Corinna

Wenn die Magie des Mondes erwacht / Luna und Sunny Bd.1


sehr gut

Die zwölfjährige Luna hat sich zusammen mit ihrem Schulfreund Liem auf den Schüleraustausch in Oxford geträumt. Doch dann ist nach der Landung ihr Koffer nicht auffindbar und sie zweifelt an ihrem Sehvermögen, als sie einen Fuchs am Flughafen umherziehen sieht, den Liem nicht zu sehen scheint. Ihre Gastschwester Sunny scheint es zudem überhaupt nicht recht zu sein, dass Luna in den nächsten Tagen bei ihr und ihrer Familie einziehen wird. Als Luna dann auch noch Flum, einen kleinen Sperlingskauz kennenlernt, der tatsächlich sprechen kann und behauptet von Lunas verstorbener Tante geschickt worden zu sein, ist das Chaos perfekt.

Luna ist eher schüchtern und traut sich kaum Englisch mit ihrer Gastfamilie zu sprechen, aber sie taut nach und nach auf. Sunny ist aufgeweckt und fröhlich, macht sich aber Sorgen um ihre besondere Gabe. Die Familie muss ihre besonderen Fähigkeiten unbedingt vor Luna geheim halten. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Luna und Sunny erzählt. Aufgrund der recht komplexen Handlung würde ich das Buch nicht für Kinder unter 12 Jahren empfehlen.

Die Geschichte ist voller Abenteuer, Spannung und natürlich ganz viel Magie und die schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen zu Anfang jedes Kapitels sind wunderschön gestaltet.

Corinna Wieja hat ein feines Gespür für die Gefühlswelt ihrer Leser, die Themen Freundschaft, Hilfsbereitschaft, aber auch Zickereien zwischen Mädchen sind sehr gut ausgearbeitet, so dass wir uns schnell mit den beiden Protagonistinnen identifizieren konnten.

Am Ende bleiben Fragen offen und wir sind daher schon sehr gespannt auf die Fortsetzung!



Fazit:

Das Buch ist die perfekte Lektüre für Mädchen ab ca. 12 Jahren! Für wunderbar gemütliche Lesestunden voller Geheimnisse und Magie!

Bewertung vom 27.11.2023
Erdbeercreme-Momente / Die Kochschule Bd.1
Benthin, Lea

Erdbeercreme-Momente / Die Kochschule Bd.1


gut

1955. Bei Köln. Edith Waltz hat nach dem Krieg und dem Tod ihres Mannes eine Kochschule eröffnet. An ihrem Internat sollen Töchter aus guten Hause Kochen lernen. Angeboten werden auch Hauswirtschaft und Säuglingspflege, so dass die junge Frauen gut für die Ehe vorbereitet sind. Doch ihre fünfzehnjährige Tochter möchte ihr Abitur machen, doch da ist Edith dagegen. Das wäre eine Verschwendung, wenn sie heiratet. Stehen doch dann der Mann, die Kinder und der Haushalt an erster Stelle - so war es eben in den 50iger Jahren noch weitgehend üblich.

Jedes Jahr nimmt Edith echt neue Schülerinnen auf, darunter auch Anita, eine hochnäsig erscheinende junge Frau, die nach der Schule ihr Leben untätig in der herrschaftlichen Villa der Mutter verbracht hat, Kaffee trinken und bummeln mit Freundinnen - sie lebte bisher in den Tag hinein und war zufrieden. Doch das sieht ihre Mutter anderes und schickt sie auf die Kochschule. Anita kocht und backt zwar durchaus gern, aber sie möchte die Ausbildung nicht. Das ändert sich jedoch, als sie Arno, den attraktiven Kochlehrer des dritten Jahrgang sieht und anfängt mit ihm zu flirten....

Helga hingegen liegt Kochen und Backen überhaupt nicht, sie hat es schwer an der Schule und leidet unter der harschen Kritik ihres Lehrers. Sie wurde von den Eltern in die Ausbildung geschickt, damit sie später den elterlichen Gasthof übernehmen kann. Doch Helga hat ganz andere Träume....

"Erdbeercreme-Momente" ist der erste Band der Trilogie "Die Kochschule". Da ich solche historischen Mehrteiler einfach liebe, war ich schon sehr gespannt auf den Auftakt.

Die Autorin schreibt flüssig und anschaulich, doch ihre Protagonisten sind mir zu oberflächlich beschrieben. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Inga, Anita und Helga wiedergegeben. Von diesen drei fand ich nur eine interessant, die unkonventionelle Helga, die nicht aus wohlhabenden Verhältnissen stammt und daher innerhalb ihres Jahrgang abseits bleibt. Doch leider kam Helga für meinen Geschmack zu kurz. Anita blieb für mich eine oberflächliche, ja unsympathische Persönlichkeit, die mich bis zum Schluss nicht begeistern konnte und Inga hat eben die Probleme eines jeden Teenagers.

Da hätte meiner Meinung nach mehr kommen müssen als eine vorhersehbare, oberflächliche Liebesgeschichte ohne Höhen und Tiefen, noch dazu ohne jedes Knistern zwischen den Liebenden.

Ich habe weiterhin z. B. kleinere Intrigen, vermasselte Prüfungen, Familiengeheimnisse vermisst, wie ich es aus anderen, ähnlichen Romanreigen kenne, wie z. B. einer bekannten Krankenhaus-Reihe. Vielleicht waren meine Erwartungen daher zu hoch, aber leider konnte mich dieser Roman nicht überzeugen.


Fazit:

Solider Auftakt einer Trilogie um eine Kochschule, welche die 50, 60 und 70iger in jeweils einem Band umreißt. Gut zu lesen, aber leider ohne spannende Momente.

Bewertung vom 27.11.2023
Der Eisbrecher
McCulloch, Amy

Der Eisbrecher


weniger gut

Es gibt eine Schifffahrtsroute durch die wohl die wenigsten Menschen gefahren sind oder noch fahren werden - die Drake-Passage durch die Antarktis!
Sicherlich ein spektakuläres und atemberaubendes Abenteuer, falls man überaus seetauglich ist.

Was für eine ungewöhnliche und besondere Kulisse, dachte ich da, als der neue Thriller von Amy McCulloch erschien. Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen und wurde bitter enttäuscht!

Die Autorin schafft es überhaupt nicht, diese tolle Kulisse auch nur im entferntesten einzufangen!

Die Protagonistin Olivia möchte mit ihrem Freund Aaron zu einer Tour durch die Antarktis ausbrechen, Aaron ist Kunsthändler und Olivia fährt eigentlich nur ihm zu Liebe mit. Nach einem dramatischen Segelereignis wollte sie keinen Fuss mehr aufs ein Schiff setzen. Doch für Aaron ist die Fahrt mit dem luxuriös umgebauten Eisbrecher eine große Chance - es ist eine Kunstauktion an Bord geplant. Doch kurz nach dem Einchecken verschwindet Aaron unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, Olivia wartet, doch das Schiff legt planmäßig ab - ohne ihren Freund.

Als kurz darauf ein Mord passiert, möchte Olivia nur eins, schnell weg, denn sie hat die Kabine, die der der Mord geschehen ist, getauscht. Hat es jemand eigentlich auf sie abgesehen?

Dieser Thriller könnte spannend sein, die Voraussetzungen sind vorhanden, aber es scheitert an der Umsetzung. Die Autorin schreibt wirr, ohne roten Faden und ihre Protagonisten werden nur oberflächlich beschrieben, so dass beim Lesen kein Bezug zu ihnen aufgebaut werden kann. Die Geschichte ist langatmig und zäh.


Fazit:

Schade, leider ein Fehlgriff!

Bewertung vom 24.11.2023
Ein höchst royaler Mord / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.3
Bennett, S J

Ein höchst royaler Mord / Die Fälle Ihrer Majestät Bd.3


sehr gut

Zum Inhalt (übernommen):

Eine schockierende Entdeckung am Strand von Sandringham House lässt für die Königin von England nur einen Schluss zu: Der alte Edward St. Cyr wurde Opfer eines Mordes!

Verdächtige gibt es genug – darunter der königliche Pferdepfleger, ein zwielichtiger Landmakler, ein aristokratischer Nachbar sowie etliche Verwandte des Toten –, was den Fall für Queen Elisabeth und ihre schlagfertige Assistentin Rozie nicht eben einfacher macht. Die Spurensuche führt die beiden Damen schließlich bis ins alte Wasserschloss Godwick Hall. Aber wie passen die Teile des Puzzles zusammen? Und puzzeln Rozie und die Queen schnell genug, um das nächste Opfer zu retten?



Meine Meinung:

Es ist der dritte Teil von "Die Queen ermittelt". Ich habe der Sprecherin sehr gerne zugehört, sie hat es mit ihrer Darbietung geschafft, die Queen und ihren Gatten geradezu lebendig werden zu lassen.

Besonders der feine Humor zwischen Prinz Philip und Queen Elizabeth kommt sehr gut zur Geltung.

Die Sprecherin liest überragend, überaus lebendig, ausdrucksstark und facettenreich, für jede Rolle ganz speziell. Es war ein Genuss ihrer Stimme bzw. Interpretation zu lauschen!



Fazit:

Ein kurzweiliger Cosy-Krimi mit feinem englischen Humor, herausragend von Sandra Voss vorgetragen!

Bewertung vom 24.11.2023
Eiskaltes Erzgebirge
Zinn, Danielle

Eiskaltes Erzgebirge


sehr gut

Crottendorf im Erzgebirge, in der Vorweihnachtszeit. Hauptkriminalkommissar Alexander Berghaus war vor einem Jahr noch im Morddezernat Dresden beschäftigt. Nachdem er aber einen Mord auf eine junge Frau nicht verhindern konnte, lebt er in der beschaulichen Ortschaft Crottendorf. Bisher war es ruhig in dem kleinen Dorf, es gab für ihn als Polizisten kaum Arbeit. Doch dann wird eine Leiche gefunden, noch dazu drapiert auf der Weihnachtspyramide. DAs Opfer war 78 Jahre alt und lebte als Einsiedler und einer ärmlichen Hütte am Wald. Kaum jemand kannte den Mann, der Kontakte stets vermied.
Für die Ermittlungen wird Berghaus die Kommissarin Anne Keller zugewiesen, von der er aus vergangenen Ermittlungen sehr genervt ist.

Danielle Zinn schreibt sehr anschaulich, da ist dieses kleine, sehr beschauliche Dörfchen im Erzgebirge, mit seinen alten Traditionen und seinen Bewohnern, die sich schon lange kennen. In nahezu jedem Fenster steht, seit der Zeit als noch Bergleute nach harter Arbeit unter Tage im Dunklen nach Hause liefen, ein schön erleuchteter Schwibbogen und schafft eine heimelige Atmosphäre. Und doch gibt es einen Mordfall, der Täter scheinbar unter ihnen. Die Polizei findet nichts über den Toten, er lebte mit falscher Identität in Crottendorf. Wer war der Mann und wer hasst ihn so, dass er mit 78 Jahren ermordet wurde?

Die beiden Kommissare scheinen zunächst gegensätzlich, ergänzen sich aber gut. Anne Keller ist eine brillante Ermittlerin, trägt aber ihr Herz auf der Zunge und eckt damit bei Alexander Berghaus an.

Der Kriminalfall wird spannend aufgerollt und kommt dabei gänzlich ohne brutale Details aus. Nach und nach entwickelt sich der Fall und immer mehr verstörende Details aus der Vergangenheit kommen zum Vorschein. Einmal angefangen konnte ich nicht aufhören zu lesen.

Auch das Privatleben wird in interessanter Weise und unaufdringlicher Weise eingebunden, die beiden Ermittler sind sympathisch und die kleinen Reibereien zwischen den beiden lockern den Kriminalroman auf. Danielle Zinn hat auf charmante Weise auch die Traditionen des Erzgebirges eingebunden.


Fazit:

Fesselnder Kriminalroman, der sich bestens in der kalten und trüben Jahreszeit lesen lässt und trotz aller Schaurigkeit Lust auf einen Kurzurlaub zur Weihnachtszeit im Erzgebirge macht.

Bewertung vom 21.11.2023
Codename: Nussknacker. Ein Escape Room Adventskalender
Eich, Eva

Codename: Nussknacker. Ein Escape Room Adventskalender


ausgezeichnet

Dieses Buch ist ein etwas anderer Adventskalender und perfekt für etwas ältere Kinder, die gerne lesen und Rätsel lösen :-)

Die Geschwister Finn und Erbse werden ausgerechnet kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zu ihrer Tante geschickt, da die Mutter schwer erkrankt ist. Doch die Tante benimmt sich seltsam und ist alles andere als herzlich!

"Er konnte sich nicht vorstellen, wie sie es hier bis Weihnachten aushalten sollten, geschweige denn, wie sie an diesen Ort den Heiligen Abend verbringen sollten. Da bemerkte er einen blauen Briefumschlag, der ihre Namen trug." (Zitat 2. Dezember)



Die Geschichte ist spannend und voller Weihnachtszauber! Die farbenfrohen Illustration sind sehr gelungen und ließen uns manchmal schmunzeln.

Benötigt werden eine Schere, ein Bleistift und auch ein extra Notizzettel kann nicht schaden. Dann kann es losgehen. Zu jedem Tag gibt es eine doppelseitige Geschichte und am Ende jeweils ein Rätsel. Nur die richtige Lösung führt zur Fortsetzung des nächsten Tages, in dem der richtige Bildausschnitt auf den folgenden Seiten gesucht werden muss.

Aber keine Angst vor Fehlern, die jeweils abgebildeten Ausschnitte sind wirklich nur einmal im Buch zu finden, so dass nicht versehentlich die falsche Seite aufgeschnitten werden kann. Darüber hinaus finden sich unter abgedruckt die jeweiligen Kalendertage vom 1. bis zum 24. Dezember, so dass notfalls auch eine Knobelei übersprungen werden könnte.

Die Rätsel sind vielfältig - leichte, mittlere und kniffelige wechseln sich ab. Manchmal muss länger überlegt oder die Eltern um Rat gefragt werden.

Falls die Lösung doch auf sich warten lässt, können die zu jeder Aufgabe enthaltenen Tipps hilfreich sein, so dass es nicht demotivierend wird und die Rätsel auf jeden Fall gelöst werden können.

Wir hatten jede Menge Spaß beim gemeinsamen Lesen und Knobeln! Sicherlich ist dieses Buch auch ein toller Begleiter für lange Zug- oder Autofahrten, wenn das Buch nicht klassisch als Adventskalender betrachtet wird.



Fazit:

Außergewöhnlicher Adventskalender mit großem Rätselspaß, der sich gleichermaßen für Jungen und Mädchen ab ca. 9 Jahren eignet! So vergeht die Wartezeit auf den Heiligen Abend gleich viel schneller!

Bewertung vom 21.11.2023
24 Wege nach Hause
Fagerlund, Jenny

24 Wege nach Hause


sehr gut

Petra und ihre zwölfjährige Nichte Charlie haben schwere Zeiten hinter sich. Charlies Mutter ist gestorben und Petra möchte für Charlie da sein, was für die Teenagerin keine leichte Situation ist. Zudem müssen beide ihren bisherigen Lebensmittelpunkt von Stockholm in ein kleines Dorf in Südschweden legen. Petra steht nach einer beruflichen Pleite quasi vor dem Nichts und ihr bleibt nur eine Wohnung in Nyponviken, die sie zwar geerbt, aber noch nie gesehen hat.
Im Dorf werden die beiden liebevoll aufgenommen und Petra kann in einer Gärtnerei arbeiten. Pünktlich am 1. Dezember steht ein wunderschöner Adventskalender vor der Tür. Neben lieben Botschaften sind auch kleine Präsente enthalten, die Petra und Charlie quer durch das Dorf führen, ob nun in ein Marmeladengeschäft oder in eine Schokomanufaktur - nach und nach lernt Petra den kleinen Ort besser kennen, in dem so vieles anders ist als in der anonymen Großstadt, in der sie bisher lebte. Die Bewohner erzählen Petra von einer sehr begabten Künstlerin, die den besonderen Adventskalender gestaltet hat.

Der Roman ist die perfekte Lektüre, um es sich an trüben Herbst- und Wintertage zu Hause kuschelig zu machen. Schon das Cover ist ein echter Blickfang und vermittelt direkt eine schöne hyggelige Weihnachtsatmosphäre.

Jenny Fagerlund schreibt flüssig, authentisch und sehr feinfühlig. Das schwedische Dorf Nyponviken wird so anschaulich und detailliert beschrieben, dass ich diesen Ort gerne selbst besucht hätte. Leider ist er eine Fiktion der Autorin, aber angelehnt an die real existierende Ortschaft Båstad.

"Wenn es wärmer wurde, war es bestimmt wunderschön hier, der Strand, das Meer und das malerische Dorf, dessen Häuser sich bis hin zu den Ausläufern der Hügel im Landesinnern erstreckten." (Zitat S. 207)


Fazit:

Ein Wohlfühlbuch für alle Weihnachtsliebhaber, voller Gefühl, liebenswerten Protagonisten und gespickt mit einem Familiengeheimnis!

Bewertung vom 17.11.2023
Unsere liebste Weihnachtszeit
Krais, Milena;Rehbock, Anka

Unsere liebste Weihnachtszeit


ausgezeichnet

Ich fiebere jedes Jahr schon der Winter- und Weihnachtszeit entgegen - mit kleinen Kindern gibt es einfach nichts schöneres als fröhliche und ungeduldige Gemüter!
Wir dekorieren die Wohnung, basteln, backen zusammen und genießen einfach die gemeinsame Zeit - während es draußen schneller dunkel und ungemütlich wird.

Dieses Buch vereint tolle Back- und Bastelideen, die der ganzen Familie gefallen, so dass keine Langeweile aufkommt und die Vorfreude auf das Weihnachtsfest steigt.

Gleich beim Durchblättern dieses überaus liebevoll gestalteten Buches haben wir Lust auf die verschiedenen Projekte bekommen und gleich mal die Plätzchenformen, Modelliermasse, Papier und Bastelkleber bereit gelegt.

Enthalten sind klassische Ausstecherle, Vanillekipferl wie auch kreative Marzipan-Tannenzapfen, die auf jedem Plätzchenteller ein Blickfang sein dürften u. v. m. Weihnachtliche Kuchen wie z. B. Linzer Torte und Stollen wecken direkt Appetit. Wer nach dem üppigen Weihnachtsmahl noch etwas Platz im Bauch hat, freut sich bestimmt über einen leckeren Nachtisch, wie z. B. Heidelbeer-Crumble. Auch passende Getränke für kalte Wintertage, wie der Apfel-Rosmarin-Punsch fehlen nicht.

Die Bastelideen sind wunderschön und dank der ausführlichen Beschreibung zudem kinderleicht umzusetzen. Die Ergebnisse eignen sich als Fenster- oder Baumschmuck oder als Geschenke für die Verwandtschaft. Toll sind weiterhin die Weihnachtskarten oder der selbst gebastelte Adventskalender, welcher mit lieben Botschaften oder feinen Gutscheinen, auch über die Adventszeit hinaus, viel Freude verbreiten wird. Passende Vorlagen für die Bastelprojekte sind genauso auffindbar wie ein praktisches Rezept- und DIY-Register, so dass sich jedes Rezept oder Bastelidee schnell wiederfinden lässt.

Fazit:

Meine Kinder und ich haben so viel Schönes in diesem Buch entdeckt, dass wir erst gar nicht wussten, was wir zuerst backen bzw. basteln wollen!