BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 124 BewertungenBewertung vom 10.11.2023 | ||
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"Lindy Girls" von Anne Stern entführt die Leser in das aufregende Berlin der 1920er Jahre und in die Welt des Lindy Hop, also des Swing-Tanzes aus Amerika. Die Geschichte um die Choreographin Wally und ihre Tanztruppe sorgt von Anfang bis Ende für eine unterhaltsame Lektüre. Das Buch thematisiert dabei auch die Herausforderungen, vor denen Frauen in dieser Zeit standen, z.B. die von Männern dominierten Tanzszene, zunehmende Armut und Arbeitslosigkeit, auch die Schlägertrupps der Nazis kommen vor sowie illegale Substanzen, um die Herausforderungen der Gegenwart zu ertragen. |
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Bewertung vom 04.11.2023 | ||
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Jennifer Saints "Atalanta" ist ein fesselnder Roman, der die Geschichte einer faszinierenden Figur der griechischen Mythologie erzählt. Ich persönlich kannte die Heldin vorher nicht. Die Handlung folgt Atalanta, die von ihrem eigenen Vater in der Wildnis ausgesetzt wird und von einer Bärin aufgezogen wird. Unter dem Schutz der Göttin Artemis wächst sie zu einer starken und unabhängigen Frau heran, die schneller und ausdauernder ist als jeder Krieger. |
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Bewertung vom 29.10.2023 | ||
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Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23 Der Roman beginnt, als Frida schon Anfang dreißig ist. Frida beschließt, wieder mehr auf sich als Malerin zu achten als auf ihren Mann Diego. Bald bekommt sie zwei Einladungen, erstmals allein in Gallerien in New York und Paris auszustellen und stürzt sich in die Vorbereitungen - aus der Ehefrau Frida Rivera soll die Malerin Frida Kahlo werden! |
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Bewertung vom 27.10.2023 | ||
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Zehn einander Unbekannte werden auf die Insel Soldier Island vor Devon eingeladen. Gastgeber ist ein Ehepaar namens Owen - oder doch nicht? Bald, nachdem die Gäste die Insel erreicht haben, stirbt die erste Person. Schnell wird klar, dass sie unter falschen Vorzeichen auf die Insel gelockt wurden und alle etwas zu verbergen haben. Auf jedem Zimmer findet sich außerdem der Abzählreim der „zehn kleinen Kriegerlein“, die nach und nach immer weniger werden. Wer wird also das nächste Opfer sein? Und noch wichtiger: Wer ist der Mörder? Ein rasanter Thriller auf der einsamen Insel nimmt seinen Lauf, bis zum Schluss enthält er überraschende Wendungen und clevere Hinweise. Obwohl ich sonst keine Krimi- oder Thrillerleserin bin, hat mich mein erster Christie-Roman auf ganzer Linie überzeugt - das war eine spannende, aber nicht zu blutrünstige oder düstere Lektüre! |
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Bewertung vom 27.10.2023 | ||
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Susie Yangs "Die kleinen Lügen der Ivy Lin" ist eine fesselnde Erzählung, die uns auf eine Reise mit Ivy Lin nimmt, die im Alter von fünf Jahren zu ihren Eltern in die USA kommt. Das Buch verfolgt ihr lebenslanges Bemühen, dazuzugehören, von ihrer Schulzeit bis ins Erwachsenenalter. Ivy verstrickt sich dabei in einem Netz aus Lügen, und der Roman bietet ständig neue überraschende Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten. |
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Bewertung vom 24.10.2023 | ||
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Schon das Cover erweckt die Erwartung einer Sommergeschichte mit einer Prise Melancholie, der Umschlag innen versetzt einen dann direkt in die Urlaubskulisse der Familie des Ich-Erzählers. Diese Urlaubsreise steht als zügig und flüssige erzählte Haupthandlung im Mittelpunkt des Romans und wird gerahmt durch die Vor- und Nachgeschichte der Ich-Erzählers, die insbesondere am Ende des Romans mehrere Wendungen bereithält. Ich mochte die Verwobenheit einzelner Episoden des Romans, außerdem wurde das Verhältnis des Ich-Erzählers zu seinem großen Bruder einfühlsam und multiperspektivisch dargestellt. Insgesamt eine schnelle, durchaus spannende Lektüre mit einigen netten Metaphern (manchmal vielleicht etwas gewollt), daher 3,5 Sterne. |
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Bewertung vom 23.10.2023 | ||
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Ich hatte nicht erwartet, dass den Buchpreis einer der Coming of Age-Romane gewinnt, die nominiert waren - und war nun beim Lesen positiv überrascht! Bei „Echtzeitalter“ erwartet die Leser:innen ein schnell erzählter, die Handlung immer vorantreibender Roman über den Jugendlichen Till. Till geht auf ein Wiener Elitegymnasium und der Roman zieht sich über seine gesamte Schulzeit dort. In seiner Schul- und Freizeit spielt Till Age of Empires 2 und macht auch alle anderen Dinge, die Jugendliche so machen, um sich im starren System Schule Freiräume zu schaffen und das Leben auszuprobieren. Das ist nicht selten nicht nur unterhaltsam, sondern auch ziemlich witzig, vor allem wenn der Lehrer der alten Schule Dolinar ins Spiel kommt! 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 23.10.2023 | ||
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Also eigentlich müsste der Schriftzug auf dem Cover „Das KLUGSCHEIßERCHEN“ heißen - schließlich gibt es seit 2008 auch ein großes ß und nach einem Diphthong folgt im Deutschen… Ja, ich weiß! Das hier ist eine Rezension und keine Lektion über die deutsche Rechtschreibung! Aber wer ist nicht manchmal gern ein Klugscheißerchen? |
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Bewertung vom 19.10.2023 | ||
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Nein, dieser Roman ist keine Antwort auf den Barbie-Film, in dem Ken schnell erkennt, dass es in der realen Welt der USA vor allem um Männer und Pferde geht. Der Roman von Geraldine Brooks erschien nämlich schon 2022 unter dem Titel „Horse“ und kommt nun in der Übersetzung von Judith Schwaab auf den deutschen Buchmarkt. Dennoch liest sich der Roman über die Pferderennindustrie der USA im 19. Jahrhundert wie ein Versuch, die Sache mit den Männern und den Pferden zu erklären - mit allem, was dazu gehört: dem Patriarchat, das es Frauen kaum erlaubt, zur Hauptfigur der Geschichte aufzusteigen, dem Anti-Schwarzen Rassismus, der die amerikanische Gesellschaft noch immer auf eine speziellere Weise strukturiert und bestimmt als im Rest der Welt, dem Klassismus, der mit den Mechanismen von Rassismus und Patriarchat zusammenwirkt. |
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Bewertung vom 14.10.2023 | ||
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Im Laufe des Buches wird der gesamte Prozess der Entstehung eines Buches anhand der verschiedenen beteiligten Berufsfelder erklärt. Durch die liebevollen Illustrationen und Fun Facts über den Literaturbetrieb kann man auch beim zweiten Mal lesen noch jede Menge entdecken. Oft werden die Inhalte der Erklärtexte durch die Illustrationen noch einmal veranschaulicht, sodass auch junge Leser:innen sich Begriffe wie den „Seitenaufriss“ besser erschließen können. Trotzdem würde ich sagen, dass das Bilderbuch eher anspruchsvoll ist und Erwachsene evtl. mehr Spaß an den in den Zeichnungen enthaltenen Easter Eggs und den Anekdoten um Schriftsteller:innen und ihre Bücher haben als Kinder. Außerdem ist die Schriftgröße mit 9 pt eher klein - wer wissen möchte, was die Angabe aussagt, muss ins Buch schauen! Zudem hat man nach dem Lesen dieses Buches richtig Lust, direkt in die Bibliothek zu gehen und eines der erwähnten Bücher auszuleihen. Das sind aber fast alles Bücher für Erwachsene, insbesondere Klassiker wie Tucholsky, Dostojewski oder Austen. |
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