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Der Blog von Medizinstudenten für Medizinstudenten - eine bunte Mischung aus Lerntipps, Rezensionen und Erfahrungsberichten, die einem das Medizinstudium erleichtern.

Bewertungen

Insgesamt 172 Bewertungen
Bewertung vom 04.10.2015
Anatomie
Rohen, Johannes W.;Yokochi, Chihiro;Lütjen-Drecoll, Elke

Anatomie


sehr gut

Für viele Erstsemester ist ein Anatomieatlas eine der ersten Investitionen im Studium, weil häufig Anatomie zu Beginn das wichtigste Fach ist. Im Gegensatz zu Prometheus und Sobotta vermittelt der Anatomie-Atlas von Rohen, Yokochi und Lütjen-Drecoll sein Wissen dabei durch Fotoabbildungen.

Zielgruppe:

Natürlich ist der fotografische Atlas vor allem für frisch gebackene Medizinstudenten im ersten Semester konzipiert. Aber auch für andere medizinische Berufs- bzw. Ausbildungsanfänger wie Physiotherapeuten oder Sportstudenten ist dieser Atlas geeignet.

Aufbau / Didaktik:

Der Atlas ist in insgesamt 8 Kapitel unterteilt. Dabei werden am Anfang unter anderem allgemeine Informationen zu anatomischen Lageverhältnissen, Knochen, Gelenken, Muskeln und den Leitungsbahnen gegeben. Danach behandeln die Kapitel die Anatomie sprichtwörtlich von Kopf bis Fuß, sodass die unteren Extremitäten das letzte Kapitel bilden.

Inhalt:

Mit über 1200 Abbildungen bietet der Atlas sehr viel Anschauungsmaterial, was hauptsächlich aus Fotos von präparierten Organen und Leitungsbahnen besteht, aber auch eine Menge Schnittbilder wie CT- oder vor allem MRT-Bilder enthält. Dabei sind wichtige Strukturen stets nummeriert und werden unter oder neben der Abbildung dann auch mit Namen genannt. Vor allem im Rahmen von Arterien-, Venen- oder Nervenverläufen wird häufiger auf schematische Darstellungen zurückgegriffen, was das Lernen vereinfacht. Muskelbeschreibungen wie Ursprung, Ansatz und Innervation gibt es leider nur in den zum Atlas passenden Lerntafeln.

Fazit:

Der fotografische Anatomieatlas von Rohen, Yokochi und Lütjen-Drecoll enthält viele aussagekräftige Bilder, die gut mit dem Anschauungsunterricht im Präpkurs vereinbar sind. Die wenigen Erklärungstexte lassen sich am besten mit den passenden Lerntafeln und der interaktiven DVD kompensieren, wodurch das Auswendiglernen deutlich vereinfacht wird. Spätestens mit diesen beiden Zusätzen in Verbindungen mit dem Kurs und den Vorlesungen sollte die Prüfung in Anatomie kein Problem darstellen. Im Gegensatz zu den Atlanten von Sobotta oder Prometheus sind die Abbildungen im fotografischen Anatomieatlas zwar nicht so ausführlich, aber natürlich der Realität entsprechend und deshalb für den praktischen Teil des Präpkurses hilfreicher.

Bewertung vom 01.10.2015
Taschenlehrbuch Histologie
Lüllmann-Rauch, Renate

Taschenlehrbuch Histologie


gut

Histologie wird an den meisten Universitäten wie Anatomie auch in den ersten Semestern geprüft und wird ebenfalls zumeist in 3 verschiedene Abschnitte (Bewegungsapparat, innere Organe, Kopf / Hals / ZNS) aufgeteilt. Die Investition in ein Histo-Buch macht also gleich zu Anfang schon Sinn und sollte wie der Kauf eines Anatomie-Atlases zu den ersten Tätigkeiten eines frischgebackenen Medizinstudenten gehören.

Zielgruppe:

Das Taschenlehrbuch Histologie ist für Medizinstudenten in den vorklinischen Semestern gedacht, die sich neben den Angeboten der Uni (Vorlesungen und Kurse) einen guten theoretischen Wissenhintergrund aufbauen wollen.

Aufbau / Didaktik:

Das Taschenlehrbuch gliedert sich grob in 3 Teile (Zellenlehre, Allgemeine Histologie und Mikroskopische Anatomie), die wiederrum in kleinere logisch geordnete Organsysteme aufgeteilt sind. Wichtige Begriffe sind fett gedruckt und die vielen Abbildungen erleichtern das Verständnis. Merkekästen oder Zusammenfassungen am Ende eines Kapitels fehlen leider.

Inhalt:

Entgegen mancher Behauptungen reicht der Umfang des Buches locker aus, um die histologischen Inhalte der Vorklinik zu lernen. Es dürfte kaum Dozenten geben, die mehr verlangen, als in diesem Buch an Wissen angeboten wird. Leider sind die Texte oftmals nicht so geschrieben, dass man schnell mal etwas nachschlagen kann. Dafür sind sie zu ausführlich geschrieben. Da täuscht das Format des Buches etwas, das ein bisschen an eine kurze Abhandlung denken lässt.

Fazit:

Das „Taschenlehrbuch Histologie“ von Renate Lüllmann-Rauch ist mittlerweile fast schon DAS Standardwerk in der Histologie und wird von vielen Professoren empfohlen. Mit diesem Buch bekommt man alles, was man für das Lernen der Histologie in der Vorklinik benötigt. Eventuell reicht einem aber auch ein Kurzlehrbuch, da das Taschenlehrbuch Histologie relativ ausführlich und breit geschrieben ist. Leider fehlt es etwas an Tabellen oder Zusammenfassungen, die die wichtigen Inhalte nochmal wiedergeben und das schnelle Nachschlagen so erleichtern könnten.

Bewertung vom 12.07.2015
Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie
Kessler, Henrik

Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie


ausgezeichnet

Psych/Soz gehört zu den eingängigeren Fächern in der Vorklinik und hat mit 60 Fragen im Physikum in der Hinsicht den gleichen Stellenwert wie Physiologie oder Biochemie. Ein Buch erscheint deshalb also sinnvoll, doch was bietet die 3. Auflage des Kurzlehrbuchs Medizinische Psychologie und Soziologie?

Zielgruppe:

Das Kurzlehrbuch eignet sich für den vorklinischen Studienabschnitt, sobald die entsprechenden Vorlesungen gehalten werden, da diese mit dem Buch vor- oder nachbereitet werden können. Natürlich lässt sich auch die Psych/Soz-Klausur damit angehen. Während der Vorbereitung aufs Physikum lohnt sich dann vor allem noch der Faktentrainer zum Nachschlagen, ansonsten ist dann wohl ein kurzes, noch prägnanteres Skript angebrachter.

Aufbau / Didaktik:

Insgesamt beinhaltet das Kurzlehrbuch 11 Kapitel, von denen vor allem das der „Theoretischen Grundlagen“ mit ca. 90 Seiten und 10 Unterkapiteln längenmäßig hervorsticht. Die weiteren Kapitel („Bezugssysteme von Gesundheit und Krankheit“, „Gesundheits- und Krankheitsmodelle“, „Methodische Grundlagen“, „Arzt-Patient-Beziehung“, „Urteilsbildung und Entscheidung“, „Interventionsformen“, „Besondere medizinische Situationen“, „Patient und Gesundheitssystem“, „Prävention“, „Maßnahmen“) sind mit durchschnittlich 20 Seiten meist deutlich kürzer. Eine ausgewiesene Unterscheidung zwischen soziologischem und psychologischem Teil gibt es nicht, würde aber ja auch keinen direkten Sinn machen. Als zusätzliches eigenständiges Heftchen findet man in dem Buch den sogenannten Faktentrainer, in dem die wichtigsten Begriffe nochmal kurz erklärt werden. Gemäß des Kurzlehrbuch-Konzeptes findet man die typischen Features wie „klinische Fälle“, „Lerntipps“, „Merke-“ und „klinischer Bezug-Kästen“ auch in diesem Buch. Wie bei den neuen Auflagen üblich, sind diese auch farblich hervorgehoben, was die Übersicht und das Layout nochmals verbessert. Obwohl es bei den Themen des Fachs nicht immer leicht fällt, ist es gelungen immerhin 60 Abbildungen auf den Seiten unterzubringen. Die Texte lesen sich flüssig und sind leicht eingängig. Über Campus+ sind die Inhalte des Buches auch im Internet verfügbar.

Fazit:

Aufgrund der großen Bedeutung des Faches Psych/Soz lohnt sich ein solches Buch für viele Studenten. Das „Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie“ findet genau das richtige Maß, das man in der stressigen Vorklinik für dieses Fach aufbringen kann und überzeugt mit den klassischen Merkmalen dieser Lehrbuch-Reihe. Ein ganz großes weiteres Plus ist der Faktentrainer, der sich vor allem zur Wiederholung vor der Klausur oder vor dem Physikum eignet.

Bewertung vom 05.07.2015
Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe

Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe


sehr gut

Seit Kurzem gibt es das „Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe“ nun in der 2. Auflage. Alle Kapitel wurden in der neuen Ausgabe überarbeitet und aktualisiert, wobei nach wie vor viele Abschnitte von unterschiedlichen Autoren, jeder ein Spezialist auf diesem Teilgebiet, geschrieben wurden.

Zielgruppe:

Das Kurzlehrbuch schafft einen guten Überblick über das prüfungsrelevante Wissen und reicht zum Bestehen der Klausur in Gynäkologie und Geburtshilfe gut aus. Auch während der Famulaturen oder im Praktischen Jahr lassen sich die meisten Krankheitsbilder mit dem Buch gut nachvollziehen. Wer sich überlegt, das Fach auch später beruflich zu wählen, sollte aber natürlich auch noch ein tiefergehendes Lehrbuch im Regal stehen haben.

Aufbau / Didaktik:

Das Kurzlehrbuch gliedert sich in 19 Kapitel und beginnt mit der gynäkologischen Anatomie und deren Fehlbildungen. Untersuchungsmethoden, Leitsymptome, psychosomatische Aspekte und Geschlechtskrankheiten runden den ersten Teil des Buches ab, bevor das Schwangerschaftskapitel die Geburtshilfe einläutet. Abschließend werden noch entsprechende Notfälle besprochen. Der Übergang vom einen in das nächste Kapitel fehlt leider häufig, ist aber auch nicht unbedingt von Nöten, weil man trotzdem die Verzahnungen der einzelnen Themen erkennen kann.

Inhalt:

Die klassischen Kurzlehrbuch-Features wie „Key Points“, „klinische Fälle“, „Merke-Kästen“ und „praktische Tipps“ sind schön unterschiedlich farbig hervorgehoben, was das Textbild aber nicht zu bunt macht, sondern eindeutig die Übersichtlichkeit verbessert. Beim Lesen der verschiedenen Kapitel fällt einem teilweise schon ein unterschiedlicher Erklärstil auf, die durch die unterschiedlichen Autoren der einzelnen Abschnitte zustande kommt. Die Verständlichkeit der Texte ist dabei nicht immer gleich.

Fazit:

Das Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe besticht wie die meisten Kurzlehrbücher von Thieme vor allem durch sein übersichtliches Design und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Leider lesen sich nicht alle Kapitel gleich gut, da die unterschiedlichen Autoren jeweils ihr Spezialthema behandelt haben. Ansonsten bekommt man aber wirklich einen guten Überblick über das Fach, sodass das Buch unterstützend zu den Vorlesungen, zum Bestehen der Klausur oder zum Nachlesen während einer Famulatur ausreichen kann.

Bewertung vom 22.06.2015
BASICS Chirurgie
Schiergens, Tobias

BASICS Chirurgie


ausgezeichnet

Nach 3 Jahren gibt es seit Juni dieses Jahres nun wieder eine neue Auflage des BASICS Chirurgie, das durch seine Beliebtheit sicherlich zu den erfolgreichsten Kurzlehrbüchern der BASICS-Reihe gehört.

Zielgruppe:

Wie immer bei den BASICS-Büchern gehören natürlich vor allem die Studenten zur Zielgruppe, die sich einen groben Überblick über das behandelte Fach verschaffen wollen. So kann man schnell Vorlesungen nachbereiten, Inhalte für die Klausur wiederholen oder eben nochmal etwas für die Famulatur, das Blockpraktikum oder das Chirurgie-Tertial im PJ nachlesen.

Aufbau / Didaktik:

Das BASICS Chirurgie teilt sich wie alle Hefte aus dieser Reihe in einen allgemeinen und einen speziellen Teil auf. Dabei werden die Themen auf maximal 2 Doppelseiten erklärt und am Ende in einem Kasten nochmal zusammengefasst. Im allgemeinen Teil werden Grundlagen geschaffen durch Themen wie Nahttechniken oder die Versorgung chirurgischer Wunden. Der spezielle Teil behandelt dann bestimmte Krankheitsbilder. Am Ende findet man noch 3 Fallbeispiele. Durch das übersichtliche Format und die klare Struktur der Doppelseiten wird dem Leser genau das vermittelt, was in der Klinik so wichtig ist: ein guter Überblick.

Inhalt:

Dieses BASICS orientiert sich vor allem an der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Aber auch kleinere Nebendisziplinen wie Herz-Thorax-Chirurgie, Kinderchirurgie und plastische Chirurgie bekommen ihre Plattform in Form einiger Doppelseiten. Natürlich darf man nicht erwarten, dass jedes Detail der Krankheitsbilder genannt oder erklärt wird, aber dafür gibt es ja auch ausführlichere, kostspieligere Lehrbücher. Eine gute Übersicht über die meisten chirurgischen Krankheitsbilder bietet das BASICS allemal, sodass man mit dem vermittelten Wissen in der klinischen Praxis schon mal gut aufgestellt ist. Neurochirurgie und Unfallchirurgie werden übrigens in eigenen BASICS-Ausgaben behandelt und finden sich in diesem Buch deshalb nicht.

Fazit:

Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall für jeden Medizinstudenten empfehlenswert, da es in dem Pflichtfach Chirurgie für ein breites, nicht zu detailbesessenes Grundwissen sorgt. Wer allerdings schon die 2. Auflage des BASICS Chirurgie besitzt, kann damit getrost weiterarbeiten. Denn in der 3. Auflage sind lediglich ein paar kleine Fehler verbessert und sowohl die Struktur als auch die Bebilderung entspricht der der 2. Auflage.

Bewertung vom 17.02.2015
Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Toxikologie

Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Toxikologie


ausgezeichnet

In Skript 19 der "Endspurt Klinik"-Reihe von Thieme werden auf 140 Seiten die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie behandelt.

Dabei ist das Heftchen in 3 Teile gegliedert, von denen sich der erste und längste in 9 Kapiteln mit der Rechtsmedizin (Thanatologie, Forensische Traumatologie, Forensische Serologie, Forensische Toxikologie, Klinische Rechtsmedizin, Verkehrsmedizin, Forensische Psychopathologie, Medizinrecht, Der Arzt als Sachverständiger und Zeuge) auseinandersetzt. Der zweite Teil ist dann der klinischen Umweltmedizin und der Toxikologie gewidmet und auf den letzten rund 30 Seiten geht es schließlich um die prüfungsrelevanten Themen der Arbeitsmedizin.

Skript 19 der "Endspurt Klinik"-Reihe ist folgerichtig aufgebaut wie die anderen Hefte des Pakets auch, das heißt man findet einige Tabellen, Kästen mit Lerntipps und Prüfungshighlights, viele (teilweise zu viele) fettgedruckte Begriffe und auch immer wieder gelb markierte Passagen, die auf gerne vom IMPP gefragte Inhalte hinweisen. Man merkt also deutlich die Ausrichtung auf das 2. Staatsexamen, was aber natürlich lange nicht heißt, dass man mit dem Skript nicht auch super für Semesterabschlussklausuren oder andere Prüfungsformen in den Fächern lernen könnte. Die Zielorientiertheit wird auch bei den deutlichen Abbildungen und den ohne große Umwege formulierten Erklärungen deutlich. All diese Eigenschaften dürften gerade für diese eher kleinen medizinischen Fächer genau die richtige Mischung sein.

Fazit:

Das Skript behandelt die Fächer Rechtsmedizin, Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Toxikologie in einem für das Staatsexamen genau richtigen Ausmaß und eignet sich auch für den vorlesungsbegleitenden Gebrauch außerhalb des 100-Tage-Plans. Tiefergehende Erklärungen und Ausführungen sucht man natürlich eher in dicken Büchern, aber zur Beantwortung der meisten IMPP-Fragen und auch zum lockeren Bestehen von Testaten oder Abschlussklausuren in diesen Fächern reicht dieses "Endspurt Klinik"-Heft auf alle Fälle. Wie bei den Skripten der "Endspurt Klinik"-Reihe üblich, kann man das Gelernte natürlich durch IMPP-Fragen bei examen online im Internet abprüfen.

Bewertung vom 25.12.2014
Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie

Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie


sehr gut

Das Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie gibt es seit kurzem nun in der 13. Auflage. Im Vergleich zur letzten Auflage von vor 4 Jahren wurden einige Kapitel überarbeitet und aktualisiert und mehr Wert auf illustrativ ansprechende zusammenfassende Darstellungen gelegt.

Das Buch teilt sich insgesamt in 7 Abschnitte auf, die sich jeweils den Grundlagen und den jeweiligen Teildisziplinenen der medizinischen Mikrobiologie widmen. Nach den allgemeinen Aspekten der Mikrobiologie und der Labordiagnostik wird der Fokus dann jeweils auf die “Epidemiologie und Hygiene” (hier wurde der Teil der Lebensmittelhygiene der neuen Auflage beigefügt), “Immunologie” (dieses Kapitel wurde komplett neu geschrieben), “Bakteriologie”, “Mykologie”, “Virologie” und “Parasitologie” gelenkt. Abschließend werden im Teil der “Organsysteme” Infektionskrankheiten in Bezug auf ihr örtliches Auftreten und die dabei wichtigen Aspekte behandelt.

Die Aufteilung der Kapitel ist didaktisch sinnvoll gestaltet und auch die Darstellung der einzelnen Unterpunkte macht das Lesen der verständlich geschriebenen Texte noch eingängiger. Neu an dieser Auflage ist außerdem die Gestaltung der Zusammenfassungen, die sich jeweils am Anfang eines jeden Kapitels befinden und sich strikt nach dem Schema “Taxonomie”, “Morphologie und Kultur”, “Pathogenese und Krankheitsbilder”, “Diagnostik” und “Therapie” richten. Das gibt natürlich direkt einen guten Überblick, auf den dann näher eingegangen wird.

Fazit:

Das “Taschenlehrbuch Medizinische Mikrobiologie” ist im Vergleich zur Vorauflage von 2010 etwas dünner geworden und hat auch ein paar Abbildungen eingebüßt. Trotzdem macht es einen abgeklärteren und ausgereifteren Eindruck. Die Texte sind einfacher geschrieben und die Aufteilungen wirken durchdachter. Preis- und umfangtechnisch reiht sich das Taschenlehrbuch wieder zwischen das Kurzlehrbuch, in dem nur das allerwichtigste enthalten ist und der “Dualen Reihe Medizinische Mikrobiologie“, die etwas ausführlicher geschrieben ist. Je nach Lerntyp kann das Kurzlehrbuch ausreichen, das Taschenlehrbuch geht aber natürlich weiter ins Detail und lässt kaum eine Frage unbeantwortet. Die Duale Reihe hingegen illustriert das meiste noch etwas eindrucksvoller, was man auch daran sieht, dass sie rund 250 Abbildungen mehr enthält als das Taschenlehrbuch.

Bewertung vom 14.11.2014
Checkliste Medical Skills

Checkliste Medical Skills


ausgezeichnet

Die Checklisten-Bücher von Thieme erfreuen sich seit ihrer Einführung immer weiter wachsender Beliebtheit unter den Medizinstudenten oder unter jungen Ärzten. Seit letztem Jahr gibt es auch die Checkliste Medical Skills, in der die theoretischen Grundlagen für alle wichtigen Tätigkeiten im Klinikalltag geschaffen werden.

Die Checkliste teilt sich auf in 5 farbig markierte Kapitel: Grundlagen, Blutentnahme und Laborwerte, Diagnostik und Intervention, Notfall und Intensivmedizin und Allgemein- und Unfallchirurgie. Beim Lesen bemerkt man schnell, dass sich das Buch an Neukliniker richtet, die zum Beispiel kurz vor ihrer ersten Famulatur stehen. Aber auch vor dem PJ macht die Checkliste Medical Skills noch Sinn, wenn man bestimmte Untersuchungen noch nicht gesehen bzw. selbst ausgeführt hat oder sich den korrekten Ablauf nochmal ins Gedächtnis rufen möchte. Man findet hier alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Methoden erklärt wie zum Beispiel die Blutgasanalyse, den Verbandswechsel, die Abläufe im OP, die Wundbehandlung, die Thoraxdrainage oder die Knochenmarkspunktion. Durch das handliche Format kann man das Büchlein sehr gut transportieren oder auch in der Kitteltasche verstauen.

Fazit:

Die Checkliste Medical Skills ist ein wirklich praktisches Lehrbuch, das einen sehr gut auf den Klinikalltag vorbereitet und zumindest schon einmal den Ablauf vieler Untersuchungen vermittelt. Die theoretischen Hintergründe werden ebenfalls erwähnt, lassen sich aber natürlich nochmal ausführlicher in größeren Büchern nachlesen. Diese Checkliste erfüllt jedenfalls genau ihren Sinn und gehört unserer Meinung nach mit einem Buch für die Innere Medizin zu den grundlegendsten Investitionen eines Medizinstudenten ab dem 5. Semester.