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Viva0206
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Vellmar

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 08.03.2016
Nachmittage mit Mördern
Tamin, Sibylle

Nachmittage mit Mördern


weniger gut

Cover:
Das Cover finde ich recht unspektakulär und mir wäre es wahrscheinlich nicht gleich ins Auge gesprungen in der Buchhandlung. Da es aber sowieso ein Sachbuch mit einem ernsten Thema ist, lege ich hier nicht solch einen Wert darauf.

Eigene Inhaltsangabe:
Die Journalistin Sybille Tamin interviewt über den Zeitraum von 2 Jahren Menschen die lebenslänglich verurteilt wurden. Sie erzählen allesamt ihre Version der Geschichte wie es zu der Verurteilung kam ohne Fremdeinwirkung.

Schreibstil:
Der Schreibstil Sybille Tamin lässt sich schlecht beurteilen, da das meiste des Geschriebenen eine 1:1 Erzählung des Befragten ist. Dies lässt sich zwar flüssig lesen, jedoch kommt dadurch kaum Spannung auf. Ausserdem bringt die Autorin sich kaum in das Buch ein. Anstatt ihre eigenen Fragen, auch in einem Dialog wieder zu geben, lässt sie ihre Fragen durch den Täter wiederholen, wie z.B. "Sie haben gefragt ob....?" Am Ende des Buches kommt das zwar auch mal vor, aber irgendwie war sie mir zu wenig präsent. Die Kapitel sind durchnummeriert und die einzelnen Geschichten haben auch Absätze an denen man eine Lesepause einrichten kann.

Allgemeine Meinung:
Ich hatte mir von diesem Buch ein wenig mehr erwartet. Natürlich geht es hier um wahre Begebenheiten und nicht um einen ausgedachten, spannungsgeladenen Thriller. Dennoch gefiel mir die Art wie die Autorin die Geschichten zu Papier gebracht hat nicht so gut. Mir hat es ein wenig an Spannung und Neugierde gefehlt, die man eventuell durch eine andere Schreibweise erhalten hätte. Manche Fälle berühren einen mehr und andere weniger. Zudem gibt die Autorin zu keiner Zeit ihre Meinung preis. Dies fand ich gut als Leser, da man somit komplett unbefangen war, dem Verurteilten zu glauben oder eben nicht. Die Interviewten, es sind übrigens 12, sitzen teilweise noch in der Haftanstalt und teilweise sind sie schon wieder auf freiem Fuß. Besonders kam ich ins Grübeln, bei denjenigen die behaupten unschuldig inhaftiert zu sein....Man fragt sich: Lügt er/sie? Oder sagen sie die Wahrheit und jedem kann das passieren?! Da bekommt man Gänsehaut.

Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. Mir hat es nicht so gut gefallen!

Bewertung vom 08.03.2016
Die Morde von Sherringford / Holmes & ich Bd.1
Cavallaro, Brittany

Die Morde von Sherringford / Holmes & ich Bd.1


gut

Cover:
Das Cover ist schlicht und kann dennoch gefallen. Man sieht darauf Homes & Watson in schwarz weiss. Jedoch stelle ich mir die beiden nach Beendigung des Buches ganz anders vor.

Eigene Inhaltsangabe:
Jamie Watson, Nachfahre des berühmten John Watson, wird auf ein Internat in die USA geschickt. Dort hat er ein Rugby Stipendium erhalten, jedoch will Jamie alles andere als dort hin! Sein Vater mit dem er seit Jahren keinen Kontakt hat, lebt dort und auf das besagt Internat geht auch Charlotte Holmes, die Nachfarin des berühmten Sherlock Holmes.

Ab der ersten Begegnung ist Jamie hin und weg von Holmes, jedoch will die vorerst nichts mit ihm zu tun haben. Doch dann geschieht auf dem Internat ein Mord und die Beiden sind die Hauptverdächtigen. Sie freunden sich schließlich doch an und begeben sich gemeinsam in die Fallermittlung. Das sie dabei in Gefahr sind, ist ihnen nicht bewusst. Ob sie den Fall lösen und unbeschadet aus der Sache heraus kommen?

Schreibstil:
Der Schreibstil von Brittany Cavallaro lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Jamie geschildert. Die Kapitel sind übersichtlich nummeriert, jedoch sind sie meist sehr lang. Dies gefiel mir nicht ganz so gut. Ein paar Abschnitte bzw. Kapitel mehr, hätten nicht geschadet. So musste ich des Öfteren in einem Kapitel bei einem Absatz abbrechen. Das mag ich nicht so gern. Also "schnell mal ein Kapitel" geht hier leider nicht.

Hauptprotagonisten:
Charlotte und Jamie sind 16 Jahre alt und beide im Internat an der Sherringford. Charlotte ist kühl und distanziert, hat dazu aber ein ausgeprägtes Talent zur Detektivarbeit. Sie überrascht den Leser oft mit ihren Vermutungen und ihrem Verhalten. Jamie hingegen ist eher ein wenig tollpatschig und weniger talentiert. Er ist eher der "Softie" der Charlotte anhimmelt. Eigentlich beides starke und gut beschriebene Charaktere, jedoch hab ich nicht so richtig zu ihnen finden können.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Das Buch versprach ein spannendes Jugendbuch, jedoch hat mir die Spannung im gesamten Buch gefehlt. Die Geschichte an sich war gut, aber meiner Meinung nach war da noch sehr viel Potenzial das ungenutzt blieb. Obwohl die Charaktere von Holmes und Watson gut beschrieben waren, haben sie mich nicht wirklich erreicht. Ich fand beide sympathisch, aber mitgefiebert oder ähnliches habe ich nicht mit ihnen.

Ich vergebe gute 3 Sterne!

Bewertung vom 29.02.2016
Männer verstehen für Dummies
Stolzenburg, Wieland

Männer verstehen für Dummies


sehr gut

Eigene Inhaltsangabe:

Wieland Stolzenburg versucht in dem Buch "Männer verstehen für Dummies" das männliche Verhalten verständlich zu erklären. Es werden alle Themen eingehend behandelt. Wie z.B. Grundlagen, Männer und ihre Gefühle, Partnerschaften, Sex, Beruf, Hobbys usw.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Wieland Stolzenburg lässt sich gut lesen. Er arbeitet mit Fakten, Statistiken und seiner eigenen Erfahrung als Paartherapeut. Die Kapitel sind sehr gut untergliedert und die Kapitel auch übersichtlich beschriftet.

Allgemeine Meinung:

Der Autor hat mit dem Buch "Männer verstehen für Dummies" ein gutes Buch geschrieben um das andere Geschlecht in seiner Verhaltensweise zu verstehen. Problem an der Sache ist nur: "Schön das ich das männliche Verhalten nun verstehe, aber manche Sachen möchte ich dennoch nicht tolerieren, akzeptieren oder einfach "so" hinnehmen!"

Das Buch hat wirklich sehr interessante und glaubhafte Fakten aufgewiesen, jedoch hätte ich mir mehr einen Ratgeber gewünscht wie ich als Frau auf gewisse Situationen eingehen kann. Dies ist zwar in einigen Kapiteln zu finden, manchmal ansatzweise, manchmal ganz und manchmal kann man wohl gar nichts machen, außer "hinnehmen". Dazu kann der Autor aber nichts, dass "Mann" nun mal so ist.

Es gab auch einige Stellen an denen ich mich geärgert habe, dass man den Mann pausenlos loben soll, sein fremdgehen erklärt durch die Evolution und ein paar andere Kleinigkeiten. Das kam mir vor wie Entschuldigungen auf dem Silbertablett für das männliche Verhalten! Das hätte man vielleicht schöner schreiben können bzw. dementieren das trotz der Evolution usw. der Mann trotzdem noch ein Gehirn hat und mit diesem auch Entscheidungen treffen kann!



An sich kann ich das Buch empfehlen um das andere Geschlecht besser zu durchschauen, auch mit der Gefahr hin, dass man sich nachdem Lesen überlegt sich lieber einen Freund plus, einen Callboy oder eine einfache Affäre ins Haus zu holen! ;-)



Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 23.02.2016
Zwei für immer
Jones, Andy

Zwei für immer


weniger gut

igene Inhaltsangabe:

Yvi und Fisher kennen sich erst seit kurzem und verbringen ihre erste gemeinsame Zeit vergnügt in der Wohnung bis ihnen die Vorräte ausgehen. Danach ist Yvi eher distanziert und Fisher unendlich in sie verliebt.

Als die Beiden sich kurze Zeit treffen um mich einander zu sprechen, konfrontiert Yvi Fisher das sie schwanger ist. Fisher freut sich darüber und die Beiden versuchen es gemeinsam "zu schaffen". Ob dies eine Zukunft hat?
Schreibstil:

Der Schreibstil von Andy Jones lässt sich locker leicht und flüssig lesen. Die Sprache ist einfach gehalten und die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Fisher beschrieben. Die Kapitel sind ordentlich nummeriert und haben eine angenehme Länge.

Hauptprotagonisten:

Yvi war mir das ganze Buch über unsympathisch durch ihre kühle und wenig emotionsreiche Art. Vielleicht kam es auch nur so rüber, weil die Geschichte aus der Perspektive eines Mannes erzählt ist, dies glaube ich jedoch nicht. Sie konnte mich leider an keiner Stelle für sich gewinnen. Fisher hingegen mochte ich sehr, auch wenn er mir teilweise zu "folgsam" und zu "weich" herüber kam.

Allgemeine Meinung:

Das Buch ließ sich zwar flüssig und rasch lesen, aber irgendwie hat es mich komplett kalt gelassen. Selbst in den Szenen in denen Mal Gefühle vermittelt werden sollten, haben mich leider nicht erreicht. Liegt sicherlich daran das ich für die Hauptprotagonistin keine Sympathie aufbringen konnte. Einzig für Fisher habe ich teilweise etwas Mitleid empfunden, aber eigentlich war er an vielen Sachen einfach "selbst schuld" in meinen Augen!

Berührt hat mich hingegen das Schicksal von Fishers Freund El der an Huntington leidet. Leider hatten die Beiden Geschichten nicht zwingend etwas miteinander zu tun! Daher war es für mich nicht schlüssig warum der Autor diese Geschichte in die Geschichte von Yvi und Fisher gepackt hat.

Da mich das Buch nicht berührt hat und ich ansonsten auch nichts Gutes daran finden konnte, kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben....

Bewertung vom 17.02.2016
Hinten sind Rezepte drin
Bauerfeind, Katrin

Hinten sind Rezepte drin


weniger gut

Eigene Inhaltsangabe:
Die Autorin Katrin Bauerfeind erzählt in ihrem Buch mit überspitzten Witz und Humor Geschichten aus dem Alltag einer Frau. Dabei handelt es sich zumeist um Geschichten aus ihrem eigenen Leben, das ihrer Familie oder Freunden. Manches ist aber auch ausgedacht. Dinge wie Klischees, sowie auch ernstere Themen werden ebenfalls angeschnitten und versucht mit etwas Humor und Klischee aufzupeppen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Katrin Bauerfeind ist umgangssprachlich und lässt sich locker flockig dahin lesen. Die Kapitel haben jeweils eine eigene Überschrift und sind nummeriert. Meist sind die Kapitel sehr kurz und umfassen durchschnittlich nur 3-5 Seiten. Sie sind unabhängig voneinander und daher aneinander gereihte Kurzgeschichten.

Allgemeine Meinung zum Buch:
Die Kapitel zu Beginn des Buches waren amüsant und ich habe mich in vielen Situationen wieder gefunden. Leider ließ das ca. in der Mitte des Buches sehr nach und klang mit einem faden Ende aus. Vieles wiederholte sich meinem Gefühl nach, nur in anderen Situationen. Einiges konnte ich auch nicht nachvollziehen und manches fand ich auch überhaupt nicht zum Schmunzeln. Anderes hingegen war einfach überzogen und zu klischeehaft.
Nach einiger Zeit war es auch anstrengend das Buch zu lesen, so dass ich zwingend Lesepausen einrichten musste um überhaupt "voran" zu kommen. Wenn ich mich durch ein Buch "quälen" muss, dann ist das Ziel irgendwie verfehlt. Am Ende fühlte ich mich überhaupt nicht mehr unterhalten und ersehnte mir das letzte Kapitel herbei.
Das Buch ist meiner Meinung nach auch nichts für Frauen unter ca. 25 Jahren, da man in dieser Altersgruppe die Dinge noch weniger nachvollziehen kann. Genauso wie wahrscheinlich wesentlich ältere Frauen. Das dieses Buch in der Kategorie "Sachbuch" eingeordnet ist, kann ich nicht nachvollziehen. Hinten sind übrigens keine Rezepte drin. Die Autorin erläutert es als Marketing-Gag. Naja...
Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen!

Bewertung vom 16.02.2016
Der Schlafmacher / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.10
Robotham, Michael

Der Schlafmacher / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.10


sehr gut

Eigene Inhaltsangabe:

Harper und Elizabeth Crowe, Mutter und Tochter, werden ermordet in ihrem Farmhaus aufgefunden. Das kuriose: Das Mädchen ist nahezu unberührt, die Mutter hingegen wurde brutal mit einem Messer attackiert und weist zahlreiche Stichwunden auf. Die Polizei tappt im Dunklem und hat daher einen Psychologen arrangiert, der sich mit Etikette geschmückt hat bei Joe O'Loughlin studiert zu haben. Dieser hat jedoch Wissen der Polizei an die Presse weitergegeben und damit die Polizeiarbeit behindert. Deshalb entschließt sich Ronnie Cray Joe O'Loughlin hinzuzuziehen. Als dann auch noch eine zweite Leiche auftaucht mit einem eingeritzen "A" auf der Stirn geht es für alle rasant daher. Was hat das zu bedeuten? Stehen die Morde in Verbindung?

Schreibstil:

Der Schreibstil von Michael Robotham ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Joe erzählt. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nummeriert. Hin und wieder werden Passagen aus Sicht des Täters eingestreut, die kursiv geschrieben sind. Das gefiel mir sehr gut, da ich so nie durcheinander kam. Der Stil von Robotham zeichnet sich nicht durch Brutalität aus, sondern durch einen stringenten Spannungsbogen auf Psycho-Ebene.

Hauptprotagonist:

Joe ist Psychologe und ist an Parkinson erkrankt. Seit 6 Jahren ist er von seiner Frau Julianne getrennt lebend, aber nicht geschieden. Mit Julianne hat er 2 Töchter und eigentlich wünscht er sich nichts sehnlichster als wieder mit seiner Frau zusammen zu kommen. Wer schon Bücher aus der Reihe gelesen hat, wird wissen das Joe ein sehr sympathischer, liebenswerter und authentischer Hauptprotagonist ist. ;-)

Allgemeines zum Buch:

Auch in diesem Buch spielt Joe O'Loughlin' Familie eine große Rolle. Im Gegensatz zu anderen Autoren, langweilt Robothom den Leser aber nicht damit. Gekonnt, erläutert er zwischendurch verschiedene Zusammenhänge aus voran gegangenen Bänden um Joe, so dass jeder in die Reihe einsteigen kann ohne die vorigen Bücher gelesen zu haben und ohne die eingefleischten Kenner der Bücher zu langweilen. Der Schlafmacher ist ein gelungener Psycho-Thriller, aber gehört nicht zu seinen Besten. Mir hat hier und da noch etwas dazu gefehlt.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2016
Der goldene Sohn
Gowda, Shilpi Somaya

Der goldene Sohn


sehr gut

Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir von Anfang an nicht. Ich finde es zu schlicht und nichts aussagend. Auch nach Beendigung des Buches erschließt mir sich das Bild auf dem Cover nicht. Ich hätte mir etwas typisch Indisches gewünscht. Die Schnörkel, oben und unten am Buch sind hingegen gelungen und passend.

Eigene Inhaltsangabe:

Anil ist der älteste Sohn in der Familie und sein Vater bemerkt früh wie talentiert und fleißig er ist. Daher soll er Arzt werden und später auch seinen Vater als Schiedsmann in seinem Dorf Panchanager ablösen.

Sein Assistenzjahr möchte er in Amerika absolvieren und bekommt sogar eine Stelle im Parkview Hospital. In Amerika beginnt für Anil ein komplett neuer Lebensabschnitt. Amerika ist einfach ganz anders wie das Leben das er aus seinem Dorf in Indien kennt...

Während Anil im Ausland ist, wird seine beste Freundin Leena aus Kindertagen mit einem Mann verheiratet. Doch die Ehe verläuft ganz anders wie Leena es sich vorgestellt hat. Denn ihr Ehemann entpuppt sich als gefühlskalter Sadist.

Ob es doch nochmal eine zweite Chance gibt?

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und locker lesen. Schnörkellos beschreibt sie die Szenerie in ihrem Land ohne ihre eigene Meinung mit einfließen zu lassen. Dies ist dem Leser überlassen. Die Sätze sind meist lang und teilweise verschachtelt, was jedoch nicht stört und sich gut lesen lässt. Das Buch ist in 4 Abschnitte unterteilt und die Kapitel sind sauber nummeriert. Die Kapitel sind meist etwas länger, aber auch nochmal mit Absätzen getrennt. So kann man auch mal mitten in einem Kapitel mit dem lesen aufhören ohne in der Luft zu hängen. Im Buch gibt es zwei Erzählstränge. Einmal von Anil in Amerika und die Geschichte von Leena in Indien die parallel spielt. Meist wird im Wechsel der Beiden erzählt, jedoch überwiegt der Anteil von Anil am Ende hin sehr.

Hauptprotagonisten:

Die Hauptprotagonisten Anil und Leena, lernt man in dem Buch sehr gut kennen. Die Autorin hat sie durch ihren Schreibstil sehr lebendig gemacht und sie wachsen dem Leser beide ans Herz!

Allgemeines zum Buch:
Die Autorin Shilpi Somaya Gowda hat mit diesem Buch eine faszinierende und gleichzeitig auch traurige Geschichte erzählt. Als Leser fährt man auf einer Achterbahn der Gefühle! Von Trauer, über Wut, Unverständnis und Freude ist alles enthalten. Dieses Buch hat eine "Sogwirkung" und man kann es kaum aus der Hand legen.

Der Unterschied zwischen dem modernen Amerika und den indischen Sitten, trifft hier ungeschönt aufeinander und beschreibt die Problematik dazwischen sehr gut. Aber auch die Menschen die hier und dort leben, werden sehr gut beschrieben. Das Buch ist nicht nur ein Roman, sondern ein Stück weit auch ein Buch wodurch man viel erfährt über die indische Kultur, die Sitten und Traditionen. Die schönen, sowie auch die schlechten!

Gestört haben mich die vielen medizinischen Ausdrücke bei Anil im Krankhaus, aber auch die typisch indischen Gerichte, die einem Europäer alle nichts sagen. Nirgends war beschrieben was dies nun ist und es jedes Mal zu googeln war mir zu mühselig.

Der Klappentext könnte verleiten zu glauben das es im gesamten Buch um eine Liebesgeschichte zwischen Leena und Anil geht. Dem ist nicht so! Dennoch ist es für mich ein sehr emotionales Leserlebnis gewesen!



Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.02.2016
Das Mädchen auf der anderen Seite
Freudenberg, Achim

Das Mädchen auf der anderen Seite


sehr gut

Eva Bottin ist Radiojournalistin und erhält von ihrem Freund Felix eine rätselhafte SMS. Seitdem meldet er sich nicht mehr und Eva sucht nach ihm. Auf dem Weg zu seiner Wohnung, wird sie in einen Autounfall , weil sie ein Mädchen sieht dem sie ausweichen will. Daduch kollidiert sie mit einem Lieferwagen und landet leicht verletzt im Krankenhaus. Auch nach ihrer Entlassung, gibt es keine Spur von Felix. Also recherchiert sie selber und wird so immer weiter in den Sog menschlicher Abgründe gezogen.

Hauptprotagonistin:

Eva Bottin ist Mitte 40 und ist Radiojournalstin mit ihrer eigenen Sendung „Eva’s Welt“. Eva hat ein Fable für High Heels, ist neugierig, furchtlos und hat ein Talent sich in Gefahr zu begeben. Nachdem Unfall hat sie eine Gabe, nämlich die Tote zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren.

Leider kommt sie mir nach dem Buch immer noch etwas unbekannt vor. Mir hat etwas mehr Tiefgang gefehlt, genauso wie bei ihrem „Freund“ Hendrik. Denn wirklich binden will Eva sich wohl nicht…

Schreibstil:

Der Schreibstil von Achim Freudenberg lässt sich flüssig lesen. In meist kurzen, prägnanten Sätzen wird aus der Ich-Perspektive von Eva berichtet. Weiterhin Fließen Rückblenden mit ein die gut gekennzeichnet sind, sodass der Leser nicht durcheinander kommt. Auch die Morde werden aus der Erzählperspektive eingestreut. Dadurch wird das Buch richtig spannend.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass immer mal ein Kapitel auf „die Schnelle“ weitergelesen werden kann.

Leider merkt man hier und da, dass der Autor männlich anstatt weiblich ist. Darüber kann man bei der Geschichte aber schmunzelnd hinweg sehen. (Welche Frau kann ihn High Heels einem Kind nachrennen, über ein riesen Tor klettern oder denkt von sich das sie „rollig wie eine Katze ist?“ ;-)

Allgemeines zum Buch:

Mir hat das Debüt von Achim Freudenberg sehr gut gefallen. Temporeich und spannend verläuft das gesamte Buch. Fans von grausigen, aber nicht zu detailliert beschriebenen Morden, werden hier auf ihre Kosten kommen. Das Buch ist von Anfang bis Ende schlüssig und es bleiben keine offenen Fragen zurück. Das Übersinnliche nimmt nicht über Hand, sondern wurde geschickt in die Geschichte eingefädelt. Ich bin gespannt auf die nächsten Bücher von diesem Autor.

Ich vergebe 4(,5) von 5 Sternen!

Bewertung vom 01.02.2016
Die Zelle
Winner, Jonas

Die Zelle


gut

Meinung zum Cover:

Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat etwas Düsteres an sich, dass einfach zu einem Thriller dazu gehört.

Eigene Inhaltsangabe:

Sammy ist 11 Jahre alt und ist mit seiner Familie und dem Au-pair Mädchen Hannah von London nach Berlin gezogen, weil seine Mutter dort ein gutes Schauspielangebot erhalten hat. Sie beziehen eine Stadtvilla mit einem großen Garten. Da Sommerferien sind und Sammy noch keine Kontakte hat, erkundet er aus Langweile das Grundstück der Villa. Eines Tages beobachtet er seinen Vater und folgt ihm unauffällig. Sein Vater führt ihn zu einer Hütte im Garten, in der es eine Falltür im Boden zu einem alten Luftschutzbunker gibt. Dort findet er zufällig ein Mädchen, nicht viel älter wie er, die in einem Raum gefangen gehalten wird aus Gummi. Er kann Sie lediglich durch ein "Gucklock" sehen! Kann Sammy sie retten? Wie ist sie dort hingekommen?

Schreibstil:

Der Schreibstil von Jonas Winner ist angenehm und flüssig zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive des 11 jährigen Sammy geschrieben. Vereinzelt wird aber auch die Perspektive des "Täters" eingeschoben. Gut erkennbar, da diese Abschnitte kursiv geschrieben sind. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge, nicht zu kurz und nicht zu lang.

Allgemeine Meinung zum Buch:

Auf Grund des Covers und des Klappentext hatte ich hohe Erwartungen an diesen Thriller, die leider nicht erfüllt wurden.

Wie schon beschrieben wird aus der Sicht des 11 jährigen Sammy berichtet und dieser war für mich in vielen Dingen nicht authentisch. Sein Verhalten war teilweise nicht seinem Alter entsprechend und das hat mir nicht gefallen. Wäre er 13 oder 14 Jahre alt gewesen, hätte es vielleicht noch einigermaßen gepasst.

Weiterhin passiert einfach kaum etwas in dem Buch. Der Leser wird in der ersten Hälfte fast nur mit den Gedanken eines Kindes gelangweilt. Der Schreibstil ist auch angenehm, aber eigentlich habe ich nicht aus Spannung weiter gelesen, sondern weil ich darauf wartete das etwas geschieht und ich erfahre, was es nun mit dem Mädchen auf sich hat. Erst zum Ende des Buchs kommt etwas Fahrt in die Geschichte. Das Ende an sich, fand ich auch nicht überzeugend. Viele Fragen sind für mich offen geblieben und so etwas ist immer unbefriedigend!

Ich vergebe 3 Sterne und nur eine bedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.01.2016
Tot ermittelt es sich schlecht / Digby Bd.1
Tromly, Stephanie

Tot ermittelt es sich schlecht / Digby Bd.1


sehr gut

Meinung zum Cover:

Das Cover hat mir unheimlich gut gefallen und passt sehr gut zum Inhalt des Buchs. Jedoch hätte ich mir gewünscht das Digby auf den Fotos seinen schwarzen Anzug an hätte, der immer wieder im Buch erwähnt wird.

Eigene Inhaltsangabe:

Zoe ist nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter von New York in eine kleine Stadt gezogen. Passen tut ihr das natürlich nicht. Ihr fällt es schwer Anschluss zu finden und auch ansonsten ist dort nicht viel los. Doch eines Tages steht Digby vor ihrer Tür. Ab diesem Tag an geht es in Zoes Leben rasanter zu, denn Digby hat sich in den Kopf gesetzt die verschwundene Marina zu finden und zieht Zoe in seine "Ermittlungen" hinein.

Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus der ich-Perspektive von Zoe geschildert. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nummeriert. Mir hat es gefallen.

Protagonisten:

Die Hauptprotagonisten in Digby, sind Zoe und Digby selber. Mir waren Beide Charaktere sympathisch. Digby ist ein gewitzter, schlauer Ermittler der immer irgendwie eine Lösung oder Antwort parat hat. Zoe ist vorerst still und etwas ängstlich. Durch die Freundschaft mit Digby entwickelt sie sich aber sehr gut.

Allgemeine Meinung zum Buch:

An sich hat mir das Buch gut gefallen. Es gab nie Langeweile oder Leselängen! Im Gegenteil. Mit einer guten Mischung an Humor und Spannung, hat die Autorin ein lesenswertes Debüt heraus gebracht. Manche Dinge kamen wir aber auch sehr unrealistisch vor. Da es sich jedoch um ein Jugendbuch handelt, fand ich das nicht so schlimm. Gestört hat mich hingegen das für mich nicht alle Fragen am Ende des Buches beantwortet waren oder ich schlichtweg so nicht verstanden habe. Das Ende beinhaltet einen kleinen Cliffhänger, der das Interesse am zweiten Band nochmal verstärkt.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.