BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 153 BewertungenBewertung vom 25.01.2024 | ||
Dem äußeren Anschein nach hat sich in dem Hamburg von 1948 seit dem Ende des Krieges nicht viel verändert. Seit dem Hungerwinter sind zwar schon zwei Jahre vergangen, aber noch immer ist die Versorgung mit Nahrung und Wohnraum für die Zivilbevölkerung nicht gesichert. Die Menschen hungern, die Stadt liegt in Trümmern, und wer das Glück hat, nicht obdachlos zu sein, kann dem Schicksal danken. Der Schwarzmarkt blüht noch immer, aber das könnte sich schnell ändern, denn die Währungsreform steht vor der Tür. Das bereitet zwar den Kriminellen Kopfzerbrechen, aber sie haben bereits Pläne geschmiedet, um sich ihren Teil vom Kuchen zu sichern. |
||
Bewertung vom 23.01.2024 | ||
FEUER - Mord auf den Färöern / Ein Fall für die Task Force 14 Bd.2 Im Vorgänger „Nacht. Die Toten von Jütland“ waren zwar interessante Ansätze vorhanden, letztlich überzeugen konnte diese aber nicht. Nun die Fortsetzung „Feuer. Mord auf den Färöern“, Mittelband der Trilogie, und der hat es in sich. |
||
Bewertung vom 21.01.2024 | ||
In der Verlagsvorschau wird Alex Hays „Mayfair House“ mit Hinweis auf „Ocean’s 8“ und „Downton Abbey“ beworben, wobei ich bei ersterem durchaus mitgehen kann. Bei den historischen Kostümserien wird das aber schon schwieriger, denn dort wird das Verhältnis zwischen Oben und Unten geprägt von gegenseitiger Loyalität, was im Haushalt der wohlhabenden Familie de Vries nach dem Tod des Patriarchen offenbar nur in eine Richtung gegeben und gefordert ist. Die Erbin des Hauses in der Park Lane, Miss de Vries, ist nämlich eine lupenreine Vertreterin der Londoner Upper Class, die eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken kein Problem damit hat, langjährige Bedienstete vor die Tür zu setzen. |
||
Bewertung vom 18.01.2024 | ||
NACHT - Die Toten von Jütland / Ein Fall für die Task Force 14 Bd.1 „Nacht. Die Toten von Jütland“ ist nach der Hjortheede/Staal-Trilogie (noch nicht übersetzt) der Beginn einer ebenfalls auf drei Bände angelegten Thriller-Reihe mit David Flugt und Lucas Stage, zwei Sonderermittler der Task Force 14. In Dänemark ist der Autor schon längst kein Unbekannter mehr, wurde er dort doch bereits zweimal für einen Krimipreis nominiert. Und nun schickt er sich also an, den deutschen Markt zu erobern, was ihm durchaus gelingen könnte, denn der Aufbau seiner Thriller ist weniger von der skandinavischen Melancholie als vielmehr von einer rohen, teilweise schon grenzwertigen Härte geprägt, wie man sie beispielsweise aus der erfolgreichen Hunter/Garcia-Reihe Chris Carters kennt. |
||
Bewertung vom 15.01.2024 | ||
Kate Mortons "Heimwärts" hat die Zutaten, die in Schmökern momentan en vogue sind: Jess, die Protagonistin, die nach längerer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt sowie ein Familiengeheimnis in Form eines mysteriösen Ereignisses in der Vergangenheit. Als Goodie bekommt die geneigte Leserin zusätzlich noch ein Buch im Buch, in dem ein Journalist einen True-Crime-Fall aus dem Jahr 1959 unter die Lupe nimmt, nämlich den mit Fragezeichen versehenen Tod der Schwägerin (und deren drei Kinder) ihrer Großmutter. Nicht zu vergessen das vierte Kind, noch ein Baby, das seither spurlos verschwunden ist. Keine Frage, dass Jess alles daran setzt, die Wahrheit hinter diesen Geschehnissen herauszufinden. |
||
Bewertung vom 11.01.2024 | ||
Das Bild der Toten / Rekke & Vargas Bd.2 Eine Frau verschwindet, wird in Spanien tot aufgefunden. Offenbar ist sie bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Dennoch wird sie von ihren Angehörigen identifiziert. Lediglich ihr Ehemann bezweifelt ihren Tod. Und es scheint, als hätte er recht, denn vierzehn Jahre später sieht er ein Urlaubsfoto von Freunden und ist sich sicher, dass die Kamera am Rand des Bildes seine angeblich verunfallte Frau eingefangen hat. Ein Fall für den hochgradig depressiven Hans Rekke und Micaela Vargas, letztere mit familiären Kontakten zum kriminellen Milieu. |
||
Bewertung vom 09.01.2024 | ||
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen Zwischen den Jahren lese ich gerne Bücher außerhalb meiner Komfortzone, die sich von meinen üblichen Lesevorlieben unterscheiden. Angesprochen hat mich Emily Henrys „Book Lovers“. Bereits der Titel weckt doch positive Erwartungen, oder etwa nicht? |
||
Bewertung vom 04.01.2024 | ||
Weil ich von „Der späte Ruhm der Mrs Quinn“ begeistert war, hat auch Jessa Maxwells „Wer den Löffel abgibt“ mein Interesse geweckt. Der Vergleich drängt sich auf, denn die Ausgangssituation ist ähnlich: Ein Backwettbewerb mit sechs Teilnehmern, bei dem es gilt, in täglichen Challenges sein Können zu beweisen, um am Ende auf dem Siegerpodest zu stehen. Ergänzt wird dies allerdings relativ früh durch einen Leichenfund und zahlreiche Sabotageakte während des Wettbewerbs, was dem Roman einen Dreh in Richtung ‚Cozy crime‘ verpasst. |
||
Bewertung vom 02.01.2024 | ||
Wenn ein gestandener Historiker einen Ausflug in die Belletristik unternimmt, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder hält er sich an die historisch verbürgten Fakten, behält das große Ganze im Blick, ergänzt dieses und erweckt es in seinem Roman zum Leben, oder er greift eine einzelne Persönlichkeit bzw. ein Ereignis heraus, biegt sich im einen oder anderen Fall die Fakten zurecht und nutzt sie lediglich als Hintergrund für einen historisch inspirierten Roman, in dessen Zentrum nicht die Historie sondern individuelle Schicksale stehen. |
||
Bewertung vom 28.12.2023 | ||
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1 Platzierungen auf Bestenlisten können zwar Verkaufszahlen widerspiegeln, geben aber selten eine Auskunft über die Qualität eines Buches, was zahlreiche Beispiele belegen. Werfen wir einen Blick auf Robert Golds Debüt „Twelve Secrets“, hochplatziert in der Sunday Times Bestenliste. Ein Thriller, der das in Großbritannien für Spannungsliteratur beliebte Sujet „eine Kleinstadt und die Geheimnisse ihrer Bewohner“ plus die Suche nach einem Mörder zum Thema hat. |
||