Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
mellidiezahnfee
Wohnort: 
Upgant - Schott

Bewertungen

Insgesamt 412 Bewertungen
Bewertung vom 19.03.2023
Moosgrab
Persson Winter, Fredrik

Moosgrab


sehr gut

Moosgrab von Fredrik Persson Winter hat mich total in den Bann gezogen, da der Autor es schafft eine sehr verstörende und beklemmende Atmosphäre zu beschreiben. Es geht hauptsächlich um vier Protagonisten.
Kristina, Maria, Robert und Erik. Aus deren wechselnder Perspektive wird die ganze Geschichte erzählt, was einerseits dem Spannungsaufbau guttut, andererseits die Figuren auch recht anschaulich von verschiedenen Seiten charakterisiert. Die Geschichte ist ebenso simpel, wie erschütternd und unglaublich. Das gesamte Buch lebt hierbei von den psychischen Problemen der Protagonisten, und den Gefühlen, die diese beim Leser auslösen. Sympathisch ist mir keiner, alle sind dunkel und getrieben. Verzweifelt, und in einem Leben gefangen, dass niemand von ihnen so gewollt hätte.

Actionszenen und Verfolgungsjagden gibt es keine und es gibt auch keinerlei Ermittlungsergebnisse, da sämtliche Schlussfolgerungen von den Protagonisten selber gezogen werden. Zudem merkt man die gegenseitigen Schuldzuweisungen und Manipulationen. Was das Buch recht spannend macht.
Allerdings gab es bei mir durch diesen Aufbau einen faden Beigeschmack. Der Autor gibt den Täter sehr früh zu erkennen, und auch wenn die gegenseitigen Verdächtigungen die Spannung hochhalten, war mir dieser eine Wink zu viel. Zudem wirkte es für mich durch das komplette Fehlen der Ermittlungsbehörden ein wenig unterkonstruiert. Zwei winzige Maßnahmen jener Behörden und der Fall wäre gelöst gewesen. Das Fehlen eben dieser Behörde hat mich sehr stutzig gemacht, einige Fragezeichen hinterlassen, und die Anwesenheit von Ermittlern hätte mich mit dem Ende versöhnt, welches ich viel zu schwammig finde und nicht konsequent genug. Mehr möchte ich nicht sagen, da alles Weitere spoilern würde, allerdings kann ich mit diesem Ende so nicht umgehen. (als Mutter eines 10-jährigen Kindes).

Fazit: Ein Psychothriller, der meisterhafte zwischenmenschliche Spannung bietet, leider jedoch einige kleine Käferchen zwischen den Seiten krabbeln hat , gerade zum Ende hin.

Bewertung vom 18.03.2023
Machs mir wild und geil   Erotische Geschichten
Moore, Mandy;Coquina, Celine;BuyOut, Christy Brown

Machs mir wild und geil Erotische Geschichten


ausgezeichnet

Diese Sammlung von erotischen Geschichten hat es wirklich in sich. Hemmungs - und tabulos geht es hier zur Sache. Ich fand nicht alle Geschichten gleichermaßen gut, einige waren mir ein wenig zu freizügig. Allerdings ist dies mein persönlicher Geschmack, da diese Geschichten von Spielarten handeln, die ich persönlich nicht so erotisch finde, außerdem war mir in diesen beiden Kurzgeschichten, die mir nicht so gut gefallen haben, die Sprache viel zu vulgär.

Alle anderen fand ich absolut klasse und durch die verschiedenen Autoren ist es ein breit gefächertes Angebot, dass dem Leser hier geboten wird. Von sinnlich bis fordernd werden hier ganz verschiedene Gelegenheiten erzählt, die mich persönlich sehr angesprochen haben. Der Schreibstil ist locker und jede Geschichte hat ihren eigenen Reiz.
In kleinen, appetitanregenden Häppchen genossen , ist dieses Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Die Protagonisten sind jeweils ein wenig beschrieben bevor es in medias res geht und die Location variiert auch ganz wunderbar in jeder Geschichte. Das Segelboot hat mir sehr gut gefallen, und die Geschichte mit Lea auch, da sie eine ganz gut beschriebene Wandlung zeigt, und dass man sich immer wohlfühlen darf.

Bewertung vom 11.03.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Auch der dritte Band hat mir wieder sehr gut gefallen.
Brandaktuell und mit Herz und Verstand beschreiben die Autoren das Szenario des Wohnungsmangels und infolgedessen eine mögliche Bereicherung verschiedener Investoren.

Geschickt werden Spuren verwischt und Verdächtige präsentiert, wobei das Buch in den Zeiten hin und herspringt. Im Hauptteil geht es wie immer in dieser Reihe um die Gerichtsverhandlung und eingestreut sind die Fakten und Begebenheiten, wie und warum dieser Fall so vor Gericht präsentiert wird. Das macht Laune beim Lesen , da das Buch einen hohen Wiedererkennungswert hat.
Zudem kann jeder der beiden Autoren, den Teil einfügen, den er am besten beherrscht und beschreiben kann. Beide Protagonisten sind sehr klar in ihrem Leben und äußerst authentisch. Alle Probleme sind sehr gut beschrieben und ich persönlich mag beide sehr gerne. Das lenkt das Hauptaugenmerk natürlich auf die Zusammenhänge des Falls und das Leben und Wirken der Nebenprotagonisten. Man meint, jeder der beschriebenen Personen habe ein Geheimnis, allerdings ist dann doch alles ein wenig anders und komplizierter als zuvor gedacht. Die Wendungen fand ich prima und den Spannungsbogen jederzeit hoch.

Fazit: Eine tolle Reihe mit zwei sympathischen Protagonisten und jeder Menge Spannung.

Bewertung vom 11.03.2023
Und ihr denkt, es ist alles in Ordnung?
Müller, Meddi

Und ihr denkt, es ist alles in Ordnung?


sehr gut

Auch dieses Buch habe ich an einem Tag ausgelesen, ich kannte den Autor schon von seinen Frankfurt - Krimis und auch in diesem Buch zeigt er seinen ganz persönlichen Schreibstil.
Etwas gewöhnungsbedürftig, zugegeben, aber schön zu lesen. Der Autor formuliert frei nach Schnauze und bringt alles auf den Punkt. Polarisierend, ich denke, viele Menschen werden ihn für dieses Buch nicht mehr mögen... oder gerade deshalb?
Ganz fabelhaft fand ich, dass er alles direkt beim Namen nennt. Also Mobbing, Menschen , die denken, ein Rettungsfahrzeug sei ein privates Taxi, den Umgang mit den vielfältigsten Problemen der Menschen. Und auch er selber bezieht ganz persönlich Stellung zur Gefahr des Abgestumpftseins im Beruf, und den daraus resultierenden Problemen. Ich kann diese Gedankengänge sehr gut nachvollziehen, man erlebt in diesem Beruf sehr viel Belastendes, Unangenehmes und die Bezahlung ist eher... ebenfalls unangenehm zu nennen. Auch fehlen nach wie vor arbeitsrechtliche Strukturen und natürlich: Personal.
Den Schreibstil des Autors könnte man als schnodderig bezeichnen , oder stark umgangssprachlich, aber mir persönlich hat das ganz prima gefallen.Ich, mag es, wenn ein Buch authentisch ist. Ich habe sehr viel mitnehmen können aus diesem Buch, an Empathie den beschriebenen Fachkräften gegenüber, an hilfreichen Tipps und gesundheitlichen Erklärungen. Auch sind alle dargestellten Fälle sehr abwechslungsreich, von schockierend bis amüsant , und einige rufen ein empörtes Kopfschütteln hervor.


Vielen Dank für dieses wundervolle Buch, dass jeder Mensch einmal gelesen haben sollte, um besser zu verstehen, was wirklich im Rettungsdienst momentan abläuft.

Edit:
Inhaltlich volle fünf Sterne, allerdings ein Stern Abzug für Genderkack.....ich hasse es jeden fünften Satz dreimal lesen zu müssen , weil ich den Sinn nicht verstehe. Was spricht dagegen, auf absolut neutrales Terrain auszuweichen, wenn man politisch schon zwingend korrekt sein will. (was absolut nicht zu der sonst so klaren Kante des Autors passt), also: Polizei statt Polizistist/innen ( m/w/d/ostfr.), Whatever.

Bewertung vom 04.03.2023
The Spook's 1 (eBook, ePUB)
Delaney, Joseph

The Spook's 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses Buch ist der Auftakt einer Reihe um einen 13-jährigen Jungen, der bei einem Geisterjäger in die Lehre geht.
Als siebter Sohn eines siebten Sohnes bleibt Tom nichts anderes übrig, als eine Lehrstelle anzutreten, da der elterliche Hof an seinen weitergegeben wird. Seine Mutter hat ihm diese Lehrstelle vermittelt und eigentlich möchte Tom auch gar nicht gehen, andererseits warten einige Abenteuer und ein völlig anderes Leben auf ihn.
Das Buch spielt in einer – an ein anglisiertes Land angelehnten - Welt, in der Geistwesen eine große Rolle im Leben der Menschen spielen. Es ist eine Zeit, in der einfaches Leben herrscht , vergleichbar beispielsweise mit dem Mittelalter. Alles ist gut durchdacht und das Buch lässt sich wunderbar lesen, man kann sofort eintauchen in diese verhexte magische Welt. Der Schreibstil ist spannend und bildgewaltig, man sieht alles vor sich und kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Am meisten begeistert hat mich, dass die Welt an sich sehr real beschrieben wird, nur eben die besonderen Wesen , wie Hexen und Boggarts, sind in dieses Setting perfekt integriert.
Es geht um Themen , wie erwachsen werden, eine Lehre beginnen , einen neuen Lebensabschnitt anfangen, daheim auszuziehen, seine Familie zu vermissen. Es geht aber auch um Werte, wie Vertrauen und darum Fehler machen zu dürfen. Das ist etwas, was der Spook, Toms Lehrmeister, trefflich versteht. Fehler zu verzeihen. Er ist zwar streng und fordernd , aber auch verständnisvoll und gerecht. Es geht auch darum , sein Leben zu meistern, wenn man anders ist. Sei es nun Linkshänder , oder Geisterspürer, jeder sollte seinen Platz im Leben finden, der einem gefällt und sich richtig anfühlt. Auch, wenn man dabei Fehler macht und falsche Entscheidungen trifft.
Dieses Buch ist für die Altersgruppe der 12 - 17-jährigen Leser bestimmt, wobei ich es so spannend fand, dass ich mir die anderen Teile auch noch holen werde. Abgesehen von dem leicht vereinfachten Schreibstil und der Wertevermittlung, die ein wenig deutlicher ausfällt, ist dieses Buch tatsächlich für Leser jeden Alters sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 04.03.2023
Never ever, Mr.President! (eBook, ePUB)
Koenicke, Karin

Never ever, Mr.President! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich bin plötzlich mittendrin in einer wunderbaren Geschichte, die von ihrer Leichtigkeit lebt, und davon , dass Karin Koenicke es tatsächlich schafft schrecklich gegensätzliche Charaktere authentisch sein zu lassen. Natürlich ist alles irgendwie klischeebehaftet, aber das muss so! Und seid mal alle ganz ehrlich, Leute! JEDER hat seine Schubladen im Kopf, in die Leute hineingesteckt werden. Und was spricht dagegen, wenn eine Autorin diese Stereotypen zum Leben erweckt, sie gegeneinander antreten lässt und sie eventuell auch ein wenig zu sich selber finden?
Ich mag den Schreibstil von Karin Koenicke sehr , und gesprochen als Hörbuch ist es genauso ein Spaß. Man merkt mit jedem Wort und jedem Satz, dass die Autorin ihre Protagonisten liebt und ganz besonders mag ich an ihr diesen federleichten Touch, der mich oft genug zum Grinsen bringt. Auch ist, wie in jedem Buch, ein ganz spezieller Charakter dabei, diesmal in Form eines riesigen Haustier - Hummers.
Fazit: Ein klasse Hörbuch, dass ich nur wärmstens empfehlen kann. Für leichte, humorige Unterhaltung mit zauberhaften Protagonisten die, jeder auf seine Weise , einen ganz eigenen Charme versprühen.

Bewertung vom 04.03.2023
Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3
Strobel, Arno

Mit den Augen des Opfers / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.3


ausgezeichnet

Auch den dritten Band der Mörderfinder Reihe habe ich gerne gelesen. Ich mag Max Bischoff als Hauptprotagonisten, trotz seines speziellen Talentes sich in den Tathergang einzufühlen, ist er erstaunlich normal und bodenständig. Das macht ihn zu einem Charakter, mit dem man gerne mitfiebert, zumal der Schreibstil ansprechend und immer spannungsvoll ist, sodass man sich als Leser sehr gut von Anfang an in die Geschichte hineinziehen lassen kann. Hier geht es in ein winziges Dorf, in dem jeder seine eigenen Geheimnisse zu haben scheint. Außerdem reden die Leute nicht gerne darüber, was die Befragungen deutlich erschwert. Zusätzlich machen Kompetenzgerangel und interne Querelen Max das Leben nicht gerade einfach. Was aber zum Spannungsaufbau deutlich beiträgt, denn ohne dieses Kompetenzgerangel wären es deutlich zu viele verschlossene Protagonisten. Die Wendungen fand ich geschickt, unerwartet und spannend. Der Autor gibt auch hier wieder in kursiver Schrift einen kleinen Einblick in das Leben des Täters, was bei mir durchaus Gänsehaut ausgelöst hat. Kurzum gesagt, es gibt an diesem Buch nichts zu mäkeln, ich finde es rundum gelungen und in sich komplett stimmig, sowohl von den Protagonisten, als auch vom gesamten Figurenensemble und von den Umgebungsbeschreibungen. Einziger kleiner Kritikpunkt, der aber vernachlässigbar ist und mit einem Zwinkern von mir vorgetragen wird: Es war mir entschieden zu viel hin - und hergerenne in diesem Buch. Absolut toll hingegen fand ich, dass der Part von Marvin Wagner einen größeren Raum eingenommen hat. Verdammt , ich mag den Kerl. Sehr. Könnte der bitte eine Spin-off Reihe bekommen? Oder eine Ermittlungspartnerschaft mit Max?
Fazit: Rundum gelungen

Bewertung vom 02.03.2023
Enna Andersen und die verlorene Zeit
Johannsen, Anna

Enna Andersen und die verlorene Zeit


ausgezeichnet

Auch in diesem, bereits fünften Band, passt wieder alles perfekt zusammen.
Ich mag die Zusammensetzung der Protagonisten, und deren Charaktere. Diesmal ist es tatsächlich sehr persönlich, da Enna den Mörder ihrer Eltern sucht. Ich fand es jetzt nicht zu viel, es war eher schön, dass Enna den Leser so mitgenommen hat in die eigene Vergangenheit. Und natürlich, dass sie es geschafft hat, Schwäche zu zeigen. Ihr Team steht hinter ihr und unterstützt sie, und auch hier sind die Charaktere ebenso interessant zusammengemixt. Ein tolles Team halt. Das mag ich sehr an dieser Reihe, dass die Hauptcharaktere alle ganz normal beschrieben sind. Natürlich mit Problemen, aber die sind so alltäglich und allerweltlich, dass man sich da als Leser sehr gut einfühlen kann. Das macht alle Ermittler sehr sympathisch und ist ein großer Pluspunkt dieser Reihe. Ein kleiner Minuspunkt ist nach wie vor, die viele Autofahrerei , aber dies ist meine persönliche Meinung und stört den Lesefluss nicht im Geringsten.
Auch der Fall und Ennas Reise in die eigene Vergangenheit sind clever aufgebaut und mit vielen Wendungen gespickt. Auf der Seite der Verdächtigen hat man dann schon eher die düsteren, unsympathischen Charaktere und auch dieses schwarz/ weiß stereotyp mag ich sehr bei der Autorin , es entspannt mich beim Lesen, ohne dass die Spannungskurve abfällt.
Ich mag diese Reihe und freue mich schon auf den nächsten Teil.

Bewertung vom 01.03.2023
Girl A
Dean, Abigail

Girl A


sehr gut

"Girl A" handelt von einer Familie , in der nichts so ist , wie es für die Außenwelt scheint. Vergessen von den Mitmenschen, fristen die Kinder ein trostloses Dasein. Angekettet, hungernd und ohne jegliche Fürsorge aufgewachsen, beschreibt das Buch nun aus der Perspektive von Lex, die damals fliehen konnte, den Werdegang der sieben Geschwister.

Das Buch zieht seine Spannung aus der Ungeheuerlichkeit der Lebensumstände und den psychologischen Effekten, die alle Beteiligten aufweisen. Die Protagonisten bestehen fast ausschließlich aus den Familienmitgliedern und einigen , wenigen Nebencharakteren. Bezeichnend ist auch hier wieder" das Wegschauen", aller nicht direkt Beteiligten. Niemand hinterfragt, niemand schaut nach und Gesetze zum Pflichtbesuch einer Schule können umgangen werden.
Aus der Sicht von Lex werden alle Geschwister charakterisiert und beschrieben, sowohl in der Jetztzeit, als auch in der Vergangenheit, wobei ich es sehr verwirrend fand, dass alle Zeiten durcheinander geschrieben waren. Hier hätten kleine Überschriften Wunder gewirkt. Außerdem wirkt Lex seltsam farblos, was ein wenig daran liegt, dass sie selber von niemandem charakterisiert wird, sie ist ja beschreibende Person für alle anderen. So hat man auch nur den subjektiven Einblick in alle anderen Charaktere, viel effektvoller und tiefgründiger hätte ich es gefunden, wenn die Autorin durch kleine kursive Einschübe z. B. aus der Sicht der anderen Protagonisten auf Lex geschrieben hätte.

Der Schreibstil ist durchgängig spannend und erzeugt über die erzählte Geschichte eine Gänsehaut nach der anderen. Ja, solche Fälle gibt es tatsächlich, man denke nur an die Familien Turpin ( USA ) oder Fritzl ( AUT). Erschreckend , beklemmend und auf jeden Fall Mitleid erregend.

Fazit: Ein tolles Buch, dass ein brisantes und trauriges Thema aufgreift, leider fehlt ein wenig Tiefgang durch den fehlenden Wechsel in der Erzählperspektive, und die unangekündigten Zeitreisen, ohne Vorwarnung quer durch die Kapitel.
Aber definitiv vier wundervolle Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 27.02.2023
Inselmord / Romy Beccare Bd.12
Peters, Katharina

Inselmord / Romy Beccare Bd.12


ausgezeichnet

Dieser mittlerweile 12 Teil der Reihe um Romy Beccare liest sich gut wie eh und je. Der Sprachstil ist durchweg spannend und die Umgebung rund um die Insel Rügen sehr stilvoll beschrieben.
Auch das Ermittlerteam besticht durch Charaktere, die zwar einzigartig sind, aber dennoch nahbar. Romy selber ist recht ruhig und gelassen geworden, jetzt ist sie mir durchaus sympathisch und hat recht oft den richtigen Riecher für Zusammenhänge.
Auch dieser Band lebt durch die markanten Charakterbeschreibungen und Gegenpole im Figurenensemble. Dadurch bezieht das Buch einen Großteil seiner Spannung. Geschickt führt sie den Leser auf Irrwege, was die wahren Hintergründe und Täter betrifft und so bleibt dem Leser nur eins: Immer weiter umblättern.

Fazit: Ein weiterer toller Band in der Romy Beccare Reihe, auch wenn man jederzeit in diese Reihe einsteigen kann, rate ich dazu, die Bände der Reihe nach zu lesen, um in den Genuss der sich immer weiter entwickelnden Figuren zu kommen.