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Benutzername: 
Gabriela
Wohnort: 
Leopoldshöhe

Bewertungen

Insgesamt 163 Bewertungen
Bewertung vom 27.11.2022
Mord im Jenseits
Winger, Luc

Mord im Jenseits


ausgezeichnet

Das Studenten-und Liebespaar Miriam und Claude sind mit ihrer 2CV Ente unterwegs, um Miriams Großmutter zu deren Geburtstag zu besuchen. Es ist November und das Wetter ist der Jahreszeit entsprechend schlecht. Als ein Unwetter aufkommt und die beiden auf einer Waldstraße fahren, kommt es zu einem Unfall als sie mit dem Wagen in einer Böschung hinabstürzen. Nach zwei Tagen werden die beiden in einem Dorf aufgegriffen und Habenseite andere Identität. Sie glauben dass sie Laila und Laurent sind. Doch die beiden sind schon seit 10 Jahren als vermisst gemeldet. Was ist im Wald passiert und gibt es einen Zusammenhang zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart?

Dieses Buch läßt einen nicht mehr los, wenn man mit dem lesen begonnen hat. Jedesmal wenn man glaubt, jetzt weiß ich alles, gibt es das nächste Rätsel. Es ist eine Geschichte, die mitunter sehr mysteriös und mit Gänsehaut behaftet ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne

Bewertung vom 27.11.2022
Gruseltour de luxe
Most, Cora

Gruseltour de luxe


ausgezeichnet

Tracy und ihr Verlobter Mike bekommen von ihrem Bruder, der mit einer starken Grippe flachliegt, Karten für die Gruseltour de Luxe in Trapwood. Bei der Autofahrt dorthin ist die Straße gesperrt und sie müssen einen Umweg fahren. Eine plötzlich auftretende, extrem dichte Nebelwand hindert Mike nicht, weiter zufahren. Laut Navi ist die Strecke schnurgerade und deshalb auch ohne Sicht befahrbar. Doch es kommt ihnen ein LKW entgegen und sie müssen etwas ausweichen. Bei der Weiterfahrt kommen sie von der Straße ab………und somit beginnt der Horror!

Mir gefiel diese kurze Gruselgeschichte sehr gut, sie war spannend und mitreißend geschrieben. Ich möchte es nicht in der Realität erleben müssen, was die beiden erlebt haben. Aber trotzdem gibt es von mir die uneingeschränkte Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.11.2022
Die Farben der Welt
Wild, Johanna von

Die Farben der Welt


ausgezeichnet

In Nürnberg 1591 muß die 10 jährige Ida Gerstner innerhalb von drei Tagen ihre Eltern zu Grabe tragen und ist Vollwaise. Sie hat das riesengroße Glück, bei ihrem Onkel, dem Apotheker Basilius Besler ein neues Zuhause zu finden. Mit seiner Unterstützung und Fürsprache darf sie eine Schule besuchen und erlernt die lateinische Sprache. Sie freundet sich mit Luisa an, hat aber auch Neider: Gabriela, Elisabeth und Paula. Die drei halten sie für nicht in die Gesellschaft passend, da ihr Vater nur ein einfacher Schmied war und nicht dem Adel angehörte. Durch besuche bei Luisa zu Hause lernt Ida dessen Mutter kennen und wird durch sie zur Malerei geführt. Ihr Onkel erkennt Idas Talent und ermöglicht ihr ein Studium in Florenz. Dort lernt sie die Studentin Artemisia Gentileschi kennen und freundet sich mit ihr an. Das Studium verläuft sehr gut bis Ida durch unschöne Umstände Italien wieder verlassen muß. Aber auch in Nürnberg hat sich vieles gegen sie verschworen. Doch aufgeben ist für sie keine Option.

Mich hat das Buch sehr gefangen genommen, so dass ich es mit Begeisterung gelesen habe.

Bewertung vom 14.11.2022
Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3
Izquierdo, Andreas

Labyrinth der Freiheit / Wege der Zeit Bd.3


ausgezeichnet

Für mich war das Buch „Labyrinth der Freiheit“ ein Debüt, da ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne. Folge dessen viel mir der Einstieg etwas schwer. Und doch bin ich nach dem ersten Drittel des zweiten Kapitels voll in der Geschichte gewesen.

Berlin in den Zwanziger Jahre, es herrscht Hunger, Inflation und Unsicherheit. Die drei Hauptprotagonisten Isi, Carl und Artur sind ein unzerstörbares Kleeblatt. Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel, allen Widrigkeiten zum Trotz. Doch ihre unzerstörbare Freundschaft wird auf eine sehr harte Probe gestellt, denn es besteht akute Lebensgefahr für einen der drei. Jeder muß über sich hinauswachsen, um den jeweils anderen zu helfen und zu retten. Gibt es schlußendlich noch ein Happy End für die drei Freunde?

Mich hat dieses Buch mitgerissen, so dass es mir schwer viel, es aus der Hand zu legen. Auch wenn man die beiden ersten Teile nicht kennt, kann man das Buch sehr gut lesen, da man alle Personen gut kennen lernen kann. Auch den Zusammenhang aller Beteiligten erschließt sich mit der Zeit ganz gut. Es war für mich das erste Buch von Andreas Izquierdo, aber es wird nicht das Letzte gewesen sein. Die fünf Sterne sind von meiner Seite aus voll verdient, denn leider kann ich nicht mehr geben!

Bewertung vom 01.11.2022
Das letzte Versprechen
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


ausgezeichnet

Oktober 1944 bricht für die Familie Pfeiffer eine Welt zusammen. Sie sind Donauschwaben und leben sein mehreren Generationen in Banat, in Lazarfeld. Die Familie besteht aus Großeltern, Schwiegereltern, jungen Eheleuten und einem 5 jährigen Mädchen. Der Krieg ist fast zu Ende, als die Soldaten in den Ort einmarschieren und die jungen Männer zu den Waffen einberufen. Sie sind auf einmal dazu verpflichtet, gegen ihre Nachbarn und Freunde zu kämpfen. Weihnachten 1944 werden Amelie und Clara Pfeiffer an heiligen Abend mit weiteren 180 Frauen im Alter von 18-30 Jahren aus ihren Familien gerissen und nach Sibirien in die Zwangsarbeit verschleppt. Carla erleidet eine Fehlgeburt und Amelie fleht ihre Schwiegermutter an, sich um ihre 5 jährige Tochter Anni zu kümmern und sie nicht aus den Augen zu lassen.
So beginnt der autobiografische Roman, der die Grausamkeiten und Schrecken für die Menschen der verfeindeten Völker zeigt.
Anni soll mit anderen kleinen Kindern in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt werden, was ihre Großmutter Barbara nicht zulassen kann und will. Unter unmenschlicher Kraft schafft sie es, mit Anni zusammen in dieses Kinderheim zu gelangen. Doch Liebe und Fürsorge sind für die Kinder nicht vorgesehen. Sie sollen eigentlich zum Sterben dahinvegetieren. Und doch schafft es Barbara ihre Enkelin und weitere Kinder vor dem unvorstellbaren Grauen so gut es geht zu schützen.
Anni Eckhard geb. Pfeiffer hat ihre ganzen Erlebnisse von frühster Kindheit an bis ins hohe Alter in vielen Tagebüchern niedergeschrieben. In der Autorin Hera Lind hat sie jemanden gefunden, der sich diesen brisanten Thema angenommen und die Geschichte in diesem Buch geschrieben hat. Es spielt in verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, ist aber ein großes Ganzes, was die grausame Wahrheit dieser Menschen erzählt. Auch wie sie mit ihren Erlebnissen und Erinnerungen bis in die heutige Zeit leben und gelebt haben. Mich hat diese Buch sprachlos und erschüttert zurückgelassen. Ich gebe aber trotzdem eine absolute Leseempfehlung, da auch dieser, für mich bis jetzt unbekannter, Teil der Geschichte nicht vergessen werden darf!

Bewertung vom 28.10.2022
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch „Die Wintergarten-Frauen Der Traum beginnt“ fängt sehr heftig an!
Die 16jährige Nina von Veltheim wartet 1917 sehnsüchtig darauf, dass der Vater aus dem Krieg nach Hause zurückkommt. Doch der Reiter, der vor dem Haus hält, bringt eine Todesnachricht.
Oma Hulda und Carlo, Ninas Zwillingsbruder kümmern sich um das Gut. Sie wollen Reitpferde züchten. Hulda charakterisiert die Frauen der Familie so:
„...Meine Schwiegertochter ist ein Prinzesschen und meine Tochter ein Sperling – beide entzückend, aber ganz und gar lebensunfähig. Ich kann es mir schlicht nicht leisten, alt zu werden...“

Nina, die schon als kleines Kind liebend gern Theater gespielt hat, möchte ihre Passion zum Beruf machen. Und wo, wenn nicht in der Weltmetropole Berlin! Sie ist jetzt 20 Jahre alt und setzt alles daran, ihren Traum in die Wirklichkeit umzusetzen. Mit Hilfe der Überredungskünste, auch von dem Paradiesvogel Tante Sperling, gelingt es ihr, die finanziellen Mittel für die Reise und Unterbringung in Berlin von ihrem Bruder zu bekommen. Die ganze Familie sitzt im Zug um von der Uckermark nach Berlin zu fahren. Sie bekommt ein Zimmer bei Frau Rottenmeier, die von ihrer Schwester Otti wegen deren auftreten in in Frau Grottenmeier umgetauft wurde! Nachdem die Familie wieder auf der Heimreise ist, begibt sich Nina auf die Suche nach Arbeit. Dieses Unterfangen erweist sich als schwierig, da in den zwanziger Jahren eine Inflation herrscht und niemand Geld hat. Das überleben wird zur täglichen Lotterie. Im Salamander lernt sie Jenny und Sonia kennen, mit denen sie eine intensive Freundschaft eingeht. Mit den beiden Frauen und noch eine weitere befreundete Combo entwickelt sie ein einzigartiges illusionäres Ensemble. Das Varieté Theater Wintergarten sieht sie als Ziel ihrer Träume, als Regisseurin! Mit Hilfe von Anton Wendland, ein Theaterschauspieler und ihr heimlicher Schwarm, knüpft sie erste Kontakte. Doch es gibt da jemanden, der die ganze Sache zum Absturz bringt. Doch aufgeben ist für Nina keine Option…..
Dieses Buch hat mich mitgerissen und auch die Verzweiflung spüren lassen. Einige Passagen waren etwas langatmig, wurden dann aber wieder von den Ereignissen herausgerissen. Es lohnt sich, das Buch bis zum Ende zu lesen!
Ich vergebe 5 Sterne!

Bewertung vom 18.10.2022
Das Tagebuch der Irene Adler
Quin, Jennifer;Grey, Daniel

Das Tagebuch der Irene Adler


ausgezeichnet

Sherlock Holmes bekommt ein Tagebuch in die Hände, doch er hätte nie mit diesem intimen Inhalten gerechnet. Von wem das Buch geschrieben wurde und weshalb er es erhalten hat, erstellt sich ihm vorerst nicht. Aber er wäre nich Sherlock, wenn seine Neugierde nicht geweckt wurde! Als er erfährt, dass dieses Buch von seiner alten Bekannten Irene Adler stammt, ist er äußerst verwundert. Er erfährt Seiten von ihr, die er sich nie zu träumen erlaubt hätte. Doch jetzt müssen sie beide als Team zusammenarbeiten um einen grausamen Frauenförderung zu stellen. Dieser scheint sich in ganz hohen Kreisen zu bewegen. Dadurch ist dieses Unterfangen nicht einfach und bringt auch beide in Lebensgefahr!

Der Auftakt Ist der ersten Teil der Reihe "Irene und Sherlock Crime-Romance" Der Schreibstil ist leicht zu lesen und die Protagonisten sind sehr bildlich beschrieben. Das Buch ist ein besonderes Lesevergnügen für Krimifreunde und Liebhaber der leichten erotischen Geschichten. Auch der Spaß und die Spannung kommen nicht zu kurz. Alles in allem finde ich dieses Buch sehr gelungen und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzungen!

Bewertung vom 18.10.2022
Der Horror der frühen Chirurgie
Fitzharris, Lindsey

Der Horror der frühen Chirurgie


ausgezeichnet

Wer das Buch „Der Horror der frühen Chirurgie“ zum ersten Mal in die Hand nimmt, erwartet ein Buch über grausame Geschichten. Doch die Realität dieses als Roman getarntes Sachbuch übertrifft sämtliche Vorstellungen. Wir bewegen uns im ersten Weltkrieg und erleben mit, wie die Frontsoldaten als Kanonenfutter im besten Fall ihr Leben verlieren. Wenn sie überleben, fängt der Horror an! Die Gliedmaßen werden abgerissen, die Gedärme quellen aus den Bäuchen und Körper sind schwerst verbrannt. In den Gesichtern fehlen Unter oder Oberkiefer, Nasen und Auge/n. Hier kommt der Chirurg Harold Gillies ins Spiel. Durch ausprobieren (die Opfer waren zum Teil Versuchskarnickel) verbessert er sein Können und schafft es durch unermüdlichem Ehrgeiz den Menschen wieder ein Gesicht zu geben. Durch Hauttransplantation (diese wurde aus dem Bauch genommen) kann er das komplette, verbrannte Gesicht wiederherstellen. Knorpel für den Nasenrücken wurde aus den Rippen entnommen. Er hat so einige Neuerungen entdeckt, die auch heute noch bestand haben. Der Weg bis zur endgültigen Wiederherstellung dauerte mitunter viele Monate, manchmal mehr als ein Jahr. Auch war ein ganz großes Handicap, dass durch die massiven Gesichtsverletzungen keine richtige Anästhesie vorgenommen werden konnte. Erst im Laufe der vielen OPs kamen durch ausprobieren andere Möglichkeiten zum Einsatz, so dass eine OP doch für den Patienten relativ schmerzlos durchgeführt werden konnte. Besonders schlimm aber war die Tatsache, dass die Chirurgen die vorderste Aufgabe hatten, die verletzten Soldaten wieder einsatzbereit zu operieren.
Das Buch ist in 13 Kapiteln unterteilt, wo explizit auf ein Grundthema eingegangen wird. So kann man sich beim lesen doch besser auf die einzelnen Situationen einstellen. Auch andere Chirurgen in anderen Ländern unternahmen ähnliche Operationen, so dass es auch zu Streitigkeiten kam, wer denn als erstes die ultimative, bessere Anwendung erfunden hat!
Schlußendlich gibt es noch ein 30 seitiges Glossar, wo für die ganzen, gelesenen Seiten ein Nachweis der Ereignisse dargestellt wird.
Dieses Buch ist nichts für empfindliche Menschen, doch für medizininteressierte eine Bereicherung. Trotzdem ist es so geschrieben, dass auch Nichtmediziener es verstehen und nachvollziehen können.

Bewertung vom 04.10.2022
Die Totensammlerin
Haubrich, Leonie

Die Totensammlerin


ausgezeichnet

Yvonne wacht im Krankenhaus auf, hat ein Bein verloren und kann sich nicht mehr an die letzten Monate erinnern. Ihr Mann versucht alles, damit sie sich wieder wohlfühlen. Doch was verheimlicht er ihr? Wo ist ihre Tochter Christiane? Und warum fehlen in ihrem Haus ihre lieb gewonnenen Dinge? Ihr Handy ist weg, sie findet keine Fotoalben und wo sind ihre Parfüms, ihr kuscheligen und das geliebte Stofftier? Warum wurde sie vom Zug angefahren? War es ein Suizidversuch oder wollte sie jemand loswerden. Sie hat Domenik in Verdacht, ihren Mann. Durch Recherche erfährt sie, dass sie als Journalistin im Bereich Lost Place unterwegs war. Doch in der Redaktion ist sie unerwünscht. Yvonne geht immer weiter in ihre Vergangenheit hinein, erinnert sich stückweise! Doch es ist nichts so, wie es scheint!

Ich habe dieses Buch angefangen und durchgelesen! Selbst jetzt beim Schreiben der Rezension bekomme ich Gänsehaut!

Bewertung vom 04.10.2022
Die rote Tänzerin
Weng, Joan

Die rote Tänzerin


ausgezeichnet

Gaby_Knovor 2 Minuten
Anita Berber ist in den 20er Jahren ein Phänomen, eine Nachtklubtänzerin der Sonderklasse. Sie zeigt Haut, viele Haut. Auch ihr Verschleiß an (Ehe) Männern, Freunden und Freundinnen ist enorm. Sie ist ein gefeierter Star und kann sich alles Eskapaden leisten. Doch der Ruhm hat auch so seine Kehrseiten: Alkohol und Drogen machen aus Anita ein Wrack, sie stürzt ins bodenlose! Jeder sieht ihren Untergang, nur sie selber nicht. Immer noch glaubt sie, der größte Star zu sein.Doch die Schulden werden immer mehr, ihre Arrangements weniger. Doch dann taucht der Maler und Künstler Otto Dix auf! Ihn bittet sie: machen sie mich unsterblich!

Dieses Buch zeig die tragische Geschichte einer Frau, die sehr hoch stieg um dann sehr tief zu fallen. Alle sahen in ihr nur den Star, der keiner mehr war. Niemand erkannt hinter ihrer Fassade die kleine, verletzliche Frau, die einfach nur ein bisschen liebe und Zuneigung suchte.

Mich hat dieses Buch berührt und sehr nachdenklich zurückgelassen.