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Top-Rezensenten Übersicht

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Hetti

Bewertungen

Insgesamt 135 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2023
Ingenium
Trussoni, Danielle

Ingenium


ausgezeichnet

Das Buch hat mir richtig gut gefallen, es war super spannend und man befindet sich gleich zu Anfang schon mitten in der Story über Mike, der bei einem Sportunfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt und dadurch eine Inselbegabung erhält, durch die er sehr komplexe Rätsel lösen kann und ein außergewöhnliches Zahlenverständnis erhält. Diese Begabung bringt ihn in die Situation, mit einer wegen Mordes in einer Strafvollzugsanstalt sitzenden Frau zu kommunizieren und dann kommt plötzlich eins zum Anderen, als seine Versuche, mit Jess (die zum Mord verurteilte Frau) plötzlich boykottiert werden und er sich auf die Suche macht, was damals in der Mordnacht tatsächlich passiert ist. Seine Suche führt ihn in die jüdisch-hebräischen Gotteslehren aus dem 13. Jahrhundert und gleichzeitig in die angewendete Informatik aus der Jetzt-Zeit. Ein sehr aufregender Thriller, der einen das gesamte Zeit-Kontinuum (und nicht nur das!) neu überdenken lässt. Der Thriller ist tatsächlich komplett anders, als ich ihn mir vorgestellt habe und hat mich total positiv überrascht! Der Schreibstil ist rasant und man wird richtiggehend durch die Story gejagt. Ich kann das Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 26.08.2023
Die Lügnerin
Karig, Friedemann

Die Lügnerin


gut

Ich bin etwas hin und her gerissen, nachdem ich das Buch gelesen habe. Ich finde den Schreibstil etwas anstrengend, denn er ist nicht beschreibend, sondern es ist ein endloser Dialog von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann mir die Personen überhaupt nicht vorstellen. Die Dialoge werden immer von der Protagonistin, die sich Clara nennt, mit unterschiedlichen Personen geführt und so wird man in das momentane Erleben der Dame eingeführt. Manche Passagen ziehen sich ziemlich lang, weil man gar nicht so richtig einen roten Faden in der Erzählstruktur findet. Die Erlebnisse, die man in den Dialogen mit erlebt, bauen auch nicht aufeinander auf, so daß die Zeitachse des Romans sich ständig wendet. Die Kapitel über den Aufenthalt in Las Vegas fand ich allerdings sehr interessant und unterhaltsam und diese Passage war sehr gut nachvollziehbar. Es stimmt zwar, was man schon auf dem Rückentext lesen kann, aber durch die verwirrenden Dialoge ist das gesamte Geschehen etwas unklar. Ich vermute, daß es gewollt ist, weil es sich um einen psychologischen Roman handelt, in dem die Protagonistin psychisch gestört ist und somit ihr gesamtes Erleben ziemlich verworren und durcheinander ist.

Bewertung vom 25.08.2023
Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle
Marquis, Krystal

Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle


ausgezeichnet

Man startet mit dem Buch und befindet sich sofort inmitten der Story, in der es um die Demütigung der dunkelhäutigen Gesellschaft um 1910 in Chicago geht und darum, wie zwei wohlhabende dunkelhäutige Familien diesen Zustand verbessern möchten. Die Geschichte beruht zum Teil auf einer wahren Geschichte und man erfährt einiges über die damalige Versklavung der dunkelhäutigen Bevölkerung und die Widerstandsbewegungen. Gleichzeitig findet aber auch noch das "normale" Leben der Menschen statt, in dem sie sich verlieben, Vernunftehen eingehen sollen, die dann entweder scheitern oder doch stattfinden und um viel Mut und Initiative, um ein eigenes Unternehmen zu eröffnen, fortzuführen und zu vergrößern. Soviel in Kürze - ich kann das Buch absolut empfehlen, es ist so wundervoll geschrieben und man kann sich herrlich in die einzelnen Charaktere hineinversetzen. Ich persönlich fühle mich am meisten mit Helen verbunden. Das Buch hat ein offenes Ende und ich hoffe, daß wir uns bald über eine Fortsetzung freuen dürfen!

Bewertung vom 22.08.2023
Montag / Worst Week Ever Bd.1
Cosgrove, Matt;Amores, Eva

Montag / Worst Week Ever Bd.1


sehr gut

Das Buch ist mega lustig geschrieben und toll illustriert mit vielen kleinen Dingen, die man in den Illustrationen entdecken kann. Zum Teil sind die Situationen überspitzt dargestellt, aber genau das macht das Buch so lustig! Justin ist sehr sympathisch und nimmt alle schlimmen Situationen, wie sie kommen und macht das Beste daraus. Daraus kann man viel lernen. Es ist eine Mischung aus Kurzgeschichte und Comic. Die Comics sind schwarz-weiß gezeichnet und sehr datailreich mit vielen Anmerkungen, wo es noch etwas zu entdecken gibt. Ich musste so oft lachen, als ich das Buch gelesen habe! Das Buch hat auch ein sehr gutes Format und wiegt nicht so schwer. Es ist auf Umweltpapier gedruckt, das gefällt mir auch sehr gut. Die Illustrationen unterstreichen immer noch die Geschichte um ein Vielfaches, so daß die Story gleich noch viel lustiger wirkt!

Bewertung vom 21.08.2023
Hinter der Hecke die Welt
Molinari, Gianna

Hinter der Hecke die Welt


gut

"Hinter der Hecke die Welt" beinhaltet genau genommen zwei Geschichten in einem Buch, die sich wechselseitig auf irgendeine Art beeinflussen. Die erste Geschichte dreht sich um die Hecke, die das Herzstück eines kleines Dorfes ist und die zweite Geschichte dreht sich um eine Polarforscherin und ihre Erkundungen in der Arktis. Das Dorf setzt hohe Erwartungen an zwei Kinder, Pina und Lobo, die leider klein geblieben sind und nicht mehr wachsen - dies wird in Zusammenhang mit der Hecke gesetzt, die die Touristenattraktion des Dorfes ist und der sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. Zeitgleich mit diversen Beschädigungen an der Hecke wird die Geschichte in der Arktis weiter erzählt, in der die Eisberge und der Permafrost schmelzen. Ich glaube, daß die Essenz der Geschichte diejenige ist, daß alle Dinge miteinander verknüpft sind, auch, wenn man es nicht auf den ersten Blick erfassen kann.

Bewertung vom 16.08.2023
Stolen Kisses
Suchanek, Andreas

Stolen Kisses


ausgezeichnet

Ich bin total positiv überrascht von diesem Roman. Das Cover wirkt eher schlicht und anhand der Inhaltsbeschreibung habe ich eher eine oberflächliche, klischeehafte, gleichgeschlechtliche Liebesromanze erwartet. Das war aber zum Glück überhaupt nicht der Fall! Die Liebesgeschichte begleitet zwar das Thema des Buches und ist auch Thema, aber die Story dreht sich um zwei Modefirmen, die miteinander um einen Kredit konkurrieren. Inmitten dieses Kampfes zwischen Konrad und Mila entwickelt sich die Liebesgeschichte zwischen deren Söhnen Kai und Jannis und es kommt zu diversen zwischenmenschlichen Turbulenzen, zu neuen Freundschaften, zu einem noch festeren Zusammenhalt zwischen dem Freundeskreis seitens Jannis und zu noch viel mehr! Der Schreibstil ist immer sehr respektvoll und liebevoll gewählt, auch bei etwas "nackteren" Sequenzen. Man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, daß die gleichgeschlechtliche Liebesbeziehung den Roman dominiert und den Leser in eine bestimmte Denkrichtung zwingen möchte. Ich habe das Buch sehr genossen und möchte besonders den wunderschönen Schreibstil hervorheben. Ein richtig toller Roman!

Bewertung vom 15.08.2023
Zeiten der Langeweile
Becker, Jenifer

Zeiten der Langeweile


ausgezeichnet

Weder der Titel noch das Cover haben mich angesprochen, aber die Inhaltsangabe des Romans hat mich total neugierig gemacht, weil mich das Thema sehr interessiert und weil es mich selbst auch betrifft. Das Buch ist ein Monolog der Protagonistin, die aus dem digitalen Leben aussteigen möchte (und dies auch tut), allerdings ist das Paradoxe an der Sache dieses, daß der Ausstieg aus der Digitalisierung nur mit Hilfe der Digitalisierung möglich ist und daß viele alltägliche Tätigkeiten nur durch die Digitalisierung möglich sind. Deshalb ist es so, daß man, wenn man sich vom digitalen Leben abwenden möchte, sich auch komplett von der Gesellschaft und von anderen Menschen abschotten muss, besonders von denen, die noch immer digitale Geräte und soziale Medien benutzen - und das ist nicht möglich, wie die Protagonistin sehr schnell feststellt. Alle ihre Freunde benutzen die sozialen Medien und haben eine verklärte Meinung dazu. Sie selbst sieht mit der Zeit immer klarer die Probleme und Gefahren, die durch die Nutzung der digitalen Medien für die Menschen, menschliche Beziehungen untereinander und für die Gesellschaft entstehen. Es ist einfach ein Teufelskreis - egal, ob man diese Medien benutzt oder auch nicht. Sie versucht, sich durch die Abwendung von der digitalen Welt und dem digitalen Gedächtnis des Internets von schlechten Gefühlen und Ängsten frei zu machen, aber dadurch entstehen wieder neue Ängste, so daß sie sich ständig unter Druck fühlt und überhaupt nicht mehr ihr Leben leben kann, wie sie es eigentlich gerne möchte. Das Buch ist sehr interessant, sehr gut beschrieben (obwohl mir viele technisch-digitale Begriffe nicht geläufig sind) und ich kann es den Menschen, die sich mit den sozialen Medien identifizieren, absolut empfehlen! Klare Kaufempfehlung - nicht nur, weil es kurzweilig zu lesen ist, sondern auch, weil es lehrreich ist und einen zum Nachdenken und hoffentlich zu einem bewussteren Umgang mit der digitalen Welt bewegt.

Bewertung vom 10.08.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


sehr gut

Schon gleich zu Beginn steckt man mitten drin in der Geschichte und zwar ganz zu Anfang, wie alles begann. Dann geht es rasant und mit vielen Wendungen, die man nicht vorhersehen kann, bis zum Schluss und es bleibt die ganze Zeit über spannend! Erst ganz zum Schluss wird das Rätsel aufgelöst und vielleicht hat man es schon erwartet, aber trotzdem ist es etwas anders, als gedacht. Die Protagonistin Evelyn ist sehr sympathisch dargestellt. Sie fungiert in dieser Geschichte aus Psychologin und ihr Kollege, der Kriminalkommissar, gehört ebenfalls zu den Hauptpersonen in der Geschichte. Die einzige Tatsache, die leider nicht aufgelöst wird, ist, wie der psychisch gestörte Mörder, der zum Teil das Bindeglied zu sein scheint, nun wirklich dazu gehört. Er wird etwas außen vor gelassen, sobald sich die Geschichte dem Ende nähert, deshalb einen Stern Abzug, aber ansonsten ist die Story mega spannend und gelungen. Ich würde das Buch definitiv empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2023
Marschlande
Kubsova, Jarka

Marschlande


schlecht

Als ich das Zitat zu Beginn des Buches gelesen habe, wurde mir schon schlecht. "Dies ist ein weiblicher Text" - das Zitat, das einem in dem Buch "Ein Geist in der Kehle" fast auf jeder Seite reingedrückt wurde. Ich musste erstmal nachschauen, ob es die gleiche "Schriftstellerin" geschrieben hat - aber nein, es sind zwei unterschiedliche. Dieses Buch ist ein Abklatsch des Buches "Ein Geist in der Kehle", nur mit anderen Protagonisten. Im Prinzip reicht es, wenn man eins der Bücher liest, denn sie sind fast exakt gleich. Es geht um eine alte Geschichte aus dem 15. Jahrhundert, die auch interessant ist und diese wird mit der Geschichte einer angeblich so modernen Frau verglichen, die allerdings ein naives und dümmliches Weibchen ist, sich schwängern lässt, vom Geld ihres Mannes lebt und ihr gesamtes Leben nicht auf die Reihe bekommt - weder die Erziehung ihrer Blagen noch ihr eigenes Leben, obwohl sie den ganzen Tag zu Hause sitzt und statt mal tatkräftig anzupacken, einfach nichts tut, außer sich zu bemitleiden. Zu allem Überfluss sind immer alle anderen an Allem Schuld. Ihr Mann ist schuld, weil sie nichtsnützig ist, ihre Schwiegermutter ist schuld, weil sie es bemerkt und auch äußert, die Klassenkameraden sind schuld, weil sie die Tocher darauf aufmerksam machen, daß sie nuttenhafte Bilder im Internet postet und so geht es immer weiter. Ich gebe zwei Sterne für die Geschichte von Abele, der Frau aus dem 15. Jahrhundert, die eine wirklich starke Persönlichkeit ist und sich gegenüber allen Widrigkeiten des damals schwierigen Alltags durchsetzt und die ihr Leben selbst und erfolgreich in die Hand nimmt - aber diese Selbstmitleid-Story, die ständig zwischendrin erzählt wird, kann ich mir nicht durchlesen, ohne daß mir schlecht wird. Ich habe mich durch das Buch gequält, es war reine Zeitverschwendung.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.08.2023
Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1
Hastings, Jessa

Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss schon sagen, das ging jetzt echt sehr rasant zur Sache! Obwohl die Love-Story sich die ganze Zeit um sich selbst dreht, habe ich jede Wendung mit Spannung verfolgt und das Buch ruckizucki zu Ende gelesen. Das Ende hat mich dann doch überrascht, denn damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Es geht im Prinzip immer nur um eine Person, um Magnolia Parks, wie der Titel schon aussagt. Auch das Coverbild passt hervorragend zu Magnolia und ihrer Jugendliebe BJ. Um die beiden Personen rankt sich die gesamte Story, egal, welche Wendung es gerade im Liebesleben der beiden Protagonisten nimmt. Die gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten kommen zwar zum Teil immer wieder an die Oberfläche, aber das wirkt sich nicht störend auf die Geschichte aus. Trotz Allem sind mir alle Charaktere sehr sympathisch und ich kann mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Ich freue mich jetzt schon total auf den zweiten Band der Geschichte!