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Sabine

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2016
Easy. Überraschend. Low Carb.
Matthaei, Bettina

Easy. Überraschend. Low Carb.


sehr gut

Schon das Äußere des Buches zieht den Blick des Interessierten auf sich. Beim näheren Hinschauen, fällt einem die hochwertige Verarbeitung auf. Das Buch hat auch einen Umschlag, der den Einband beim Gebrauch schützt.

Ein Rezeptteil erleichtert das Finden der Rezeptkategorien. Die Autorin gibt auch eine Einführung in die Welt des Low Carb.

Im Rezeptteil "Brot und Aufstriche" erklärt die Autorin wichtiges zum Thema Brotbacken. Der Index am Ende des Buches erleichtert die Rezeptsuche.

Die Rezepte sind gut erklärt und dadurch leicht nachzuvollziehen. Die Zutatenliste ist übersichtlich und so kann man bequem eine Einkaufsliste erstellen. Allerdings gibt es immer wieder die ein oder andere Zutat, die man nicht in jedem Geschäft erhält. Da ist, vor allem zu Beginn, so manche Recherche erforderlich. Aber hat man erst einmal die Zutaten zusammen, steht dem Ausprobieren nichts mehr im Wege.

Die Bilder zu den einzelnen Rezepten lassen dem Betrachter nicht nur das Wasser im Mund zusammen laufen, sondern man auch auch eine Vorstellung, wie das Gericht aussehen kann.

Ich habe aus allen Kategorien Rezepte ausprobiert. Die meisten Gerichte sind gut gelungen und haben den Testessern geschmeckt. Natürlich gibt es auch hier Gerichte, die den Test nicht bestanden haben. Sei es geschmacklich oder "gelingtechnisch". Aber nicht nur die Geschmäcker sind verschieden, und das gilt für jede Küche, sondern auch hier macht die Übung den Meister.

Im Großen zu Ganzen gefällt mir das Buch und wird regelmäßig Anwendung in der Küche finden.

Bewertung vom 11.12.2016
Die Gesichter der Wahrheit
Ryan, Donal

Die Gesichter der Wahrheit


sehr gut

Von solengelen
Irland steckt in der Finanzkrise. Der Autor lässt die Handlung seines Buches in einem kleinen irischen Dorf spielen.

Der größte Arbeitgeber des Dorfes, eine Baufirma, ist pleite. Der Arbeitgeber hat die Betriebsrente veruntreut, Löhne wurden nicht bezahlt. Viele Einwohner waren dort beschäftigt. Menschen, die früher ihr Auskommen hatten, stehen heute vor den Scherben ihrer Existenz.

Der Ich-Erzähler besucht täglich seinen Vater, aber nicht aus Liebe.

21 Kapitel, 21 Geschichten, 21 Perspektivenwechsel, verschiedene Schicksale, und doch miteinander verbunden. Sorgen, Nöte, Ängste, geplatzte Träume, vernichtete Existenzen, all das sorgt für Wut, Gewalt, Klatsch und Tratsch und für Mord.

Das Cover lässt auf eine positive heitere Geschichte schließen, aber weit gefehlt. Im Gegensatz zum Cover wird hier ein düsteres Bild gemalt. Die Sprache ist manchmal derb, so, wie dem Erzähler der Schnabel gewachsen ist. Der Autor hat ein düsteres Bild gezeichnet. Ein Bild, dass es so nicht nur in Irland gibt, ein Thema, dass überall zu finden ist.

Bewertung vom 11.12.2016
Brüder für immer
Kromhout, Rindert

Brüder für immer


ausgezeichnet

"Abenteurer bringen es im Leben weiter", sagte Julian.
"Aber Schriftsteller leben länger", sagte ich. Mit diesen Sätzen beginnt die Geschichte.

Rindert Kromhout lässt sein Buch "Brüder für immer" sozusagen am Ende beginnen. Danach erfolgt der Rückblick.

Zwei Brüder, die nicht nur Brüder, sondern auch beste Freunde sind. Teilen sozusagen Freud und Leid. Sie wachsen mit ihrer Mutter, die Künstlerin ist, auf. Obwohl die Eltern getrennt sind, kommt auch der Vater oft vorbei. Die Brüder sind unzertrennlich. Gemeinsam erleben sie eine schöne unkonventionelle Kindheit. Aber als einer von ihnen ein Familiengeheimnis aufdeckt ist er tief verletzt. Der Abenteurer geht seinen Weg, einen Weg in die Ungewissheit, den Weg, den er gehen muss. Der Schriftsteller schreibt über die gemeinsame Zeit bis zum Tod seines Bruders. Man erfährt, wie sie aus London aufs Land gezogen sind. Es wird über die Jugend der Mutter und ihrer berühmten Schwester berichtet. Der Vater hat ihnen beigebracht, selbst zu denken, nicht alles zu glauben, was andere sagen, sondern es zu hinterfragen.

Der Schreibstil ist leicht und die Geschichte liest sich fließend. Die Seiten fliegen nur so dahin. Es ist eine besondere Geschichte mit besonderen Charakteren. Alle, ob reale oder fiktive, ob Haupt- oder Nebendarsteller, sind liebevoll gezeichnet. Das Buch nach Spaß, aber es macht auch nachdenklich. Und es ist ein Buch, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene. Ein Buch von 12 bis 99, es ist alterslos. Gerne gebe ich diesem Buch meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 11.12.2016
Gut & Böse - Ausgegrenzt
Fröhlich, Julian

Gut & Böse - Ausgegrenzt


sehr gut

Schon das Cover zieht den Blick des Betrachters auf sich und der Titel macht neugierig. Der Schreibstil ist so bildhaft, dass ich den Wind, den Regen auf meiner Haut spüren konnte. Ich habe Menschen und Umgebung vor mir gehabt. Der ein oder andere Schauer ist mir den Rücken runter gelaufen. Obwohl ich Zeitsprünge liebe, da sie ein Buch spannend und interessant machen, war es hier manchmal fast schon ein wenig zu viel.
Nichtsdestotrotz ist dem Autor eine interessante Mischung gelungen. Eine Mischung aus Thriller, Roman und Abenteuer. Man bekommt immer wieder eine andere Blickrichtung präsentiert.

Manchmal habe ich Beklemmungen bekommen, ist doch das ein oder andere nicht nur vorstellbar, sondern gab es dich doch schon. Das Volk wird kontrolliert unter dem Deckmantel der Sicherheit, aber die, die die Regeln aufstellen, bleiben unbehelligt. Zukunftsmusik? "Gut & Böse" beinhaltet einiges, das es so schon gegeben hat und auch geben kann.

Fazit: Auch wenn das ein oder andere etwas langatmig ist, oder etwas "unübersichtlich", ist es im Großen und Ganzen ein lesenswertes Buch.

Bewertung vom 11.12.2016
Leuchtturmtage (eBook, ePUB)
Deckner, Anni

Leuchtturmtage (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover hat meinen Blick eingefangen. Ich liebe das Meer und so musste ich dieses Buch einfach lesen.

Stella, früher Modell, hat sich äußerlich verändert. Knall auf Fall wird sie aus diesem Grund von ihrem Mann verlassen. Nein, nicht verlassen, er wirft sie aus den gemeinsamen Haus. Offenbar hat Stella sich bisher immer untergeordnet, hat jede "Redeschlacht" gegen ihren Mann verloren. Bis jetzt. Sie nimmt das Wohnmobil, packt ihre Habseligkeiten ein und macht sich auf dem Weg zu ihrem Bruder, der noch immer auf dem Hof der Eltern wohnt. Auf dem Weg in ihr neues Leben nimmt sie einem Anhalter mit. Und nicht nur er scheint Gefallen an Stella zu finden.

Der leichte Schreibstil hat mich sofort an Stellas Seite gezogen. "Leuchtturm Tage" ist ein leichter Roman für ein paar gemütliche Lesestunden. Man kann einfach abschalten und lässt lesend die Seele baumeln.

"Leuchtturm Tage" kann ich jedem, der ein leichtes Buch für zwischendurch sucht, empfehlen.

Bewertung vom 13.11.2016
Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)
Geschke, Linus

Die Akte Zodiac Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

"Die Akte Zodiac" ist in vier Teile aufgebaut.
Die Kommissare Eva und Oliver ermitteln in dem Mord an einem Liebespaar. Diese sind auf einem abgelegenen Parkplatz erschossen worden. Es gibt zunächst keine brauchbaren Spuren. Sie bekommen Unterstützung von dem Analytiker Brock. Bald gibt es Hinweise, die auf den wohl bekanntesten Serienmörder Amerikas anspielen, den Zodiac Killer.

Der bildhafte, gut zu lesende Schreibstil hat mich direkt ins Geschehen gezogen. Man bekommt Einblicke in die "Ur-Zodiac-Morde".

Die Charaktere sind gut gezeichnet, ob sympathisch oder unsympathisch. Der kurze erste Teil lässt viele Fragen offen. Die Spannung bleibt aufrecht erhalten und man muss förmlich zum nächsten Teil greifen.

Bewertung vom 13.11.2016
Mord in der Provence / Hannah Richter Bd.1 (eBook, ePUB)
Åslund, Sandra

Mord in der Provence / Hannah Richter Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich liebe die Provence, mit ihren leuchtenden Lavendelfeldern. Da könnte ich an dem Buch nicht vorbeigehen. Das Cover versprüht den Charme der Provence, lädt zum Spazieren durch die Lavendelfelder ein, aber der Himmel zieht sich zu. Und auch der Titel lässt ahnen, dass nicht alles so idyllisch ist.
Wer ist Arnaud Brunel, warum hat er den Tod verdient? Schon der Prolog lässt einem einen Schauer den Rücken runter laufen.

Während eines Austauschprogramms verschlägt es die junge Kommissarin Hannah Richter nach Vaison-la-Romaine in der Provence. Aber außer, dass es dort offensichtlich keinen guten Kaffee in welcher Form auch immer gibt, scheint man dort noch im letzten Jahrhundert zu leben, was die Meinung über Frauen bei der Polizei angeht, und dann noch eine Deutsche. Ganz oben auf der Liste der "Neandertaler" steht ihr derzeitiger Chef.

Es wird eine Leiche im römischen Theater gefunden, war es wirklich Selbstmord? Hannah bezweifelt es, aber wird von ihrem Chef nicht nur zurück gepfiffen, sondern mehr als zurechtgewiesen. Man ist dort nicht zuständig und bei Selbstmord schon gar nicht. Sie lernt aber wunderbare Menschen kennen, die ihr das Leben erträglicher machen. Von denen erfährt sie auch von einem zurück liegenden mysteriösen Todesfall. Kann Hannah trotz Verbot hinter die Umstände blicken? Wird sie Licht ins Dunkel bringen können? Wer steckt dahinter? Hat ihr Chef etwas damit zu tun? Fragen über Fragen, die im Laufe der Geschichte Antworten finden.

Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere, ob sympathisch oder unsympathisch werden gut beschrieben. Jeder einzelne ist wichtig, zusammen ergeben sie ein großes Ganzes. Hannah gefällt mir sehr gut. Sie ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, ein Mensch wie du und ich. Beim Lesen hatte ich das Gefühl mittendrin zu sein. Ich habe Land und Leute direkt vor Augen gehabt.