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Benutzername: 
petra_silie
Wohnort: 
Potsdam

Bewertungen

Insgesamt 307 Bewertungen
Bewertung vom 27.06.2023
Der Laden der unerfüllten Träume
Cox, Amanda

Der Laden der unerfüllten Träume


sehr gut

Die drei Frauen, die man auf dem Cover des Buches sieht, erscheinen eher wie drei gleichaltrige Frauen, sollen aber Mutter, Tochter und Enkelin sein. Deshalb finde ich das Cover nicht so gut gelungen.
Auf zwei Zeitebenen wird die Geschichte von Großmutter Glory Ann, Mutter Rosemary und Enkelin Sarah erzählt.
Glory Ann wurde mit 19 Jahren mit einem Mann verheiratet, den ihre Eltern für sie ausgesucht haben. Ihre große Liebe Jimmy, von dem sie schwanger war, kehrte aus einem Krieg nicht zurück. Um die Ehre der Familie zu retten und dem Kind ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen wurde sie mit dem Ladenbesitzer Clarence verheiratet. Aber diese Ehe funktionierte. Clarence war ein guter Ehemann und liebevoller Vater für die Tochter Rosemary. Aber Jimmy hat Glory Ann nie vergessen.
Jahre später kehrt die Enkelin als Witwe zurück in die Heimat und in den inzwischen nicht mehr so gut laufenden Gemischtwarenladen, der immer noch von Glory Ann und Rosemary geführt wird. Sie entdeckt ein Geheimnis ihrer Mutter und ihre Nachforschungen verändern viel.
Ein sehr unterhaltsamer Generationsroman !

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Bewertung vom 26.06.2023
Anders super
Wessel, Kathrin

Anders super


ausgezeichnet

Ein sehr schönes Pappbilderbuch mit super stabilen Seiten, die man auch mal kurz abwischen kann ohne das sie großen Schaden nehmen.
Das Buch ist für Kinder ab dem zweiten Lebensjahr geeignet. Jetzt im Kindergartenalter haben die Themen Andersein und Toleranz eine besondere Bedeutung. Unsere Kinder beginnen ihre Umwelt bewusster wahrzunehmen und zu verstehen. Sie entdecken bereits bei ihren Spielkameraden Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit, sein eigenes Aussehen und eigene Stärken und Schwächen. Anders ist jeder.
Im Buch ist es das Pferd Merle, das nicht so grazil ist wie die Reitpferde, aber auch nicht so stark wie die Kutschpferde. Es macht Merle traurig, dass sie nirgends dazu gehört. Aber als die kleinen Entenküken in den Brunnen fallen, ist es genau Merle, die ihnen helfen kann. Ja, manchmal ist es gut, wenn man nicht zu grazil ist, aber einen dicken Po hat. Auch die Pferde erkennen, dass sie alle zusammen gehören, ganz egal wie sie aussehen.

Bewertung vom 20.06.2023
Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10
Lüding, Kristina

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10


ausgezeichnet

In ihrem Roman " Greta Garbo-Die einsame Göttin" erzählt die Autorin aus dem Leben der schwedischen Greta Gustafsson, die es schaffte eine Hollywood-Ikone zu werden. Sie wurde vom American Film Institute 1999 in seiner Liste der 25 größten weiblichen Leinwandlegenden aller Zeiten auf Platz 5 gewählt.
Nach dem frühen Tod ihres über alles geliebten Vaters muss Greta Garbo ,damals noch Gustafsson, zum Unterhalt de Familie beitragen. Mit gerade mal fünfzehn Jahren arbeitet sie in einem bekannten Stockholmer Kaufhaus. Im Januar 1921 posierte Garbo zum ersten Mal vor einer Kamera. Für die Frühlingsausgabe des hauseigenen Katalogs führte sie verschiedene Damenhüte vor.
Obwohl Greta sehr schüchtern war und ständig an sich zweifelte schafft sie es an einer renommierten Schauspielakademie aufgenommen zu werden und bald wird man auf sie aufmerksam. Eine sagenhafte Schauspielkarriere beginnt.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.06.2023
Bergleuchten
Seemayer, Karin

Bergleuchten


ausgezeichnet

In "Bergleuchten" wird eingebettet in dem historischen Großereignis des Gotthardtunnelbaus die wirklich schöne Liebesgeschichte von der Fuhrhaltertochter Helene und dem italienischen Minneur Piero erzählt.
Als Helenes Eltern den italienischen Arbeiter eine Unterkunft vermieten, entsteht zwischen beiden eine enge Zuneigung, die zu einer großen Liebe wird. Die Arbeiter, die am Tunnel bauen werden von den Einheimischen nicht besonders gemocht. Die Fuhrhalter fürchten nach den Tunnelbau keine Aufträge mehr zu bekommen und vielen Dorfbewohnern sind die fremden Männer mit ihren anderen Sitten einfach unangenehm. Auch Helenes Eltern lehnen eine Verbindung ihrer Tochter mit einem Ausländer ab. Als Piero plötzlich den Ort verlassen muss, ist die Zukunft für Helene mehr als ungewiss.
Die Autorin hat, in diesem hervorragend recherchierten Roman, viele Details des Tunnelbaus eingebaut.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 17.06.2023
Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3
Graw, Theresia

Der Freiheit entgegen / Die Gutsherrin-Saga Bd.3


sehr gut

Die Autorin Theresia Graw entführt uns in ihrem Roman "Der Freiheit entgegen" in den westlichen Teil Deutschlands der 60er Jahre . Es ist bereits der dritte Teil einer Familientrilogie. Da aber jeder Roman in sich abgeschlossen ist, kann man dieses Buch auch genießen ohne die beiden anderen zu kennen.
Die 60er Jahre waren eine Zeit des Aufbruchs. Junge Frauen wollten nicht mehr nur die Rolle als Hausfrau und Mutter ausfüllen, sondern sich im Berufsleben beweisen.
Die Pille ermöglichte neue Freiheiten. Das Fernsehen veränderte den Alltag .Die Rolle der Eltern in der Nazizeit wurde für Familien zu einem viel diskutierten Streitthema.
Im Buch bekommt Clara die Unterstützung der Eltern um ihren Traumberuf zu ergreifen. Als es Probleme gibt, die sie selbst verschuldet hat, beschließt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Mit ihrer Freundin Sanni geht sie nach Hamburg und versucht sich ihr eigenes Leben aufzubauen.
Leseempfehlung!

Bewertung vom 09.06.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


sehr gut

Der Bruder der Grafentochter Eleonore von Jagow will , dass sie im Pensionat am Holstentor unterrichtet wird. Für ihn ist das renommierten Pensionat für die Höheren Töchter Lübecks die perfekte Lösung. Die Mutter der Geschwister ist krank, der Vater ist im Ausland und er hat eigene Pläne.
Es gibt keine andere Lösung. Nora muss sich fügen.
Für die Leiterin des Pensionats ist eine Grafentochter im Abschlussjahrgang eine glückliche Fügung, die für das Ansehen der Schule nur förderlich sein kann. Allerdings muss sie nun noch eine Lehrkraft einstellen. Ein Glück für Gesche Petersen, eine junge Lehrerin mit fortschrittlichen Ansichten.
Nora findet bald in Stipendiatin Fanny, Kaufmannstochter Agnes und Senatorentochter Lotte gute Freundinnen, obwohl die Mädchen recht unterschiedlich sind.
Anna Perbandt erzählt in einem sehr angenehmen Schreibstil den Kampf der jungen Frauen gegen die bestehenden strengen gesellschaftlichen Normen.
Meine Lesempfehlung!

Bewertung vom 30.05.2023
Für jede Liebe ein Problem
Kelly, Anita

Für jede Liebe ein Problem


ausgezeichnet

Eingebettet in die TV-Kochshow "Chef`s Special" erzählt die Autorin Anita Kelly die Lovestory von der frisch geschiedenen Dahlia Woodson und der nonbinären Person London Parker.
Beide nehmen an dieser Kochshow teil, weil sie das Geld gewinnen wollen. Dahlia hat einen Berg Schulden und muss einen Neuanfang hinkriegen. London will mit dem Gewinn einen Zufluchtsort für queere Kids schaffen. London nutzt die Sendung auch fürs Coming-out als nichtbinäre Person und bittet um die Benutzung der entsprechenden Pronomen .
Während der Show und in der freien Zeit die ihnen bleibt, kommen sie sich immer näher und müssen schließlich feststellen, dass sie sich ineinander verliebt haben. Aber sie sind Konkurrenten und führen völlig unterschiedliche Leben. Keine einfache Ausgangssituation für ihre Liebe und ein eventuell gemeinsames Leben.
Ein einfühlsamer und emotionaler Roman , bei dem man gleich mal an die Pronomen für nonbinäre Menschen gewöhnt wird. Das war anfangs nicht so einfach zu lesen, aber nach einiger Zeit kein Problem mehr.

Bewertung vom 21.05.2023
Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2
Janz, Tanja

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording / St. Peter-Mording-Reihe Bd.2


weniger gut

Diesen Cozy-Krimi fand ich weder spannend noch lustig. Allerdings wurde bisher in noch keinem Krimi, den ich gelesen habe, soviel Kaffee getrunken wie bei Tanja Janz. Es ging hier wirklich sehr gemütlich zu.
Anfangs war ich etwas von den vielen Personen irritiert. Nach einigen Seiten hatte ich dann aber die Zuordnung im Griff.
Bei dem Kegelturnier, das jährlich in St Peter Ording statt findet, wird der Favorit Hotte tot aufgefunden. Die Trauer der Kegelgemeinde hält sich in grenzen, denn Hotte war ein ziemlich unsympathischer Typ. Auch die folgenden zwei Morde sind noch kein Grund das Turnier zu beenden.
Die Ermittlungsarbeit von Hauptkommissar Ernie Feddersen und seinen Kollegen Fred und Pannenbäcker war nicht grad überzeugend. Die Einmischung von Ernies Schwester machte es nicht besser.
Es war auch ziemlich schnell klar, wer da als Mörder in Frage kommen könnte.
Fazit: Kein Lesevergnügen für mich !

Bewertung vom 16.05.2023
Mutterliebe
Selvig, Kim

Mutterliebe


gut

Eine Frau sitzt auf der Anklagebank. Sie hat versucht ihre zwei Kinder zu töten. Nur die ältere Tochter ,hat durch schnelles Eingreifen von Passanten, überlebt. Warum tötet eine Mutter ihre eigenen Kinder.? Diese Frage stellt sich auch Kiki Holland, die als Reporterin den Prozess verfolgt. Schnell kommen ihr Zweifel und sie versucht auf eigener Faust im Umfeld der Angeklagten Sylvia Bentz zu recherchieren.
Eigentlich ist die Idee zu diesem Krimi, den ich weder als Justiz-Krimi noch als Thriller einordnen würde, nicht schlecht. Allerdings gefällt mir die Umsetzung nicht besonders gut. Es gab keinen Spannungsaufbau .Wenn es ein wenig interessant wurde, erfuhr man leider ziemlich langweilige Begebenheiten aus Kikis Privatleben.
Die Handlung wirkte durch die vielen Zufälle wirklich sehr unrealistisch. Aber der Hammer war für mich am Ende des Buches der Fehler um die Person Malte.
So etwas muss einem doch einfach auffallen.

Bewertung vom 13.05.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


sehr gut

Die Autorin entführt uns mit ihrer Geschichte nach Dresden in die Zeit um 1841.
Nach nur dreijähriger Bauzeit wird am 13. April 1841 in Dresden als "Neues Königliches Hoftheater“ die von Baumeister Gottfried Semper geplante, dann nach ihm benannte Semperoper eingeweiht.
Ein Sehnsuchtsort für Elise Spielmann, der Hauptfigur des Romans. Die junge Frau ist außergewöhnlich musikalisch. Sie spielt Geige, was zu damaliger Zeit für Frauen nicht üblich war. Einmal mit ihrem Instrument auf einer Bühne zu stehen ist für sie nur ein Traum. Ihr Weg ist vorgezeichnet. Der Vater hat eine Ehe mit einem ihm gleichaltrigen Mann arrangiert. Als Gegenleistung verhilft ihm der zukünftige Schwiegersohn zu einem Platz im Orchester des Königlichen Hoftheaters.
Bei einem Opernbesuch im Königlichen Hoftheater trifft Elise auf dem Malergehilfen Christian. Gegen alle bestehenden Regeln verlieben sich die jungen Leute.
Das Ende ist offen, aber die Autorin hat eine Fortsetzung angekündigt.

Meine Leseempfehlung