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nane 2408

Bewertungen

Insgesamt 129 Bewertungen
Bewertung vom 03.02.2016
Wintergäste / Familie Boysen Bd.1
Volks, Sybil

Wintergäste / Familie Boysen Bd.1


gut

Mit dieser Rezension habe ich mich wirklich schwer getan. Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, die Leseprobe war schon super. Doch beim Weiterlesen kam keine richtige Spannung auf, so wie ich es nach dem Lesen des Klappentextes eigentlich gedacht hatte.
Und wenn dann doch mal ein Spannungsbogen aufgebaut wurde, passiert irgendwas (z.B. ein Stromausfall) und schon sind alle brenzligen Situationen neutralisiert.
Der Schreibstil ist mal was anderes – die Geschichte wird immer aus der Perspektive eines anderen Protagonisten weiter erzählt. Eine interessante Sache – allerdings teilweise ziemlich durcheinander. Da hätte ich mir schon gewünscht, dass bei einem Perspektivenwechsel es besser ersichtlich ist, wessen Gedanken ich da gerade lese.
Gut finde ich, dass am Anfang des Buches eine Namensliste steht. Dort sind alle Personen aufgeführt und in welchen verwandtschaftlichem Verhältnis sie zueinander stehen. Sehr hilfreich.
Alles in allem ist es eine schöne Idee – doch die Umsetzung finde ich nicht so gut gelungen. Da hatte ich mir mehr von versprochen. Und das offene Ende lässt mich mit zu vielen Fragen zurück.

Bewertung vom 03.02.2016
Der Pfau
Bogdan, Isabel

Der Pfau


ausgezeichnet

Eine herrlich skurrile Geschichte, in der erzählt wird, was alles passieren kann, wenn man etwas nicht erzählt oder etwas vertuscht oder etwas nicht erwähnt, weil es nicht wichtig erscheint.
Und bei Allem zieht sich der Pfau wie ein roter Faden durch den ganzen Roman.
Es ist so toll beschrieben, wie sich alle Personen ein schlechtes Gewissen machen, was eigentlich nicht notwendig wäre, wenn sie nur mal miteinander reden würden. Aber jeder nimmt Rücksicht, um keinem zu nahe zu treten.
Die Personen sind alle liebevoll beschrieben mit ihren Schwächen und Macken aber auch mit ihren Stärken.
Ich habe mich herrlich amüsiert und mich gut unterhalten gefühlt. Es ist eine witzige, gut zu lesende Geschichte. Schön ist auch, dass Witz und Humor wirklich bis zum Schluss bleiben und sich nicht irgendwo verlaufen.
Und dass es nur in der indirekten Rede geschrieben ist und dass sich dadurch teilweise ziemlich lange und verschachtelte Sätze ergeben, nervt überhaupt nicht. Das gibt diesem Roman seinen ganz eigenen Reiz.
Der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet. Der Pfau und auch die Schrift sind in leuchtendem Blau und Rot gehalten. Zuerst empfand ich die Gegenstände im Gefieder des Pfaus irritierend – aber nach dem Lesen des Buches bekommt alles einen Sinn. Schön ist auch, dass das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2016
Die Frechen Krabben Bd.1
Rose, Barbara

Die Frechen Krabben Bd.1


ausgezeichnet

Das Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen. Es ist leicht und spaßig zu lesen. Besonders gut finde ich die bildhafte Sprache. Es gibt auch einige fantasievolle Wortschöpfungen wie „ketchupfarbenes Notizbuch“, „ameisenstill“ oder auch „Wutsuppe“. Es eignet sich ganz toll zum Vorlesen und auch zum Selber lesen für die Leseanfänger, wobei mir hierbei die Kapitel etwas zu lang erscheinen.
Die Geschichten sind schon fast märchenhaft. Alles fügt sich harmonisch unter dem Motto „Ende gut – alles gut“. Welches Kind würde nicht von solchen Eltern wie von den Zwillingen träumen. Es ist etwas überzeichnet, aber auch solche Geschichten brauchen die Kinder.
Am Anfang jeden Kapitels gibt es eine Inhaltsangabe, die durchaus neugierig macht und auch informativ ist. Da möchte man sofort weiterlesen. Aufgelockert werden die Geschichten durch viele Bilder, die für dieses Lesealter noch sehr wichtig sind.

Bewertung vom 04.08.2015
Holunderherzen
Janson, Brigitte

Holunderherzen


weniger gut

In diesem Roman geht es darum, dass die Protagonistin in Sachen Liebe mal wieder Schiffbruch erleidet und sich dann eine Auszeit bei ihrer eigenwilligen Tante an der Ostsee nimmt.
Es ist eine sehr vorhersehbare Geschichte, die mich nicht wirklich überzeugt hat.
Nur die verschrobene Figur der Tante, die ihren eigenen Weg bis zum bitteren Ende geht, hat mich überzeugt. Ansonsten ist die Geschichte teilweise verworren konstruiert oder einfach nur oberflächlich so nach dem Motto „alles easy“. Dafür ist das Thema Demenz eigentlich zu ernst. Das Ende hat mich aber eher traurig zurückgelassen. Und die Liebesgeschichte wirkt auch irgendwie lasch. Schade, ich hatte mir mehr davon versprochen.

Bewertung vom 04.08.2015
Aufs Brot
Schacht, Maik

Aufs Brot


sehr gut

In diesem tollen Rezeptbuch von Maik Schacht dreht sich alles um das Brot und die verschiedenen Aufstriche. Das Cover und auch die einzelnen tollen Fotos sind recht rustikal gehalten.
Es ist übersichtlich gestaltet in 6 Kapiteln von pikant bis süß, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Toll sind auch die Tipps, wie man einzelne Gerichte noch variieren kann, so dass sie z.B. auch für Vegetarier oder Veganer geeignet sind. Fast jedes Gericht ist mit einen ansprechenden Foto abgebildet. Die allein machen schon Appetit.
Die Zubereitungen der Gerichte sind recht einfach, die meisten Zutaten hat man entweder im Haus oder kann sie in jedem Supermarkt besorgen.
Ob man immer das Brot verwendet, das im Rezept angegeben ist (z.B. das Schüttelbrot) bleibt jedem selbst überlassen.
Es ist wirklich sehr gut gelungen und ich habe auch schon einige Rezepte ausprobiert und es hat allen geschmeckt.

Bewertung vom 04.08.2015
Die seltsame Reise mit meinem Bruder
Karthee, Renée

Die seltsame Reise mit meinem Bruder


ausgezeichnet

Das Cover hat mich sehr angesprochen, der Titel eher weniger. Und als ich den Klappentext gelesen hatte war ich mir sicher, dass dies nicht mein Buch ist. Ich habe auch länger gebraucht mich dazu durchzuringen, die Leseprobe überhaupt zu lesen. Diese hat mich dann allerdings überzeugt und das Buch auch.
Es ist spritzig und leicht. Und obwohl es um ein schwieriges Thema geht ist doch eher unbeschwert geschrieben. Die Protagonistin muss nicht immer auf ihren behinderten Bruder Rücksicht nehmen so wie es die Mutter tut. Sie darf auch mal sauer auf ihn sein, wenn er sie wieder mal in Verlegenheit bringt. Aber das macht dieses Buch so authentisch, wie ich finde. Und es ist schön mitzuerleben, wie sie ihre Haltung ihrem Bruder gegenüber im Laufe der Reise ändert und somit er am meisten davon profitiert.
Natürlich darf auch die Liebe nicht zu kurz kommen und so finde ich dieses Buch gut gelungen.
Sehr gut gefallen haben mir die Zitate und das „Gericht des Tages“ am Anfang jeden Kapitels und die Rezepte an deren Enden. Diese werden immer noch durch flotte Sprüche aufgepeppt.

Bewertung vom 04.08.2015
Tochter des Drachenbaums
Aernecke, Susanne

Tochter des Drachenbaums


ausgezeichnet

Diese Geschichte wird mir länger in Erinnerung bleiben, sie hat mich total überzeugt.
In diesem Buch geht es um einen geheimnisvollen Pilz, der alle Krankheiten heilen kann. Die Menschen, die davon gegessen habe, sind auf eine geheimnisvolle Weise miteinander verbunden. So spielt die Geschichte nicht nur in der Gegenwart sondern auch im 15. Jahrhundert. Das ist so spannend und lebendig geschrieben, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Toll finde ich, dass die einzelnen Kapitel mit Symbolen versehen sind, so dass man immer weiß, in welcher Zeit der Abschnitt spielt.
Dieses Buch hat vieles: Liebe, Intrigen, Historisches, Mystisches – es ist eine tolle Mischung davon. Man möchte am Ende des Buches sofort weiterlesen – gut, dass die Fortsetzung schon in Arbeit ist.