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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gusaca
Wohnort: 
Aldenhoven

Bewertungen

Insgesamt 224 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2021
Zu Befehl, Frau Doktor!
Witemeyer, Karen

Zu Befehl, Frau Doktor!


sehr gut

Matthew Hanger ist der Anführer der Hangers Reiter , die um 1890 in Texas gegen Bezahlung für Gerechtigkeit sorgen. Als die ehemaligen Soldaten bei einer Misiion ärztliche Hilfe benötigen, treffen sie auf Dr. Josephine B. .Die fachkundige, selbstbewußte und schlagfertige Ärztin imponiert Matthew und auch er hinterläßt bei ihr einen bleibenden Eindruck. Als Josie die Hilfe der Reiter benötigt, kommen sich Beide näher .

Dieser Roman startet zunächst langsam, in dem der LEser mit den handelnden Personen und den Lebensumständen bekannt gemacht wird. Die Wortgefechte zwischen Matt , Josie und den Reitern sind oft sehr erheiternd und humorvoll. Der Schreibstil ist flüssig und emotional und nach der Hälfte des Buches auch sehr spannend. Es ist erstaunlich wie glaubhaft der christliche Glaube in die Dialoge der Reiter eingebunden wird. Er ist bestimmend für ihr Handeln und trägt sie durch gefährliche Situationen hindurch. Die Stellung der Frauen im wilden West wird ansatzweise angerissen, hätte aber auf jeden Fall noch mehr vertieft werden können. Von Anfang an ist auf Beziehungsebene ein Happy End vorprogrammiert , was dem Unterhaltungswert der Geschichte keinen Abbruch tut. Ein anderes Ende hätte mir auf keinen Fall gefallen.

Bewertung vom 22.05.2021
Partem. Wie die Liebe so kalt
Neeb, Stefanie

Partem. Wie die Liebe so kalt


sehr gut

Xenia hört bei der Berührung anderer Menschen Geräusche, die sie aber nicht einordnen kann. Deshalb meidet sie Berührungen. Jael gehört einer geheimnisvollen Organiation an, die anderen Menschen Liebesemotionen entzieht. Als beide aufeinandertreffen, fühlen sie sich zueinander hingezogen. Aber genau das kann für beide gefährlich werden.

Die Idee des Buches hat mich sofort angesprochen. Allerdings erfährt man bis zum Ende des Buches zu wenig über die Hintergründe der Geschichte . Das Buch startet mit einer zukünftigen Szene, die wahrscheinlich erst im zweiten Band eine Rolle spielen wird. Das weckt beim Leser Erwartungen, die in diesem Band aber noch nicht erfüllt werden. Die zwiespätlige Charakterdarstellung und die langsame Entwicklung der Geschichte gefällt mir gut. Der Schreibstil ist flüssig , obwohl der Handlungsverlauf sehr hinausgezögert wird. Das Buch hat mich gut unterhalten, allerdings hätte ich mir auch für den ersten Band schon etwas mehr an erklärenden Informationen gewünscht.

Bewertung vom 08.05.2021
Ein neuer Anfang für die Liebe
Mason, Susan Anne

Ein neuer Anfang für die Liebe


sehr gut

Quinn macht sich auf die Suche nach seinen jüngeren Geschwistern, die als billige Arbeitskräfte nach Kanada verschifft worden sind. Dabei trifft er auch auf Julia, die Nichte seines früheren Arbeitgebers, die in eine mißliche Lage geraten ist. Er hilft ihr zunächst nicht ganz uneigennützig. Doch bald entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die sie erstmal nicht zulassen können.

Die im ersten Weltkrieg historisch belegte Verschiffung von Waisenkindern aus England nach Kanada ist gekonnt in eine fiktive Familiengeschichte eingebunden worden. Die Darstellung der Charaktere und ihre BEziehungen zueinander werden gut entwicklet. Der Sprachgebrauch ist flüssig und der damaligen Zeit und den herschenden Standesdünkeln gut angepaßt. Der christliche Glaube spielt für die Hauptakteure eine große Rolle. An einigen Stellen vielleicht sogar eine zu große Rolle, weil sie manchmal einfach zu unglaubhaft wirkt. Auch das unvermutete Einlenken mehrerer Personen an unerwarteter Stelle stellt für mich einen Bruch in der Charakterdarstellung dar. Ich hätte mir am Ende gewünscht, das das Thema der Kinderverschiffung noch mehr vertieft worden wäre. Insgesamt gesehen hat mich das Buch gut unterhalten und auf einige damalige Mißstände aufmerksam gemacht.

2 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2021
Ach ja! - Aufstellbuch
Bauer, Marlene

Ach ja! - Aufstellbuch


sehr gut

Dieses schöne Aufstellbuch beinhaltet für jede der 52 Wochen im Jahr einen Bibelvers, der durch optisch sehr ansprechende Fotografien untermalt wird.

Beides regt den Betrachter zum Innehalten und Nachdenken an. Dabei kann man sich je nach eigener Stimmung die passsenden Seiten selber aufschlagen und gut sichtbar auf Schreibstisch oder Schrank positionieren.

Was mir fehlt sind aktuelle Gedankenanstöße, die den Bezug zwischen Bibel und Alltag noch mehr verdeutlichen. So bleibt dies vollkommen dem Betrachter überlassen .

Dieser Wochenaufsteller bietet aber auf jeden Fall Inspiration Gott im Alltag nicht zu vergessen.

Bewertung vom 19.04.2021
Liv - Neuanfang mit Hindernissen
Büchle, Elisabeth

Liv - Neuanfang mit Hindernissen


sehr gut

Liv reist im Jahr 1959 in das kleine idyllische Dorf Vierbrücken , um sich über ihre Zukunft Gedanken zu machen. Dort trifft sie auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft und den liebenswerten Tierarzt Ben, der ihr aus so manchem Fettnäpfchen hilft. Mit der Zeit fühlt sie sich dort zunehmend wohl und muß bald eine Entscheidung treffen.

Der Schreibstil ist flüssig , oft witzig und manchmal auch sarkastisch. Liv tritt in einige Fettnäpfchen und größere Löcher, hat aber das Herz auf dem richtigen Fleck, so wie die meisten Dorfbewohner. Liv überrascht die Dorfbewohner und auch den LEser mit ihren Fähigkeiten und wird sogar zum Lebensretter. Der Selbstfindungsprozess in dem Liv sich befindet wird gekonnt in eine charmante Geschichte eingearbeitet in der immer wieder das damalige Frauenbild thematisiert wird. Religiöse Aspekte werden eher unterschwellig in die Story eingeschoben. Das Ende überrascht wenig. Der Schwerpunkt liegt auf den sehr unterschiedlichen Charakterentwicklungen und den entstehenden Beziehungen untereinander. Namensverwicklungen, eine Gans und Elvis Presley führen zu Situationskomik, die mich öfter schmunzeln läßt. Das Buch hat mich gut unterhalten und auch an einigen Stellen nachdenklich gestimmt.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2021
Sylt auf unserer Haut
Thesenfitz, Claudia

Sylt auf unserer Haut


sehr gut

Die Kinder von Maja und Robert sind aus dem Haus. Robert ist ein erfolgreicher Architekt, der sehr pedantisch seinen eingefahrenen Lebensweg weitergeht und seine Frau nicht sehr wertschätzt. Als die beiden zusammen mit Roberts Arbeitskollegen Bernd und dessen Freundin Karin auf Sylt Urlaub machen, erlebt Maja, das das Leben noch Überraschungen bereithält.

Dieser Roman führt den Leser und auch die handelnden Personen raus aus der Alltagsroutine auf die wunderschöne Insel Sylt. Das Sommerfeeling macht bereit für neue Gefühle und hinterfragt das Altbekannte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und gut zu lesen.. Die Charaktere werden vieleicht manchmal etwas überzeichnet, aber gerade daraus resultiert der Flair der Geschichte. Für mich hätten es weniger Sexszenen sein können, weil diese mich eher von der Einsicht der doch vorhandenden tiefgründigeren Wandlung der Personen abbringt . Das plötzliche Verständnis Roberts am Ende des Buches kam bei mir etwas zu unglaubhaft rüber, weil es einfach gar nicht zu seinem sonstigen Wesen paßt und auch viel zu kurz abgehandelt wurde. Die Entscheidung Majas am Ende kann ich sehr gut nachvollziehen und ein anderes Ende hätte auch gar nicht hierher gepaßt.

Die Geschichte als ganzes war unterhaltsam und bringt jedem Syltkenner Urlaubserinnerungen zurück.

Bewertung vom 06.04.2021
Alles, was noch vor uns liegt
Harrel, Lindsay

Alles, was noch vor uns liegt


sehr gut

Die Schwägerinnen Angela und Eva haben ihre Ehemänner durch einen Tauchunfall verloren und gehen sehr unterschiedlich mit ihrem Verlust um. Bei den Vorbereitungen zu einem gemeinsamen Marathon in Neuseeland versuchen beide Frauen ihre Gefühle zu ordnen, um vieleicht einen Neuanfang wagen zu können.

Dieser Roman beschäftigt sich vor allem mit der Trauer, die einen überwältigt wenn man seinen Lebenspartner verliert. Da es hier zwei sehr unterschiedliche Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen betrifft, ist das Spektrum der GEfühle auch sehr weit gefasst. Von Wut , Schuldzuweisung, künstlicher Stärke, Verlustängsten und Hilflosigkeit den eigenen Kindern gegenüber ist die Rede.

Der Marathon inmitten der Schönheit Neuseelands bringt die Teilnehmer physisch und psychisch an ihre Grenzen. Und man hat den Anschein , das gerade dadurch ein Neuanfang ermöglich wird. Vergangenes wird offengelegt und besser verstanden. Gerade durch die Gespräch der Frauen untereinander, wird ihnen Unterbewußtes klarer. Manchmal braucht man andere Menschen, um sich selber und seinen Nächsten besser zu verstehen.

Das Ende gefällt mir, obwohl es doch vieleicht ein bißchen zu viel happy end ist. Aber der Weg dahin war nicht einfach und die unterschiedlichen Gefühle der Hauptpersonen und die Vergangenheitsbewältigung wurden sehr gut vermittelt. Der Schreibstil ist flüssig und emotional , die Handlung vielschichtig und die Charakterdarstellung tiefgründig. Christliche Aspekte sind unterschwellig vorhanden, nehmen aber nicht viel Raum ein. Die Verarbeitung der Trauer ermöglicht den Frauen sich neuen Beziehungen zu öffnen und sich selber und ihren Familien neue Wege aufzuzeigen. Das Buch regt den LEser zum Nachdenken über eigene Lebenswege an.

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2021
Weiter als der Ozean
Turansky, Carrie

Weiter als der Ozean


sehr gut

London, 1909: Als die Witwe Edna McAlister schwerkrank ins Krankenhaus eingeliefert wird, müssen ihre jüngsten drei Kinder ins Waisenhaus. Ihre ältere Schwester Laura arbeitet als Kammerzofe auf dem Land. Als sie von der Situation der Familie erfährt, versucht sie das Sorgerecht für ihre GEschwister zu bekommen. Doch diese wurden schon nach Kanada verschifft , um dort als Arbeitskräfte an Familien vermittelt zu werden. Laura reist ihnen hinterher und erhält Hilfe von unerwarteter Seite.

Dieser Roman schildert sehr eindrücklich die Situation armer Familien im damaligen England. Kinder hatten keine Rechte und wurden als billige Arbeitskräfte vermittelt und oft mißhandelt. Der historische Hintergrund wird gekonnt in die GEschichte eingearbeitet, die auf wahren Begebenheiten basiert. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist sehr gelungen und die damaligen Standesunterschiede spiegeln sich darin gut wieder. Der christliche Glaube einzelner Personen spielt immer wieder in die Handlung hinein und führt zu bestimmenden Wendungen. An der ein oder anderen Stelle hat die Handlung einige Längen. Allerdings veranschaulichen gerade diese die erschütternden Einzelschicksale der Kinder. Ich finde es gut, das es noch eine Fortsetzung geben wird. Denn die Geschichte hat bis jetzt nur ein vorläufiges Ende und alle Schicksale sind dem LEser noch nicht offenbart worden.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.02.2021
Das Babylon-Mysterium
Kowalsky, Daniel

Das Babylon-Mysterium


gut

In diesem 2.Teil der Abenteuerserie gerät Lion mit seinen Freunden wieder in Konflikt mit der Geheimgesellschaft PENTATRAXON . Diese wollen ihre geheimen Pläne zur Erlangung der Weltherrschaft mit allen Mitteln schützen und gehen dabei über Leichen.

Auch in diesem zweiten Teil werden aktuelle Themen wie unsere immer weiter zunehmende Digitalisierung und die daraus resultierenden Überwachungsmöglichkeiten aufgegriffen. Dieser Teil des Buches gefällt mir gut. Allerdings kann mich der Fortgang der Handlung nicht überzeugen. Jugendliche nehmen den Kampf mit übermächtigen Gegnern auf und überwinden diese, wobei sie nebenbei die Stärke des christlichen Glaubens erkennen. Die verbalen Äußerungen der handelnden Personen sind bewußt jugendlich gehalten und kommen mir teilweise sehr unreif vor. Dem entgegen stehen die aktionreichen Handlungen, die meist für die jugendlichen Helden überraschend positiv ausgehen. Das kann mich so nicht überzeugen. Das Ende ist leider unglaubhaft auch wenn Lion und Jackie immer wieder überraschende Ideen einbringen. Ein Ex-Mossard Agent mit entsprechenden VErbindungen als Onkel ist schon was feines, reicht aber nicht als Erklärung für die Fähigkeiten die Lion und seine Freunde an den Tag legen.