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YukBook
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München

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Insgesamt 273 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2021
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Mora, Terézia

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gut

Wenn mich ein Buch beeindruckt, möchte ich gern hinter die Kulissen schauen. So erging es mir nach der Lektüre von „Die Liebe unter Aliens“, einer Kurzgeschichtensammlung von Terézia Mora. Daher wurde ich aufmerksam auf dieses Tages- und Arbeitsbuch von ihr und erhoffte mir einen Einblick in ihr Leben und ihre Inspirationsquellen.

Die ungewöhnlichen Erzählungen des besagten Bandes kommen tatsächlich mehrmals in ihren Eintragungen vor. Mehr Raum nimmt jedoch Darius Kopp, die Hauptfigur ihrer Romantrilogie, ein. Daneben beschreibt Terézia Mora Beobachtungen und kleine Glücksmomente in ihrem Alltag und zitiert Schriftsteller, Serien und Filme. Freunde und Bekannte kommen kaum vor, ihre Gedanken kreisen vielmehr um ihre schlechte gesundheitliche Verfassung und ihren Alltag als Schriftstellerin und Übersetzerin. Wenn sie Gründe dafür aufzählt, was sie vom Schreiben abhält – zeitraubender E-Mail-Verkehr, Arzt- und Pressetermine, Kindererziehung etc. – stellt man fest, dass es ihr nicht anders ergeht als ihren Berufskolleg/innen.

Manche Kommentare brachten mich zum Schmunzeln, zum Beispiel dass Reiseschriftsteller an exotische Orte fahren, „damit das, was sie machen, nach was aussieht“, auch wenn ich ihre Meinung nicht teile. Ich konnte zwar die Schriftstellerin ein wenig näher kennenlernen und nachfühlen, warum sie die sieben Jahre bis zu ihrem 50. Lebensjahr als "die härteste Zwischenzeit“ bezeichnet, doch die Lektüre ihrer Geschichten hat mir mehr Freude bereitet als ihre Momentaufnahmen.

Bewertung vom 05.10.2021
Jeden Tag blättert das Schicksal eine Seite um
Wassef, Nadia

Jeden Tag blättert das Schicksal eine Seite um


ausgezeichnet

Wenn man sich etwas wünscht, das es noch nicht gibt, sollte man es einfach selbst erschaffen. Genau das taten die Schwestern Nadia und Hind Wassef mit ihrer Geschäftspartnerin Nihal Schawky. Sie gründeten im März 2002 die erste unabhängige Buchhandlung in Kairo und nannten sie „Diwan“. Welche Hürden sie dafür aus dem Weg räumen mussten, schildert Nadia Wassef in diesem Buch. Ich habe mich bisher wenig mit Ägypten beschäftigt und fand es spannend, Einblick in das dortige Verlagswesen, den Buchhandel und die Literaturszene zu bekommen.

Wir begleiten die Autorin von einer Regalwand des Buchladens zur nächsten und erfahren, wie das Sortiment in den verschiedenen Abteilungen wie ägyptische Klassiker, fremdsprachige Bücher, Kulinarik, Business, Mutterschaft etc. zustande kam und welche Bücher besonders gut bei den Kunden ankommen. Dabei bekam ich große Lust, selbst in den Regalen zu schmökern und die illustre Kundschaft zu beobachten.

Von einzelnen Buchtiteln und ihrem Berufsalltag macht Nadia Wassaf einen eleganten Schlenker zu Themen wie die ägyptische Kultur, die Zensur oder das Frauenbild in der Gesellschaft. Sie gibt auch viel Persönliches preis, erzählt von Kindheitserinnerungen, beschreibt die unterschiedlichen Charaktere und Rollen der drei Buchhändlerinnen, den schwierigen Umgang mit jüngeren männlichen Angestellten und unternehmerische Entscheidungen bei der Gründung weiterer Filialen. Das Buch ist emotional packend und lehrreich zugleich und wird sicher nicht nur Fans von Büchern und Buchhandlungen wie mich begeistern.

Bewertung vom 01.10.2021
Wo auch immer ihr seid
Pham, Khuê

Wo auch immer ihr seid


ausgezeichnet

Irgendwann kommt wohl für jeden der Moment, in dem man gezwungen wird, sich mit seinen Wurzeln zu beschäftigen. Bei der Ich-Erzählerin Kieu ist eine Facebook-Nachricht von ihrem Onkel, der in Kalifornien lebt, der Auslöser. Zur Testamentseröffnung von Kieus verstorbener Großmutter trommelt er die gesamte Familie zusammen.

Für Kieu, die als Kind vietnamesischer Einwanderer in West-Berlin geboren wurde, ist es eine Reise in die Fremde und zugleich zu sich selbst. Schon immer versuchte sie, deutsch zu sein und so behandelt zu werden. Wie unwohl sie sich daher in Gesellschaft ihrer Verwandten fühlt, kommt besonders beim gemeinsamen Essen zum Ausdruck. Was es heißt, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen, kenne ich selbst nur zu gut. Dabei stellt man sich als Leser ganz ähnliche Fragen wie die Autorin selbst: Was steckt hinter dem Zerwürfnis zwischen ihrem Vater und ihrem Onkel?

Zum Glück lässt uns Khuê Pham nicht im Unklaren und erzählt uns parallel die Lebensgeschichte der Brüder. Der eine konnte durch ein Medizinstudium in Berlin dem Vietnamkrieg entkommen, der andere nicht. In ihren persönlichen Schicksalen spiegeln sich sowohl die Brutalität und Folgen dieses Krieges als auch die ganz unterschiedlichen Sichtweisen wider, was mir sehr nahe ging. Auch sprachlich gefiel mir der Roman sehr gut. Khuê Pham setzt sich nicht nur intensiv mit ihrer eigenen Familiengeschichte, sondern auch mit Themen wie Kriegsschrecken, Entwurzelung und Identität auseinander, die leider nichts an Aktualität eingebüßt haben.

Bewertung vom 27.09.2021
Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
Brown, Karma

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau


ausgezeichnet

​Sie glauben den Traummann gefunden und ein wundervolles Eheleben vor sich zu haben. Doch den beiden Protagonistinnen kommen schon nach wenigen Jahren große Zweifel. Eine weitere Sache haben die beiden gemein: Sie leben in der gleichen Villa in einem Vorort von New York – allerdings zu unterschiedlichen Zeiten: Nellie in den 1950er Jahren, Alice im Jahr 2018.

Karma Brown entfaltet abwechselnd das Alltagsleben der beiden Frauen und macht das Haus zum Herzstück des Geschehens. Während Nellie sich mit großer Leidenschaft der Gartenarbeit und dem Kochbuch ihrer Mutter widmet, fühlt sich die arbeitslose Nachmieterin Alice von den kräftezehrenden Renovierungsarbeiten überfordert und von ihrem Ehemann unverstanden. Sie sehnt sich nach ihrem PR-Job und dem Trubel in Manhattan zurück. Durch die parallele Erzählweise und die eingestreuten Zitate aus früheren Hausfrauen-Ratgebern erkennt man deutlich, inwiefern sich das Frauenbild – zum Glück! - verändert hat und inwieweit sich die Erwartungshaltung der Ehemänner in Sachen Häuslichkeit doch noch ähnelt.

Als Alice im Keller das besagte Kochbuch entdeckt und beginnt, ein Rezept nach dem anderen nachzukochen, spürt sie eine immer stärkere Bindung zu ihrer Vormieterin. Die Art und Weise, wie sie teils in Nellies Rolle hineinwächst, teils sich klar abgrenzt, erzählt Karma Brown intelligent und feinfühlig. Ein faszinierender Roman mit überraschenden Wendungen, den ich in wenigen Tagen verschlungen habe.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2021
Den Netten beißen die Hunde
Wehrle, Martin

Den Netten beißen die Hunde


ausgezeichnet

Kann man nett zu jemandem sein und damit sich und anderen schaden? Man kann, erklärt Martin Wehrle in diesem Buch anhand zahlreicher Beispiele aus seiner Beratungspraxis. Zum Beispiel wenn man als Führungskraft nicht hart durchgreift, wenn es erforderlich ist, bei Gehaltsverhandlungen nicht für seine Interessen eintritt oder die ständige Unpünktlichkeit von Freunden akzeptiert.

Der Autor beschreibt kurzweilig und sehr anschaulich, wie schnell Betroffene in die Freundlichkeitsfalle tappen und geht der Sache genau auf den Grund. Als häufige Ursachen nennt er Glaubenssätze aus der Kindheit, die unser Verhalten steuern, oder die Angst vor Ausgrenzung. Dabei erreichen sie mit ihren Selbstzweifeln und übertriebener Rücksichtnahme oft genau das Gegenteil und machen sich unbeliebt.

In jedem Kapitel geht der Karriere- und Persönlichkeitscoach systematisch vor, fasst Kernpunkte prägnant zusammen und leitet Empfehlungen ab, so dass man seinen Gedankengängen gut folgen und das Gelernte festigen kann. In zahlreichen Übungen fordert er uns auf, uns Situationen aus dem Berufs- und Privatleben ins Gedächtnis zu rufen, unsere Motive zu analysieren und alternative Reaktionen durchzuspielen. Er bezieht dabei auch die Bedeutung der Sprache und Körpersprache mit ein und warnt vor sprachlichen Weichmachern.

Vor der Lektüre hätte ich mich noch als zu nett eingeschätzt, doch der Selbsttest und die Übungen ergaben zu meinem Erstaunen ein anderes Bild. Besonders die genaue Differenzierung, in welchen Situationen eine wohldosierte Freundlichkeit angemessen ist, und seine Tipps, wie man gleichzeitig nett zu anderen und zu sich selbst sein kann, machen das Buch zu einem wertvollen Ratgeber.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2021
Im letzten Licht des Herbstes
Lawson, Mary

Im letzten Licht des Herbstes


ausgezeichnet

Selten habe ich ein Buch gelesen, in dem die Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen so einfühlsam beleuchtet wird wie in diesem Roman. Dass ein Teenager namens Rose in der kanadischen Kleinstadt Solace spurlos verschwunden ist, spielt eher eine Nebenrolle. Vielmehr geht es um ihre jüngere Schwester Clara, die am Boden zerstört ist. An ihre vertraute alte Nachbarin Elisabeth Orchard kann sie sich nicht wenden, da diese im Krankenhaus liegt; ihren Eltern, die ihr Dinge verschweigen, traut sie nicht mehr. So knüpft sie aus lauter Verzweiflung Kontakt zu dem fremden Mann Liam Kane, der in Elisabeths Wohnung gezogen ist.

In weiteren Erzählsträngen lernen wir sowohl Liam, der einen Neuanfang wagt, als auch Elisabeth, die ihren Erinnerungen mit ihrem verstorbenen Mann nachhängt, näher kennen. Was die beiden miteinander verbindet und offenbar wieder entzweit hat, verrät die Autorin nur häppchenweise und baut so einen großen Spannungsbogen auf. Dabei gibt sie jeder Figur viel Raum.

Es ist bemerkenswert, wie souverän sie zwischen der kindlichen Perspektive und der Erwachsenensicht wechselt und uns tief in ihre Seelen blicken lässt. Claras Entschlossenheit, das Revier ihrer Nachbarin zu schützen, oder Liams Bemühen, nicht die gleichen Fehler zu machen wie in seiner gescheiterten Ehe, haben mich tief berührt. Dieser Roman, in dem sich ein starker Moment an den nächsten reiht, zählt zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr.

Bewertung vom 23.08.2021
Das Adressbuch der Dora Maar
Benkemoun, Brigitte

Das Adressbuch der Dora Maar


ausgezeichnet

Manche Schriftsteller suchen mühsam nach interessantem Stoff für ein neues Buch, anderen fällt er buchstäblich in den Schoß – so wie Brigitte Benkemoun. In einer Vintage Kalenderhülle entdeckt sie ein Adressbuch mit lauter Namen berühmter Künstler wie Bréton, Braque, Cocteau und Éluard.

Wir begleiten die Autorin bei ihrer spannenden Detektivarbeit, bis sie schließlich herausfindet, dass es sich um das titelgebende Adressbuch von Dora Maar handelt. Sie nutzt diesen unglaublichen Fund für eine fragmentarische Künstlerbiografie: Statt den Lebensweg chronologisch zu erzählen, knüpft sie sich einen Namen nach dem anderen aus dem Büchlein vor und spürt auf, in welcher Beziehung sie zur Besitzerin standen.

So formt sich nach und nach das Bild einer Frau, die ich bisher nur als Malerin und Picassos Geliebte kannte. Ich wusste nicht, dass sie zuvor eine erfolgreiche Mode- und Werbefotografin gewesen war, nach der Trennung von Picasso an starken Depressionen litt und sich immer mehr dem Glauben und der Mystik zuwandte.

Manchmal rauchte mir der Kopf bei dem umfangreichen Personenensemble aus Surrealisten, Dichtern, Galeristen, Freunden und Bekannten. Zum Glück schreibt Brigitte Benkemoun sehr unterhaltsam und in einem lockeren Ton, als vertraue sie einer Freundin eine interessante Neuigkeit an.

In einer Zeit, in der wir Kontaktdaten digital pflegen, ging für mich ein umso größerer Reiz von diesem Adressbuch und der Vorgehensweise aus. Ich habe die Reise durch das Büchlein zu verschiedenen Orten wie Paris, Ménerbes und Brüssel sehr genossen und dank der akribischen Recherche viel Neues über Dora Maar und ihr Umfeld erfahren. Nun kann ich dem berühmten Gemälde "Weinende Frau“ von Picasso ein Gesicht zuordnen.

Bewertung vom 19.08.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


ausgezeichnet

Ein Ehepaar, das sich entfremdet hat, und ein Urlaub in der Uckermark, der zeigen wird, was noch zu retten ist – Das sind die Zutaten dieses Romans. Eigentlich recht unspektakulär und doch entwickelt die Geschichte von Anfang an eine starke Sogwirkung.

Der Alltag von Rahel und Peter auf einem Bauernhof liest sich wie ein Kammerspiel. Während Rahel Peters Nähe sucht und sich um eine Aussprache bemüht, scheint sich dieser in der Gesellschaft der Tiere wohler zu fühlen. Die landschaftlichen Beschreibungen der Uckermark gelingen Daniela Krien ebenso gut wie der Blick in Rahels Gefühlswelt. Immer wieder verquickt sie bissigen Humor mit Melancholie und Bitterkeit.

Nach und nach erfahren wir mehr über die Hintergründe der Ehekrise und weitere Familienkonflikte, besonders als ihre Tochter Selma anreist. Geschickt lässt die Autorin auch aktuelle Themen wie die Gender-Diskussion oder Konsumkritik in die Handlung einfließen. Es gibt immer wieder kleine Momente, in denen die Vertrautheit und Zuneigung zwischen Rahel und Peter aufblitzen und die mir Hoffnung machten auf ein Happy End.

Ich finde den Roman sowohl inhaltlich als auch stilistisch großartig und habe ihn verschlungen. Dinge, die eine glückliche Ehe ausmachen und die sie wieder zerstören können, bringt Daniela Krien mal unterschwellig, mal plakativ, aber immer treffsicher auf den Punkt.

Bewertung vom 11.08.2021
All The Lonely People
Gayle, Mike

All The Lonely People


ausgezeichnet

Hubert Bird hätte allen Grund zur Freude. Seine Tochter Rose, die als Professorin in Australien arbeitet, kündigt an, ihn endlich in London zu besuchen. Doch der 84-jährige Witwer verfällt in Panik. Wie soll er auf die Schnelle die ganzen „Freunde“ herbeizaubern, die er in seinen wöchentlichen Telefonaten erfunden hatte, damit sie sich keine Sorgen macht?

Vielleicht kann ja die Nachbarin Ashleigh helfen, die frisch nach London gezogen ist und Anschluss sucht. Als er die junge alleinerziehende Mutter und ihre kleine Tochter Layla näher kennenlernt, wird ihm erst bewusst, wie einsam er in Wirklichkeit all die Jahre war, obwohl er es sich nie eingestehen wollte.

Ihren besonderen Charme hat die Geschichte dadurch, dass sie abwechselnd auf zwei Zeitebenen spielt. Parallel erfahren wir, wie der junge Hubert aus seine Heimat Jamaika verließ, um in London sein Glück zu versuchen und zu dem Mann wurde, der er heute ist. Gespannt verfolgt man zum einen die bewegende Lebensgeschichte eines Windrush-Migranten, zum anderen den gesellschaftlichen Wandel seit den 1950er Jahren. Mike Gayle ist ein herzerwärmender, humorvoller und lebensbejahender Roman mit vielen liebenswerten Figuren gelungen, der sich zugleich um ernste Themen wie Migration, Rassismus, Verlust und Einsamkeit dreht.

Bewertung vom 04.08.2021
Die nächste Welle ist für dich
Eickelberg, Dörthe

Die nächste Welle ist für dich


ausgezeichnet

Es gibt Bücher, die mir eine völlig unbekannte Welt eröffnen und meinen Horizont ungemein erweitern. Dieses Buch ist so eines. Erwartet hatte ich einen Erfahrungsbericht einer Journalistin und leidenschaftlichen Surferin, die verschiedene Länder bereist und Surf-Pionierinnen trifft, um ihre Ängste zu überwinden. Doch es bietet weitaus mehr als das. Auf jeder Reisestation tauchen wir nicht nur in die oft von Männern dominierte Surferszene ein, sondern bekommen auch Einblick in die jeweilige Kultur und das Rollenbild der Frau.

In Chennai an der Südküste Indiens zum Beispiel trifft die Autorin auf Shaila, die große Opfer bringen musste, um ihrer Tochter Aneesha das Surfen zu ermöglichen, und begleitet die beiden zu den ersten Surfmeisterschaften des Landes. Suthu, die vermutlich erste schwarze Surferin, bringt uns in Durban einheimische Bräuche und die demütige Einstellung der Menschen zum Ozean näher. Auf Hawaii erfahren wir, woher Paige, die Weltmeisterin im Big Wave Surfen, ihren Mut nimmt.

Jede Begegnung und gemeinsame Surfsession regen die Autorin zur kritischen Selbstreflexion an. Sie schreibt so persönlich und mitreißend, dass sie selbst mir, die sich noch nie auf ein Surfbrett getraut hat, den Sport ein wenig schmackhaft machen konnte. Was man sich beim Surfen (zu-)traut und wie man sich behauptet, lässt sich auf viele andere Lebensbereiche wie die Arbeitswelt übertragen. Der gelungene Mix aus unterschiedlichen Frauenporträts, Surf-, Reise- und Erfahrungsbericht hat mich schlichtweg begeistert.