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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 703 Bewertungen
Bewertung vom 06.03.2024
Stummer Schrei / Eva Nyman ermittelt Bd.1
Dahl, Arne

Stummer Schrei / Eva Nyman ermittelt Bd.1


sehr gut

Stummer Schrei ist der Auftaktband zu einer neuen schwedischen Krimi Reihe des Autoren Arne Dahl. Das neue Nova-Team unter Leitung von Eva Nyman hat sich noch nicht so recht gefunden und könnte unterschiedlicher nicht sein. In Schweden gehen Bomben hoch und treffen verantwortliche Manager aus Firmen, die das Klima durch ihre hohe CO2 Bilanz massiv bedrohen. Eva und ihr Team stehen vor einem Rätsel und scheinen erst einmal ein wenig Kopflos. Doch als Eva kryptische Briefe ihres ehemaligen Chefs bekommt, der vor Jahren in die Wälder Schwedens abgetaucht ist und gleichzeitig starker Umweltaktivist legen sie ihren gesamten Fokus Lukas Frisell die Täterschaft nachzweisen.
Doch ist er wirklich der Terror-Bomber? Oder führt ihr sie alle an der Nase lang und hat einen viel größeren Plan? Immer mehr Menschen sterben und die Zeit läuft ihnen davon.

Arne Dahl zählt zu meinen bevorzugten Autoren und auch mit diesem Auftaktband hat er mich nicht enttäuscht. Die Charaktere sind mit der von ihm gewohnten Tiefe gezeichnet und ich habe schnell Zugang zu diesem neuen Team gefunden. Wendungen sind wie gewohnt genügend und spannungsreich enthalten und die vielen Ortswechsel machen Spaß.
Der Schreibstil lässt in meinen Augen keine Wünsche offen.

Mich hat sowohl die aktelle Thematik, als auch deren Umsetzung sehr gut unterhalten. Von mir eine klare Leseempfehlung für einen tollen skandinavischen Krimi.

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Bewertung vom 27.02.2024
Nachbarn
Oliver, Diane

Nachbarn


ausgezeichnet

Das Buch "Nachbarn" der leider viel zu früh verstorbenen Schriftstellerin Diane Oliver wird zu Recht als literarische Perle beworben.

Es handelt sich hier um Kurzgescchichten, die in den 50-60 iger Jahren in den Südstaaten spielen. Als Leser habe ich hier ein detailiertes Bild von dem Leben der Schwarzen zu dieser Zeit bekommen. Die einzelnen Geschichten sind bedrückend, traurig und an einigen Stellen auch hoffnungsvoll. Einiges hat sich für die schwarzen Menschen bis heute geändert, doch an vielen Stellen ist der in den Geschichten behandelte Rassismus heute auch noch weltweit Allgegenwärtig.

Die Autorin beleuchtet darin die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Ängsten und Träumen. Mütter, die weiße Kinder betreuen, den Haushalt machen, während zu Hause ihre eigenen Kinder von der großen Schwester betreut werden. Aber auch scchwarze Ärzte, die ein relativ gutes Leben führen konnten. Die Jugend fand sich zusammen, um gegen die Diskriminierungen gegen sie auf die Straße zu gehen. Zu einem teilweise sehr hohen Preis.

Es ist kaum zu glauben, dass die Autorin gerade mal 23 Jahre alt war, als sie dieses Meisterwerk zu Papier gebracht hat. Ein beeindruckendes Buch in jeglicher Hinsicht.

Bewertung vom 26.02.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


gut

Mit Mörderfinder - Stimme der Angst ist der vierte Band um den Fallnalytiker und ehemaligen Ermittler Max Bischoff erschienen.

Der Mentor von Max Bischoff Professor Bormann ist gestorben, was Max doch ziemlich aus der Bahn wirft. Hatten sie doch eine enge Bindung aufgebaut und Bormann Max oft mit Rat und Tat zur seite gestanden. auf seiner Beerdigung steht Max aufeinmal einer Kopie seiner ermordeten Jenny gegenüber- er kann es nicht fassen und die Geschehnisse um Jenny`s Verlust holen ihn wieder ein. Dies zu einem zeitpunkt an dem er biginnt sich ein neues Leben aufzubauen und Gefühle für eine Frau in seinem Leben zuzulassen versucht.
Die mysteriöse Fremde nimmt schnell viel Raum in seinen Gedanken, aber auch in seinem Leben ein. Scheint sie doch in einer schwierigen Lebenssituation zu stecken. Max will helfen und bringt damit niht nur sich, sondern auch wieder die Menschen in seinem Umfeld in Gefahr.
Sie verschwinden und mit Dr. Marvin Wagner versucht Max zu retten was zu retten ist.

Leider konnte mich der vierte Band um Max Bischoff nicht so begeistern wie die ersten Bände, es gibt zu viele Wiederholungen und das Ende und die Auflösung waren relativ schnell ersichtlich.

Auch die Dialoge waren mir hier zu einfach und anscheinend mit schneller Feder geschrieben, was die vielen Wiederholungen erklären könnte.

Da sich anscheinend etwas neues mit Max und Wagner aufbaut, werde ich einen nächsten Band in Hoffnung auf mehr Spannung noch lesen.

Bewertung vom 26.02.2024
Zeit der Schuldigen
Thiele, Markus

Zeit der Schuldigen


ausgezeichnet

Zeit der Schuldigen des Autors Markus Thiele, angelehnt an den Mord an den Fall Frederike von Möhlmann ist ein bedürckender und aufwühlender Roman.

30 Jahre nach dem Mord an Nina Markowski werden aufgrund der immer weiter fortschreitenden Möglichkeit in der Spurenverwertung DNA Spuren des Täters bestimmt. Es handelt sich um den damaligen Tatverdächtigen Volker Merz. Dieser wurde allerdings in einem vorherigen Prozess von der Schuld, mangelns Beweisen, freigesprochen. Für den damaligen Ermittler sein einziger ungelöster Fall.
Die Gesetzeslage lässt einen zweiten Prozess nach Freispruch im gleichen Fall nicht zu, so lange kein Geständnis vorliegt. Anne Paulsen, Kriminalkommissarin will dieses mit aller Macht erzwingen. Doch wie weit wird sie dafür gehen? Wird sie selber für die Gerechtigkeit zur Täterin.

Aufgrund der häufigen Berichterstattung des Falls von Frederike von Möhlmann war mir einiges der dargestellten Tatsachen bekannt.

Mich hat das Buch sehr berührt, die Verzweiflung des Vaters, das zerstörte Leben der Mutter und die Arroganz des Täters. All dies vermag Markus Thiele hervorragend zu transportieren. Der Schreibstil hat mich erwartet wieder begeistert. Markus Thiel versteht es aktuelle Themen in einen guten Kontext zu setzen, dabei ist alles immer sehr gut recherchiert. Dies verbunden mit genügend Spannung sind Bücher von Markus Thiele ein Garant für Gedankenanregungen. Man merkt beim Lesen die Erfahrungen des Autors als Rechtsanwalt und bekommt immer einiges an Hintergrundwissen mitgeliefert.

Lesenswert.

Bewertung vom 22.02.2024
Murder in the Family
Hunter, Cara

Murder in the Family


gut

Ein nicht gelöster Kriminalfall aus dem Jahr 2003 wird in einer True Crime Show neu aufgerollt. Luke Ryder wurde auf dem Familienanwesen ermordet und hinterließ eine Frau und 3 Kinder.

Ich bin ein sehr großer True Crime Fan und der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Das Buch ist mit keinem Thriller zu vergleichen den ich bisher gelesen habe. Wirklich gut finde ich dies nicht. Der Schreibstil war für mich ungewohnt, ich lese gerne flüssig. Dies war mir durch die vielen Skripte, Gesprächsaufzeichnungen und telegarfischen Umgebungsbeschreibungen nicht möglich.

Dies ist ein neues und unbekannntes Konzept, welches mir anscheinend nicht wirklich liegt. Das erwartete Thriller-Feeling kam bei mir nicht auf.

Dadurch fand ich auch keinen wirklichen Zugang zu den Personen. Es sind zwar einige überraschende Wendungen dabei, aber leider konnten mich diese auch nicht mehr überzeugen.

Bewertung vom 13.02.2024
Verborgen / Mörderisches Island Bd.3
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


sehr gut

Bei "Verborgen" handelt es sich um den dritten Band der Autorin Eva Björg Ægisdóttir um die isländische Ermittlerin Elma und ihren Kollegen Saevar .

Nach einem Brand wird die Leiche von Marinó, einem jungen Mann gefunden. Erst einmal wird von einem Umglücksfall ausgegangen. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, der junge Mann war vor dem ausgebrochenen Brand schon tot.

Die Autorin hat wieder viele Personen und Situationen geschildert, die Familienstrukturen, Wohnumfeldumgebungen und menschliche Schwächen sehr gekonnt aufzeigen.
Wie auch in den ersten beiden Bänden schafft es Eva Björg Ægisdóttir mich als Leserin auf die falsche Fährte zu scchicken, war ich mir doch ab der Mitte sicher den Täter enttarnt zu haben.

Zum Ende des Buches gibt es dann noch eine spannende Wendung, die die Geschichte dreht.

Insgesamt hat mich der dritte Band sehr gut unterhalten, kommt aber für mich an die ersten beiden Bände um Elma nicht ganz heran.

Bewertung vom 11.02.2024
Höllenfeuer (eBook, ePUB)
Grandl, Peter

Höllenfeuer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nach meiner Begeisterung über die Turm Reihe von Peter Grandl war klar, ich muss Höllenfeuer auch lesen.

Das Buch startet 2019 mit einen Einblick in den Islamischen Staat IS und den Tod dessen Anführers Abu Bakr Al-Baghdadi der 2019 vom US Geheimdienst getötet wurde.
Dies bereitet seinen Gedanken allerdings kein Ende, seine Anhänger genannt Krieger sind bereit zu morden und selber zu sterben um die Welt von den "Ungläubigen" zu befreien.

München 2022, ein Terroranschlag in der Müncher U-Bahn verändert das Leben in der Stadt, insbesondere das Bild auf die Migranten. Es wird so schlimm, dass ein Lockdown in Erwägung gezogen werden muss. Torge Prager übernimmt die Ermittlungen und trifft dabei auf seine alte Liebe Antonia Himmel, der Tochter des Innenminsters.
Dieser nimmt eine große Rolle bei den Ermittlungen ein, besonders sein Leben.

In diesem aussergewöhnlichen Fall, müssen die unterschiedlichsten Institutionen zusammen arbeiten, was der Autor auf eine spannende und interessante Weise sehr gut in die Story eingepflegt hat.

Peter Grandl hat einen grandiosen Polit Thriller geschrieben, aussergewöhnlich gut recherchiert und mit Spannung von der ersten Seite an. Insgesamt ein Polit - Thriller der alles hat was ein guter Thriller braucht.

Nun heißt es warten auf das nächste Buch von Peter Grandl.

Bewertung vom 06.02.2024
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


ausgezeichnet

Mit Agonie hat das Autoren-Duo Regina Denk und Lea Bitzer unter dem Pseudonym Lea Adam den zweiten Band um das Ermittlerduo Jagoda Milosevic und Vincent Frey veröffentlicht. Er ist allerdings gut ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesbar.

Vorweg, dies ist kein Thriller für empfindliche Seelen. Schon der Prolog lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Eine Frau, die nicht zum ersten Mal mordet lässt mich als Leserin an ihren Gedanken teilhaben, welche sehr detailliert sind.

Mira Mönchhagen, eine renitente und bekannte Umwelt-und Tierschutz Influencerin wird bestalisch ermordet in ihrem teuren Loft in Hamburg aufgefunden. Milo und Vincent, der durch den letzten Fall gesundheitlich noch sehr angeschlagen ist, ermitteln erstmals wieder gemeinsam. Mira hatte im Netz viele Gegner und Feinde, die Ermittlungen gestalten sich schwierig und in viele unterschiedliche Richtungen.

Der Thriller ist äußerst brutal und blutig, hat alles was ein spannungsgeladener Thriller braucht um zu einem Pageturner zu werden. Auch wenn die Täterin schnell klar war, tat es der Spannung keinen Abbruch. Die Ermittlungen und auch das Privatleben stehen in einem guten Verhältnis zu einander.

Mir hat der Thriller einige spannende Stunden bescherrt und ich empfehle ihn gerne weiter.

Bewertung vom 06.02.2024
Schneesturm
Walsh, Tríona

Schneesturm


gut

Triona Welch hat sich für ihren Thriller "Schneesturm eine malerische, irische Insel als Ort des Geschehens gewählt,

Cara hat vor 10 Jahren ihren Mann Cillian durch einen Bootsunfall verloren. Nun trifft sie sich mit ihren Freunden auf der Insel um eine Gedenkfeier abzuhalten. Die Freunde scheinen auf den ersten Blick die Gleichen und doch haben sich alle verändert. Als eine Tote aufgefunden wird, muss Cara abgeschnitten von der Aussenwelt durch einen Schneesturm, alleine ermitteln.Problematisch ist, dass sie als Inselpolizistin so gut wie keine Erfahrung mit Mordermittlungen hat und auf der Insel aufgund ihrer Herkunft immer noch als Aussenseiterin gilt. Der Mörder muss sich noch auf der Insel befinden, da auch der Flugverkehr eingestellt wurde. Cara setzt alles daran den Mörder und das Motiv zu finden.

Ich hatte mir von dem Thriller etwas mehr versprochen, mir fehlte ein wenig die Spannung und einige Szenen waren mir im Zusammenhang dann doch zu konstruiert und unlogisch.
Die beklemmende Atmosphäre hat die Autorin gekonnt und beeindruckend transportiert. ebenso das Leben auf einer Insel mit nur 900 Bewohnern.

Insgesamt war mir die Geschichte allerdings zu vorhersehbar und auch etwas zu seicht. Unter einem Thriller habe ich mir was anderes vorgestellt, darum kann ich nur 3* vergeben.

Bewertung vom 05.02.2024
Gehe mit den Toten
Hartung, Alexander

Gehe mit den Toten


sehr gut

Gehe mit den Toten des Autors Alexander Hartung ist bei Edition M, erschienen.

Alexander Hartung ist mir durch seine spannende Thriller Reihen, die ich sehr gerne gelesen habe ein Begriff. Ich denke mit dieser Fall mit Lara Plank als Ermittlerin ist der Auftaktband zu einer neuen Reihe, auch wenn das Ende etwas anderes vermuten lässt.

Bernhard Döhring, ein bekannter, reicher und hochangesehener Fabrikant aus Frankfurt wird in seiner Villa trotz sämtlicher Sicherheitsvorkehrung grausam ermordet. Es gibt keinerlei Einbruchsspuren und der Täter hat die Villa lange Zeit nicht verlassen, dies spricht nicht für einen Raubüberfall. Laras Instinkt ist geweckt und sie macht sich alleine auf um Licht in den kuriosen Fall zu bringen. Schnell stößt sie auf andere Opfer, und sucht einen Zusammenhang. Durch ihr Vorgehen wird sie suspendiert, was sie jedoch nicht davon abhält weiter zu ermitteln. Unterstützt wird sie von einem ehemaligen Kollegen.

Der Thriller ist spannend geschrieben, hat jedoch teilweise kleinere Längen, die durch ein fulminantes Ende jedoch wieder herausgerissen werden. Lara als Protagonistin erschien mir in manchen Situationen ein wenig übermotiviert, in anderen ein wenig blass. Teilweise waren mir die Dialoge etwas seicht.

Insgesamt wurde ich von dem Thriller aber gut unterhalten und vergebe gerne 4*.