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lustaufbuch

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2022
Ich verliebe mich so leicht
Le Tellier, Hervé

Ich verliebe mich so leicht


ausgezeichnet

Ein tolles Buch
Der französische Autor Hervé Le Tellier, welchen viele Leser wahrscheinlich spätestens seit seinem bekannten und mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Roman, "Die Anomalie" kennen werden, hat nun ein neues Buch, mit dem Titel "Ich verliebe mich so leicht" geschrieben.
In diesem dünnen, schon vom Cover den Leser sehr ansprechenden Roman, beginnt die Handlung, wie schon bereits in "Der Anomalie" in einem Flugzeug. Der Protagonist ist geradewegs auf dem Weg von Paris nach Schottland, denn er ist über beide Ohren verliebt und möchte seine Traumfrau besuchen und dabei mit dem Besuch überraschen. Doch war das wirklich eine so gute Idee? Selbst der Protagonist kommt im Laufe des Buchs ins Zweifeln, da sie ihn weder eingeladen hat, noch etwas von seiner Unternehmung weiß. Vielleicht möchte sie ihn ja auch überhaupt nicht sehen...
Wer weiß.

Bewertung vom 28.08.2022
Liebe machen
Fröhlich, Susanne;Kleis, Constanze

Liebe machen


sehr gut

Humorvoller Liebestalk
Die beiden Bestseller-Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis haben nun erneut zusammen einen Roman geschrieben, mit dem Titel "Liebe machen". Hierbei erzählen die beiden Autorinnen sehr humorvoll über das Thema Liebe sowie dessen Schattenseiten und beleuchten ganz unterschiedliche Perspektiven und Facetten von Liebe.
Die beiden Autorinnen bleiben hierbei keineswegs sachlich und objektiv, sondern plaudern regelrecht aus ihrem eigenen Nähkästchen und erzählen mehr oder weniger ausschweifend von ihren selbst erlebten Erfahrungen.
Des Weiteren blieben die Themen nicht nur oberflächlich, sondern gehen auch ins Detail und ja, es werden auch, für einige eventuell zu intime und private Themen angesprochen und darüber ergiebig gesprochen.
Dieses Buch ist eine leichte Unterhaltung für nebenbei und man fühlt sich wie in einem guten Gespräch mit Freunden.

Bewertung vom 17.08.2022
Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.3
Storks, Bettina

Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.3


gut

Dichterliebe
Die Autorin Bettina Storks erzählt in ihrem neuen Roman "Ingeborg Bachmann und Max Frisch - Die Poesie der Liebe" von den beiden Protagonisten und ihrer Annäherung zueinander und deren Probleme die sich daraus und zusätzlich aus der vorherigen Beziehung zwischen Bachmann und, dem dritten Dichter dieses Romans, Paul Celan ergeben.
Wer mit den Werken sowie den Biografien von Ingeborg Bachmann und Max Frisch vertraut ist, der wird hier kaum neue Details bekommen, aber trotzdem einen sehr schönen Roman über diese beiden, doch sehr speziellen, Dichter und deren Lebenseigenheiten.
Andererseits ist dieses Buch für interessierte Leser, die sich kaum oder gar nicht mit den beiden Protagonisten auskennen, sehr zu empfehlen um zum Einen einen ersten Einblick in das Leben der beiden zu bekommen und zum Anderen um mit diesem Buch ein paar schöne Stunden zu verbringen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2022
Der Geruch von Wut
Clima, Gabriele

Der Geruch von Wut


sehr gut

Ein Buch mit Kraft!
Die, in Mailand geborene, Autorin Gabriele Clima hat mit ihrem neusten Buch "Der Geruch von Wut" eine Familiengeschichte über die großen Themen wie Verlust, Wut und Schuld geschrieben. Es geht hierbei um Aggressionen und den Umgang damit, aber ebenso um den Kontrollsverlust verschiedener Situationen.
Mit einer teils sehr einfühlsamen, in vielen Stellen jedoch sehr prägnanten und direkten Sprache schildert die Autorin die Handlung dieses Buches und kommt dabei dem Leser immer näher, da sie ihn unterbewusst anspricht und für sich gewinnt.
Dieses Buch beinhaltet aber noch so viel mehr. Es geht um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, auch dann, wenn es manchmal schwer und hart ist. Des Weiteren bietet das Buch enorm viel Konfliktpotential, u.a. wenn der Protagonist Alex an eine rechtsradikale Gruppe gerät und deren Hilfe erbittet.
Einfach lesen!

Bewertung vom 25.07.2022
Die Wunder
Medel, Elena

Die Wunder


sehr gut

Ein feministischer Bildungsroman
Die, in Madrid lebende, Autorin Elena Medel hat mit ihrem neuen Roman, mit dem Titel "Die Wunder" ein Buch geschrieben, welches als feministischer Bildungsroman gelten kann, da Geschlecht, soziale Herkunft, Klasse und Geld, bezogen auf das Leben von Frauen – in Spanien, Europa und der ganzen Welt beleuchtet werden. Hierbei spielen auf Faktoren wie die Kraft der Mutterliebe eine große Rolle.
Der Roman handelt von unerwarteten Ereignissen, neuen Zusammentreffen und einem Leben, das sich für immer ändern kann, wenn man nur möchte.
Sehr einfühlsam erzählt die Autorin diesen Roman und füllt diesen mit einer spannungsvollen Wortgewalt aus, sodass man diesen kaum weglegen kann.
Das Cover scheint nahezu unscheinbar, doch diese verschiedenen warmen Rot- und Orangetöne geben diesem etwas Interessantes.
Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.07.2022
Beifang
Simons, Martin

Beifang


ausgezeichnet

Vatersein

Der Autor Martin Simons legt nun nach und zwar mit seinem neuen Roman, mit dem Titel "Beifang". Hier geht es um die Unfreiheit der Herkunft und eine andere Geschichte aus dem Wirtschaftswunderland Deutschland und generell über das Vatersein.
Schon alleine der Blick auf das Äußere dieses Buchs, löst, durch das zusammenpassende Farben- und Kontrastspiel, eine Art Harmonie bei zukünftigen Lesern aus. Der darauffolgende Blick ins Innere verstärkt diesen ersten positiven Eindruck dann, da der Autor Martin Simons sich darauf versteht, mit einer sehr ruhigen und klaren Stimme, zu erzählen.
Das gesamte Buch umgibt, ohne es konkret beschreiben zu können, eine harmonische Stimmung, welche den Leser ganz automatisch fesselt und ihn in seinen Bann zieht.
Dieses Buch ist ein Zurückkommen in die Familie und einfach ein wunderschönes Buch.

Bewertung vom 03.07.2022
Die Familie
Krupitsky, Naomi

Die Familie


sehr gut

Die Familie
Die amerikanische Autorin Naomi Krupitsky erzählt in ihrem Buch, mit dem banal scheinenden Titel "Die Familie", einen Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat. Es geht auch um den Versuch eigene Wege zu gehen, gekoppelt mit der Loyalität gegenüber der Familie.
Um nicht allzu viel zu verraten, geht es in dem Buch um zwei Freundinnen, die jedoch beide ganz andere Eigenschaften haben und beide in das Mafia-Milieu von Brooklyn, New York, 1928 hineingeboren sind. Doch eines Tages äußert der Vater einer der beiden Freundinnen den Wunsch, von einem Leben außerhalb "Der Familie" zu träumen und verschwinden mysteriöserweise kurze Zeit später.
Im weiteren, ziemlich rasanten Verlauf des Romans wird die enge Freundschaft der beiden Freundinnen auf die Probe gestellt und sie müssen sich entscheiden.
Dieser spannende Roman ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.06.2022
Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2
Abel, Susanne

Was ich nie gesagt habe / Gretchen Bd.2


sehr gut

Die Geschichte geht weiter
Der, nicht ohne Grund, gefeierte Bestsellerroman "Stay away from Gretchen" von der Autorin Susanne Abel hat nun eine Fortsetzung bekommen und zwar in Form des neuen Romans "Was ich nie gesagt habe - Gretchens Schicksalsfamilie".
Genau wie im ersten Roman werden die Leser, bereits nach kurzer Zeit, in die Geschichte eintauchen und kaum mehr herauskommen, da die geschilderten Schicksal, sowie die Erzählung an sich einfach packend ist.
Zudem werden wahrscheinlich viele Leser, wenn sie an Bücherregalen in ihren Lieblingsbuchhandlungen vorbeigehen, an diesem Buch nicht vorbeikommen, da dieses Cover einfach so wunderschön und doch schlicht gehalten ist - einfach ein Eyecatcher.
Die Autorin Susanne Abel beherrscht es spannende Geschichte, in einer sehr simplen, leicht verständlichen, doch nicht niveaulosen Sprache, zu erzählen und hat mit der Fortsetzung wieder ein lesenswertes Buch geschrieben, was zu empfehlen ist!

Bewertung vom 21.06.2022
Virginia und die neue Zeit / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.1
Martin, Stefanie H.

Virginia und die neue Zeit / Die Liebenden von Bloomsbury Bd.1


sehr gut

Virginia Woolf
Die Autorin Stefanie H. Martin, welche das Pseudonym für Stefanie Hohn ist, die bereits über Charlotte Brontë promoviert hat und zudem als Übersetzerin, sowie Dozentin für literarisches Übersetzen arbeitet hat nun einen großen Roman über Virginia Woolf veröffentlicht, der einen jeden Leser schnell in das historische Geschehen abtauchen und sich auch leicht darin verlieren lässt.
Dieser Roman trägt den Titel "Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit" und ist ein grandioses Buch über eine großartige Frau, die eine Ikone der literarischen Moderne und der Frauenbewegung war. Wir sprechen von Virginia Woolf und tauchen ab ins England zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts.
Dieses Buch ist auf jedem Fall für jeden, der sich für englische Literatur interessiert geeignet und auch zu empfehlen, da man dabei gut unterhalten wird, ohne sich zu langweilen.

Bewertung vom 15.05.2022
Amelia
Burns, Anna

Amelia


ausgezeichnet

Amelia
Die Autorin Anna Burns hat mit ihrem Buch "Amelia" ein Werk geschrieben, das man nicht allzu leicht einem konkreten Genre zuordnen kann. Es geht um die achtjährige Amelia, die in einer sehr kuriosen Welt aufwächst und sich damit beschäftigen muss.
Betrachtet man alleine das Cover, fällt einem sogleich die düstere Atmosphäre auf, in welche das Buch gehüllt ist. Zudem ist auf dem Cover der Unterkörper eines Mädchens zu sehen, welches ein Kleid trägt und zudem am linken Knie verwundet ist.
Die Autorin versteht es den Leser für sich zu gewinnen, indem sie es hervorragend beherrscht in einer wunderschönen Sprache zu schreiben.
Amelia ist ein Buch über Gefühle, Familie und Irland während der Troubles.
Des Weiteren ist dieses Buch kein normales, sondern ein ganz besonderes, auf welches man sich von Anfang an einfach einlassen muss.