BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 1382 BewertungenBewertung vom 05.09.2018 | ||
Bei Marvel-Filmen befürchte ich ja, dass sich meinerseits mal eine Übersättigung einstellt. Doch die Figur des „Black Panther“ fand ich in „Civil War“ ziemlich cool, weshalb ich sehr gespannt auf seinen Einzelfilm war. Der Kauf hat sich definitiv gelohnt: „Black Panther“ ist ein rundum gelungener Filmspaß, der mit dem Schauplatz Wakanda und dem großteils farbigen Cast nicht nur in der Figur des Titelhelden geballte „black power“ bietet. Neben Chadwick Boseman als T'Challa sind v.a. Danai Gurira als Okoye und Michael B. Jordan als Killmonger zu erwähnen – endlich mal ein Marvel-Bösewicht mit einer interessanten Hintergrundstory! Die originelle Ausstattung des fiktiven, hochentwickelten Wakandas hat mir sehr gefallen, und sowohl Action als auch CGI-Effekte werden den hohen Anforderungen, die ich an Marvel-Filme in dieser Hinsicht habe, gerecht. Und die Post-Credit-Scene macht natürlich Lust auf das große Avengers-Finale in „Infinity War“ … |
||
Bewertung vom 29.08.2018 | ||
Lara Croft ist wieder da! Nachdem 2013 die Spielereihe neu ausgerichtet wurde, stellt auch der neueste Film „Tomb Raider“ den Werdegang der jungen Frau in den Fokus. Der Film ist düsterer und härter als die Vorgänger, und Alicia Vikander gibt die junge Lara überzeugend mal verletzlich, mal schlagkräftig. Zur kampferprobten Amazone muss sie im Laufe des Films erst noch werden, aber bei der Suche nach ihrem verschwundenen Vater auf einer abgelegenen Insel hat sie dazu reichlich Gelegenheit und kämpft sich mit Pfeil und Bogen, Eispickel und wenn es sein muss den bloßen Händen durch. Wie vom Genre gewohnt wird nach einem Schatz gesucht – hier ist es eine mysteriöse Grabkammer. Dabei müssen jede Menge Rätsel gelöst und Schurken aus dem Weg geräumt werden. „Tomb Raider“ erfindet den Abenteuerfilm nicht neu, überzeugt aber mit seiner spannenden Story, gelungenen Actionsequenzen und durchwegs guten Darstellern. Das Ende schreit natürlich nach einer Fortsetzung – von mir aus gerne. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
||
Bewertung vom 24.08.2018 | ||
Dr. Siri und die Tränen der Madame Daeng / Dr. Siri Bd.10 Die Invasion einer chinesischen Armee, der Kampf mit Drogendealern und einer skrupellosen chinesischen Baukolonne, alte Feinde, die auf Rache aus sind – im 10. Band mit Dr. Siri kommt es für den ehemaligen einzigen Gerichtsmediziner in Laos knüppeldick, obwohl er sich zu Beginn des Krimis im wohlverdienten Ruhestand erst einmal unendlich langweilt. Doch als Siri ein Päckchen mit einem schönen Pha Sin zugeschickt wird, entdeckt er, dass im Saum des Rocks ein Finger eingenäht ist. Siri stürzt sich auf das Rätsel des Fingers, und seine Ermittlungen nach der Herkunft des Rocks führen ihn zu den Thai Lu im Norden des Landes. Dort werden er und Madame Daeng auf eine regelrechte Schnitzeljagd geschickt, während Inspektor Phosy in der gleichen Gegend den rätselhaften Tod zweier Clan-Chefs untersucht und Civilai im Norden in politischer Mission unterwegs ist. Natürlich kreuzen sich ihre Wege … |
||
Bewertung vom 30.07.2018 | ||
Zugegeben, ich war nie ein besonders großer Fan des SciFi-Kultfilms „Blade Runner“ (wobei ich nur den Director’s Cut kenne, nicht den Final Cut). Aber vermutlich hatte ich schon zu viele Filme gesehen, die den Look des Klassikers von Ridley Scott kopiert haben, um vom später gesehenen Original beeindruckt zu sein. Trotzdem war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung „Blade Runner 2049“ – und dieser Film hat mich schwer begeistert. Das langsame Erzähltempo und die vielen langen, ruhigen Einstellungen sind sicher nichts für Action-Fans mit verminderter Aufmerksamkeitsspanne. Für alle anderen entspinnt sich ein intelligentes SciFi-Epos, das die existentiellen Fragen des Originals weiterverfolgt und in überwältigenden Bildern eine dystopische Zukunftsversion zeichnet, die noch düsterer als in „Blade Runner“ erscheint. Ryan Gosling als Replikant K ist einfach fantastisch, und das Schauspielensemble insgesamt ist hervorragend. Zur gelungenen düsteren Cyberpunk-Atmosphäre trägt auch der stimmige Soundtrack bei, und auch die (wenigen) Actionsequenzen vermögen zu überzeugen. Ein modernes SciFi-Meisterwerk! |
||
Bewertung vom 20.07.2018 | ||
„Savages“ ist ein knallharter Drogenthriller nach einer Vorlage von Don Winslow. Dieses Buch kenne ich nicht, aber ich habe „Kings of Cool“ gelesen, quasi die Vorgeschichte zu „Savages“, war deshalb mit den drei jungen Protagonisten Ben, Cho und O vertraut und gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Die drei wollen eigentlich im sonnigen Kalifornien nur ihr unfassbar gutes Marihuana verkaufen und sich damit ein entspannt-luxuriöses Leben ermöglichen. Doch als ein mexikanisches Drogenkartell sie „schlucken“ will und sie sich dagegen sperren, wird es hässlich. Die Auseinandersetzung mit dem Kartell mündet in einer Spirale der Gewalt, welche die drei nicht unbeschadet überstehen werden ... „Savages“ ist ein extrem spannender und extrem brutaler Film, der durch den Einsatz verschiedener visueller Mittel (u.a. Webcam-Aufzeichnungen, verwackelte Bilder einer Handkamera) den Zuschauer ganz nah ans Geschehen bringt. Auch wenn die Hauptdarsteller einen guten Job machen, lebt der Film v.a. von den starken Nebenfiguren: John Travolta als korrupter DEA-Agent Dennis, Benicio del Toro als sadistischer Killer Lado und Salma Hayek als skrupellose Kartellchefin Elena. Nichts für zarte Gemüter, doch die sollte die 18er-Einstufung schon abschrecken. Für Fans harter Thriller aber beste Kost! |
||
Bewertung vom 19.07.2018 | ||
SPQR VIII: The River God's Vengeance (eBook, ePUB) Im 8. Krimi aus dem alten Rom von John Maddox Roberts hat Decius Caecilius Metellus d.J. im Jahr 53 v. Chr. die nächste Stufe seiner Karriereleiter erklommen: Er ist Aedil – zwar offiziell kein Amt im cursus honorum, aber wer später mal Prätor oder Konsul werden will, für den führt kein Weg an diesem undankbaren Posten vorbei. Undankbar, weil Decius den Römern nicht nur aufwändige und v.a. kostspielige Gladiatorenspiele bieten muss, sondern seine Aufgaben die Aufsicht über die Straßen, die öffentliche Gebäude, Bordelle, das Bauwesen und die Aquädukte umfasst. So führt er, nachdem ein Wohnhaus kollabiert ist und mehr als 200 Opfer zu beklagen sind, Ermittlungen nach der Ursache der Katastrophe durch, und auch in die Cloaca Maxima führt ihn sein Job. Dummerweise stößt er im ersten Fall auf Ungereimtheiten und korrupte Machenschaften, und die Abwasserkanäle der Stadt sind ausgerechnet jetzt, wo ein Tiber-Hochwasser droht, total verstopft. Doch Decius lässt sich nicht unterkriegen … |
||