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Benutzername: 
schaetzelein83
Wohnort: 
Mühldorf

Bewertungen

Insgesamt 143 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2021
Zuagroast
Parker, Martina

Zuagroast


ausgezeichnet

Vera lebt mit ihrer Tochter Letta und Mutter Hilda im beschaulichen Südburgenland – umgeben von herzlichen Damen, mit denen sie den „Klub der grünen Daumen“ gründet und allerhand Gartenweisheiten austauscht. Mit dabei ist auch Eva, eine „zuagroaste“ Architektengattin, die natürlich für Geschwätz im Dorf sorgt und kuriose Ideen aus dem Gartenklub mitnimmt, mit denen sie ihrem untreuen Ehemann das Leben schwer machen will. Doch dann gibt es plötzlich einen Toten im Garten und mehr als nur eine Verdächtige ...


Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt, dass Flora und Fauna eine große Rolle spielen und hat für mich einen schönen Wiedererkennungswert. Betrachtet man die Einzelheiten des Covers, so machen sie nach dem Lesen noch mehr Sinn als vorher (aber mehr sei hier nicht verraten).

Die Geschichte ist wirklich flüssig zu lesen, das österreichische Flair wird durch regionale Wortkreationen und den allgegenwärtigen Dialekt wunderbar greifbar und ist authentisch und witzig. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, sympathisch und manche herrlich direkt, so dass ich oft schmunzeln musste.

Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Absatz über verschiedenste Themen der Biologie, die unglaublich passend zur darauffolgenden Handlung ausgewählt wurden und mich oft auch überrascht haben. Außerdem erfährt man quasi nebenbei sehr viel über das Garteln, Kräuter und die dortigen Bräuche, ohne dass man sich als Leser überfordert oder gelangweilt fühlt. All das macht das Buch zu einem schönen „Gartenkrimi“, auch wenn es recht lange dauert bis der Kriminalfall seinen wohlverdienten Auftritt bekommt.

Mit „Zuagroast“ hat Martina Parker ein wirklich unterhaltsames Buch geschaffen, das rundum gelungen und so viel mehr ist als einfach nur ein Krimi. Lange müssen wir zum Glück nicht auf neue Geschichten vom „Klub der grünen Daumen“ warten, denn nächstes Jahr erscheint bereits „Hamdraht“, und ich wünsche mir künftig noch ganz viel von Martina Parker zu erfahren und zu lesen. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 04.08.2021
Mit Leib und Seele (Die Sullivans aus Maine 1) (eBook, ePUB)
Andre, Bella

Mit Leib und Seele (Die Sullivans aus Maine 1) (eBook, ePUB)


sehr gut

Cassie Sullivan wächst in einer liebvollen Großfamilie in Maine auf, in der Jeder für Jeden da ist. So zögert sie auch keinen Moment, als ihr Cousin ihr einen Überraschungsgast samt Baby ankündigt, der in ihrem Waldhaus dem Großstadt-Trubel entfliehen will, und bietet ihre Hilfe an. Doch sie ahnt nicht, was der berühmte Flynn Stewart vor ihr verbirgt, sie bemerkt nur, was er in ihr auslöst, welches Feuer er vom ersten Moment an entfacht, und wie schwer es ihr fällt, ihre Gefühle im Zaum zu halten ...

Schon das Cover finde ich auffällig und ansprechend, und ich wollte unbedingt mehr über die Sullivans und ihre Geschichte erfahren. Ich wurde nicht enttäuscht, die Story liest sich wirklich flüssig, der Schreibstil ist leicht und die Übersetzung überwiegend gut gelungen. Die Protagonisten rund um die Familie Sullivan sind alle durchweg sympathisch und liebenswert, aber auch mit Flynn fühlt man mit, als man nach und nach erfährt, wieso er eben so ist wie er ist. Die Kapitel sind kurz und verleiten zum Weiterlesen, ich hab das Buch kaum aus der Hand legen wollen.

Ich will nicht zu viel verraten, aber man merkt an Flynn ganz deutlich, wie sehr die Vergangenheit die eigene Zukunft beeinflussen kann und dass ohne Aufarbeitung, Aufklärung und Abschluss mit der Vergangenheit (die im Übrigen herzergreifend und schön umgesetzt wurde) eine glückliche und unbeschwerte Zukunft kaum möglich ist.

Auch wenn ich irgendwann doch etwas genervt war von den ständigen Beteuerungen beider Protagonisten, nicht „gut genug“ für den Anderen zu sein, hatte ich doch schöne Lesestunden mit Cassie und Flynn und möchte gerne noch mehr über diese liebenswerte Großfamilie Sullivan aus Maine erfahren.

Bewertung vom 03.08.2021
Mit Herz und Degen
Wendt, Margo

Mit Herz und Degen


sehr gut

Lisa hat aktuell die Nase voll von Männern, dennoch schickt ihre Oma ungefragt immer wieder Männer vor die Haustür ihrer Doppelhaushälfte, vor denen sie sich verstecken muss und sich damit mehr als ein Mal in eine komische, verzwickte Situation bringt – sehr zum Vergnügen ihres Nachbarn Paul, der sie oft entdeckt und nicht selten daraus rettet. Aber dennoch kann sich Lisa auch mit dem sportlichen Schönling nicht mehr vorstellen, oder doch?

Schon optisch hat Margo Wendt mit ihrem Auftakt zur „Stadtgeflüster“-Reihe hier etwas ganz wundervolles geschaffen. Die Kapitelanfänge sind mit Verzierungen versehen und mit gut zum Kapitelthema passenden Zitaten überschrieben. Auch der Schreibstil ist wunderbar locker-leicht und humorvoll, so dass man gleich gut in die Geschichte reinfindet. Die Hauptprotagonisten wie auch die Nebencharaktere sind liebenswürdig, herrlich normal auf ihre Art und Weise (also die meisten) und man schließt sie schnell ins Herz.

Allerdings tauchen ziemlich viele weitere, weniger wichtige Personen auf, was es mir gerade am Anfang etwas schwer gemacht hat, sich alle zu merken und immer korrekt zuordnen zu können. Aber das ist wahrscheinlich der Aufmachung als „Reihe“ geschuldet, dass im ersten Teil schon mal einige, in weiteren Teilen vielleicht zum Hauptprotagonisten werdende Personen, schon mal vorgestellt werden.

Neben der Story um Lisa und Paul gibt es außerdem noch einen Nebengeschichte, die zwar auch schön ist, der allerdings sehr viel Raum gegeben wurde und die eigentliche Story manchmal zu sehr verdrängt hat. Ich hätte sie wahrscheinlich lieber separat gelesen und zu einem anderen Zeitpunkt angesiedelt.

Dennoch eine wirklich schöne, humorvolle und interessante Geschichte (denn wer weiß schon viel übers Fechten und die Hubschrauberstaffel) und ich bin gespannt, welche der erwähnten Personen in den Folgebüchern der „Stadtgeflüster“-Reihe eine Hauptrolle ergattern kann und freue mich auf weitere Lesestunden von und mit Margo Wendt.

Bewertung vom 29.07.2021
Böse Seele: Thriller
Lambert, Ariana

Böse Seele: Thriller


sehr gut

Die Ermittler Martyn Becker und Milla Rostow werden zu einem grausamen Mord gerufen und sind zunächst ratlos wer der Täter sein könnte. Außergewöhnlicherweise kann Martyns leiblicher Vater, ein inhaftierter Serienmörder, ihm immer wieder einen entscheidenden Tipp geben – eine Tatsache, die für die Ermittler selbst, die Kollegen und die Familie nicht einfach ist. Und zwischen Zweifel, Geheimniskrämerei und dem Drang nach Aufklärung der Mordfälle verstrickt sich Milla auch noch und lässt eine skrupellose Person gefährlich nahe an sich und alle, an denen ihr etwas liegt, heran ...

Die Geschichte beginnt rasant mit einem grausamen, detailreich beschriebenen Mord schon im Prolog, und auch wenn es zunächst nach zu vielen Informationen über die Täter und Hintergründe aussah – nichts ist so, wie es scheint, da kann man sich bei Ariana Lamberts Thriller „Böse Seele“ wirklich sicher sein.

Der Schreibstil ist locker und trotzdem voller Spannung, auch mit Cliffhangern am Kapitelende wird nicht gespart. In unregelmäßigen Abständen gibt es Kapitel über eine Person, die zunächst nichts mit den Ermittlern zu tun hat, die Zusammenhänge werden zumindest dem Leser aber schnell klar. Für mich persönlich hätte es diese Kapitel nicht unbedingt in dieser Ausführlichkeit gebraucht, so laufen manche Cliffhanger ins Leere, weil der Leser schon vorab über das nächste Opfer Bescheid wusste.

Alles in allem aber dennoch ein wirklich spannendes, lesenswertes Buch mit gut und logisch aufgeklärtem Ende, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

Ich bin gespannt ob es mit Martyn und Milla noch weitergeht, denn Potential hat dieses ungewöhnliche Ermittlergespann in jedem Fall.

Bewertung vom 26.07.2021
Parted Hearts
Klinzmann, Sylvia

Parted Hearts


sehr gut

Stella muss den frühen Tod ihres Vaters verarbeiten. Die Mutter ist bereits bei ihrer Geburt gestorben und sie fühlt sich trotz bevorstehender Hochzeit einsam und unverstanden. Da findet sie im Nachlass ihres Vaters Hinweise und einen Brief, der die ganze Geschichte um den Tod der Mutter als Lüge entlarvt und Stella macht sich auf den Weg nach Italien, um endlich die Wahrheit zu erfahren – nichtsahnend, dass diese Reise ihre gesamte Lebensplanung gehörig durcheinander bringt.

Die Story liest sich wirklich flüssig, durch den locker-leichten Schreibstil findet man direkt wunderbar rein. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen, die den Leser neben der Gegenwart auch 34 Jahre in die Vergangenheit reisen lässt. Sylvia Klinzmann versteht es sehr gut, beide Stränge interessant zu gestalten und sie zu einem geeigneten Zeitpunkt miteinander zu verknüpfen.

Stella ist wahnsinnig liebenswert, gutmütig und sympathisch und man leidet mit ihr, was ihr während des Buches alles widerfährt. Doch es wäre nicht rund, wenn sich am Ende nicht doch alles irgendwie zum Guten wendet, und die Fragen vollumfänglich aufgeklärt werden.

Ein kleiner Teil der Geschichte war mir etwas zu konstruiert und vielleicht zu viel „Zufall“, aber dennoch kann ich dieses Buch für schöne Lesestunden wärmstens empfehlen und werde mir die Autorin in jedem Fall merken.

Bewertung vom 21.07.2021
Wenn die Hoffnung erwacht
Beck, Lilli

Wenn die Hoffnung erwacht


ausgezeichnet

Nach einer kurzen Liaison mit einem amerikanischen GI bleibt die Apothekenhelferin Nora schwanger und verlassen im Regensburg der Nachkriegszeit zurück, die für unverheiratete „Ami-Liebchen“ mit unehelichen Kindern eine mehr als schwere Zeit war. Da sie auch in ihrer Familie keinen Rückhalt findet, flieht Nora mit ihrem Baby nach München in der Hoffnung, dass sie dort ein neues, besseres Leben erwartet. Zunächst läuft es nicht wie erhofft, doch eine unerwartete Begegnung wendet das Blatt und sie steht plötzlich vor der Entscheidung, ob die Wahrheit oder die Hoffnung auf einen Neuanfang wichtiger ist.

Das Cover zu "Wenn die Hoffnung erwacht" hat mich sofort angesprochen und ich liebe es, wenn Bücher einen Wiedererkennungswert haben – denn auch die anderen Bücher von Lilli Beck, die um den 2. Weltkrieg spielen, haben ein ähnlich gestaltetes Cover. Der Klappentext passt zur Geschichte und weckt das Interesse des Lesers, ohne gleich zu viel zu verraten.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und man konnte sofort in die damalige Zeit eintauchen, als hätte man die Geschehnisse selbst miterlebt.

Die Hauptprotagonisten, allen voran natürlich Nora, sind sympathisch dargestellt und man schließt sie schnell ins Herz, auch wenn man manche Entscheidung vielleicht nicht unbedingt mitträgt.

Die Story umfasst mehrere Perspektiven, aber ohne zu verwirren oder gar Handlungsstränge zu wiederholen, es finden sich sogar einige Spannungsmomente darin und ich konnte manchmal nur mit einem unguten Gefühl weiterlesen, weil ich so mit Nora mitgefiebert und mitgelitten habe. Auch das Finale hat mir gut gefallen und die Handlung wurde für mein Empfinden logisch und realitätsnah aufgelöst.

Die Geschichte um Nora und ihren Sohn Willi hat mich wirklich berührt, ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen und war fast traurig als es dem Ende zuging, denn dieses Buch ist so viel mehr als nur einfach ein Nachkriegs-Roman und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne historisch gut recherchierte, emotionale und zeitweise spannende Bücher liest. „Wenn die Hoffnung erwacht“ war mein erstes, aber definitiv nicht mein letztes Buch von Lilli Beck.

Uneingeschränkte Leseempfehlung und definitiv ein Anwärter auf mein Jahreshighlight!

Bewertung vom 13.07.2021
Kaktusfeigen (eBook, ePUB)
Castronovo, Anna

Kaktusfeigen (eBook, ePUB)


sehr gut

Linda lebt mit ihrer Tochter Hanna und ihrer Mutter Mitzi zwar in Deutschland, aber ihr Herz flieht gedanklich immer wieder nach Sizilien, wo sie geboren ist. Da ihre Mutter jegliche Frage zu ihrer Herkunft, ihrem Vater und ihrer angeblich bei der Geburt gestorbenen Zwillingsschwester Lucia abwehrt, reist Linda kurzentschlossen selbst in ihren Geburtsort, um ihrer Vergangenheit und ihrer Identität näher zu kommen und lernt in der kurzen Zeit mehr über „la famiglia“, die Liebe und sich selbst, als sie zu träumen gewagt hat.

Die Story ist flüssig zu lesen, mit witzigen Dialogen und herrlich normalen Eigenschaften der Protagonisten, die einfach sympathisch, liebenswürdig und authentisch sind. Zwischen den lustigen Kapiteln werden aber auch ernste Themen angerissen: mafiöse Strukturen, Flüchtlingskrise, Politikgeschehen, die Suche nach dem Vater und natürlich das rätselhafte Verschwinden von Lucia.

Mit „Kaktusfeigen“ ist Anna Castronovo etwas gelungen, was so viel mehr als nur ein Roman ist – Krimi, Reiseführer, Familiengeschichte, Tatsachenbericht und all das umhüllt von einer großen Portion regionalem Flair und Humor. Nächstes Jahr erscheint bereits die Fortsetzung (die es fast geben MUSS, weil die Geschichte ganz und gar nicht abgeschlossen ist), auf die ich mich sehr freue! Eine liebenswerte, für mich neue Autorin, von der ich gerne noch ganz viel lesen würde.

Für mein Empfinden hätte es den erhobenen Zeigefinger im Nachwort nicht gebraucht, da die Problematik im Buch schon thematisiert wurde und ich finde, dass ein Roman ein Roman bleiben sollte und keine politische Meinungsbildung.

Bewertung vom 09.07.2021
Bleib noch ein bisschen
Lauterbach, Juliane

Bleib noch ein bisschen


gut

In der Trauer um ihren Mann Tom fällt die Gesangslehrerin Anne in ein Loch und rettet sich mit Arbeit, ihrer Freundin Nina und einem ominösen Hinterbliebenen-Chat durch viele schwierige Tage. Doch als die aufgebaute Mauer zu bröckeln beginnt und Anne gerade wieder nach vorne blicken will, brechen mehrere Enttäuschungen über sie herein und sie weiß nicht mehr, was und wem sie überhaupt noch glauben soll.

Der Leser wird anfänglich gleich in die Trauer um Tom verwickelt, aber da man die Protagonisten noch nicht wirklich kennt und keine Bindung aufbauen konnte, fällt es recht schwer mitzufühlen und Anne's Trauer nachzuempfinden. David hingegen ist mir trotz seines Jobs bei Chat4ever sympathisch und für mich der heimliche Hauptprotagonist.

Der Schreibstil ist einfach und zeitweise auch humorvoll, was der Geschichte trotz des Themas auch etwas Leichtigkeit verleiht. Der Perspektivenwechsel zwischen Anne und David tut gut, weil sie beide so unterschiedlich sind und man einen guten Einblick bekommt. Mir fehlte ein bisschen die wörtliche Rede und direkte Kommunikation der Protagonisten, vieles wird im Nachhinein erzählt, statt es in der Geschichte wirklich passieren zu lassen.

Gut für zwischendurch, aber für mich leider keine Sensation. Mir persönlich kommt der Handlungsstrang um das Loslassen und die neue Liebe dann doch etwas zu kurz – mögliche romantische Szenen, die einen Wohlfühleffekt gehabt hätten, werden einfach ausgespart und der Phantasie des Lesers überlassen.

Bewertung vom 05.07.2021
Am Horizont das Meer
Beer, Anika

Am Horizont das Meer


sehr gut

Die kleine Sofia wird am Strand von Rocavella aufgefunden: schwach aber lebendig, fremd aber liebenswürdig. So schnell wie sie kam, musste sie auch wieder gehen und es dauert 20 Jahre, bis sie in Erfahrung bringt, was damals wirklich passiert ist und wieso das Meer diese seltsame Anziehungskraft auf sie ausübt. Die Erkenntnis bringt ihr gesamtes Leben durcheinander und Sofia muss sich entscheiden, wo ihr Herz hingehört.

Das Cover ist farbenfroh und deutet auf einen leichten Urlaubsroman hin, der hintere Klappentext verrät auch wenig über die tatsächliche Geschichte – beides zusammen wirkt rückblickend sogar etwas irreführend. Lediglich der innere Klappentext zeigt die wahre Tiefe und liefert Hinweise zur eigentlichen Story. Da die aber noch interessanter ist als erwartet, kann man über den wenig aussagenden Klappentext vielleicht hinwegsehen und sich trotzdem auf die Geschichte einlassen.

Der Schreibstil ist flüssig, die Schrift angenehm groß. Die Kapitel sind kurz und klar untergliedert, für die Rückblicke in die Vergangenheit wurde sogar eine andere Schriftart gewählt. Die Protagonisten sind durchweg sympathisch, auch wenn man in manchen Situationen vielleicht selbst anders reagiert hätte. Die Story ist an keinem Punkt langatmig oder gar langweilig, zum Ende hin sogar richtig spannend, hochemotional und herzzerreißend, aber nach wie vor authentisch. Ein Epilog hätte dem Abschluss der Geschichte noch gut getan, denn es bleibt unklar ob Sofia ihr Versprechen diesmal hält.

Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen, und obwohl es schlicht als „Roman“ betitelt wird, ist es so viel mehr als das: eine schöne Story mit viel Tiefgang, Emotionen und einer Portion Fernweh.