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Vikki

Bewertungen

Insgesamt 180 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2022
Billy Backe und der Wilde Süden / Billy Backe Bd.3
Orths, Markus

Billy Backe und der Wilde Süden / Billy Backe Bd.3


sehr gut

Lustig und abenteuerlich!
„Billy Backe und der wilde Süden“ von Markus Orths ist der 3. Band der Reihe, aber lässt sich wunderbar auch ohne Vorkenntnisse lesen. Am Anfang gibt es eine Übersicht der handelnden Personen mit Bild und Text, - eine tolle Idee. Man wird ziemlich schnell mit den Protagonisten vertraut.
Ungewöhnliche Handlungsorte und einzigartige Charaktere sind für dieses Buch kennzeichnend. Es besteht aus zwei spannenden Teilen. In einem wird der Schrönk, ein der Hauptcharaktere, aus der tiefen Ohnmacht gerettet. Im zweiten Teil wird nach seiner Familie gesucht. Sehr abenteuerlich und humorvoll entwickeln sich die Ereignisse. Die Erzählweise ist leicht und flüssig. Viele Fragen sind direkt an die Leser gerichtet, sodass man sich beim Lesen oder Vorlesen angesprochen fühlt.
Meine Tochter ist fortgeschrittene Leseanfängerin und dieses Buch haben wir zusammen abwechselnd gelesen. Es war sehr unterhaltsam!

FAZIT: Ein spannendes, lustiges, abenteuerliches Buch mit wunderschönen Illustrationen. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 25.07.2022
Samson und Nadjeschda
Kurkow, Andrej

Samson und Nadjeschda


ausgezeichnet

Originell, ungewöhnlich, atmosphärisch
„Samson und Nadeschda“ ist ein spannender Kriminalroman, der aus der Feder vom ukrainischen Autor Andrej Kurkow stammt. Die Handlung entwickelt sich in Kiew einige Jahre später nach der Revolution von 1917, in der Zeit voller Unruhe, Gefahr, Unbeständigkeit und Unberechenbarkeit.
Der junge Samson und sein Vater werden von Kasaken angegriffen. Der Vater stirbt und Samson verliert sein Ohr. Später fängt er bei der Miliz zu arbeiten, um sich für die Ordnung, Gefahrlosigkeit und Gerechtigkeit einzusetzen. Dabei ermittelt er in einem interessanten und ungewöhnlichen Fall. Was dieses Buch echt einzigartig macht, ist die Tatsache, dass Samsons abgetrenntes Ohr die Fähigkeit behalten hat, alles zu hören und das Gehörte zu übermitteln. Diese Fähigkeit wird Samson auch mal das Leben retten. Sehr originelle und mutige Idee, die im Buch einbezogen ist.
Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die schwere Zeit nach der Revolution und den herrschenden damals Chaos eindrucksvoll und realistisch darzustellen. Für einen Kriminalroman mit dem historischen Hintergrund fand ich hier genügend Spannung vorhanden. Das Ende ist schlüssig und ich würde mich über die Fortsetzung freuen.

Bewertung vom 24.07.2022
Der Teufel mit den drei goldenen Haaren
Litzinger, Dimitri

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren


ausgezeichnet

Altes bekanntes Märchen in der innovativen Ausführung
Als ich das Buch in die Hand genommen habe und mir die ersten Seiten angeschaut, wusste ich sofort, dass es ein ganz besonderes Buch sei.
Im Buch wird das Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ erzählt. Man hat hier mit dem originellen Text zu tun, der in schlüssige Abschnitte eingeteilt und mit den tiefgründigen Notizen und Anmerkungen versehen ist. Dadurch kann man ein bekanntes Märchen in einem ganz anderen Licht betrachten. Kommentare und Anmerkungen bewegen zum weiteren Nachdenken sowie Interpretieren und beziehen sich auf verschiedene Seiten des menschlichen Wesens: Schicksal und Unvermeidlichkeit, Angst die Kontrolle zu verlieren, das Loslassen und Freiheit u.a.
Der Text ist in Handschrift verfasst, was mir eigentlich sehr gefallen hat, denn dadurch entsteht das Gefühl, dass man mit etwas Einmaligem und an dich Gerichtetem zu tun hat. Aber man muss auch zugeben, dass durch die Schreibschrift manchmal der Lesefluss beeinträchtigt wird.
Die Illustrationen sind originell, expressiv, ziemlich düster und durch Symbolik geprägt, dabei ergänzen sie ganz gut den Inhalt. Die Bilder kann man lange betrachten und immer wieder neue Details entdecken.
FAZIT: Ein originelles und einzigartiges Buch in seiner Ausführung und inhaltlichen Füllung. Über weitere Bücher dieser Art / Reihe würde ich unendlich freuen.

Bewertung vom 18.07.2022
Exodus
Schwikardi, Astrid

Exodus


ausgezeichnet

Ein packender Krimi mit überragender Dynamik
Der Krimi schildert den 3. Fall, in dem Mark Birkholz ermittelt. Die ersten Bände habe ich nicht gekannt, aber aufgrund der in sich geschlossenen Haupthandlung lässt sich das Buch unabhängig vom Vorgänger gut lesen. Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass der Einstieg in die Handlung mit gewissen Vorkenntnissen leichter zu meistern wäre.
Die Einleitung ist echt kurz. Während der Familienfeier erfährt Mark, dass die Tochter der Nachbarn & der alten guten Freunde seiner Eltern verschwunden ist. Kurz danach wird auch die Mutter der Vermissten totaufgefunden. Ist das ein Zufall?
Der Fall ist von mehreren seltsamen Geschehnissen umhüllt und weckt bei Mark andere traumatische schmerzhafte Erinnerungen – über den Mord seiner Schwester. Wird Mark im Stande sein, an diesem Fall zu arbeiten, trotz dass er persönlich sehr involviert ist?
Die Handlung entwickelt sich sehr dynamisch und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Die Autorin versteht es meisterhaft die Leser auf die falsche Fährte zu locken, womit sie für die Überraschungsmomente beim Lesen sorgt.
FAZIT: Ein hochspannender Krimi mit unerwarteten Wendungen und überragender Dynamik, der zum Miträtseln bewegt. Sehr lesenswert!

Bewertung vom 16.07.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Unterhaltsamer Spannungsroman
Dieser Thriller hat mich durch das ansprechende Cover und den treffenden Klappentext neugierig gemacht.
Der Einstieg in die Geschichte ist echt kurz und man wird schnell mit den Protagonisten vertraut. Man lernt eine Familie kennen, die in voller Isolation im Wald auf einer Insel lebt. Die Geschichte wird aus der Perspektive von einem 16-jährigen Mädchen namens Juno erzählt. Zuerst scheint sie im Einklang mit den Eltern und dem jüngeren Bruder Boy zu leben, akzeptiert die Regeln der Familie, aber ihre Neugier, der Drang nach der Freiheit und nach der Wahrheit bringt sie zum Wendepunkt, an dem sie Entscheidungen treffen muss.
Die Handlung und die Spannung nehmen am Anfang schnell ihren Lauf. Leider geht der Spannungsbogen ungefähr in der zweiten Hälfte etwas runter. Aber trotzdem liest sich das Buch leicht und schnell, man fühlt sich gut unterhalten.

Bewertung vom 16.07.2022
Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


ausgezeichnet

Rettende Kraft des Optimismus
Das Buch „Joy“ von Jenny Valentine hat auf mich einen sehr großen Eindruck gemacht. Es handelt sich um ein Mädchen, die mit ihren Eltern und ihrer Schwester nach England zum Opa zieht. Ab diesem Moment wird alles anders als sie sich gewöhnt ist. Ihre freie Lebensweise muss sie nun dem strukturierten Alltag in der Schule und beim Opa zu Hause anpassen. Es fällt ihr nicht leicht, den Neuanfang zu meistern. Trotz aller Schwierigkeiten verliert Joy nie Optimismus und versucht in jeder Situation etwas Gutes zu finden.
Der Schreibstil ist durchaus angenehm, flüssig und unterhält durch seine Lebensweisheiten oder humorvolle Momente.
FAZIT: Das Buch genauso wie das Cover strahlt Optimismus und Fröhlichkeit aus. Spannende Handlung, positive Lebensmottos zeichnen das Buch aus. Sehr lesenswert und lehrreich!

Bewertung vom 16.07.2022
Die dunkle Leidenschaft
Haller, Reinhard

Die dunkle Leidenschaft


ausgezeichnet

Das Buch „Die dunkle Leidenschaft“ ist ein Sachbuch, welches umfangreiche Beiträge über die Entstehung und Auswirkung des Hasses bei einer einzelnen Person sowie der ganzen Gesellschaft verschafft.
Die Gliederung und Darstellung der Information ist bemerkenswert. Kurze Kapitel enthalten die wichtigsten Punkte, die in verständlicher Form rübergebracht werden. Neben den fachlichen Beiträgen findet man viele Beispiele aus dem Leben der Menschen. Diese Geschichten, Fallbeispiele aus der psychiatrischen Praxis, veranschaulichen sehr gut die Theorie. Oft nimmt der Autor Bezug zu den aktuellen Ereignissen in der Welt, was immer wieder zum Nachdenken bewegt.
Mir hat der Schreibstil des Autors unglaublich gut gefallen. Er ist nicht trocken, wie man aus manchen Sachbüchern kennt, sondern locker, flüssig und ich konnte viele treffende, tiefgründige Ausdrücke wirklich genießen sowie Zitate am Anfang der Kapitel.
FAZIT: Im Sachbuch wird umfangreich ein sehr wichtiges und leider sehr aktuelles Thema behandelt. Es ist in verständlicher Form geschrieben und durch viele reale Fälle / Beispiele aufgelockert.

Bewertung vom 05.07.2022
Böse Konsequenzen
Lüscher, Conny

Böse Konsequenzen


ausgezeichnet

Im Abgrund der Konsequenzen
„Böse Konsequenzen“ ist ein fesselnder Psychothriller, der ganz schnell in den Bann zieht. Der Einstieg in die Handlung ist echt kurz und danach erscheint es als kaum möglich das Buch aus der Hand zu legen.
Nachdem die 18-jährige Josy vom Urlaub in Südfrankreich nach Hause kommt, wirkt sie befremdet und verändert, handelt bösherzig und will beweisen, dass sie fähig ist, menschliche Grenzen zu überschreiten. Man fragt sich natürlich, was der Ausgangspunkt für solche Veränderungen war und baut schon erste Vermutungen auf.
Der Thriller bewegt extrem zum Nachdenken und Miträtseln. Die Autorin verteilt meisterhaft kleine Andeutungen für die Aufklärung und Hintergründe der Geschehnisse, sodass es großen Spaß macht, über mögliche Entwicklung der Handlung nachzudenken.
Die Kapitel werden aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben. Dieser Perspektivwechsel verleiht der Handlung gewisse Tiefe und Vielseitigkeit. Die Spannung bleibt bis zu den letzten Seiten erhalten und die Auflösung ist sehr schlüssig und nachvollziehbar.
Mir hat der Schreibstil durch seine Leichtigkeit, Bildhaftigkeit und Ausdruckskraft sehr gefallen. Auf jeder Seite erlebt man Kopfkino. Die einzigartigen Charaktere werden einem schon lange im Gedächtnis bleiben.
FAZIT: ein hochspannender Psychothriller, der nach dem echt kurzen Einstieg mitreißt und nicht loslässt. Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 03.07.2022
Die Taten der Opfer
Dark, Simone

Die Taten der Opfer


ausgezeichnet

Krimi, der anders erzählt wird
„Taten der Opfer“ ist ein Krimi, der etwas anders erzählt wird. Im Vordergrund steht nicht die Suche nach einem Mörder/einer Mörderin, sondern die Taten der Opfer, die zum Mord geführt haben. Ich fand diese Idee sowie deren Umsetzung sehr gelungen.
Die Hauptprotagonistin, Autorin Anne Marschall, ist sehr einzigartig. Sie hat eine ungewöhnliche Vorliebe – das Mittelalter. Nicht nur ihre Bücher durchdringt dieses Thema, sondern auch ihre Lebens- und Ausdrucksweise. Da alle Opfer den mittelalterlichen Foltermethoden unterworfen waren, wird sie zur Hauptverdächtigen.
Die Ermittlungen leitet Kommissar Magnabosco, der durch seine etwas ungeschickte Weise oft in die kuriosen Situationen gerät.
Der Krimi ist durch die Facettenvielfalt geprägt. Die Szenen mit Magnabosco bewegen oft zum Schmunzeln, das im Krimi angegriffene Thema Mobbing bewegt zum Nachdenken, das Leben der Autorin Anne Marschall erscheint als geheimnisvoll und mysteriös.
Dank den kurzen Kapiteln entwickelt sich die Handlung sehr dynamisch. Durch den Perspektivwechsel kann man die Vielseitigkeit der Ereignisse wahrnehmen. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, obwohl beim Lesen zeitig genug mitgeteilt wird, wer der Täter ist.
FAZIT: ein spannender Krimi mit einzigartigen Charakteren, der einen sehr gut beim Lesen unterhält. Ich würde mich auf weitere Bücher mit Anne Marschall sehr freuen.

Bewertung vom 27.06.2022
Poppy Dayton und das Rätsel um Arwen Island
Rippmann, Konrad K. L.

Poppy Dayton und das Rätsel um Arwen Island


sehr gut

Ein spannender Krimi mit mysteriösen Elementen
Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe, wo Poppy Dayton ermittelt. Den ersten Band habe ich nicht gekannt, aber aufgrund der in sich geschlossenen Haupthandlung lässt sich das Buch unabhängig vom Vorgänger gut lesen.
Ich fand die Idee sehr gelungen: Eine Künstlergruppe nimmt am Retreat auf einer schlecht erreichbaren Insel teil. Der einflussreiche Galerist bietet Poppy an, dieses Retreat zu leiten. Sie nimmt zwar das Angebot an, aber sie ahnt noch nicht, dass der Chef es mehr auf ihre detektivischen Fähigkeiten abgesehen hat, weil auf der Insel immer wieder seltsame Dinge passieren. Kurz nach der Ankunft wird eine Künstlerin tot aufgefunden… Poppy will unbedingt die Wahrheit herausfinden und stürzt sich in gefährliche Abenteuer.
Der Krimi liest sich flüssig und hat einen sehr gut ausgebauten Spannungsbogen. Er war bis zum Ende fesselnd. Außerdem habe ich einige unheimliche Kapitel für mich entdeckt, die ich mit Gänsehaut gelesen habe. Den Schreibstil des Autors mochte ich auch ganz gut. Am besten fand ich die Szenen bzw. Dialoge mit Poppy, weil sie unglaublich schlagfertig und scharfsinnig ist. Poppy als Hauptfigur mit der Fülle ihrer Eigenschaften gewinnt ganz schnell Sympathie. Was ich schade finde, dass andere Künstler für mich verloren gegangen sind. Mir haben einfach treffende Eigenschaften gefehlt, damit sie in mein Kopfkino integriert werden.
FAZIT: Ein spannender Krimi mit einer äußerst sympathischen Hauptfigur und interessanten Wendungen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.