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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sabrina
Wohnort: 
Bad Saulgau

Bewertungen

Insgesamt 139 Bewertungen
Bewertung vom 11.04.2021
Räuber
Ladipo, Eva

Räuber


gut

In „Räuber“ wehrt sich ein junger Mann gegen die Verdrängung aus seiner Sozialwohnung.
Der Roman von Eva Ladipo umfasst mehr als 500 Seiten und ist 2021 als Hardcover im Karl Blessing Verlag erschienen.
Der Schreibstil ist flüssig allerdings gibt es einige Passagen, die ich recht zäh fand. Auch der Einstieg ins Buch war holperig, da es eine Szene war, die eher zur Mitte/Ende der Geschichte gehörte. Auch jetzt, nach Abschluss des Buches bin ich mir nicht zu 100 % sicher, an welche Stelle sie gehört. Die Charaktere werden eher flüchtig skizziert aber das spielt für die Handlung auch keine Rolle. Das Thema des Buches ist interessant, da ich noch kein einziges Buch in der Richtung gelesen habe. Allerdings muss ich zugeben, dass es auch nicht interessant wäre, noch ein Buch mit diesem Thema zu lesen.
Fazit: Wer liest, um zu entspannen, ist mit einem anderen Buch vielleicht besser bedient. Wer sich für das Thema „Verdrängung“ interessiert, kann diesem Buch sicher manches abgewinnen. Und wer liest, um sich die Zeit zu vertreiben, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 03.04.2021
Driving Whiskey Wild
Foster, Melissa

Driving Whiskey Wild


ausgezeichnet

"Driving Whiskey Wild" beschreibt, welche Probleme Bullet und Finlay überwinden müssen, bis sie zueinander finden.

Das Taschenbuch von Melissa Foster hat 349 Seiten und wurde als Selfpublisher heraus gegeben. Die Originalausgabe erschien 2017, die deutschsprachige Erstveröffentlichung erfolgte 2021.

Wie gewohnt kann auch dieses Buch unabhängig von den anderen gelesen werden. Man hat keine Schwierigkeiten, in die Handlung zu finden, wenn man die vorherigen Bücher nicht gelesen hat.

Der Schreibstil von Melissa Foster ist gewohnt flüssig und fesselnd. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und die Geschichte ist sehr authentisch. Was mir dieses Mal besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass mir der männliche Protagonist bereits aus den Vorgängerbüchern bekannt - und ehrlich gesagt eher unsympathisch - war. Die Autorin hat es geschafft, dass sich diese Voreingenommenheit nach nur wenigen Kapiteln gelegt und ins Gegenteil verwandelt hat. Sie hat sein Handeln und Reden "begründet" und nachvollziehbar dargelegt, warum er so ist und handelt, wie er es eben tut.

Im Vergleich zu den Bradens (andere Serie der Autorin) gefällt mir bei den Whiskeys besonders gut, dass nicht immer alles so harmonisch verläuft. Die Protagonisten haben echte Probleme und es läuft nicht immer alles glatt. Trotzdem hat die Geschichte natürlich ein Happy End.

Fazit: Wunderbare Liebesgeschichte mit Protagonisten, die auch über so manche Ecken und Kanten verfügen. Definitiv lesenswert!

Bewertung vom 21.03.2021
Die Optimistin
Blunck, Timo

Die Optimistin


sehr gut

„Die Optimistin“ Charlotte Keller erzählt gerne Geschichten, die sich nicht immer zu 100% mit der Realität vertragen. Prominente Nebendarsteller sind unter anderem die Beatles, Yves Saint Laurent aber auch Ulrike Meinhof und einer der größten Kriegsverbrecher der deutschen Geschichte.
Das Hardcover von Timo Blunck umfasst 340 Seiten und ist 2021 im Wilhelm Heyne Verlag erschienen.
Technisch gesehen ist das Werk Spitzenklasse! Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Und das, obwohl immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her gesprungen wird, was ja oft den Lesefluss stört. Hier ist das absolut nicht der Fall. Das kommt vor allem daher, dass für die beiden Zeitformen eine jeweils eigene Schriftart gewählt wurde. Super Idee!
Mit dem Inhalt konnte ich mich nicht so sehr anfreunden. Die Namen der Figuren sind teilweise sehr schwer auszusprechen (ohne entsprechende Sprachkenntnisse). Ich war sehr froh, dass ich die Geschichte nicht vorlesen musste. Die Charaktere an sich wurden nur grob skizziert. Man erfährt nicht allzu viel über die handelnden Personen, abgesehen natürlich von Charlotte Keller.
Die Handlung wird immer wieder unterbrochen und geht später an einer ganz anderen Stelle, teilweise mit einem anderen Protagonisten weiter. Dadurch hatte ich an einigen Stellen große Mühe, mich überhaupt in der Geschichte zurecht zu finden. Und manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass mir wesentliche Informationen fehlen. Ich habe auch lange gebraucht, um mich mit den Geschichten an sich zu arrangieren. Sie sind zu einem großen Teil Fiktionen haben aber teilweise Bezug zu realen Personen und Begebenheiten. Dieses „Gemisch“ aus Fiktion und Realität hat mir den Einstieg ins Buch sehr erschwert, da ich lange gebraucht habe, um zu verstehen, was dieses Buch „sein“ möchte. Leider haben sich mir sehr viele Anspielungen und Verweise auf Filme und Lieder, die in diesem Buch auftauchen, nicht erschlossen. In bin wohl etwas zu jung und musisch ungebildet für dieses Buch. Vielleicht hätte ich mehr Spaß daran gehabt, wenn ich mehr Hintergrundwissen gehabt hätte. Ich hätte mir auch durchaus gewünscht, dass der Gegenwart, speziell den beiden Figuren Toygar und Miriam, mehr Raum eingeräumt worden wäre. Dieser Nebenstrang wurde für meinen Geschmack viel zu schnell abgehandelt.
Fazit: Keine schwere Kost aber auch nicht die vom Titel versprochene Leichtigkeit. Die Handlung ist bestimmt nicht jedermanns Sache aber der Schreibstil macht es wieder wett.

Bewertung vom 21.03.2021
Das Leben ist kein Esohof! (eBook, ePUB)
Gold, Anna

Das Leben ist kein Esohof! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

„Das Leben ist kein Esohof“ lässt uns an Lisas Geschichte teilhaben, die aus ihrem „sicheren“ Großstadtleben auf einen chaotischen Achtsamkeitshof katapultiert wird.
Anna Gold ist die Autorin dieses Liebesromans, der 2015 im Mira Taschenbuch-Verlag (HarperCollins) erschienen ist. Das Taschenbuch umfasst 320 Seiten.
Das Cover finde ich nicht ganz so gelungen. Es sind zu viele klischeehafte Symbole verarbeitet worden ohne dem potenziellen Leser eine Richtung vorzugeben, in die die Geschichte geht. Es war allerdings interessant genug, um mich zum Lesen der Kurzbeschreibung auf der Rückseite des Buches zu bewegen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und hat mich als Leser sehr gefesselt. Die Wortwahl und die Namen der Figuren sind gut zu lesen und die Handlung ist abwechseln vorhersehbar und überraschend.
Die Charaktere sind sehr gut und vor allem bildlich beschrieben. Man kann sich gut in sie hinein versetzen und durch die schönen Landschaftsbeschreibungen wurde ich ruckzuck auf den bayrischen Achtsamkeitshof entführt. Die Protagonistin Lisa geht durch viele Höhen und noch mehr Tiefen. Manches Mal war sie mir etwas zu naiv aber das schreibe ich jetzt mal dem großen Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und auf dem Land zu. Ansonsten wurden viele Klischees aufgegriffen, allerdings alle so liebevoll beschrieben, dass es nicht zu übertrieben ist.
Fazit: Kein spannender Bestseller aber ein wunderbares Buch für alle, die Lesen um sich zu entspannen. Das Buch ist lustig und hat mich oft zum Lachen gebracht. Die Story ist schön und hat natürlich genretypisch ein Happy-End. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist angemessen und daher gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 14.02.2021
Leserabe - 1. Lesestufe: Luna und das fliegende Pferd
Kiel, Anja

Leserabe - 1. Lesestufe: Luna und das fliegende Pferd


sehr gut

Luna erlebt mit ihrem Spielzeug-Pferd Stella eine interessante Nacht im Märchenwald.

"Luna und das fliegende Pferd" wurde von Anja Kiel geschrieben und von Florentine Prechtel illustriert. Es hat vier Kapitel auf insgesamt 35 Seiten. Nach der Geschichte gibt es noch 4 Rätsel zum Buch. Das Buch ist im Ravensburger Verlag erschienen und gehört zur Leserabe-Reihe.

Die Geschichte selber kam bei meinen Mädels sehr gut an. Ich persönlich fand es nicht gut, dass die Schönheit des Spielzeugs eine sehr wichtige Rolle spielt. Ich finde, dass man den Kindern von klein auf beibringen sollte, dass das Aussehen keine große Rolle spielt. Hier ist das Gegenteil der Fall. Das ist auch der Grund für den einen Stern Abzug bei der Bewertung. Der Rest der Geschichte ist sehr fanstasievoll und harmonisch erzählt.

Die Sprache ist sehr einfach und dadurch super für Leseanfänger geeignet. Manchmal sind etwas längere Wörter dabei aber das finde ich eher von Vorteil, weil (zumindest bei unserem Kind) jedes geschaffte längere Wort als Erfolg gefeiert wird. Die Sätze sind kurz und verständlich geschrieben. Das Rätsel ist super auf das Niveau des Buches abgesimmt und problemlos lösbar, wenn man gut zuhört. Die Illustrationen passen super zum Text und regen die noch nicht lesen könnenden Kinder zum reden an. Meine Mädels waren sich einig, dass das Bild mit der Elfenkönigin ihr Lieblingsbild ist.

Fazit: Ein tolles Erstlesebuch!

Bewertung vom 31.01.2021
Herzen im Schnee
Foster, Melissa

Herzen im Schnee


ausgezeichnet

„Herzen im Schnee“ erzählt die Geschichte der beiden Skirennläufer Rush und Jayla.
Der vierte Teil der Remington-Reihe umfasst gut 300 Seiten (Taschenbuch) und wurde von der Autorin Melissa Foster 2021 wie gewohnt als Selfpublisher veröffentlicht. Das Buch ist auch als ebook erhältlich.
Wie alle Bücher von Melissa Foster, die ich bisher gelesen habe, ist auch dieses unabhängig von den anderen Büchern der Serie lesbar. Wenn man die anderen Bücher gelesen hat, hat man eben den Vorteil, dass man die Namen der Nebendarsteller kennt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und ich hatte einen schönen Start ins Buch. Die Protagonisten sind sympathisch und entführen den Leser in die Welt des Profisports. Ich habe schon einige amerikanische Sportromanzen gelesen aber meistens geht es um Football oder Golf. Skirennen waren neu und daher spannend für mich.
Die Geschichte und die „Probleme“ der beiden Hauptcharaktere fand ich nachvollziehbar und durch die gesundheitlichen Probleme von Jayla und den damit zusammenhängenden Bedenken bezüglich Ihrer Karriere brachten sogar ordentlich Spannung ins Buch. Die meisten Bücher der Autorin sind ja eher „Liebe pur“. In diesem Buch kam das zwar nicht zu kurz aber es waren andere Dinge wichtiger (Freundschaft, Zukunftsangst).
Fazit: Ein tolles Buch. Etwas nüchterner als die meisten Bücher der Autorin (, die ich bisher gelesen habe) aber nicht weniger gut. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 09.01.2021
A Christmas Full Of Hope
Seller, Sophie M.

A Christmas Full Of Hope


ausgezeichnet

„A Christmas Full Of Hope“ ist nicht nur eine anrührend-schöne Liebesgeschichte sondern auch ein Einblick in das Leben einer Familie, die das Suchtproblem eines Mitglieds verarbeitet.
Der dritte Teil der „Flash Fame“-Reihe wurde 2020 von Sophie M. Seller im Selfpublishing veröffentlich. Das Taschenbuch hat rund 320 Seiten.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und obwohl ich die ersten beiden Teile nicht gelesen habe, bin ich schnell in die Geschichte eingetaucht. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, ist die Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat. Oft schaffen es deutsche Autoren nicht, den amerikanischen Stil in ihren Büchern authentisch zu vermitteln. Das ist hier absolut nicht der Fall. Die Autorin hat mich erst nach Denver und dann nach Breckenridge entführt und ich habe jede Sekunde genossen. Obwohl es sich um einen Liebesroman handelt, muss kein Leser auf Spannung verzichten. In weiten Teilen des Buches ist das Ende nicht absehbar und erst ganz zum Schluss wurde es ein kleines bisschen vorhersehbar.
Auch die Charaktere finde ich sehr authentisch und (überwiegend) liebenswert. Auch wenn an mancher Stelle mein fehlendes Wissen der ersten Teile die ein oder andere Frage aufwirft, konnte ich die Figuren und ihre Handlungen verstehen und nachvollziehen.
Fazit: Es ist eines der besten Bücher, die ich 2020 gelesen habe und das waren situationsbedingt sehr viele. Ich liebe es und werde es sicher nicht aus der Hand geben. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn der Nachfolgeband bald erscheinen würde.

Bewertung vom 02.01.2021
Tausche Ehe minus gegen Freundschaft plus
Kowa, Thomas;Purwien, Christian

Tausche Ehe minus gegen Freundschaft plus


gut

Leider kann ich bei diesem Buch nicht auf mein übliches Rezensionsschema zurückgreifen. Es würde ihm einfach nicht gerecht werden. Ich werde aber trotzdem versuchen, meiner Linie so treu wie möglich zu bleiben.
Worum geht’s? zwei Deutsche Frauen entdecken China
Wer hat’s geschrieben? Laut Cover Thomas Kowa und Christian Purwien.
Verlag? Selbst ist der Mann.
Umfang? Taschenbuch mit knapp 200 Seiten.
Alter? 2020 niedergeschrieben.
Schreibstil? Verwirrend. Gewürzt mit unnötigem Wissen und Kommentaren von diversen, allseits bekannten Persönlichkeiten. Fake-News vom Feinsten
Charaktere? Undefinierbar. Alles aber sicher nicht normal.
Warum man es trotzdem lesen sollte? Das Buch, die Geschichte und die auftauchenden Figuren sind dermaßen absurd-komisch, dass man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kommt. Auch wenn die ersten 20 Kapitel etwas zäh sind, lohnt sich die Geduld! Mit jeder Seite wird das Buch erst spannender und zuletzt auch immer absurder und unrealistischer. So läuft man nicht Gefahr, sich mit den Figuren zu identifizieren. Der Leser ist einfach nur stiller Beobachter und lacht sich den Allerwertesten ab. Eine Flucht aus dem eigenen Alltag, wie sie im Buche steht.

Bewertung vom 28.12.2020
Bodyguard
Wagner, Tanja

Bodyguard


sehr gut

"Bodyguard" erzählt die Geschichte von Mina und Adrian, dessen berufliche Aufgabe es ist, Mina vor einem Stalker zu schützen.

Tanja Wagner hat ihr Buch als Selfpublisher veröffentlicht. Das Taschenbuch ist 2020 erschienen und hat knapp 200 Seiten.

Der Schreibstil ist flüssig und ich habe mich schnell in die Handlung eingefunden. Die Charaktere werden nicht allzu ausführlich aber ausreichend beschrieben. Obwohl die Handlung die meiste Zeit des Buches eigentlich nur so dahin plätschert, fiel es mir schwer, es aus der Hand zu legen. Zum Ende hin kommt nochmal ordentlich Spannung auf und der Kreis schließt sich. Ich würde das Buch eher als Liebesroman als als Krimi einstufen, wobei es von beidem etwas hat.

Fazit: Unterhaltsame Lektüre für ein paar schöne Lesestunden zwischendurch.