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foxydevil

Bewertungen

Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 13.08.2019
Eine himmlische Katastrophe
Montasser, Thomas

Eine himmlische Katastrophe


ausgezeichnet

Nicht nur als Sommerlektüre- der Himmlische Harem rockt!

Angelockt von dem mir bis dato nicht bekannten Autor und dem Titel war ich gespannt auf den Inhalt.
Ich war erst skeptisch als ich die Beschreibung zu dem Buch las.
Dachte ich doch an einen recht bekannten Film mit Nonnen.
Und wenn ich ehrlich bin hat das Buch bis auf Nonnen und Musik wenig mit dem Film gemein.

Aus dem Inhalt:
Wir befinden uns in der französischen Burgund.
Dort steht ein fast schon vergessenes Kloster.
In ihm leben noch stattliche 3 Nonnen.
Das Kloster hat durch das Ableben seiner „Fachkräfte“ wie z.B. seine Käseherstellung seine Einnahmequellen verloren.
Das sorgt dafür, daß die verbliebenen Nonnen mehr schlecht als recht ihr Leben gestalten und verarmt leben.
Plötzlich taucht im Kloster eine junge Frau auf.
Sie heißt Lou, ist eine junge Straftäterin aus einem Pariser Vorort und mit einer der Nonnen verwandt.
Sie soll dort 12 Wochen bei ihrer Tante als Bewährungsauflage verbringen.
Um den Nonnen in ihrer Lage zu helfen kommt Lou auf eine Idee als sie die Nonnen musizieren hört.
Und los geht eine wilde Zeit mit interessanten Begegnungen und der ein oder anderen Wendung.
Was den Nonnen so passiert, wie es zum Himmlischen Harem kommt, wie das ganze endet soll jeder selber lesen!

Was ich gern verrate:
Das Buch ist sehr unterhaltsam.
Beim Einstieg musste ich mich erst einmal an eingeworfene französische Begriffe gewöhnen oder in den eigenen Stil des Autors einlesen.
Aber die Handlung hat mich gepackt und ich wollte unbedingt wissen wie sich die Lage mit den Nonnen entwickelt.
Diese haben es nicht langweilig und es gab dadurch keine Lesehänger.
Oft musste ich grinsen denn die humorige Art gefiel mir sehr gut!
Auch das Ende fand ich passend gelöst!
Ich würde gern mehr von Herrn Montasser lesen ;)

Fazit:
Kurzweilig, liebenswürdig und unterhaltsam - absolut lesenswert!

Bewertung vom 13.08.2019
Dein ist die Schuld
Höfle, Maria

Dein ist die Schuld


sehr gut

Regional und Spannend !

Gern lese ich Regionalkrimis und aus diesem Grund fiel mir „Dein ist die Schuld“ mit diesem sehr schön gestaltetem Cover ins Auge.
Auch war mir bisher nicht bekannt das Kufstein in Tirol spannende Krimis zu bieten hat.
Ich hatte bei der Gegend immer das romantische entspannte Urlaubsfeeling im Kopf!
Aber weit gefehlt…

Im Treppenhaus eines katholischen Elite Gymnasiums in Kufstein wird die 17 jährige Elena tot aufgefunden.
Schnell stellt sich die Selbstmordfrage.
Aber Chefinspektor Schmitt glaubt nicht wirklich daran und bittet Dorothea Keusch heimlich zu ermitteln.
Diese sieht ihre Chance in die Mordkommission zu wechseln und beginnt mit den Ermittlungen.
Aber sie wird von „Oben“ aufgefordert alle Ermittlungen einzustellen.
Natürlich ermittelt sie weiter und bringt dabei nicht nur ihre berufliche Karriere in Gefahr.
Bei den von Dorothea Keusch laufenden Ermittlungen kommen Ungereimtheiten ans Licht, lassen Geister der Vergangenheit aufleben und gefühlt niemand aus dem Kreis der Toten möchte bei der Aufklärung helfen.
Allerdings wird durch die Ermittlungen bald ein weiteres Opfer zu beklagen sein, welches keinem Selbstmord erlegen ist.
Wird der Fall gelöst?
Das sollte man lesen!

Die Schreibweise ist eingängig und ich kam beim Lesen schnell voran.
Durch die Ermittlungen bleibt die Spannung erhalten auch wenn die Erzählweise gemäßigter ist.
Ich konnte gut miträtseln auch wenn ich schnell eine Überlegung zum Ausgang hatte.
Die Handlung ist durch eingearbeitete Alltagsthemen glaubhaft.
Die Charaktere sind vorstellbar, wie z.B. Dorothea die nicht nach Schema agiert und dadurch beweist noch keine langjährige Ermittlerin zu sein.


Fazit:
Ein richtig gut gelungenes Debüt welches noch Stoff für weitere Folgen mit und um Dorothea Keusch bietet.
Ich würde mich freuen mehr von Maria Höfle und aus der Gegend Kufstein zu lesen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 31.07.2019
Überflieger
Ernst, Karin

Überflieger


sehr gut

Wenn Eltern meinen……Stimmt nachdenklich

Aus dem Inhalt:

Die Familie von Koppenstein ist gerade von einem mehrjährigen Forschungsaufenthalt aus den USA zurück.
Sie haben sich in einem schönen Haus in einer hippen Großstadt angesiedelt, sind finanziell unabhängig und sehen top aus.
Wer käme denn da auf die Idee, dass die Kinder nicht ebenfalls so erfolgreich geraten sind?
Der 5 jährige Raffael kommt verfrüht in die Schule, er ist hoch intelligent – hat er sich doch schon als 3 Jähriger Lesen und Schreiben beigebracht.
Ein richtiger Überflieger halt?
Ja, das denken die Eltern!
Und in der Schule platzt der Überfliegerballon.
Die Eltern sehen Raffaels (Raffis) Situation denn der Apfel fällt ja nicht weit vom Birnbaum in einem anderen Licht.
Die ältere Tochter wird durch die auch wenig verstanden und driftet in ihr eigenes Verhalten ab.
Kann das gut gehen?
Wie entwickelt sich die Handlung?
Ich kann nur verraten dass es ein unerwartetes Ende gibt, den Rest sollte man selber lesen!


meine Meinung:

Dieser Roman ist interessant und absolut vorstellbar.
In manchen Passagen fühlte ich mich an meine Gegenwart erinnert.
Die Dramatik welche sich in jedem Abschnitt zu steigern scheint, polarisieren und lassen einem nur mit dem Kopf schütteln.
Eltern welche total überzogene Vorstellungen von ihren Kindern haben und was sie damit ihren Kindern antun.
Der Vergleich zu Anderem fällt immer positiver im eigenen Sinn aus – eine Verblendung der Realität im höchsten Maße.
Und was bleibt auf der Strecke?
Eigentlich leiden alle und das wegen des schönen Scheines!
Aus diesem Grund gefällt mir der eingebaute Sarkasmus recht gut.
Das ist ungemein unterhaltsam ohne dieses Thema verkitscht wirken zu lassen oder die Ernsthaftigkeit des Themas zu verlieren.
Richtung Ende empfand ich den letzten Teil etwas langatmig.
Über das Ende kann man unterschiedlicher Meinung sein- in jedem Fall hätte ich es anders erhofft.

mein Fazit:
Ein aktuelles Thema welches nachdenklich stimmt und wert ist gelesen zu werden!

Ich vergebe gerne 4,5 Sterne

Bewertung vom 28.07.2019
Die Tränen der Vögel
Krüger, Jonas Torsten;Krüger, Uwe

Die Tränen der Vögel


ausgezeichnet

Alles was ein guter Kriminalroman braucht und noch ein wenig mehr!

Ein interessanter Buchtitel welchen ich nicht sofort mit einem Kriminalroman in Verbindung gebracht hätte und ein Coverbild der Mainmetropole Frankfurt machen schon neugierig was wohl der Inhalt des Buches sein wird.
Zumindest ging es mir so als ich das Buch von Krüger und Krüger in den Händen hielt.
Das Autorenduo war mir bisher nicht bekannt und das mag ich immer gern, Lokalkolorit ebenfalls.
Aber Vögel? Ornithologie..Im Krimi? Hmm…da muss man sich schon auskennen und um es gleich vorwegzunehmen…ja das tun die Autoren ;o)

Aus dem Inhalt:
Am frühen Morgen in Frankfurt wird eine männliche Leiche mit einem zertrümmerten Schädel aufgefunden.
Es handelt sich um den Vogelforscher Sven Seidelmann welcher in einem medizinischen Unternehmen mit dem Namen Orni Charm Pharmaceutical arbeitet.
In der Nähe des Toten sitzt eine Nachtschwalbe mit blutigem Schnabel.
Was hat das auf sich?
Eine Sonderkommission „Nachtschwalbe“ mit der Leiterin Karola Bartsch beginnt die Ermittlungen.
Und diese haben es in sich….
Vermeintlich wichtige Zeugen halten sich bedeckt, Kollegen welche fragwürdig erscheinen, die Witwe benimmt sich seltsam und die Staatsanwaltschaft benimmt sich nicht besonders kooperativ usw.
Kein einfach zu lösender Fall weil man sich auch nicht zwangsläufig mit Vögeln auskennt.
Zum Glück hat Karola ihren Bruder Karsten, einen Hobbyornithologen, welcher in diesem Thema bewandert ist und das Opfer von früher kennt.
Karsten war einmal Drogenfahnder und ist aus dem Dienst ausgeschieden kümmert sich nun um die Menschen welche vom Schicksal nicht gerade auf Rosen gebettet sind und hat aufgrund seiner dienstlichen Vergangenheit nicht überall Freunde.
Karsten beginnt selber mit den Ermittlungen, hat einen Riecher und bekommt zusätzlich ebenfalls den ein oder anderen Stein in den Weg gelegt.
Wie und wird der oder die Mörder gefunden werden?
Das werde ich mit Sicherheit nicht verraten!

Was ich aber gern verrate ist, dass es sich um einen sehr unterhaltsamen und gut zu lesenden Kriminalroman handelt auch wenn er einen etwas über die Realität nachdenken lässt.
Mir gefällt besonders das es nicht vor Blut trieft aber man trotzdem immer am Ball bleibt weil man herrlich mitspekulieren kann und so erfolgreich scheitert ;o)…also Nicht ist wie es scheint.
Und das betrifft die Handlung wie auch die Personen.
Welche wie ich finde gut ausgeformt, vorstellbar sind und sich weiter entwickeln.
Ich hatte kein Hänger beim Lesen.
Was auch dem sehr gut zu lesendem Schreibstil geschuldet ist und nebenher habe ich Zusätzliches über Ornithologie erfahren.

Mein Fazit:
Spannende interessante Handlung ohne Hänger was will man mehr?
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung und freu mich sehr mal wieder etwas von Karola Bartsch zu lesen!

Bewertung vom 20.07.2019
Die Kuh kennt keinen Feiertag / Milka Mayr und Kommissar Eichert Bd.1
Gunthers, Bernd

Die Kuh kennt keinen Feiertag / Milka Mayr und Kommissar Eichert Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch hat ein ins Auge stechendes Cover welches mich sofort interessierte um mehr zu erfahren.
Ok, ich dachte erst nicht das es ein Krimiroman sein würde aber der Klappentext klang auch sehr interessant und daher wollte ich das Buch gern lesen.
Auch mag ich gern Regionalkrimis, da man neben der Handlung noch so Einiges aus der behandelten Region erfährt.
Und mit so einem haben wir es hier zu tun.

Aus dem Inhalt:
Auf dem Hofgut von Milkas Eltern welcher sich in der ländlichen Umgebung von Schwäbisch Hall befindet stürzt an ihrem 35. Geburtstag ein Ultraleichtflugzeug ab.
Bei dem Verunglückten Toten handelt es sich dabei um den Kunstsachverständigen Max Holl.
Er ist Kunstsachverständiger.
Die Polizei meint es handele sich um einen Unfall.
Aber Milka hat da eine ganz eigene Meinung, die sie dazu bringt selber zu ermitteln, und das neben ihrer Arbeit dem Hof, wo sie für Kühe, Buchhaltung und Fahrzeugreparaturen zuständig ist.
Sie ist schon lange mit dem Toten befreundet und kennt auch den Hauptkommissar sehr gut.
Durch ihre Ermittlungen welche im Übrigen speziell sind dehnt sie das Gutmütigkeitsband von Paul Eichert gewaltig.
Dabei ist das nicht ganz ungefährlich.
Wo ist das Motiv zu suchen?
Wie laufen die Ermittlungen weiter?
Dieses und andere Dinge sollte jeder selber erlesen!

Was mir gefiel:
Der Autor bringt wohldosiert die Gegend ins Spiel ohne das es nervt.
Man erfährt nebenbei viel von Land und Leuten.
Einige heimische Wörter fand ich interessant da die mir noch nicht untergekommen sind.
Der Humor gefiel mir ebenfalls.
Haupt und Nebenfiguren sind glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben, und die Dialoge von Milka und Paul fand ich gut, ebenso die Situationskomik.
Auch das Milka so ist wie sie ist.
Die Handlung bot gute Gelegenheit zum miträtseln.
Das Ende ist gut und stimmig.

Wo ich neutral bin:
Der Spannungsbogen baute sich langsam auf.
Das war im Grunde ok, denn am Ende wurde es richtig gut.
Am Anfang brauchte ich ein paar Seiten um in die Handlung zu kommen.
Das lag auch etwas an den meiner Meinung nach zu langen Sätzen welche nur den Anfang dominierten und meinen Lesefluss etwas ausbremste.
Dann wurde der Schreibstil lockerer und gut zu lesen.
Die Nebenhandlungen welche Nichts mit dem Fall zu tun hatten gingen etwas auf Kosten der Spannung, waren aber trotzdem interessant.

Wo ich etwas skeptisch bin:
Ich fand Milka war bei den polizeilichen Ermittlungen etwas zu präsent.
Das ist für mich kaum vorstellbar.

Ach ja, zu erwähnen wäre die Kulinarik in diesem Buch…
Ich bekam ständig Hunger ;o)

Fazit: Dieses Buch ist ein Regionalkrimi mit der passenden Portion Humor.
Auch konnte ich eine andere Gegend kennenlernen.
Das Buch gefiel mir gut und ich empfehle es gern weiter und vergebe 4 Sterne und würde mich freuen wieder von Milka zu lesen!

Bewertung vom 15.07.2019
Tierische Jobs
Ludwig, Mario

Tierische Jobs


ausgezeichnet

Unterhaltsam, Kurzweilig, Informativ, Humorvoll und Lehrreich - Wow was Tiere alles können

Selten hat mich ein Sachbuch so angesprochen wie dieses.
Sieht man das Cover denkt man automatisch an den Wetterfrosch.
Aber denkt man über seinen Job nach? Eher nein!
Und genau das sollte man einmal machen.
Meist denkt man an Tiere als Nahrungslieferanten, Nutztiere oder an Tiere in Versuchslaboren.
Aber dann hört es vielfach schon auf.
Gut das es das Büchlein vom Biologen und Naturbuchautoren Dr. Mario Ludwig gibt!
Er lässt uns an wahren tierischen Jobs teilhaben und lenkt unseren Blick einmal darauf was Tiere so alles leisten und können.
Das Buch beschreibt in 49 kurzen überschaubaren Abschnitten, welche jeweils am Anfang eine schöne Tierskizze enthalten, auf unterhaltsame Art einen tierischen Job von der Entwicklung bis zum heutigen Stand.
Und es sind viele Bereiche unseres Lebens vertreten wo Tiere eine größere Rolle spielen könnten.
Das lehrt einen die Ehrfurcht vor den allzu oft unterschätzten Fähigkeiten von Tieren!
Wussten Sie zum Beispiel, dass Tauben Tumore auf einem Röntgenbild besser als ein Facharzt erkennen können wenn man sie trainiert?
Oder die Gambia Riesenratte schneller als eine menschliche Auswertung Tuberkuloseerreger erkennen kann? Auch als Minensucher haben sie eine Arbeit gefunden.
Das Kröten als Schwangerschaftstester genutzt wurden war mir aus der Überlieferung bekannt und Hunde als Diabetikerwarnhunde ausgebildet werden auch.
Aber das Esel als Herdenschutz fungieren können? Oder Adler als Drohnenjäger?
Diese und andere kuriose Dinge sind hier informativ und kurzweilig zu lesen.
Für jemanden der das Thema vertiefen möchte, steht eine umfangreiche Literaturaufstellung und eine Webseitenübersicht am Ende des Buches zur Verfügung.

Fazit:
Unterhaltsam und lehrreich mit humorvoller Note.
Daher gebe ich neben 5 Sternen eine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 15.07.2019
Wolfsspiel
Jaschinski, Christian

Wolfsspiel


ausgezeichnet

Spannender und fesselnder Regionalkrimi

Der Klappentext machte mich sehr neugierig.
Auch lese ich Regionalkrimis und Bücher mir bisher unbekannter Autoren immer sehr gern.
Und den Kreis Lippe kenne ich mal noch gar nicht.
Das Buch mit seinen 312 Seiten (ohne die Danksagung) spielt überwiegend an realen Schauplätzen.

An einem Mittwoch wird im Kurpark von Bad Salzuflen auf dem Rasen eine Leiche aufgefunden.
Hauptkommissar Dreier die Spurensicherung sind vor Ort.
Es verdichtet sich der Hinweis auf einen Mord - wenn es sich auch um keine Affekttat handelt wie die Spuren in Ohren und Nase vermuten lassen.
Und es wird nicht bei einem Mord bleiben.
Kommissar Dreier beginnt mit den Ermittlungen, allerdings ohne die volle Unterstützung seines Kollegen Rhode, der aufgrund familiärer Befindlichkeiten Wenig zusteuert.
Dabei hat Dreier privat auch Baustellen.
Im seiner Beziehung ist Eiszeit und die alte Freundschaft zur Strafrichterin Tara ist aufgrund von Vorkommnissen zurückgefahren.
Tara kann schwer damit umgehen wenn ein Beschuldigter frei gelassen wird und beginnt selbst mit Helfern zu ermitteln.
Das ist das nicht immer ganz unkritisch zu sehen.
Dreier ist darüber nicht glücklich, aber wenn es bei der Lösung des Falles helfen kann….
Im Hintergrund drängt der Staatsanwalt auf Ermittlungsergebnisse.
Was Spielfiguren damit zu tun haben und ob der Täter der sich im Recht wähnt und so seine Taten begründet gefasst wird, sollte man selber erlesen.
Die Protagonisten sind vorstellbar ausgearbeitet und polarisieren.
Ob das Verhältnis der Ermittler zueinander, oder der Hintergrund des Täters.
Auch wenn mein Leseeinstieg durch die Vielzahl der Protagonisten erschwert wurde, da ich diese erst einmal auseinander halten musste. ;o)
Trotzdem das Blut nicht in Strömen fließt, fühlte ich mich gut durch die Ermittlungstätigkeit und nicht nur einem Handlungsstrang unterhalten und mittendrin.
Auch gefiel mir die flüssige Erzählform und der Tätergedanken in der kursiv gedruckten Ich –Form.
Die Handlung blieb durch überraschende Wendungen spannend bis zu Schluss, auch da der Täter nahezu keinerlei Spuren hinterlässt.
Die Auflösung ist verständlich gelöst und auch die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.
Darauf hoffe ich mal, denn dann wäre ich mit Sicherheit wieder dabei!
Absolut lesenswert und daher vergebe ich gerne 4 Sterne

Bewertung vom 15.07.2019
Find mich da, wo Liebe ist
Harris, Anstey

Find mich da, wo Liebe ist


ausgezeichnet

Finde mich da wo Liebe ist, ist ein Roman der mir bisher unbekannten Autorin Anstey Harris.
Solche Bücher lese ich immer sehr gern.
Der Klappentext klingt eingängig und so war ich gespannt auf das Buch.
Als ich das Buch in den Händen hielt war ich von dem schönen Cover begeistert.

Der Einstieg ins Buch gelang mir gut.
Die Ich- Perspektive mit den Rückblenden liest sich gut.
Dort lernt man Grace kennen, welche nun im ländlichen England lebt und Musikinstrumente repariert.
Eigentlich war ihr Leben anders geplant, aber ein traumatisches Ereignis änderte alles.
Sie führt schon 8 Jahre eine glückliche Beziehung zu David, allerdings hat David eine Familie.
Aber ist diese Beziehung unter diesen Bedingungen wirklich glücklich?
Grace mochte ich mit ihrem liebenswerten Charakter gern, auch wenn ich im ersten Teil eine Frau schwer nachvollziehen kann, welche so lange die Rolle als 2. Geige spielt.
Zum Glück wurde Grace in der 2. Hälfte für mich interessanter da sie sich entwickelt und dann ihren Weg geht ohne in der leidenden Rolle zu verharren.
Das hat mir gefallen!
Die Nebencharaktere waren irgendwie liebevoll und somit vorstellbar und gut gezeichnet.
Ich hätte gern solche Freunde!
Auch wenn der Titel vermuten lässt, handelt es sich bei dem Thema nicht nur um die Liebe.
Es werden auch Themen aufgegriffen wie: Persönliche Entwicklung, Selbstfindungsprozess, Menschen zu akzeptieren wie sie sind oder Hilfe von anderen annehmen können.
Auch wenn manche Stellen hätten etwas knapper gefasst werden können, war es doch interessant und unterhaltsam.
Die 25 Kapitel sind nicht zu umfangreich und das mag ich immer gern.
Wenn man sich das Vorwort der Autorin durchliest und mit dem Inhalt zusammenfügt fragt man sich als geneigter Leser, warum man diesen Titel und nicht den Original Titel verwendet hat, denn den hätte ich irgendwie passender gefunden!
Schön das die Autorin Inhalte aus dem Geigenbau aufgegriffen hat, welche sie von Ihrem Mann gelernt hat.
Das Ende der Geschichte war unerwartet aber trotzdem rund und hat es mir gut gefallen!

Ich möchte die Geschichte mit 4 Sternen bewerten, eine Leseempfehlung geben und ich würde mich freuen mehr von Anstey Harris zu lesen!