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Insgesamt 245 Bewertungen
Bewertung vom 29.06.2023
Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10
Lüding, Kristina

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10


sehr gut

Schon die Leseprobe von Kristina Lüdings "Greta Garbo - Die einsame Göttin" gefiel mir gut und das im Ullstein Verlag in der Reihe "Ikonen ihrer Zeit" erschienene Buch enttäuschte mich dann auch nicht.
Es beginnt mit einer Art - wenn auch nicht direkt als solchem bezeichneten - Prolog aus dem Jahre 1990, in welchem wir auf die in New York lebende, gealterte und kranke Greta Garbo, erstaunt und verärgert darüber, dass sie immer noch von Paparazzi verfolgt wird, treffen.
Anschließend kehren wir zurück in die Zwanziger Jahre, als die 1905 geborene Greta, damals noch als Greta Gustafsson, nach dem Tod ihres von ihr lebenslang schmerzlich vermissten Vaters durch die Tätigkeit in einem Stockholmer Warenhaus die angespannte finanzielle Situation der Familie (Mutter und einen älteren Bruder und eine ältere Schwester) aufzubessern versuchte.
Schon früh wird ihre Affinität zum Schauspielberuf deutlich, das gilt aber auch für ihre ständigen Selbstzweifel und später ihren Frust darüber, zu oft als blondes Dummchen besetzt zu werden.
In den erfreulicherweise wenn nötig mit Orts- und Zeitangaben versehenen Kapiteln begleiten wir sie bis nach Hollywood und durch die Höhen und Tiefen sowohl ihres beruflichen als auch ihres privaten Lebens. Immer wieder wird ihre Verbundenheit mit der Heimat und die Sehnsucht nach Mutter und Bruder - Schwester Alva ist ebenfalls viel zu früh gestorben - erwähnt.
Schreibstil und Cover sprachen mich an.
Das erzählte Gesehen wird durch Anmerkungen der Autorin abgerundet.
Ich denke, auch Greta selbst hätte dieses Buch wegen seiner diskret-behutsamen Annäherungsweise gefallen...

Bewertung vom 28.06.2023
Elfe Ella und der Einhorn-Schnupfen - Leserabe ab 1. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren
Fabisch, Alexandra

Elfe Ella und der Einhorn-Schnupfen - Leserabe ab 1. Klasse - Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren


sehr gut

Bereits die 9-seitige Leseprobe des von Alexandra Fabisch verfassten und von Daniela Kunkel illustrierten Kinderbuches "Elfe Ella und der Einhorn-Schnupfen - Leserabe 1. Lesestufe" konnte auf Anhieb überzeugen und dieses im seit Jahrzehnten für seine guten Kinder- und Jugendbücher bekannten Ravensburger Verlag erschienene, für Kinder ab 6 Jahren empfohlene Erstleserbuch enttäuschte dann auch nicht.

Der kindgerechte Text in großer Schrift, kurz gehaltenen Abschnitten und Sätzen sowie die kräftigen bunten Farben der bezaubernden Bilder verführen die Zielgruppe dazu, schnell in die Welt von Gemüse-Elfe Ella und Einhorn Keks eintauchen und ganz nebenbei Lesen und andere Dinge wie beispielsweise Schnupfenbekämpfung oder Fürsorge zu erlernen.

Gut geeignet ist die mit einem lustigen Cover versehene Geschichte mMn auch als Geschenkmitbringsel zum Vorlesen für kranke Kinder zwecks Aufmunterung nicht zuletzt durch die tollen spielerischen Möglichkeiten zur Überprüfung des Gelernten und die Fleißaufkleber.

Fazit: Leseempfehlung (nicht nur für junge Mädchen!)

Bewertung vom 27.06.2023
Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1
Rosslow, Barbara

Der Fluch der magischen Pfote / Cosmo Zauberkater Bd. 1


sehr gut

Bereits die Lektüre der 27 Seiten umfassenden Leseprobe von Barbara Rosslows im Verlag Coppenrath erschienenen und für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 9 Jahren empfohlenem Kinderbuch "Cosmo Zauberkater 1 - Der Fluch der magischen Pfote" erwies sich als überaus vielversprechend.
Und das Buch enttäuschte dann auch nicht, vereint es doch die für die Zielgruppe besonders interessanten Themenkreise "Magie" und "Tiere".
Es beginnt mit einem Prolog und wird von den das altersangemessen erzählte Geschehen begleitenden ansprechenden Schwarz-weiß-Illustrationen von Dorothee Mahnkopf gut ergänzt.
Auch das bunte Cover findet Zuspruch.
Der streunende Straßenkater Cosmo und seine ihm zugeteilte, vorsichtig formuliert, mit einer "viel Luft nach oben" aufweisenden Zauberbegabung ausgestattete Gefährtin namens Aywa sind ein ebenso selt- wie unterhaltsames Paar und so geraten sie in nicht ungefährliche Abenteuer, welche ihm schon mal die Worte "Heiliger Mäusedreck" entreißen können.

Fazit: Leseempfehlung!

Bewertung vom 24.06.2023
Detektive und Ermittler / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.11
Noa, Sandra

Detektive und Ermittler / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.11


sehr gut

Bereits die 8 Seiten umfassende Leseprobe von Sandra Noas für Kinder ab 7 Jahren empfohlenen Kinder-Sachbuches "Detektive und Ermittler - Wieso? Weshalb? Warum?" überzeugte auf Anhieb.
Und auch das über Sticker und Leserätsel verfügende und von Daniel Sohr ansprechend illustrierte Werk enttäuschte nicht. Es erschien als Band 11 in der Reihe "Erstleser - Spielerisch Lesen lernen" des schon viele Jahre für seine qualitativ hochwertigen Kinder- und Jugendbücher bekannten Ravensburger Verlages.
Vom Inhalt her gefiel mir ganz besonders gut, dass historische Aspekte ebenfalls Erwähnung finden, so wird beispielsweise Bezug auf den Franzosen Eugène François Vidocq (23. Juli 1775 - 11. Mai 1857) genommen.
Das Cover besitzt Wiedererkennungswert Auch die Rubriken "Lesequiz" und "Leselotto " verdienen es mMn, hier erwähnt zu werden.

Fazit: Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.06.2023
Conni, Mandy und das große Wiedersehen / Conni & Co Bd.6
Hoßfeld, Dagmar

Conni, Mandy und das große Wiedersehen / Conni & Co Bd.6


sehr gut

Das im Carlsen Verlag erschienene und für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 10 Jahren empfohlene Buch von Dagmar Hoßfeld, "Conni, Mandy und das große Wiedersehen" (Conni & Co 6) setzt eine beliebte Reihe fort und nimmt Bezug auf Band 3, "Conni und die Austauschschülerin", in welchem eine Klasse aus Großbritannien zu Besuch in Deutschland war, wobei sich Conni Klawitter besonders mit der Austauschschülerin Mandy angefreundet hatte.
Nun ist Conni mit ihrer Klasse zum Gegenbesuch nach Brighton eingeladen, wobei natürlich auch die britische Hauptstadt London auf dem Programm steht.
Text und Inhalt entsprechen voll und ganz dem empfohlenen Lesealter und werden durch die Illustrationen von Barbara Korthues hervorragend ergänzt, auch das Cover passt gut.
Leckere Rezepte verdienen ebenfalls eine Erwähnung.

Fazit: Leseempfehlung!

Hinweis: Erstveröffentlichung bereits im Juli 2011

Bewertung vom 20.06.2023
Jakob und der Berg der vergessenen Dinge
Oldenhave, Mirjam

Jakob und der Berg der vergessenen Dinge


gut

Mirjam Oldenhaves Kinderbuch "Jakob und der Berg der vergessenen Dinge" hat mir gut gefallen.
Es ist im Verlag "Coppenrath" erschienen und wird für Leserinnen und Leser ab einem Alter von 6 Jahren empfohlen.
Bereits das lustige Cover ist ein "Eyecatcher" und die abwechselnd schwarz-weiß oder bunt, ganzseitig oder am Rand platzierten Illustrationen von Rick de Haas sprachen mich ebenfalls an.
Der aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann in die deutsche Sprache übersetzte Text ist einfallsreich, spannend und witzig.
Jakob ist ein kleiner "Daniel Düsentrieb", er erfindet "wichtige" Dinge wie beispielsweise eine "Taubentoilette" oder eine "Fliegenverscheuchmaschine". Sein Vater Ed und er sind Wildcamper und werden deshalb überall vertrieben, bis sie am Rande eines Schrottplatzes landen - ein Paradies für den Jungen, gibt es dort doch viel für seine Erfindungen nützliches Material.
Dann gerät Ed durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ins Gefängnis. Es macht Spaß, Jakob nebst Freundin Sisi, Hündchen Ali und Zweihorn Rambo zu beobachten, wie sie Pläne für Eds Befreiung schmieden.

Und hier kommen wir zu einem Punkt, der es geraten sein lässt, dass dieses wichtige Buch über die Toleranz des "Andersseins" nicht ohne "Supervision" Erwachsener gelesen werden sollte, denn manche Pläne bzw. Begebenheiten recht absurd, gefährlich oder sogar illegal.

Bewertung vom 09.06.2023
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Perbandt, Anna

Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1


gut

Die mit einem Ende Juli 1899 in Lübeck angesiedelten Prolog beginnende und uns anschließend durch die ersten drei Kapitel führende Leseprobe von Anna Perbandts im Rowohlt Verlag erschienenen Roman "Frühlingstöchter - Das Pensionat am Holstentor" hatte wegen der Geschichte über die 4 am Anfang des Erwachsenenlebens stehenden Freundinnen, des angenehm lesbaren Schreibstils und des zu Zeit und Ort passenden Covers rasch mein Interesse zu wecken vermocht.
Im Buch lernte ich die leicht an "Trotzkopf-Ilse" gemahnende Grafentochter Nora und ihre 3 sehr unterschiedlichen Freundinnen Fanny, Agnes und Lotte, die Pensionatsleiterin Frau Eggers(-"Rottenmeyer") und die sympathische Junglehrerin Gesche Petersen kennen.
Der Buchtitel erklärt sich durch einen Geheimbund der Freundinnen.
Die durch Herkunft und Geld verursachten (Standes-)Unterschiede mit ihren Perspektiven bestimmenden Auswirkungen im romantischen wie im sozialen Bereich sind deutlich und regen zu Vergleichen mit der Gegenwart an.
Grafentochter und Arbeiter, arme Lehrerin und Grafensohn - Die Geschichte erinnert mit gefühlt 100x bebenden jungfräulichen Herzen gelegentlich an Hedwig Courts-Mahler bzw. an die beispielsweise in ihrem 1867 erschienenen Roman "Das Geheimnis der alten Mamsel" Kritik an den sozialen Verhältnissen, Zurücksetzung des weiblichen Geschlechts, Heuchelei und Bigotterie übende Eugenie Marlitt.
Das Buch endet mit einem mMn mittelschweren Cliffhanger das zweifelhafte Liebesglück einer frisch verheirateten Freundin Noras. Ob ich den Folgeband lesen werde, wird wohl eine spontane Entscheidung.

Bewertung vom 06.06.2023
Die Zeitreisende
Lemper, Ute

Die Zeitreisende


ausgezeichnet

"Talent, Empathie und Disziplin" - Das sind die Worte, welche bei mir als Haupteindruck nach der Lektüre dieses vom Verlag Gräfe und Unzer herausgegebenen und mit einem Aufsehen erregenden Cover versehenen Sachbuches zurück bleiben.
Der 48-seitigen Leseprobe von Ute Lempers Autobiografie "Die Zeitreisende - Zwischen Gestern und Morgen" hätte es eigentlich gar nicht mehr bedurft, jedoch konnten die Feststellung, dass sie auch Bilder dieser u. a. als Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin berühmt gewordenen Künstlerin enthält, sowie die Lektüre des Inhaltsverzeichnisses mein Interesse nur noch weiter steigern.
Das Buch enttäuschte mich nicht. Die Autorin erzählt in einem angenehm lesbaren Plauderton von Höhen und Tiefen sowohl im Berufsleben als auch im privaten Bereich. Besonders beeindrucken konnten mich die Worte ihren Kontakt zu Marlene Dietrich und den Holocaust betreffend. Viele Fotografien runden das Erzählte ab.
Leseempfehlung nicht nur für Lemper-Fans!

Bewertung vom 04.06.2023
Wolf
Stanisic, Sasa

Wolf


ausgezeichnet

Bereits die 20 Seiten umfassende Leseprobe des im Carlsen Verlag erschienenen und für Mädchen und Jungen ab einem Alter von 11 Jahren empfohlenen Kinder/Jugendbuches "Wolf" - verfasst von Saša Stanišić und illustriert von Regina Kehn - konnte sowohl durch den altersangemessenen Schreibstil als auch durch den in der Ich-Form erzählenden und überaus originellen Protagonisten überzeugen (Wer kommt schon auf die Idee, zu versuchen, sein T-Shirt in einem Toaster zu trocknen?!).
Das Buch erfüllte die geweckten Erwartungen; die Illustrationen runden die Geschichte gut ab, die schwarz-gelbe Gestaltung hingegen gefällt mir leider nicht sonderlich.
Seine alleinerziehende Mutter eröffnet Kemi, dass er den ersten Teil der Ferien in einem Ferienlager verbringen muss, weil sie keinen Urlaub bekommen kann und die Oma bereits für einen Malkurs in Malente angemeldet ist. Kemi ist davon wenig begeistert, jedoch erscheint ihm die Alternative - Ferienbetreuung an der Schule - noch deutlich schlimmer ("Mies bezahlte Erzieher denken sich miese Aktivitäten aus für eine Meute mies gelaunter Daheimgebliebener!").
Bereits bei der Anreise mit dem Bus deuten sich aus der Schule schon bekannte Konflikte mit einigen Mitschülern an, die sich im Ferienlager fortsetzen und bei denen sich vor allem Marko und die Dreschke-Zwillinge unangenehm hervor heben. Jörg hingegen steht meist allein abseits, was ihn jedoch selten vor ihnen schützt.
Das Buch greift altersangemessen die leider an Häufigkeit zunehmende Problematik des Andersseins, des damit meist verbundenen Mobbings sowie die Mut erfordernde richtige Reaktion für solche Fälle auf.
Fazit: Leseempfehlung!