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Benutzername: 
Glüxklaus
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Franken

Bewertungen

Insgesamt 576 Bewertungen
Bewertung vom 16.04.2023
Homefarming: Das Kochbuch
Rakers, Judith

Homefarming: Das Kochbuch


sehr gut

Die eigene Ernte in leckeren Rezepten verarbeitet - motivierend gestaltetes, buntes, informatives Kochbuch

In ihrem Buch „Homefarming“ erzählt Judith Rakers, wie sie sich den Traum von einer eigenen kleinen Farm mit Gemüseanbau und Hühnerhaltung erfüllt hat. Das dazugehörige Kochbuch, ihre „Ideensammlung“, zeigt nun wie sich die Produkte aus dem eigenen Garten verwerten lassen. Dabei stellt Judith Rakers Monat für Monat vor, welche saisonalen Zutaten und welche Gerichte bei ihr auf den Tisch kommen. Sie beginnt dabei mit dem Monat März und endet mit Februar. Während im März die Auswahl und Vielfalt noch recht klein ist - das Wintergemüse ist aufgebraucht, die neue Ernte lässt noch auf sich warten- gibt es in den Sommermonaten reichlich Auswahl an Produkten. Zu Beginn eines Monatskapitels erläutert die Autorin, was man im jeweiligen Monat ernten bzw. aussäen kann, das wird anschaulich in einer Tabelle dargestellt. Anschließend folgt der Selbermach-Rezepteil mit vielen einfachen, genau erklärten Rezepten wie Quiche, Crêpes, Pasta, Süßspeisen und vielem mehr. Vegetarische Gerichte mit Gemüse und Obst sind genauso vertreten wie welche mit Fleisch. In manchen Monaten besucht Judith Rakers Experten zum Thema Kochen: Sternekoch Ralf Haug, Kräuterfachfrau Marion Putensen, Fernsehkoch Alexander Herrmann und Biolandwirt Marianus von Hörsten. Mit ihren Gästen führt sie interessante Gespräche, bei denen die Leser einiges erfahren.
Das Buch ist durch viele bunte Fotos sehr ansprechend und motivierend gestaltet.

„Homefarming: Das Kochbuch“ ist nicht nur ein Kochbuch, es gibt auch hilfreiche, praktische Gärtnertipps und erzählt von spannenden Begegnungen. Dieses Buch führt sehr unterhaltsam durch das Jahr, schärft das Bewusstseins für die Jahreszeiten, sensibilisiert dafür, dass man eben nicht immer alles zur Verfügung haben muss, um abwechslungsreich und mit der Saison zu kochen. Die bodenständigen Rezepte sind praktikabel, klar erklärt, einfach, haben aber trotzdem Raffinesse.
Ich war anfangs skeptisch, ob dieses Buch wirklich noch nötig war, kann dies aber eindeutig bejahen. „Homefarming- Das Kochbuch“ ist viel mehr als ein Kochbuch. Es vereint Gärtnerwissen und viele nützliche Tipps rund um den Garten, interessante Interviews und Geschichten und natürlich sinnvolle, nicht abgehobene Rezepte. Judith Rakers Freude am Selbergärtnern kommt sehr authentisch rüber. Mich hat sie jedenfalls überzeugt und angesteckt.
Eine rundum gelungene „Ideensammlung“, die zum Nachmachen anregt und große Lust auf Kochen und Gärtnern macht .

Bewertung vom 16.04.2023
Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Wo steckt eigentlich Asterix? - Das große Wimmelbuch


ausgezeichnet

Buntes, witziges, motivierendes Familienwimmelbuch für viele vergnügliche Suchmomente

Wer kennt ihn nicht? Asterix, den kleinen, schlauen Gallier, der nach dem Genuss von Miraculix Zaubertrank Superkräfte entwickelt. So bekannt er ist, so schwer ist er in dem Wimmelbuch „Wo steckt eigentlich Asterix?!?“ oft zu entdecken. Auf zwölf wusel-wimmeligen Doppelseiten gilt es ihn und weitere Figuren oder Gegenstände auszumachen.

Auf der ersten Seite werden achtzehn bekannte Personen aus der erfolgreichen Comicreihe mit Bild vorgestellt. Natürlich sind da Asterix, Obelix, Idefix und Miraculic vertreten, aber auch Automatix und Methusalix nebst Gemahlinnen, der Pirat Baba, Cäsar oder Kleopatra. Ein kurzer Einführungstext erklärt das Prinzip und die Aufgabenstellungen des Buchs. Auf jeder Doppelseite ist nach einer knappen Bildbeschreibung aufgeführt, was es konkret zu suchen gibt. Hat man alle Objekte und Figuren gefunden, darf man sich die entsprechende Anzahl an Lorbeerkränzen gutschreiben, Asterix bringt zwei Lorbeerkränze, alle anderen Aufträge je einen. Erreicht man fünfzig oder mehr Kränze, darf man sich „Champion“ nennen.

Die Wimmelszenen umfassen das gallischen Dorf, eine Prügelei mit Fischen, einen Karrenstau in Lutetia, Obelix in der Arena, eine Schlacht gegen Gallier, Obelix vor Gericht, Schiffeversenken im tosenden Meer, das Getümmel von Rom, ein Soldatengemenge der römischen Legion, der Bau von Cäsars Palast in Ägypten, ein Fußballspiel und natürlich den traditionellen Festschmaus, der das Ende eines jeden Bandes markiert. Am Schluss sind die Auflösungen jeder Seite aufgeführt, falls man an der Lösung verzweifeln sollte.
Die Illustrationen sind im bekannten Asterix-Stil gezeichnet: bunt, ausdrucksstark, sehr witzig und turbulent, voller Dynamik. Auf den Bildern ist viel los, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Die Suchaufträge haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, Obelix ist meist leichter zu finden, Asterix hingegen fordert auch erfahrene Wimmelbuchprofis heraus, nach ihm mussten meine Kinder und ich oft sehr lange Ausschau halten.
Das Buch richtet sich an Kinder ab vier Jahren, aber auch Erwachsene werden noch viel Spaß am gemeinsamen Suchen haben und sich möglicherweise an die vielen Asterixcomics erinnern, die sie in ihrer Kindheit konsumiert haben.
Ein ansprechendes, motivierendes Familienwimmelbuch für viele vergnügliche Such- und Rätselstunden, für Erwachsene zum in nostalgischen Erinnerungen schwelgen. Wir können das Buch allen Asterixfans und Wimmelbuchfreunden absolut empfehlen.

Bewertung vom 15.04.2023
Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1
Achterop, Amy

Tödlicher Genuss / Die Hausboot-Detektei Bd.1


sehr gut

Kurzweilige, gemütliche Krimiunterhaltung mit warmherziger, sympathischer Ermittlertruppe

Der Ex-Polizist Arie sucht ein neues Betätigungsfeld. So gründet er eine eigene Detektei auf seinem Hausboot in Amsterdam. Mit im Boot sind der Engländer Jack, Maddie, die manchmal kleinere Aggressionsproblem hat, Jan und sein Eichhörnchen Fru Gunilla und die erfolglose Schriftstellerin Elin. Der erste Auftrag der Truppe führt sie in kulinarische Gefilde. Sternekoch Gabriel Petit befindet sich mit Konkurrentin Femke Baas im Wettstreit um die Ausrichtung eines ganz besonderen, exklusiven Hochzeitsmenüs. Er bittet die Detektive, seine Rivalin auszuspionieren. Doch so harmlos bleibt der Fall nicht, bald schon kommen Leichen ins Spiel…

Der Roman liest sich flüssig, ist in gut verständlicher Sprache mit einfachen Sätzen verfasst. Die einzelnen Kapitel werden aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Hauptfiguren in der der dritten Person Gegenwart erzählt.

In ihrem aktuellen Leben haben die Detektive wenig Glück. Es ist Zeit für einen Neuanfang. Alle setzen große Hoffnung in die neue Detektei. Arie braucht dringend Gesellschaft, er vermisst seine Familie, nachdem ihn seine Frau betrogen und verlassen hat. Maddie kümmert sich rührend um ihre entwicklungsverzögerte Schwester Isa, reagiert dabei manchmal etwas zu impulsiv und unkontrolliert, wenn jemand Isa beleidigt oder schlecht behandelt. Frauenschwarm Jack hat Angst vor einer festen Beziehung, Jan war als Beamter etwas zu großherzig und großzügig und Elin leidet unter Liebeskummer und wartet noch auf den Erfolg als Schriftstellerin.
Die Ermittler sind sehr verschiedene, vielfältige, originelle Charaktere, die sich trotz aller Unterschiedlichkeit gut ergänzen. Ich habe sie mit all ihren Schrullen und Eigenarten sofort ins Herz geschlossen.

Ein interessantes Setting, ein zwar nicht besonders raffinierter, aber gut nachvollziehbarer, runder, stimmiger Plot und eine warmherzige Detektivtruppe. Mich hat der erste kurzweilige Fall der Hausbootdetektive gut unterhalten. Langsames und ruhiges Erzähltempo statt brutaler, blutiger Action. Amy Achterop hat mit „Die Hausboot-Detektei- Tödlicher Genuss“ einen kurzweiligen „cosy“ Krimi für eine angenehm leichte Leseauszeit geschrieben. Ein Krimi wie ein gemütlicher Frühlingsnachmittag mit Butterkuchen auf der Hollywoodschaukel.

Bewertung vom 12.04.2023
Ein Direktor dreht durch / Luzifer junior Bd.13
Till, Jochen

Ein Direktor dreht durch / Luzifer junior Bd.13


ausgezeichnet

Ein abgedrehter Direktor und höchst mysteriöses Superfood - höllisch unterhaltsame Fortsetzung

Direktor Hasenfuß braucht dringend Erholung, nachdem er einige Zeit als Zombie auf der Erde verbringen musste. Vertretungsweise übernimmt Siggi Seitling-Hirt seinen Posten und der hat so ganz andere pädagogische Vorstellungen als sein Vorgänger. Lehrpläne werden gestrichen und jeder macht nur noch das, wonach ihm gerade ist. Während Luzie hellauf begeistert ist, sieht Aaron das neue pädagogische Konzept kritisch. Als dann in der Schulkantine nur noch leckeres Superfood serviert wird und sich Gustav daraufhin äußerst merkwürdig benimmt, ist Aarons Misstrauen endgültig geweckt. Irgendwas ist hier absolut oberfaul oberfaul…

Jochen Till schreibt gewohnt witzig, direkt und frech meist aus Luzies Sicht in Ich-Form und in der Gegenwart. Seine Anspielungen und Wortspiele machen großen Spaß. Urkomisch, wie beispielsweise Direktor Hasenfuß zahlreiche neue Varianten für den etwas komplizierten Namen seiner Vertretungen findet. Auch Cornibus drollige Versprecher sind mittlerweile Kult. Raimund Freys lustige Illustrationen passen genau zur Geschichte. Den neuen Direktor mit seiner zur Schau gestellten, überdrehten Lässig- und Fröhlichkeit trifft er beispielsweise mit seinen Bilder perfekt. Das Buch richtet sich an Kinder ab neun Jahren.

Dass der unschuldig-naive, weichherzige Luzie wirklich der Sohn des Teufels sein kann, würde wohl kaum jemand, der ihn kennenlernt, für möglich halten. Er ist einfach zu nett, kennt sich in der Welt oben immer noch nicht aus und tritt in jedes Fettnäpfchen, das sich ihm bietet. Selbst so profane Alltäglichkeiten wie Duschen werden bei ihm zur schrägen Showeinlage. Zum Glück hat er mit Nerd Aaron und dem grundsoliden Gustav Freunde, die gut auf ihn aufpassen. Wenn sie nicht gerade -wie Gustav aktuell- gefährlichen Einflüssen unterliegen….. Luzies Zwillingsschwester Lilly, die sehnsüchtig darauf wartet, ihre Streitaxt zücken zu dürfen, kommt in Sachen Temperament viel mehr nach dem cholerischen Höllenchef Luzifer Senior. Und dann gibt es ja noch den liebenswerten Hausdämon Cornibus, der süchtig nach Schlotzolade ist und regelmäßig als Retter die Rolle eines Superhelden übernimmt.
Diesmal müssen Luzie und Co das Geheimnis des dubiosen, durchgeknallten neuen Direktors ergründen. Seine wylde, smashing Sprache und sein crazy Verhalten werfen Fragen auf.

Gustav, der nicht mehr er selbst ist, hochbegehrtes Superfood, ein völlig neues konzeptloses Schulkonzept und ein extrem stranger Rektor. Langweilig wird es in „Luzifer junior- Ein Direktor dreht durch“ absolut nicht. Während Luzie in der Schule oben für Ordnung sorgen muss, sucht sein Vater unten einen neuen Bauleiter und trifft dabei auf allerlei Prominenz.
Teuflisch komisch, diabolisch gemein und höllisch spannend geht es in Luzies neuestem Abenteuer zu. Diesmal berührt das Buch aktuelle ernste Themen wie Sucht und Social Media und nimmt übertriebene Jugendsprache bzw. sich anbiedernde Erwachsene aufs Korn. Auch gibt es am Ende wieder einen fies-genialen Cliffhanger, der neugierig auf den Folgeband macht.
Der neueste Band ist ein absolutes Muss für alle Luzie-Fans. Und wer Luzie noch nicht kennt, fängt am besten mit Band 1 ein. Auch wenn man nicht alle Bände gelesen haben muss, um der Geschichte folgen zu können, sollte man sich keinen Band der Reihe entgehen lassen. Eine höllisch gute Serie mit viel schwarzem Humor.

Bewertung vom 09.04.2023
Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
Eliopoulos, Christopher;Meltzer, Brad

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.


sehr gut

Bunte, kindgemäße, motivierend gestaltete Biographie eines großen Mannes

„Es ist immer der richtige Zeitpunkt, um das Richtige zu tun“

Es gibt wirklich wenige Menschen, die absolute Vorbilder sind. Martin Luther King Jr. ist für mich definitiv ein solcher Mensch. Natürlich gehört ein Buch über ihn daher zwingend zur Reihe des Egmont-Verlags „Jede*r kann die Welt verändern“ dazu. Denn wer, wenn nicht er, hat die Welt ein bisschen zum Besseren verändert?

„Ich bin Martin Luther King Jr.“ ist eine Biographie für Kinder mit Comicelementen und zahlreichen bunten Bildern. Das Buch ist recht handlich, etwas breiter als DINA 5 Format.
Die erste Doppelseite zeigt die Hauptfigur in einer Kirche. Abgedruckt ist dazu nur der Satz „Ich bin Martin Luther King Jr.“. Es folgen Seiten über seine Kindheit und Jugend, es wird von seinem Studium erzählt und seiner Rolle bei der Organisation des berühmten Busstreiks, der mit Rosa Parks begann. Der Marsch der Kinder in Birmingham darf hier ebensowenig fehlen wie der auf Washington mit Kings weltberühmter, unvergesslicher Rede und die Demonstrationen in Montgomery. Abschließend resümiert Martin Luther King Jr. über sein Leben. Danach sieht man Menschen, die sich an seinem Denkmal über ihn unterhalten. Noch einmal kommt Martin zu Wort, der uns alle dazu auffordert, Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Auf der letzten Seite sind in einer Zeitleiste wichtige Ereignisse, die Martin Luther King und sein Leben betreffen, aufgeführt. Außerdem finden sich hier drei Fotos von ihm und ein wichtiges Zitat.
Jede Seite enthält viele bunte Bilder, die sich teilweise über zwei Seiten erstrecken. Der Text dazu ist teilweise als kurzer Fließtext aus Martins Sicht in der ersten Person formuliert, teils reden die abgebildeten Figuren in Sprechblasen miteinander. Immer werden auch die Leserinnen und Leser des Buchs direkt mit „Du“ angesprochen. Die Texte sind zwar klar formuliert, so sind die Satzkonstruktionen eher einfach und kurz, jedoch ist die Wortwahl nicht immer auch hundertprozentig kindgemäß. Meine siebenjährige Tochter hat mir das Buch vorgelesen und stolperte oft über schwer auszusprechende Namen amerikanischer Orte aber auch über lange Wörter wie „boykottieren“ oder „Bevölkerungsgruppe“.
Die Bilder sind bunt, comicartig und ausdrucksstark, die Personen sehen drollig aus. Martin Luther King Jr. altert über das gesamte Buch nicht und wird durchgehend als kleiner Mann im Anzug mit Schnurrbart dargestellt.
Das Buch richtet sich zum gemeinsamen Lesen an Kinder ab sieben Jahren, zum Selberlesen an Kinder ab neun Jahren.

Dass Martin Luther King mit großer Willensstärke und gewaltlosem Widerstand beharrlich und unbeugsam an seinen Zielen festhält, ist absolut beeindruckend. Wie Jesus predigt er, Liebe mit Hass zu begegnen. Konsequent bleibt er seinen Prinzipien treu, bewegt viel und beseitigt einige Ungerechtigkeiten, wenn auch der Weg, Rassismus auszumerzen, noch längst nicht zu Ende gegangen ist. Dieses Buch bringt dieses großartige Vorbild Kindern näher. Kings Ermordung wird nur in der Zeitleiste erwähnt, ist aber kein Teil der Geschichte. Dass die Hauptfigur durchgehend klein dargestellt wird, mag zeigen, dass auch Kleine viel bewirken können, mit 1,69 m Körpergröße war Martin Luther King ja auch körperlich ein recht kleiner Mann. Auch wird er vermutlich aufgrund des Wiedererkennungswert immer gleich abgebildet. Dennoch fanden meine Kinder das etwas seltsam. Auch die Sprache hätte an manchen Stellen noch ein wenig vereinfacht werden können. Trotzdem insgesamt ein gelungenes Buch, eine ausgewogene, motivierende Mischung aus Comic und Biographie über eine bedeutende, wichtige Persönlichkeit, die viele Menschen inspiriert hat.

Bewertung vom 09.04.2023
Die Bibliothek der Hoffnung
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


sehr gut

Eine besondere Gemeinschaft und die Macht der Bücher - solide, leichte Unterhaltung mit kleinen Schwächen im Spannungsbogen

„Ausleihen, stempeln, lesen, zurückgeben. Zack! Schon sind sie um die Welt gereist, ohne dabei Bethnal Green zu verlassen.“

Während 1944 der Zweite Weltkrieg tobt, findet das Leben im Osten Londons teilweise unter der Erde statt. In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green wohnen und schlafen Menschen, es gibt dort ein Café, ein Theater und sogar eine Bibliothek.
Die Freundinnen Clara und Ruby arbeiten in dieser Bücherei, versorgen die Menschen mit Büchern, halten Vorlesestunden für Kinder ab und haben immer ein offenes Ohr für die Besucher. Es hat sich eine richtige kleine dorfähnliche Gemeinschaft entwickelt. Nicht alle sehen Claras und Rubys Einfluss allerdings positiv. Auch die anhaltenden Bombenangriffe stellen eine große Gefahr dar. Werden die Frauen in diesen schwierigen Zeiten durchhalten?

Kate Thompson erzählt abwechselnd aus Claras und Rubys Sicht in der dritten Person Vergangenheit. Die Geschichte liest sich einfach und flüssig. Dass jedem Kapitel ein Zitat von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren oder anderen „Büchermenschen“ vorangestellt ist, gefällt mir. Dabei geht es um die Arbeit mit und die Macht von Büchern. Vier der Sätze wie „Menschen kommen in die Bücherei, um die Welt zu verstehen“ finden sich auch auf der Umschlaginnenseite. Eine schöne Idee, die die Bedeutung von Büchern unterstreicht. Das Cover mit dem Bild einer jungen attraktiven Frau umgeben von Büchern sticht allerdings genausowenig unter Romanen des gleichen Genres hervor wie der etwas einfallslose Titel des Buchs „Die Bibliothek der Hoffnung“.

Clara Button ist eine junge Witwe mit einer besonderen Verbindung zu Büchern. Sie findet für jeden Mensch das passende Buch, bringt auch Kindern, die sich nicht für Bücher interessieren zum Lesen. Clara hat in den letzten Jahre einiges durchgemacht hat. Ihre Mutter und ihre Schwiegermutter lehnen Claras Engagement ab, verstehen und unterstützen sie nicht.
Ruby Munroe kennt sich mit Büchern nicht ganz so gut aus wie ihre Freundin Clara. Sie zeigt sich anderen gegenüber etwas aufgeschlossener und offener als Clara und genießt das Leben, wenn sich dazu Gelegenheiten gibt. So gönnt sich schon mal ein Gläschen oder eine Zigarette. Doch auch Ruby hat eine schlimme Erinnerung, die sie oft quält. Außerdem sorgt sie sich sehr um ihre Mutter, die von ihrem Mann tyrannisiert wird.
Als Clara den sympathischen Sanitäter Billy kennenlernt, scheint es zwischen den beiden zu funken, doch er verhält sich zunächst distanziert.
Insgesamt wirken die Figuren auf mich etwas zu blass und schablonenhaft. Gerade die Männer werden nicht sehr ausführlich und tiefergehend charakterisiert. Und auch die Frauen haben wenig Ecken und Kanten, was daran liegen mag, dass doch recht viele Personen im Buch vorkommen.

Das Buch beruht auf wahren Begebenheiten. Eine unglaubliche Vorstellung, dass während des zweiten Weltkriegs in London unter der Erde wirklich eine Parallelwelt entstanden ist, eine kleine Stadt unter der Stadt. Der Schauplatz und die Hintergründe der Handlung sind definitiv ungewöhnlich und faszinierend.
Im Roman wird zudem schön dargestellt, was Bücher leisten. Sie liefern gerade in schweren Zeiten Trost, so auch -wie im Prolog thematisiert- während der Covid-Pandemie. Durch Bücher konnten die Menschen während des Kriegs im Kopf den Schrecken des Kriegs entfliehen, in Welten vordringen, von denen sie nicht zu träumen wagten. Bücher machen Veränderungen möglich, geben den Menschen Hoffnung und verbinden. Der Buchclub, den Clara und Ruby gründen, das Gespräch über Bücher bringt die Mitglieder noch näher zusammen.
Diese Botschaft des Romans hat mich überzeugt, die Umsetzung hat für mich allerdings Schwächen. Die Handlung des Romans plätschert teilweise etwas vor sich hin, der Spannungsbogen verläuft mir nicht stringent genug. So wird mir das Finale zu sehr in die Länge gezogen, verliert sich in Einzelheiten. Ein wenig vermisste ich bei einigen Handlungssträngen den rote Faden. Auch blieben beim Lesen bei mir die erwarteten Emotionen leider größtenteils aus.
Dennoch habe ich „Die Bibliothek der Hoffnung“ gern gelesen. Nicht der perfekte, rundum gelungene Schmöker mit den ganz großen Gefühlen, aber ein unterhaltsamer Roman über eine ganz besondere Gemeinschaft in Kriegszeiten und die Bedeutung von Büchern.

Bewertung vom 03.04.2023
Du bist mein Lieblingsgefühl
Groh, Kyra

Du bist mein Lieblingsgefühl


sehr gut

Nette Liebeskomödie zum Lesen mit viel Witz und Gefühl

Für Nela und Max ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch so einfach macht es ihnen das Schicksal nicht, denn sie treffen ausgerechnet in einem Brautmodengeschäft zum ersten Mal aufeinander: Nela trägt dabei ein Brautkleid und Max hilft seiner Freundin bei der Auswahl eines Hochzeitskleids. Klar, dass eine mögliche Beziehung der beiden unter einem denkbar schlechten Stern steht. Oder etwa doch nicht?

Kyra Groh erzählt locker, flott und flüssig mit viel Humor abwechselnd aus Nelas und Maxs Perspektive in der ersten Person Gegenwart. Die Kapitel sind nach fiktiven Songtiteln benannt.

Eigentlich sind Nela und Max grundverschieden. Max ist bodenständig und träumt von einer eigenen Familie. Er arbeitet als „Chief of Technology“ in seiner eigenen Firma, der Butze, die er mit Freund Chris und seiner Schwester Steph gegründet hat. Der sensible Max neigt zum Grübeln, er hat an einem Erlebnis aus der Vergangenheit noch schwer zu knabbern.
Nela besitzt ihren eigenen Plattenladen, hat perfekte Eltern und einen besserwisserischen Bruder, liebt Musik, die Serie Friends und Tatoos. Sie hat Humor und kleine Probleme mit der Ordnung. In die beiden sympathischen Protagonisten konnte ich mich meist recht gut hineinversetzen.

Das Buch beginnt stark wie eine romantische Screwball-Komödie. Viele wirkliche witzige Dialoge reihen sich anfangs aneinander, ein Gag folgt auf den nächsten. Vor allem die Geschwisterpaare Steph und Max und Nela und Niklas gehen herrlich direkt miteinander um, aber auch im Freundeskreis wird kein Blatt vor den Mund genommen. Belas Freundin Laura beispielsweise resümiert sarkastisch über Kinder: „Aber sie geben einem dafür auch irre viel zurück. Montag- auf Dienstagnacht zum Beispiel. Da hat Mila als Wiedergutmachung für ihre Spontangeburt in Beckenendlage ihren ganzen Mageninhalt aufs frisch bezogene Bett zurückgegeben.“
Die anfängliche Spritzig- und Witzigkeit lässt dann etwas nach. Im zweiten Teil kommt es zu einer Entwicklung, die für mich nicht ganz überzeugend war. Als habe die Autorin noch ein zusätzliches Problem und ein Hindernis gebraucht, um nicht alles ganz reibungslos laufen zu lassen. Nela verhält sich da für meine Begriffe nicht hundertprozentig nachvollziehbar.
Dennoch insgesamt ein netter, stimmungsaufhellender Roman ganz im Stile einer romantischen Komödie aus den Neunzigern. Nicht zufällig steht Nela total auf die Fernsehserie Friends, dieses Buch könnte gut als Drehbuch für die Erfolgsserie herhalten. Statt New York machen die Figuren allerdings Frankfurt unsicher. Ich habe „Du bist mein Lieblingsgefühl“ alles in allem recht gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten.

Bewertung vom 03.04.2023
Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


sehr gut

Von schweren Schicksalen, verschiedenen pädagogischen Vorstellungen und Neuanfängen - leichte, kurzweilige Unterhaltung

„Sie hatten mehr gemeinsam, als er gedacht hatte. Sie saßen alle im selben Boot. Jeder in diesem Raum hatte eine grauenvolle Geschichte hinter sich. Wenn sie sie überstehen wollten, mussten sie zusammenhalten.“

Nachdem ihr Mann Gustav nicht mehr aus dem Krieg heimgekehrt ist, führt Greta 1924 den Haushalt ihrer Schwester Emma und kümmert sich um Tochter Gisela. Beim Spazierengehen macht sie die Bekanntschaft von Melanie, die sich für die Erzieherinnenschule im Schloss Schönbrunn bewirbt. Spontan entschließt sich auch Greta zur Ausbildung. Die Arbeit mit den Kindern im Kinderheim Schönbrunn macht ihr Freude, sie hört ihnen zu und bemüht sich, den Kindern, das zu geben, was sie brauchen. Das wird nicht von allen Kolleginnen gleichermaßen gewürdigt. Ausbilder Michael Brenner hingegen ist von Greta und ihrem Engagement begeistert, auch Greta mag ihn mehr als ihr lieb ist. Doch sie kann Gustav nicht vergessen.

Beate Maly erzählt in flüssiger, klarer Sprache. Der Roman lässt sich sehr angenehm und leicht lesen.

Greta, die sich anfangs von der Gesellschaft zurückzieht und zufrieden damit ist, einen Haushalt zu führen, wandelt und entwickelt sich im Verlauf der Geschichte. Sie erkennt, dass sie Qualitäten im Umgang mit Kindern hat, von denen sie bisher noch gar nichts wusste. Mit den Kindern im Kinderheim Schönbrunn geht sie sensibel, verständnisvoll und sehr geduldig um. Kein Wunder, dass sie das Vertrauen ihrer kleinen Schützlinge rasch gewinnt.
Schwester Emma und Schwager Julius halten Greta den Rücken frei, kümmern sich um deren Tochter Gisela und unterstützen sie auch sonst, wo sie nur können. Melanie, Gretas neue Freundin, bringt frischen Wind in Gretas Leben, regt sie an, etwas lockerer und offener zu sein. Und dann ist da noch Michael Brenner, Gretas Lehrer, der sich sehr für Greta interessiert. Die Figuren sind insgesamt zwar nachvollziehbar, aber recht eindimensional und schlicht gezeichnet, haben wenige Ecken und Kanten.

Neuanfänge nach dem Krieg: Dass im ehemaligen Kaiserschloss Schönbrunn zeitweise ein Kinderheim und eine Erzieherschule untergebracht waren, habe ich vorher nicht gewusst. Es war sehr interessant, über Gretas Erlebnisse dort zu lesen. Das Schicksal der Kinder, die teilweise so viel Schlimmes durchgemacht haben, mit ihren Erfahrungen nicht umgehen können und daher verständlicherweise Schwierigkeiten haben, sich zu integrieren, hat mich berührt. Auch wenn in der Theorie im Kinderhaus eine verzeihende, straffreie Pädagogik vorgesehen ist, unterscheidet sich die Praxis gewaltig davon. Greta bemängelt dies und versucht selbst ihre eigenen Vorstellungen von Erziehung umzusetzen. Dabei geht sie nicht dogmatisch vor, sondern setzt auf Verständnis, Geduld und ein vertrauensvolles Miteinander. Mich beeindruckt die Art, wie sie ihre Arbeit im Kinderheim ausfüllt, dass sie im Umgang mit Kindern weniger nach politischen Idealen als einfach nach ihrer Intuition und ihrem Bauchgefühl handelt. Auch dass die Kinder nach und nach und ganz behutsam einen Zusammenhalt entwickeln, weil sie merken, dass es das leichter macht, alles zu überstehen, fand ich sehr schön zu lesen.
Ein wenig mehr Tiefe und Raffinesse hätte den Figuren und der Handlung sicher nicht geschadet, aber insgesamt habe ich den leichten, unterhaltsamen historischen Romanen über Aufbrüche und Neuanfänge, unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung, schwierige Kinderschicksale, Freundschaft und Liebe gerne gelesen. Der Band lässt sich auch unabhängig vom Vorgänger lesen.

Bewertung vom 31.03.2023
In blaukalter Tiefe
Hauff, Kristina

In blaukalter Tiefe


sehr gut

Ein Segeltörn in idyllischer Natur wird zum Albtraum- packend, psychologisch, abgründig

„Caroline spürte das kühle Prickeln in der Kehle. Sie erwiderte seinen Blick. Die Reise würde ein Erfolg für sie werden. Sie wollte dafür sorgen. Sie würden wieder das alte Team sein, das es mit allen Hindernissen Aufnahmen. Wie früher.“

Caroline ist Chefredakteurin eines Lifestylemagazins, ihr Mann Andreas führt eine erfolgreiche Kanzlei. Die beiden planen eine Auszeit, einen Segeltörn in die schwedischen Schären. Mit an Bord sind Skipper Eric, Andreas Mitarbeiter Daniel, der hofft, zum Partner ernannt zu werden, und dessen Freundin Tina. Anfangs sieht es nach einem erholsamen, entspannendem Urlaub aus, doch schon bald zeigen sich Risse unter der Fassade der Mitreisenden, tiefe Klüfte und Konflikte tun sich auf. Als ein Sturm aufzieht, droht die Lage zu eskalieren.

Kristina Hauff schreibt in klarer, flüssiger Sprache in der dritten Person Vergangenheit , die Geschichte ist angenehm unkompliziert zu lesen. Die Autorin nimmt verschiedene Sichtweisen ein, abwechselnd kommen Caroline, Tanja, Andreas und seltener Daniel zu Wort. Das Geschehen wird dann aus ihrer Perspektive geschildert. Jedes recht kurze Kapitel erweitert die Handlung um neue interessante Aspekte, um weiteren „Zündstoff“.

Anfangs hatte ich mir schnell ein Bild von den einzelnen Personen gemacht. Andreas präsentiert sich sehr selbstbewusst, von sich überzeugt und ist es gewohnt, den Ton anzugeben. Auch seine Frau Caroline weiß, was sie will, wirkt fordernd und arrogant und ordnet sich nicht gerne unter. Tanja ist medizinische Bademeisterin, eher bodenständig und sozial und mag zu den restlichen Reisepartnern nicht so recht passen. Daniel scheint seinen Chef Andreas zu vergöttern und möchte ihn um jeden Preis von seinen wertvollen Qualitäten als potentieller Partner überzeugt, doch an Bord hat ja eigentlich der Skipper das Sagen. Skipper Eric gibt sich wortkarg und geheimnisvoll, seine Perspektive auf das Ganze wird von der Autorin bewusst ausgespart, was ihn für die Leser noch unnahbarer und schwer greifbar macht. Nach und nach erfährt man beim Lesen immer mehr über die Figuren, über ihre Ängste, Schwächen und Abgründe. Hemmungen, und Höflichkeiten fallen und es wird sich nicht mehr zurückgenommen. Die Situation wird immer explosiver und komplizierter. Der große Knall scheint unausweichlich.

Was als harmloser Urlaub beginnt, wird immer spannender, heikler und abgründiger. Die Stimmung zwischen den Hauptfiguren ist schon bald zum Zerreißen gespannt. Wie das Wetter ändert sich die Atmosphäre, ändern sich die Beziehungen und die „Allianzen“, verborgene und offene Konflikte treten auf. Das schildert Autorin Kristina Hauff glasklar, messerscharf und nachvollziehbar. Als Leser kann man da nur staunen, wie die perfekten Masken der Figuren abgezogen werden und hässliche Fratzen zum Vorschein kommen. Manche Entwicklungen gingen mir persönlich zwar etwas zu schnell, manche Verhaltensweisen waren nicht ganz rational, aber insgesamt vermochte es „In Blaukalter Tiefe“ rasch, mich zu fesseln. Eine packende Geschichte über menschliche Abgründe, Beziehungen, Schwächen und Geheimnisse mit wunderschönen Naturschilderungen.

Bewertung vom 29.03.2023
NIGHT - Nacht der Angst
Sager, Riley

NIGHT - Nacht der Angst


sehr gut

Spannend und äußerst wendungsreich

Im Jahr 1991 sucht Charlie, deren beste Freundin von einem Serienmörder umgebracht wurde, nach einer Mitfahrgelegenheit zu ihrer Großmutter, bei der sie aufwuchs. Josh bietet an, sie im Auto mitzunehmen. Doch die Fahrt entwickelt sich zum Albtraum, Josh verhält sich merkwürdig und in Charlie wächst ein furchtbarer Verdacht: Ist Josh etwa der berüchtigte Campus-Killer, der ihre Freundin Maddy auf dem Gewissen hat?

Riley Sager erzählt flüssig, direkt und in einfachen, gut verständlichen Sätzen von Charlies Fahrt mit Josh. Überwiegend schreibt er aus Charlies Perspektive in der dritten Person Präsens, selten nimmt er auch Joshs Sichtweise ein.

Charlie ist ein großer Filmfan. Filme haben ihr geholfen, den Tod ihrer Eltern zu verdrängen. Sie ist Einzelgängerin, zieht sich meist von anderen zurück und schaut sich alleine Filme an. Manchmal ist Charlie völlig abwesend und stellt sich Filme im Kopf vor. Ihrer eigenen Wahrnehmung kann sie dann nicht mehr trauen, weiß sie doch nicht, ob manche Dinge wirklich oder nur in ihrem Kopf passieren. Das macht sie zu einer sehr unzuverlässigen Erzählerin. Man fragt sich beim Lesen immer wieder, ob man ihr trauen kann. Mitunter agiert Charlie doch ziemlich unvorsichtig und naiv, das war für mich nicht immer nachvollziehbar.

Die Geschichte beginnt relativ gemächlich. Doch die lange Autofahrt entwickelt sich schnell zum echten Psychothriller. Bald ist klar, das Ende wird es in sich haben. Die Spannung steigert sich im Verlauf rasch, kontinuierlich und stark. Kaum hat sich eine unerwartete Wendung gesetzt, wartet der Autor schon mit der nächsten noch unglaublicheren auf und nebenher wird immer wieder gekonnt eingeflochten, dass Charlie sich manchmal komplett abschaltet und manche Dinge gar nicht wirklich passieren, sondern nur in ihrer Einbildung. Das große Finale, die letztendlich Auflösung, kam für mich absolut überraschend und setzt noch einmal einen drauf. Wer packende Psychothriller zum Schnellweglesen und temporeiche, unvorhersehbare Handlungen mag, liegt mit diesem Thriller goldrichtig.