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marpije

Bewertungen

Insgesamt 425 Bewertungen
Bewertung vom 13.03.2022
Den Wölfen zum Fraß
McGuinness, Patrick

Den Wölfen zum Fraß


gut

Das Buch basiert auf einen wahren Geschichte - ein Mord auf einer jungen Frau wo ein exzentrische Einzelgänger sofort in Visier als der Täter gerückt ist , die Media beginnen ein Hetzjagd auf den damaligen Lehrer und zwei Polizisten ermitteln , die eine ist ein ehemaliger Schüler und will unbedingt die Unschuld seines Lehrer beweisen.

Ein Krimi ? ja aber ganz anders geschrieben, ohne Spannung und sehr erzählerisch, der Autor schreibt viel über die psychologischen Ursachen und viel über die schulische Vergangenheit von die einem Polizisten, der Spannung bleibt tief zwischen den Zeilen versteckt.

Die Personen hier sind blass und mir total gleichgültig, zu niemanden habe ich irgendwelche Gefühle entwickelt, alle sind weit von mich entfernt.

Der Schreibstil am Anfang ist schwer zum lesen, verworren und nicht bei Sache bleibend, aber danach genau diese Schreibweise fesselnd der Leser bei dieser Geschichte weiter, der Autor führt uns von die Augen eine sehr kritische Analyse auf die elitären englischen Schulsystem, und das hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 06.03.2022
Ein Giro in Triest
Klinger, Christian

Ein Giro in Triest


sehr gut

Sommer 1914 Triest, hier Gaetano Lamprecht , ein junge Polizist ermittelt in einem Soldaten Mord. Die Lage ist gespannt und die angespannte politische Situation macht das den ambitionierten Polizist nicht leichter, er gerät in lebensgefährliche Situationen aus welchen nur mit Glück und Geschick ihm ist gelungen zum enzkommen....

Christian Klinger hat ein spannendes historisches Krimi geschrieben wo die Atmosphäre aus damaligen Zeiten ist wunderbar übertragen, die Sprache, die alltägliche Sachen sogar die Familiäre Ordnung schildert er sehr zeitgemäß und authentisch. Bin nach Paar Seiten echt in Triest versetzt und kann die schwere, warme Luft einatmen und mit die Protagonisten durch der Stadt spazieren.

Gaetano ist sympathisch sein sportliche Geist ,sein Neugier auf alles neues , sein nicht immer gleiche Meinung mit den Vater oder der Chef geben der Figur viel Realität und Lebendigkeit, auch die anderen Personen sind hier sehr gut beschrieben und die Gefühle gut spürbar.

Mir hat auch gefallen, dass hier der Spannung baut sich langsam an aber stetig geht nach oben, auch die weniger Brutalität tut diesen Buch sehr gut- ich kann das Buch weiter empfehlen und bin sicher dass jeder Fan von historischen Krimi wird hier gut bedient.

einziger was gefällt mir überhaupt nicht ist das Cover, sie entsprecht überhaupt nicht den Inhalt und wirkt erschreckend.

Bewertung vom 26.02.2022
Die Feuer
Thomas, Claire

Die Feuer


gut

Margot, Summer und Ivy, drei Frauen aus drei Generationen sind zusammen in Theater und schauen sich ein Beckett-Stück, während zuschauen beschäftigen sich mit eigenen Leben und die Problemen , alle drei haben ein Feuer aus Gefühlen in sich und suchen nach Antworten.... und da draußen tobt richtige Feuer welche der australische Busch frisst.....

Eigentlich ist die Idee hier gut, drei unterschiedliche Frauen, drei unterschiedliche Leben und Problemen zusammen gewoben mit vielen weltlichen aktuellen Themen- Klimaschutz, Umweltschutz aber auch Gewalt in der Ehe, unheilige Krankheiten.....aber das ganze ist mit so einen Ton erzählt, da ich langweile beim lesen empfunden habe und leider auch die drei Frauen haben mich nicht erreicht.

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zum lesen, besonders am Anfang, dannach liest sich das besser, aber trotzdem ohne Flüssigkeit, etwas holprig und kantig sind die Sätze. Mir besonders hat in diesen Buch ein bisschen Wärme gefehlt, der Ton ist ruhig, sachlich und kalt.

Das Buch ist nicht schlecht aber für mich keine große etwas, gelesen und schnell vergessen.

Bewertung vom 24.02.2022
Die Aosawa-Morde
Onda, Riku

Die Aosawa-Morde


ausgezeichnet

Ein großes Feier in Haus Aosawa endet sehr tragisch, siebzehn Menschen sterben an Vergiftung, ein einziger Person überlebt - die blinde Tochter des Hauses. Der Fall lässt die Polizei auf die Hochtouren arbeiten und nach kurzen Zeit ist der Täter gefunden - ein junger Mann mit psychischen Problemen. Fall gelöscht - scheint so - aber die Wahrheit wartet noch.....

Ein sehr ungewöhnliches Buch, besonders der Schreibstil- der Leser bekommt mehrere Interviews zum lesen , die befragte Personen antworten auf die Fragen welche eine unsichtbare Person stellt, am Anfang bisschen verwirrend aber danach sehr authentisch und den Fakten nah. Jeder Person erzählt über diesen Vorfall und von jede Person kommen neue Fakten ans Licht und nein das ist nicht langweilig , im Gegenteil das Buch ist hoch spannend und fesselnd. Hier ist kein Tempo und keine Aktion und trotzdem beim lesen entwickelt sich ein Sog - ich will schnell und mehr wissen.

Die Geschichte ist sehr dunkel und mysteriös, hier ist nichts klar und deutlich gesagt , alles basiert nur auf die Erlebnissen von die erzählenden Personen und ja der Leser muss sich mehrere Antworten selber geben wenn jemand nicht offene Ende mag wird mit diese Geschichte nicht zufrieden aber für alle welche beim lesen die psychologische Spiel und suchen nach Antworten mögen ist das Buch sehr empfehlenswert !

Bewertung vom 23.02.2022
Tell
Schmidt, Joachim B.

Tell


ausgezeichnet

Joachim B. Schmidt ist wieder ein hervorragendes Werk gelungen, er hat die dramatische Saga um Wilhelm Tell in eine Geschichte verwandelt wo die Menschen nur Menschen sind und die Heldtaten erstehen aus purer Not. Wilhelm Tell ist hier kein Held, er ist ein Bauer, geplagt von Armut und Habsburgern , er ist sehr wortkargig und seltsam, er meidet die Menschen und ist am besten allein, er ist ein verletztes Mensch , geschändet und psychisch verletzt und er ist ein Mann welche, sein Bruder und seine Familie von die schlimmsten schützt- ein Held.

Die Geschichte ist großartig erzählt- von vielen verschiedenen Leuten und in kurzen Kapiteln, die ständige Perspektivenwechsel macht das ganze sehr rasant und die Neugier von der Leser ist immer größer, die dramatische Szenen mischen sich mit die Satire und die ist sehr geschickt in die historische traurige Hintergrund geführt.



Noch eine Sache ist bewundernswert, in die kurzen Kapiteln sind sehr, sehr viel Informationen aus damaligen Alltag zu entnehmen, die Geschichte um Tell bringt uns die Zeiten näher und der Leid von die untersten Schichten ist hier gewaltig zu spüren.

Der Schreibstil ist klar, deutlich und mit viel Resonanz , jeder Satz hat ein Klang wie ein Gong in der Kirche, ich glaube niemanden wird das Buch kalt lassen.

Bewertung vom 13.02.2022
Die Gezeiten gehören uns
Vida, Vendela

Die Gezeiten gehören uns


gut

Eulabee und ihre Freundin Maria Fabiola sind jung und träumen wie alle andere gleichartige Mädchen über Jungs und erkannt zu sein. An einem tag die schönere, Maria Fabiola geht zu weit und erzählt eine gefundene Geschichte, die klugere, Eulabee widerspricht ihr und dann fangen die Probleme an.....

Die Geschichte über die Jugendliche Dummheiten ist nicht schlecht und am Anfang hat mir noch sehr gut gefallen, aber mit den Zeit geht die Autorin einfach zu weit und das ganze wirkt auf mich eher künstlich als naturell. Die Protagonisten hier sind mir überhaupt nicht sympathisch geworden, alle sind weit fern von mir und die Sachen welche die machen nicht nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, einfach und flüssig, das Buch bietet Paar Stunden gute Unterhaltung und leider nichts mehr, das ganze wird sehr schnell aus den Kopf weg.

Bewertung vom 30.01.2022
Dschinns
Aydemir, Fatma

Dschinns


ausgezeichnet

Hüseyin stirbt in seinem neuen Wohnung in Istanbul, um diese Wohnung zum kaufen hat Hüseyin dreißig Jahre in Deutschland hart gearbeitet, hat ganze Leben gespart , hat seine Heimat verlasen und seine Traditionen aufgegeben , war zu einem Fremden geworden und hat ganze Leben nur für die Träume gelebt - hat sich das gelohnt ?

Hüseyin ist nur ein Beispiel für tausende Menschen welche gehen in fremden Land mit der Hoffnung auf bessere Leben, aber auf diese Menschen wartet die eiskalte Realität welche fast nie mit die Träumen etwas änliches hat. Im fremden Land zu leben heißt ein Teil von sich aufzugeben und nicht alle kommen mit das zu recht und dann fangen die Probleme an .Die Autorin beschreibt das alles mit Fingerspitzen Gefühl, ihre Messerscharfe Beobachtungen beleidigen niemanden und bringen keine Vorurteilungen, sie zeigt uns die ganz normale alltägliche Lebenssituationen , sie beschreibt die psychische Veränderungen aber sie sagt nicht dazu - wir sollen mit den Gedanken sich selber beschäftigen und wir sollen die Urteile selber sprechen.

Eine Familie , wo jeder Mitglied für sich alleine lebt, jeder hat andere Wünsche , Hoffnungen und Träume, jeder ist fast wie ein Fremde für die andere und statt Liebe und Zuneigung hier herrscht Angst, die Familie macht Eindruck dass hier nicht passt zusammen und jeder Familienmitglied von andere Puzzle kommt....... wäre das auch genauso wenn die Familie in ihrer eigener Heimat lebt ?

Ein sehr kluges , hoch interessantes psychologisches Buch mit flüssiger Sprache und vielen berührenden , nachdenklichen Momenten.

Bewertung vom 20.01.2022
Der letzte Sommer in der Stadt
Calligarich, Gianfranco

Der letzte Sommer in der Stadt


sehr gut

Im Rom am Anfang der siebziger Jahre lebt ein Junge Man , Leo Gazzarra, er kommt aus Mailand und in ewigen Stadt er hat alles gefunden - Wohnung, Arbeit und Liebe. Doch der Schein täuscht, hinter den wunderbaren und protzigen Leben steht ein Mann am Abgrund, er ist schon fast Alkoholiker geworden , seine Arbeit ist zwar im Zeitung aber von wegen als Journalist und seine Liebe ist oberflächlich und nichts wert....

Leo ist kein Sympathie Träger , er weckt sogar kein Mitleid bei mir, seine Freunde sind abstoßend und diese Art Leben welche die alle führen mehr als nervig und trotzdem diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen, besonders die ruhige, melancholische und entspannte Schreibstil, hier ist keine Hektik, keine Schnelligkeit, kein Tempo nur Ruhe und Leichtigkeit und viel Sonne und Wärme.

Sehr gut finde ich auch die wunderbare Beschreibungen von Rom, der Stadt lebt und pulsiert so im Gegensatz zu den Leuten hier, die verpennen einfach das Leben, vielleicht diese große Kontrast zwischen der Stadt und den Leuten und ganz bestimmt die lockere und ab und zu ironische Schreibstil machen aus diese Geschichte etwas besonderes.

Bewertung vom 09.10.2021
Grace
Lynch, Paul

Grace


ausgezeichnet

Im Irland im Jahr 1845 plagt der Hungernot alle, auch die Familie von die vierzechjährigen Grace ist nicht verschont, ihre Mutter kann die Kinder nicht ernähren und schickt Grace nach Arbeit zu suchen, vorher noch schneidet die Tochter die Haare und bekleidet sie als ein Junge, die Mutter weiß welche Gefahren als Mädchen lauern auf Grace. Grace ist todunglücklich , einige Trost spendet ihr ihr Bruder Colly.....

Sehr ungewöhnliches Buch - düster, dunkel und beklemmend, ohne Hoffnung, ohne Trost und gleichzeitig so wunderbar geschrieben, dass jede Seite in diesen Buch erhellt die Dunkelheit. Der Schreibstil ist poetisch und melancholisch, die Atmosphäre ist sehr bedrückend und trotzdem die Geschichte zieht der Leser magnetisch ein, wir tauchen in einen anderen Welt wo do die Leute um überleben kämpfen müssen und erstaulihenweise das ganze liest sich wie eine Märchen, ich weiß das war alles passiert aber durch die ungewönliche Sprache bin von die Realität abgelenkt...

Mir hat sehr gut gefallen dass der Autor jeder kleinste Detail erwähnt, jeder Wetter Umschwung ist geschrieben und auch die detailierte Beschreibungen von die Personen haben mich beindrückt , einfach ein sehr lesenswertse Buch welche noch lange im Kopf bleibt.

Bewertung vom 30.09.2021
Wenn ich wiederkomme
Balzano, Marco

Wenn ich wiederkomme


ausgezeichnet

Daniela ist eine von die unsichtbaren Frauen aus Osteuropa welche in reicheren Ländern sich um die ältere Leute oder Kinder kümmern, sie hat ihre Familie gelassen in einem kleinen rumänischen Dorf, sie will das Geld verdienen und besonders den Kinder bessere Leben schenken.... aber ob bessere Leben heißt das Geld zu haben? , bessere Klamotte tragen ? neuste technische Schnick Schnack zu haben ? in privaten Schulen zu lernen? studieren ? ....hier kommt der große Zweifel, weil das was Daniela hat ihren Kinder geschenkt war bestimmt keine bessere Leben, außen vielleicht ja aber innen alle haben gelitten und kein Geld ist die psychischen Schaden und inneren Leere wert.

Wunderbares leises Buch lässt der Leser nach der Lektüre traurig und nachdenklich, der Autor schreibt einfach über wahre Leben und über einfachen Leuten mit ihren großen Problemen . Die Geschichte ist in drei Strängen erzählt zu erst kommt der Sohn zu Wort und beschreibt die große Leere welche die Mutter gelassen hat, dann erzählt die Mutter warum sie hat das gemacht und am Ende kommen die Vorwürfe von die Tochter. Die Geschichte durch der Unfall ist sehr traurig , das ganze klebt im Kopf und bombardiert ganze Zeit mit Fragen - warum, wozu und was ist besser ?

Mir hat sehr gut gefallen dass der Autor verurteilt niemanden, er erzählt, wir sollen lesen, nachdenken und die Wahrheit dort zu erkennen.