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Benutzername: 
lovelybiene
Wohnort: 
ulm

Bewertungen

Insgesamt 223 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2018
Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.1
Snow, Rose

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung :
Dies ist mein erstes Buch, des Autorenduos Rose Snow und was soll ich sagen, es ist für mich zu einem absoluten Jahreshighlight geworden, bei dem ich die Folgebände kaum mehr erwarten kann,

Besonders die Atmosphäre, die wunderbare Ausarbeitung des settings und die liebevolle und sehr plastische Beschreibung Englands, laden den Leser eindeutig zum Träumen ein. Auf jeder Seite vergisst man beinahe ein Buch zu lesen so träumerisch und genau und absolut fesselnd ist der Schreibstil der Autorinnen.
Auch die Charakterwahl ist absolut entzückend, denn June ist zweifelsohne keine typische Jugendbuchprotagonistin, sondern ist frech, klug, charmant und vor allem ist sie about eigen und mehr als liebenswert!

Außerdem ist die Story ein absoluter Pageturner, neben mythischen und spannendes Passagen, gibt es ebenso romantische und zum Träumen einladende.

Mein Fazit :
Für mich ist dieses Buch, ein wahrer Glücksgriff des Genres und hat alles was ein Pageturner braucht.
Perfekte Lesestunden, mit einem perfekten Buch, 5 Sterne +++

Bewertung vom 15.09.2018
Das andere Haus
Fleet, Rebecca

Das andere Haus


ausgezeichnet

Meine Meinung :
Die Geschichte beginnt zunächst super spannend, zwar ist die Story an sich, kein hochtemporeicher Thriller, dennoch kommt die Szenerie so subtil spannend und mit großartig ausgearbeiteter Atmosphäre daher, dass man als Leser, dieses Buch kaum mehr aus der Hand legen kann. Der Schreibstil der Autorin, ist zu Anfang recht ungewöhnlich und es braucht eine Zeit, bis man sich an diesen gewöhnt hat, dennoch ist die Sprache stets solide, wenn auch nicht herausragend.
Für mich war gerade der Aufbau des Spannungsbogens unglaublich gut gewählt, denn nach und nach, entdeckt der Leser, fast schon schockiert, in ganzen Kleinigkeiten, die Stellen, die einem den Atem stocken lassen,

Fazit:
sicherlich ist dies kein Thriller, im klassischen Sinne. .. Wer also einen mit hoher Spannung und Blut bestückten Thriller erwartet, wird hier enttäuscht werden. Wer es allerdings liebt, durch sehr subtile Szenen und viel Atmosphäre gruselt zu werden, für den wird dieses Buch perfekt sein. Mich konnte dieses Buch mehr als überzeugen.

Bewertung vom 05.09.2018
Manhattan Beach
Egan, Jennifer

Manhattan Beach


sehr gut

Inhalt :
Als die Weltwirtschaftskrise kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs über die Familie der jungen Anna hereinbricht verändert sich ihr ganzes Leben. 
Anna wächst im Schatten der großen und beeindruckenden Marinewerften von New York zu einer jungen Frau heran, als sich die wirtschaftlich brenzlige Situation immer enger um ihre Familie zieht. Während sich ihre Mutter Zuhause um ihre wunderschöne, aber behinderte Schwester kümmert, gerät ihr Vater immer mehr in die illegalen Botengänge und Machenschaften der Mafia und ihrer Gangster. Als kurze Zeit später, der Vater spurlos verschwindet und die Familie im Stich lässt, verfolgt Anna als Versorgerin der Familie einen Traum, den vor ihr, keine Frau zu träumen wagte. 

Sie sehnt sich danach Marinetaucherin zu werden, doch während der Schatten ihres Vaters weiterhin über der Familie schwebt, erlebt Anna einige Turbulenzen ihres Lebens und kreuzt Wege von Menschen, die ihr Leben für immer verändern sollen. . 

Meinung : 
Dies ist mein erstes Buch, der hochgelobten und mit Preisen überhäufen amerikanischen Schriftstellerin Jennifer Egan. 
Bereits auf den ersten Kapitel war ich vollkommen im Bann der Geschichte versunken, selten hatte ich ein solch starkes Gefühl, eine solch starke emotionale Bindung zu der erzählten Geschichte, dass ich beinahe vergaß, dass ich ein Buch in der Hand hielt. Und genau hier liegt das Talent von Jennifer Egan, ihr unverwechselbarer Schreibstil, der mich von Seite eins an in seinen Bann zog und mir ein wohlwollendes und sehr heimisches Gefühl während des Lesens vermittelte. 
Was mich ganz besonders an diesem Buch faszinierte, war der neue Blickwinkel, welchen wir geboten bekamen. Zwar spielt diese Geschichte, in einer, in der Literatur oft behandelten Zeit, dem zweiten Weltkrieg, dennoch bekommen wir durch die junge Frau Anna, andere Einblicke, die sehr emotional und interessant sind. Auch wenn ich mir an der ein oder anderen Stelle, intensivere Einblicke in genau dieses Leben, als Marinetaucherin gewünscht hätte, für mich verlegte sich der Fokus zu häufig auf Annas private Verstrickungen und Probleme, wodurch die Geschichte etwas zu viele triviale Aspekte bekam. 
Dennoch ist die Zeit und deren Begebenheiten sehr gut, sehr authentisch geschildert, wodurch der Leser sich unsagbar gut mit den Charakteren identifizieren kann und gerade die Charaktere sind wirklich sehr sehr schön ausgearbeitet. 

Trotz der großen erzählerischen Stärke der Autorin, begann die Geschichte als "literarisch sehr hochwertiges Werk", entwickelte sich in meinen Augen allerdings leider zu einem sehr schönen und dennoch sehr trivialen Werk. 

Fazit : 
Für mich ein sehr guter Unterhaltungsroman, dessen Stärken sicherlich im Schreibstil der Autorin und in ihren Charakteren liegt. Dennoch hatte ich mir einen literarischeren Aufbau der Handlung gewünscht, bekam allerdings nur einen sehr dem Mainstream folgenden, trivialen Stoff. 
Dennoch ein Roman, der mir unsagbar viel Freunde bereitet hat und den ich auch nur weiterempfehlen kann, 4 Sterne !

Bewertung vom 27.08.2018
Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9
Carter, Chris

Blutrausch - Er muss töten / Detective Robert Hunter Bd.9


sehr gut

Inhalt :
Als Linda Parker ahnungslos, nach einem anstrengenden Arbeitstag als Model, ihr kleines Haus in Los Angeles betritt, scheint alles ganz normal. 
Doch als sie kurze Zeit später, eine neue Fotoapp mit ihrer Katze ausprobieren will, geschieht etwas schockierendes. 
Denn was passiert, wenn du kurz davor bist, denn Auslöser zu drücken, doch du feststellen musst, dass die App zwar ein Gesicht erkennt, doch es ist nicht deines, sondern ein fremdes, direkt hinter dir ..... 

Als der berühmte Profiler Robert Hunter kurz drauf zu einem Tatort gerufen wird, ist die Brutalität, die er antrifft, kaum zu übertreffen. 
Die junge Linda Parker wurde verstümmelt, enthäutet und in ihren Rücken eine Botschaft geritzt. Und schon bald wird klar, dass der Serienmörder, der seine Opfer wie Ausstellungsstücke darbietet, noch lange nicht am Ende angekommen ist, denn das war erst der Anfang. 

Meine Meinung : 
Wie jedes Jahr wartete ich absolut gespannt auf den Thriller einer meiner Lieblingsautoren, Chris Carter. 
Und wie gewohnt, geht es auch in dem neunten Fall, rundum das Ermittlerteam Garcia und Hunter von der ersten Seite an, mit Spannung und Brutalität zur Sache. Besonders die erste Szene, in der Linda Parker die Rolle spielt und sie feststellen muss, dass sie sich nicht allein Zuhause befindet, machte mir unsagbare Gänsehaut und ließ mich beunruhigt auf die folgenden Seiten blicken. 

Auch in diesem Thriller lassen sich wieder die großen Stärken des Autors herauskristallisieren, sein absolut gekonnter und flüssiger Schreibstil, der einen förmlich durch die Seiten rennen lässt und der wirklich wiedermal sehr gelungene Spannungsaufbau, der wirklich von Seite eins an konstant bleibt und gerade innerhalb der letzten 50 Seiten, nochmal an Tempo zulegt und gewinnt. 
Und dennoch muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht zu 100% überzeugen konnte, warum ? 

Natürlich bedient Chris Carter auch in diesem Thriller sein bekanntes Schema, nachdem wohl all seine Bücher aufgebaut sind, die Morde sind grausam und an Brutalität kaum zu übertreffen, sodass der Leser vor lauter Spannung und Ekel, auf essen während des Buches und lesen bei Nacht, freiwillig verzichten möchte. 
Doch in diesem Buch schien mir die Brutalität der Kern der Geschichte zu sein und nicht , wie in anderen Fällen Hunters nur der Anfang. Denn bisher schätzte ich Carters Bücher so sehr, da sie dem Leser die Chance des Miträtselns boten, nur um ihn am Ende mit einer grandiosen Auflösung zu schocken und begeistert zurückzulassen. Doch in diesem Buch blieb dieser Aspekt auf der Strecke : 
Das Motiv des Täters blieb mir zu unschlüssig, der Plot gestaltete sich an manchen Stellen als etwas zäh und wiederholte sich, doch vor allem die sonst so grandiose Auflösung, bliebt dieses Mal recht blass und wenig spektakulär. Auch die Ermittler Hunter und Garcia waren für mich in diesem Teil zu wenig im Mittelpunkt des Geschehens, gerne hätte ich mehr Einblicke von ihnen erhalten. 

Dennoch ist auch dieser Fall durchaus solide, und dies auf einem sehr sehr hohen Niveau! 
Auf eines kann man sich bei Chris Carter immer verlassen, Spannung pur und einen Pageturner, den man innerhalb weniger Tage verschlingen wird. 

Fazit : 
Für mich der bisher schwächste Teil aus der Reihe, dennoch ist die Qualität des Autors immer noch so außergewöhnlich gut, dass man von meckern auf sehr hohem Niveau reden muss. 
Mir war dieses Buch an einigen Stellen zu brutal, gerade da die Brutalität so im Fokus stand und mir persönlich fehlte die grandiose Auflösung und das Miträtseln des Lesers auf die Lösung hin. 
So ist dieses Buch , ein absolut spannender Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann, dennoch fehlt am Ende das typische "Wow", welches man normalerweise, bei allen Büchern von Chris Carter hat und kennt. 

Bewertung vom 25.08.2018
Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte
Khong, Rachel

Das Jahr, in dem Dad ein Steak bügelte


weniger gut

Kurzmeinung :

Leider musste ich dieses Buch nach knapp 70 Seiten zur Seite legen, da mir der Stil der Autorin so gar nicht zusagte... 
Deshalb beruht meine Meinung des Buchs ausschließlich auf den ersten Seiten und ist rein subjektiv. 
Was mich vor allem sehr störte, war der Schreibstil der Autorin, denn dieser ist stets umgangssprachlich und zu einfach gehalten, wodurch im Buch selbst kein richtig Lesefluss entstehen kann, außerdem ist der Erzählstil so verwirrend und insgesamt ohne richtige Struktur oder ohne roten Faden, was mich doch sehr störte. 
Ganz nebenbei ist das Hauptthema des Buchs eigentlich nicht die Alzheimer Erkrankung des Vaters unserer Protagonistin, sonder vielmehr deren Charaktere und die damit verbundenen Probleme ihres Lebens. 
Für mich war in diesem Buch leider der Fokus vollkommen falsch gelegt, nämlich auf eine Protagonistin, die sich förmlich in ihren Problemen wühlt und dabei war mir ihr Charakter stets unsympathisch. 

Fazit : 
Für mich leider eine Enttäuschung, gerade der streckenweise doch sehr unausgereift wirkende Schreibstil und die Protagonistin machten mir das Leben mit diesem Buch nicht leicht. Auch war die Umsetzung für diese Thematik zu belanglos und trivial. . Für mich 2 Sterne, da das Cover sehr schön ist!

Bewertung vom 24.08.2018
Das rote Adressbuch
Lundberg, Sofia

Das rote Adressbuch


ausgezeichnet

Inhalt :
 
Ausnahmsweise möchte ich dieses Mal kaum etwas über den Inhalt dieses Buches erzählen, denn für mich ist es zu einem wahren Herzensbuch geworden, welches mich tief im Innern berührt und zu Tränen gerührt hat, deshalb nur so viel: 


Im Debütroman der schwedischen Schriftstellerin geht es um die 96- jährige Doris, die sich am Ende ihres Lebensweges befindet und genau 86 Jahre später, wird ein Geschenk ihres Vaters zu einem zentralen Punkt der Geschichte. Denn als Doris zehn Jahre alt wurde, bekam sie von ihrem Vater ein kleines rotes Adressbuch geschenkt, im Laufe all der Jahre füllte sie dieses mit Menschen, die von Liebe geprägt waren, doch nach all der Zeit, wurde aus Liebe ,Einsamkeit und aus Lebenden, Tote. 
Doch anhand dieses Notizbuches, beginnt Doris ihre Geschichte niederzuschreiben, ein Leben voller bewegender Momente, von Reisen über Ozeane , der Liebe ihres Lebens und Krieg, der Leben zerstörte und es führt sie zu einem Menschen, den sie für immer lieben sollte.... 

Meinung : 
Es fällt mir wirklich nicht leicht, meine Gefühle zu diesem Buch, wiederzugeben, denn dieses Buch ist ein ganz besonderes. 
Nicht nur, dass die Autorin Sofia Lundberg, mit Doris einen herausragenden, emotional tiefgründigen, charmant humorvollen und lebensklugen Charaktere erschaffen hat, den wir uns wohl alle an unserer Seite wünschen würden! 
Nein ganz nebenbei, hat die Autorin, ein so wahres Abbild des Lebens erschaffen, dass mir nicht nur einmal die Tränen kamen. 
Denn mit einer feinfühligen und so nachvollziehbaren Sprache, begleitet uns der Schreibstil durch eine Geschichte, ja durch Doris Leben, das von jeder Emotionalität geprägt ist, eine Geschichte , die aufzeigt, welch eine Achterbahnfahrt das Leben sein kann, im positiven als auch negativen Sinne, und dass trotz aller Widrigkeiten immer die Liebe und Freude im Vordergrund stehen sollte. Und genau aufgrund dieser so wundervoll zu Papier gebrachten Botschaft, ist dieses Buch ein wahrer Schatz im Bücherregal! 
Wir fliegen durch die Seiten und erleben mit Doris ein Leben, durch die Geschichte, durch persönliche und politische Kriege, über Kontinente hinweg und dabei bekommen wir als Leser so viel Emotionen geschenkt, Wärme, Trauer, Wut, Einsamkeit, eben das wahre Leben. 

Fazit : 
Sofia Lundberg ist mir ihrem Debüt "das rote Adressbuch " ein Roman gelungen, dessen Protagonistin menschlich tief beeindruckt und einen als Leser so schnell nicht mehr loslassen wird. Eine Protagonistin, voller Weisheit, Tapferkeit, Scharfsinn und Humor, Chapeau;! 
Ganz nebenbei ist diese Geschichte einfach wundervoll, erwärmend und voller Emotionalität, sodass bei mir am Ende alle Tränen flossen und durchaus ein Schluchzen für Doris aus meiner Seele kam, für eine Geschichte, die nun ein wenig in meine Erinnerungen eingedrungen ist und dort verweilen wird. 
Eine Autorin, die es versteht mit ihrem Schreibstil, so zu spielen, dass Emotionen nie überladen wirken, sondern stets nahbar und echt wirken. Wie ich finde, ein großes Talent! 
Ein beeindruckendes Debüt, ja ein perfektes ! 

Bewertung vom 19.08.2018
Wo alles beginnt / Hazel Wood Bd.1
Albert, Melissa

Wo alles beginnt / Hazel Wood Bd.1


weniger gut

Inhalt :
Alice Leben ist seit nunmehr 17 Jahren ein endloser Strudel aus ständigen Umzüge und Ruhelosigkeit. Denn jedes Mal, wenn das Unheil sie und ihre Mutter auf mysteriöse Weise verfolgt, ergreifen sie die Flucht. 
Doch als eines Morgens, Alice und ihre Mutter ein Brief erreicht, in dem der Tod ihrer Großmutter, der Märchenerzählerin Althea Proserpine erklärt wird, scheint die Freiheit ganz nah. 
Bis ihre Mutter spurlos verschwindet und Alice allein zurück bleibt, nur mit einer Botschaft. 
" Halt dich fern von Hazel Wood" der Ort,an dem all die Märchen ihrer Großmutter ihren grausamen Anfang fanden. 
Doch was, wenn die Märchenwelt ihrer Großmutter wirklich existiert....? 
Eine grausame und märchenhafte Reise beginnt. 

Meinungen: 
Leider konnte mich dieses Buch bedeutend weniger überzeugen, als ich es erhofft hatte. 

Zunächst einmal ist der Schreibstil sehr ungewöhnlich und an einigen Stellen zu wenig ausgefeilt oder zu umgangssprachlich gewählt, sodass ich große Probleme hatte, in die Geschichte zu finden. 
Außerdem fand ich diese märchenhafte Geschichte an einigen Stellen, wirklich sehr grausamen und böse erzählt, was ich für ein Jugendbuch an der ein oder anderen Stelle, als ein wenig zu viel empfand. Denn die Erzählweise ist nicht nur brutal, sondern moralisch so hinterhältig böse erzählt, dass ich Gänsehaut bekam, und da kommen wir auch schon zum großen Pluspunkt der Geschichte, die Atmosphäre,diese dringt perfekt zum Leser über und das in sehr vielen Szenen . 

Doch leider hat sich die Autorin Melissa Albert, in meinen Augen zu viel vorgenommen. Denn die Erklärungen, wie diese Welt genau funktioniert, den Aufbau der Märchenwelt, kamen für mich eindeutig zu kurz, weshalb es mir schwerfiel mir diese Welt wirklich bildlich vorzustellen. 
Auch die Charaktere und deren Entwicklungen in vielen Punkten, waren für mich weder nachvollziehbar, noch besonders sympathisch, wodurch ich leider auch mit der Protagonistin nicht warm wurde. 

Doch ganz besonders das Ende, war für mich eine Enttäuschung, denn dieses kam für mich viel zu übereilt daher und ohne große Logik. 

Fazit : 
Leider ist dieses Buch für mich eher eine Enttäuschung. 
Da der Aufbau, der Märchenwelt für mich zu ungenau beschrieben wurde und die Erklärungen an den meisten Stellen fehlten oder unklar erschienen, konnte ich mir die Welt rundum Hazel Wood und das Hinterland nicht vorstellen, da es nicht plastisch erzählt war. Auch der Schreibstil war nicht flüssig oder spektakulär genug, um mir einen leichten Einstieg in die Geschichte zu ebnen. Einzig und allein die schaurige Atmosphäre konnte mich sehr begeistern, denn diese ging perfekt auf den Leser über. 
Für mich leider nur ein 2 Sterne Buch, dessen Geschichte viel Potential hatte, welches kaum genutzt wurde! 

Bewertung vom 17.08.2018
Todeskäfig / Sayer Altair Bd.1
Cooper, Ellison

Todeskäfig / Sayer Altair Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt :
Als Officer Wilson Tooby vom D.C. Police Department gemeinsam mit seinem Partner zu einem Einsatz gerufen wird, können sie erst nicht erahnen, welches Ausmaß dieser Fall nehmen würde. 
Doch als kurz darauf, die verwesende Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, die in einem Tierkäfig verdurstet ist, ist dies erst der Anfang. Schnell findest sich FBI Special Agent Sayer Altair in einem Fall wieder, der ihr alles abverlangt und sie an emotionale Grenzen bringt. Als dann ein weiteres Mädchen verschwindet und der Täter ihnen immer einen Schritt voraus scheint, stellt sich nur eine Frage... wie lässt sich ein Täter aufhalten, der um jeden Preis, sein Werk vollenden will, ein Werk des Todes....?! 

Meine Meinung : 
Dies ist für mich, das wohl überraschendste Thriller- Debüt ,der letzten Jahre. Die Geschichte schafft es auf fast 500 Seiten, den Leser auf jeder Seite zu fesseln und zu begeistern, sodass man dieses Buch an einem Tag verschlingen muss. Neben dem detaillierten Plot und der versierten und klugen Aufmachung der Handlung, wird einen bewusst, dass hier eine Autorin am Werk ist, die ihr Handwerk versteht und weiß wovon sie schreibt. Denn Ellison Cooper war Mordermittlerin in Washington D.C und genau das merkt man auf jeder Seite. Die Geschichte baut von Seite eins an, eine Spannung auf, die voller Wendungen erscheint, die einem als Leser Gänsehaut bereiten und dennoch wirkt die Geschichte nie überzogen, sondern stets gut recherchiert und glaubhaft. 
Ganz nebenbei, haben wir eine Ermittlerin, die einfach wundervoll ausgearbeitet wurde und dem Leser sehr viel Spaß bereitet und vor allem merkt man das Potenzial, das in diesem Charakter steckt, sodass man sich definitiv auf weitere Fälle mit Sayer Altair freut und diese kaum erwarten kann. Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten, und überzeugt vor allem, mit unfassbarer Atmosphäre! 

Mein Fazit: 
Ellison Coopers Buch "Todeskäfig" ist einer der spannendsten Thriller, der letzten Jahre, dessen Auflösung definitiv nicht vorhersehbar ist. 
Für mich ist Ellison Cooper, das weiblichen Pendant zu Chris Carter, genauso spannend  mit vielen Wendungen und einer klasse Protagonistin. In meinen Augen der perfekte Thriller !

Bewertung vom 13.08.2018
The Crown's Game / Crown's Game Bd.1
Skye, Evelyn

The Crown's Game / Crown's Game Bd.1


sehr gut

Inhalt :

Oktober, des Jahres 1825: 
In Russland muss Zar Alexander, durch Aufstände im eigenen Land, um die Sicherheit seines Landes und seiner Macht bangen, als ihn seine Tochter Juliana dazu bewirkt, ein jahrhundertealtes, tödliches Spiel zu beginnen.... 
Zwei Magier, die dem Zaren und der Krone dienen sollen, doch nur einer von ihnen kann überleben, im Spiel der Krone. 
Vika, eine Magierin, die sich Schnee zu eigen machen kann und durch die Lüfte schwebt und der der zurückhaltende Nikolai, der durch Wände gehen und blicken kann und Brücken aus Luft baut. 
Beides Magier, die sich neue Fähigkeiten zu eigen machen werden und nur einer von ihnen, wird das Spiel der Krone überleben und dieses ist unerbittlich.. 

Meine Meinung : 
Das Buch "the crown's game" von der Autorin Evelyn Skye ist ein bereits im amerikanischen und britischen Raum, stark gehyptes Fatasybuch, welches nun auch den Weg in meine Hände fand. Ich war besonders auf die Geschichte gespannt, da das Buch, stark mit der russischen Literatur verankert ist und viele historische und mystische Fakten, in eine Fantasy-Handlung einfließen lässt, ich als Liebhaber Dostojewskis und russischen Literatur im allgemeinen, war nun also unsagbar gespannt... 
Die Geschichte an sich, beginnt sehr vielversprechend und spannend, ohne große Umschweife, schafft es die Autorin einen als Leser noch auf den ersten 50 Seiten, so mit der Geschichte vertraut zu machen, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann . 
Auch die Protagonisten Nikolai und Vika, sind ansprechend und tiefgründig gestaltet, sodass man als Leser schnell in einen Konflikt gerät, wer denn nun besser, das Spiel der Krone für sich entscheiden soll. Doch leider folgen beide Charaktere sehr schnell einem gewohnten Muster des Jugendbuchgenres, welches mich eher enttäuschte und etwas mehr Kreativität verlangt hätte, denn ehe man sich versieht, befinden sich Vika und Nikolai und eine weitere Person, in einer Dreiecksgeschichte wieder, die mich ermüdend zurückließ. 
Auch das worldbuilding,konnte mich eher weniger von sich überzeugen, mir stand die Handlung zu sehr im Vordergrund, aber wie genau die Welt aufgebaut war oder auch die Möglichkeiten und Grenzen, ja das genaue Funktionieren der Magie, war mir zu wenig ausgefeilt und für mich als Leser zu wenig klar oder plausibel erklärt. 
Dennoch ist das Buch durchweg spannend und eignet sich durchaus als Pageturner, bei dem es einem definitiv nicht langweilig wird. 

Mein Fazit: 
"The crown's game " ist ein kurzweiliges und spannendes Jugendbuch, welches ein durchaus interessantes Setting zu bieten an, ansonsten allerdings kaum neue Wege geht. 
Ein großer Kritikpunkt meinerseits, ist das zu kurz kommende Worldbuilding und die in meinen Augen, nicht ausreichende Erklärung der Magie. 
Alles in allem, ist dies ein Fantasybuch, welches seinen Fokus auf eine spannende Handlung legt und die wirklich gelungenen Charaktere. 
Für mich ein solides Jugendbuch, welches definitiv neugierig auf Teil 2 macht. 4 Sterne !