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BuchWinter
Über mich: 
Ich blogge unter dem Namen BuchWinter auf www.buchwinter.de und bin unter buchwinter_ auf instagram zu finden.

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 26.11.2019
Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln / Redwood Bd.4
Moran, Kelly

Redwood Dreams - Es beginnt mit einem Lächeln / Redwood Bd.4


ausgezeichnet

DIE ERSEHNTE RÜCKKEHR NACH REDWOOD.
Im vierten Band kämpft die zurückhaltende Ella Sinclair, um sich nicht in den heißen Feuerwehrmann Jason Burkwell zu verlieben.

Als ich gesehen habe, dass tatsächlich ein vierter und sogar fünfter Band von Redwood erscheinen habe ich mich total gefreut. Ich mochte die gemütliche Atmosphäre der ersten drei Bände total und es hat einfach Spaß gemacht die Tierärzte zu begleiten.

In diesem Band geht es um Ella und Jason. Ella hat eine schlimme Vergangenheit, die sie mit Redwood verbindet, von der aber keiner etwas ahnt. Jason ist der hiesige Feuerwehrmann und Retter in der Not. Dementsprechend begehrt ist er bei den Frauen, doch aufgrund seines Jobs möchte er sich nicht festlegen. Bis er Ella kennenlernt. Ella ist anders als seine bisherigen Bekanntschaften, denn sie redet ununterbrochen, wenn sie nervös ist und hat keinerlei Selbstwertgefühl. Für Ella ist klar: das wird schief gehen, doch das allseits bekannte Drachentrio hat da anders im Sinn…

Der Einstieg ins Buch und die ersten 100 Seiten waren wirklich unglaublich stark. Es hat sich wirklich wie „Heimkommen“ angefühlt und ich mochte Ella von Anfang an. Die erste Szene im Buch war so lustig und ich konnte sie mir bildlich vorstellen. Auch der mürrische Jason hat es mir gleich zu Beginn angetan. Ich musste so oft laut lachen, als Ella ihrer „Plapperitis“ verfallen ist und Jasons Bemerkungen waren zum Niederknien.

Doch irgendwie ist die Geschichte dann auf der Stelle getreten. Ich hatte das Gefühl, es wiederholt sich wirklich sehr viel. Was mir dieses Mal leider auch etwas gefehlt hat, war der typische Redwood Flair, der in den anderen Bänden aufgekommen ist. Ich glaube das lag vor allem daran, dass es dieses Mal keine „Nebenstory“ gab. In den vorherigen Bänden gab es immer Storys rund um Redwood (z.B. die verwahrlosten Hunde, Tierarzt Storys usw.). Dieses Mal hat sich die komplette Geschichte irgendwie fast ausschließlich in den Wohnräumen der Protagonisten bewegt. Natürlich ist das aufgrund der Sozialphobie von Ella verständlich, aber für mich ist die Story dadurch oft einfach auf der Stelle getreten, was ich super schade finde.

Nichtsdestotrotz waren beide Charaktere für sich wieder super. Ich mochte Jasons beschützerische und zugleich verschlossene Art. Es hat Freude gemacht, ihm beim Auftauen zuzuschauen. Auch Ella ist eine wirklich tolle Protagonistin, die im Leben leider sehr oft missverstanden und falsch behandelt wurde. Ihre zurückhaltende und abweisende Art gegenüber Menschen hat die Autorin auf sehr sensible und emotionale Weise dargestellt. Ein ganz großes Lob geht auch wieder an die Beschreibung der Kätzchen in diesem Buch! Ich liebe es, wie die Autorin den Tieren Leben einhaucht.

Das Ende war wieder richtig toll gemacht. Auch wenn ich sehr schnell hinter Ellas Geheimnis gekommen bin, war es doch unglaublich gefühlvoll von Kelly Moran geschrieben. Hier habe ich wirklich mit den Charakteren gefühlt.

FAZIT.
Für alle Redwood Fans auf jeden Fall eine absolute Empfehlung! Ich war dieses Mal nicht ganz 100% überzeugt, jedoch hat mir das Lesen trotzdem Spaß gemacht und ich finde die Redwood Bücher haben ihren ganz eigenen Charme. Ich freue mich unglaublich auf den fünften Teil!

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 26.11.2019
Secret Service
Bradby, Tom

Secret Service


ausgezeichnet

EIN SPIONAGETHRILLER VOM FEINSTEN.
Wenn plötzlicher jeder – eingeschlossen deiner Familie zum Verdächtigen wird… Die Topagentin Kate Henderson steht genau vor diesem Problem.

Der Klappentext verrät zwar nicht allzu viel, aber doch genug, dass man mehr wissen möchte. Nach der kurzen Leseprobe war ich dann total von dem Buch angefixt und ich wollte am liebsten sofort weiterlesen…

Die Story dreht sich um Kate Henderson, eine Topagentin des britischen Geheimdienstes, die für eine gefährliche Operation eine junge Frau rekrutiert. Sie soll für sie gewisse Aktivitäten eines Mannes ausspionieren, für den sich Kate schon seit geraumer Zeit interessiert. Dafür muss die junge Frau Lena auf seinem Boot als Kindermädchen anheuern.
Ihre eigentliche Mission ist noch viel gefährlicher als es scheint, denn der Premierminister ist an Krebs erkrankt und muss sein Amt aufgeben. Doch einer der Kandidaten für dieses Amt schein ein russischer Spion zu sein. Kate gerät in einen Sumpf aus Lügen, Intrigen und brutalen Machenschaften…

Der Einstieg ins Buch war sehr rasant und die Spannung dadurch gleich von Anfang an auf einem sehr hohen Level. Der Spannungsbogen hielt sehr lange an, was ich persönlich grandios fand. Es kamen im Laufe der Story dann immer mehr Handlungsstränge hinzu, die letztendlich alle miteinander verknotet wurden. Man hatte als Leser immer das Gefühl „ah okay, so könnte es sein“ und dann kam aber immer eine neue Wendung hinzu, die mich hat staunen lassen. Bis kurz vor dem Ende war ich mir nicht sicher, wer der Spion ist. Ebenfalls wurden einige Twists eingebaut, die ich persönlich total schockierend fand. Ein paar Vermutungen meinerseits haben sich bestätigt, aber längst nicht alle.

Ein bisschen schade fand ich, dass es in der Mitte dann einen kleinen Durchhänger gab, da viel außenherum geredet wurde, aber der Fall eher in den Hintergrund gerückt wurde. Aber zum Glück wurde die rasante Jagd schnell fortgesetzt.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich brillant. Er führt den Leser häufiger auf die falsche Fährte als es einem lieb ist. Auch fand ich die Idee und die Umsetzung grandios – trotz vieler politischer Handlungen ist man immer mitgekommen, da der Autor viel erklärt hat. Als Leser ist man mitten im Geschehen und für mich ist das Buch definitiv ein Pageturner.

Das Ende ist der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Denn dieses hat mich persönlich leider nicht wirklich vollends zufriedengestellt. Der Fall ist zwar abgeschlossen, aber trotzdem bleibt eine offene Frage und Handlung, wodurch ich hoffe, dass es einen weiteren Teil geben wird.

FAZIT.
Ein Politthriller mit vielen Irrungen und Wirrungen, der mit ordentlich Spannung auffährt. Ich persönlich fand es wirklich ein grandioses Buch – wenn auch das Ende nicht befriedigend war. Für mich ein bisschen zu viel Raum für Spekulationen, falls kein zweiter Teil kommen sollte (worauf ich persönlich sehr hoffe). Ich würde die Laufbahn der Agentin sehr gerne weiterverfolgen. Ebenfalls interessiert mich, wie es nach diesem Ende mit ihr weitergeht.

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 20.11.2019
Two can keep a secret
McManus, Karen M.

Two can keep a secret


sehr gut

EINE MÖRDERSUCHE MIT SCHOCKIERENDEM AUSGANG.
Ich hatte bereits „One of us is lying“ von der Autorin gelesen, was für mich letztes Jahr ein absolutes Jahreshighlight war. Umso mehr habe ich mich auf den neuen Roman „Two can keep a secret“ gefreut.

In der Geschichte geht es um die Zwillinge Ellery und Ezra. Sie müssen nach einem Vorfall in ihrer Familie in die Kleinstadt Echo Ridge zu ihrer Tante ziehen. Die Vergangenheit dieses Ortes ist düster, denn hier verschwand ihre Tante in jungen Jahren spurlos und vor fünf Jahren wurde die damalige Homecoming Queen der Highschool ermordet.
Ihre Großmutter ist für die beiden wie eine Fremde, da sie kaum Kontakt mit ihr haben. Jeder in Echo Ridge weiß, wer Ellery und Ezra sind und ihr Standpunkt dort ist nicht immer leicht. Als dann plötzlich Morddrohungen auftauchen und ein weiteres Unglück geschieht, ermittelt Ellery auf eigene Faust und lernt dabei Malcom kennen. Sein Bruder war der damalige Hauptverdächtige im Falle der toten Homecoming Queen.
Und dann verschwindet wieder ein Mädchen und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Auch Ellery schwebt in Gefahr und die Puzzlestücke fügen sich zu einer Wahrheit zusammen, die keiner glauben will…

Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Ellery und Malcom erzählt, was ich sehr interessant fand, denn Malcom ist ein Protagonist, dessen Charakter erst in seinen Gedanken klar wird. Seine Verzweiflung und innere Abwehr gegen die damaligen Vorfälle sind von der Autorin wunderbar hervorgebracht. Auch Ellery ist eine sehr spannende Protagonistin. Ihre Liebe zu True-Crime Fällen fand ich richtig toll und mir hat es zunehmend Spaß gemacht in ihre komplexen Gedankengänge und ihre Kombinationsfähigkeit einzutauchen. Ich hätte mir hier aber noch etwas mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht.

Die Geschichte hat einen genialen Plot am Ende und der Spannungsaufbau kommt zwar langsam aber steigt dann stetig an. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin liest es sich sehr schnell und entwickelt sich im Laufe der Story zu einem wahren Pageturner.

Anfangs fand ich es zwar etwas langwierig, da die Geschichte nicht wirklich in Fahrt kam, aber ab der Hälfte des Buches wurde es von Seite zu Seite spannender. Das letzte Drittel habe ich nur so verschlungen und ich war von den Handlungssträngen begeistert. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet. Hier liegt auch noch ein Kritikpunkt meinerseits. Es bleiben irgendwie Fragen offen, die ich mir so nicht erklären kann. Der Fall an sich ist zwar gelöst, aber der Epilog zeigt, dass noch etwas an der Oberfläche schwimmt, was der Leser so nicht greifen kann. Vielleicht ist es bewusst so gewählt, dass ein zweiter Teil zwar nicht zwingend notwendig ist, aber möglich wäre. Der letzte Satz des Buches beschäftigt mich immer noch und ich frage mich, was das für ein Licht auf die Geschichte rückwirkend wirft. Ich hoffe es wird einen weiteren Teil geben.

FAZIT.
Für mich ein unterhaltsamer Jugendthriller/-krimi, den ich definitiv empfehlen kann. Die Geschichte kommt für mich aufgrund der oben genannten Kritikpunkte nicht ganz an „One of us is lying“ ran, aber ist trotzdem spannend bis zur letzten Seite. Ich freue mich auf ihre nächsten Bücher und vor allem auf den zweiten Band von „One of us is lying“.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 20.11.2019
Love me in the Dark - Verbotene Sehnsucht
Asher, Mia

Love me in the Dark - Verbotene Sehnsucht


gut

PARIS, GESTOHLENE KÜSSE UND EMOTIONEN PUR.

Wie bei jedem Buch aus dem Kyss Verlag habe ich mich auch total auf „Love me in the Dark“ gefreut. Ich bin aufgrund des Klappentextes und Covers von einer erotischen Geschichte ausgegangen und hatte bei der Seitenanzahl gehofft, dass es keine oberflächliche Story bleibt. Ich kann vorab schon einmal sagen, dass mich etwas ganz anderes als gedacht erwartet hat.

In dem Buch geht es um eine junge Frau namens Valentina, die in einer Ehe feststeckt, die ihr jegliche Energie entzieht. Für ihren Mann hat sie alles geopfert und aufgegeben und hatte seit der Hochzeit nur ein Ziel: es ihm Recht machen. Doch es kriselt schon länger und als Entschädigung und zur Rettung der Ehe wollen sie nach Paris fliegen und ihre Liebe neu erblühen lassen. Doch Valentina strandet alleine dort und fängt zum ersten Mal an zu leben. Sie trifft in einer etwas bizarren Situation auf Sébastien und er löst in ihr ein nicht gekanntes Feuer aus. Die Beiden begegnen sich fortan öfters und kommen ins Gespräch.
Auch wenn Valentina niemals untreu sein wird, kreisen ihre Gedanken jede Minute nur noch um ihn. Doch zuhause wartet ihr Ehemann William, von dem im letzten Drittel einige schockierende Dinge ans Tageslicht kommen. Am Ende stellt sich die Frage, wie Valentina jemals aus dem Dunstkreis dieses Mannes entfliehen kann und ob ihre kurze aber heftige Begegnung mit Sébastien auslangt.

Ich muss sagen, mich hat der Einstieg ins Buch total überrascht. Der Prolog ist sehr gefühlvoll und unglaublich traurig und handelt von Sébastiens Vergangenheit. Hier bekommt der Leser einen ganz kurzen Einblick, was ihm widerfahren ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Valentina und Sébastien erzählt, was ich super finde, da hierdurch fast jede Situation von beiden Seiten beleuchtet wurde. Auch der Schreibstil ist ungemein flüssig und man kann das Buch in einem Rutsch weg lesen, wenn man möchte.

Nach dem Einstieg habe ich mir anfangs etwas schwer getan in die Story einzusteigen, weil Valentinas Situation recht schwierig ist und ich nicht ganz nachempfinden konnte, warum sie noch verheiratet ist. Sie wirkt unglaublich verloren und der innerliche Schmerz wird von der Autorin auf eine sehr emotionale Art und Weise transportiert. Sie kennt nichts anderes außer für ihren Mann da zu sein, der aber ein totaler Vollidiot ist und sie nicht zu schätzen weiß. Ich finde Valentina als Charakter sehr interessant und sie hat eine neugierige, entdeckerische Art an sich, die mir vor allem am Ende imponiert hat.

William ist ein machtgieriger schmieriger Mann, der denkt ihm gehört die Welt. Von Anfang an war er mir einfach nur unsympathisch – was aber wohl auch das Ziel der Autorin war, damit es ein Happy End geben kann.
Sébastien ist das genaue Gegenteil – er liebt mit jeder Faser und als er Valentina kennenlernt, will er nur noch sie. Die letzten Jahre waren aufgrund des Schicksalsschlags unglaublich schwer für ihn, doch die beiden zusammen haben mir wirklich gut gefallen.

Mein größter Kritikpunkt ist das Ende der Geschichte. Für mich persönlich war es absolut nicht nachvollziehbar, da meiner Meinung nach ein unnötiges Drama eingebaut wurde, was aufgrund der vorherigen Seiten auf mich total unglaubwürdig gewirkt hat. Natürlich befindet sich Valentina in einer äußerst schwierigen Lage und sie kennt nicht alle Geheimnisse, trotzdem war es mir am Ende too much von allem.

FAZIT.
Ein Buch, das mich definitiv überrascht hat und viel Positives beinhaltet. Die Story an sich fand ich richtig gut, jedoch konnte ich mich mit dem Drama am Ende so gar nicht anfreunden. Ich hätte mir hier eine andere Alternative gewünscht. Auch Valentina war am Ende eher widersprüchlich (trotz ihrer Situation hat es irgendwie für mich nicht gepasst) vom Charakter her. Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall lesenswert und jeder der große Gefühle und Paris mag, wird dieses Buch lieben.

Bewertung: 3,5 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 18.11.2019
California´s next Magician
Kritzer, Isabel

California´s next Magician


ausgezeichnet

GANZ VIEL MAGIE UND EINE STARKE PROTAGONISTIN.
Was habe ich auf dieses Buch hin gefiebert. Schon Wochen vorher war ich super aufgeregt und dann kam das Cover und ich war noch mehr Feuer und Flamme. Es passt einfach perfekt zu diesem Buch und ist wunderschön gestaltet.

Bevor ich weiter große Reden schwinge, erzähle ich euch erstmal kurz was zum Inhalt des Buches. Josi ist eine der Auserwählten um den Kampf der Regentschaft. Sie muss mit 25 anderen Kandidaten fünf Aufgaben erfüllen. Aufgaben, die über Leben und Tod entscheiden. Nicht alle werden aus diesem Wettstreit heil herauskommen. Josi hat keine Wahl, denn der silberne Brief mit der Einladung verpflichtet sie zu der Teilnahme – und dass obwohl sie gar keine magischen Fähigkeiten hat. Sie muss ihre Mutter zurücklassen und fühlt sich einsam – doch sie bekommt Gefährten an ihre Seite, die ihr helfen und sie aufbauen. Doch der Wettkampf bleibt gefährlich, denn es gibt einige die diesen Titel um alles auf der Welt besitzen wollen…

Zuerst möchte ich kurz anmerken, wie toll ich es finde, dass in dem Buch das aktuelle heiß diskutierte Thema Klimawandel aufgegriffen wird, was man in einem Fantasy Roman so nicht oft findet. Die Einbindung ins Buch ist meiner Meinung nach absolut geglückt und gibt Denkanstöße! Ebenfalls wird in diesem Buch Technik ganz groß geschrieben. Die allgegenwärtige Überwachung ist eines der Dinge vor denen man sich wirklich in der Zukunft fürchten sollte.

Anfangs waren es sehr viele Informationen, die man als Leser präsentiert bekommt und man muss sich erstmal in dieser Welt zurechtfinden. Die ersten 100 Seiten war ich mir gar nicht so sicher, in welche Richtung es gehen wird – Isabel weiß wie man den Leser neugierig macht. Die Idee hinter ‚Californias Next Magician‘ ist bis ins kleinste Detail durchdacht – Hut ab! Auch der Weltenaufbau ist ungeheuer komplex und magisch. Ich bin wirklich von der Idee und der Umsetzung total begeistert. Von Anfang hat man eine gewisse Spannung, die über das ganze Buch aufrechterhalten wird. Besonders interessant fand ich die magischen Aufgaben, die die Anwärter zu erfüllen hatten. Hier ging es nicht zimperlich zu und wurde an einigen Stellen auch brutal – die perfekte Mischung!

Was aber natürlich auch nicht fehlen darf ist ein zarte Liebesgeschichte mit viel Romantik und Herzschmerz. Und die gibt es. Ich war ja hin- und hergerissen zwischen zwei Hotties. Die Liebesgeschichte ist nicht zu dominant – was ich persönlich toll finde – sondern das Hauptaugenmerk liegt auf dem Wettstreit und dessen Aufgaben. Auch dass es verschiedene Gilden gibt, in die die Magier aufgenommen werden – oder im schlechtesten Falle nicht – sind ein weiterer Baustein, den ich sehr mochte.

Auch die Protagonisten sind allesamt wirklich toll aufgebaut. Manche liebt man und manche eher weniger – aber alle haben ihren Reiz und ihren Platz in der Story. Josi hat schon im ersten Band eine unglaubliche Entwicklung durchlebt, ich bin gespannt wie es in Band 2 mit ihr weitergeht.

Und jetzt aufgepasst: Es gibt Fabelwesen! Ich.liebe.Sama. Was für ein wunderbar erschaffenes Fabelwesen von Isabel. Und genau hier liegt für mich auch die absolute Faszination in ihren Büchern. Sie schafft es mit ihrem einzigartigen Schreibstil Tieren Leben einzuhauchen.
Das Ende hat nochmal einen richtigen Showdown hingelegt und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Das letzte Drittel ist äußerst fesselnd und heizt die Vorfreude auf den nächsten Teil definitiv an.

FAZIT.
Ich brauche definitiv Band 2! Isabel Kritzer hat einen ganz besonderen Schreibstil, der mich mal wieder in seinen Bann gezogen hat. Ihr sucht eine besondere Geschichte mit magischen Wesen und einer starken Protagonistin? Dann seid ihr hier genau an der richtigen Stelle. Nach ihrem letzten Buch ‚Captum‘ (was ich persönlich ein absolutes Meisterwerk finde) hat Isabel auch dieses Mal ein wunderbares Buch erschaffen.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.

15 von 15 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.11.2019
Der weiße Drache / Elya Bd.1
Müller-Braun, Dana

Der weiße Drache / Elya Bd.1


gut

ZU VIEL AGGRESSIVITÄT UND WUT.
Ich liebe Drachen über alles. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich wirklich Feuer und Flamme auf das Buch und hatte mich sehr auf das Buch gefreut…

Es geht um die 18-jährige Elya – auch Lya genannt – die mit ihrer Mutter in einen kleinen Ort zieht und dort von einer Clique unter die Fittiche genommen wird. Die Menschen in dieser Gruppe erscheinen ihr aber von Anfang an zu perfekt und merkwürdig. Lya wird schnell klar, dass sie ein schlimmes Geheimnis vor ihr verbergen und sie gräbt so tief, bis sie selber nicht mehr entkommen kann und mit einer Welt konfrontiert wird, die ihr zum Verhängnis wird…

Hui, also erstmal muss ich sagen, dass ich die Idee der Geschichte wahnsinnig toll finde und darüber bin ich auch immer noch begeistert. Die Storyline ist durchdacht, aber an manchen Stellen nicht immer ganz einfach zu verstehen, da es sehr viel Input ist. Die Welt an sich war schon sehr komplex, was ich persönlich immer sehr gerne mag.

Was mich aber wirklich massiv gestört hat, war die Aggressivität der Protagonisten. Das war einfach viel zu viel des Guten. Es gab kein Gespräch, das ruhig verlaufen ist. Die Jugendlichen haben sich nur angeschrien, verflucht oder beschimpft.

Auch die Dynamik innerhalb der Clique, auf die Elya nach ihrem Umzug stößt war total schwierig zu durchschauen. Anfangs schien es so, als wären sie Freunde aber im Verlauf haben auch sie sich nur gestritten. Ich war wirklich stellenweise so genervt, dass ich am liebsten selber geschrien hätte. Ich habe wirklich noch nie ein Buch gelesen, in dem so viel Aggressivität vorkam. Elya an sich fand ich vom Wesen her auch sehr schwierig, aber trotzdem irgendwie noch sympathisch.

Das persönlich fand ich super schade, da ich die Idee wie gesagt so toll finde! Ich weiß, dass es ein Jugendbuch ist und die Charaktere daher jünger sind, aber das rechtfertigt für mich diese Art der Gesprächsführung definitiv nicht. Das beste Beispiel ist eine Seite, auf der Elya und ihre Hassliebe sich fünfmal um entscheiden, ob sie sich nun heiß finden oder hassen. Leider hat mir das einen ziemlichen Dämpfer hinsichtlich meiner Begeisterung für das Buch gegeben.

Das Ende bereitet dem Leser einen ordentlichen Cliffhanger, der einen schon gerne weiterlesen lassen möchte. Den Schreibstil an sich kann ich nur sehr zwiegespalten bewerten, da ich die Weltenvorstellung und die Idee super ausgearbeitet und auch detailreich beschrieben finde. Allerdings finde ich die Kommunikation und das Verhalten der Charaktere leider das genaue Gegenteil.

FAZIT.
Ich hatte mir aufgrund des toll klingenden Klappentextes mehr erwartet und bin dementsprechend etwas enttäuscht. Obwohl mich die Geschichte an sich interessiert werde ich wohl nicht weiterlesen, da ich nicht nochmal so viel Aggressivität auf einmal vertrage. Im Mittelteil hat sich das Buch auch etwas gezogen, wohingegen es zum Ende richtig spannend wurde. Aufgrund der Komplexität der Geschichte gebe ich drei Lesezeichen. Ohne diese Ausarbeitung wäre ich bei nur zwei gewesen.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 05.11.2019
Gefährliches Spiel / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.2
Fellowes, Jessica

Gefährliches Spiel / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.2


sehr gut

DIE SAGA UM DIE MITFORD SCHWESTERN GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE.
Nachdem ich letztes Jahr Band 1 verschlungen habe, habe ich mich unglaublich auf den zweiten Band der Mitford Schwestern gefreut.

Pamela Mitford wird bald 18 und diesem Anlass gebührend soll es ein rauschendes Fest geben. Doch die Party findet ein jähes Ende, als Adrian am Fuße des Kirchenturms der Mitfords tot aufgefunden wird. Sofort ist klar, es kann nur das Dienstmädchen Lucie gewesen sein, da sie neben der Leiche stand. Louisa glaubt nicht an die Schuld der jungen Frau und ihr wird schnell klar: es kann eigentlich nur jemand der anderen Gäste der Feier gewesen sein. Sie fängt an auf eigene Faust zu ermitteln und wendet sich bald an ihren Vertrauten Guy Sullivan, der bei der Polizei arbeitet. Gemeinsam decken sie mehrere unschlüssige Lücken auf, die alle darauf hinweisen, dass nicht Lucie es war. Anfangs schenkt ihnen jedoch keiner Glauben und Louisa begibt sich selber in große Gefahr, um ihrer Freundin zu helfen. Kann sie ihr helfen? Und wenn sie es nicht war, wer wurde dann zum Mörder auf dem eigentlichen Jubelfest von Pamela?

Meine Meinung
Mich hat es stellenweise ein wenig an das Spiel Cluedo erinnert. Wer war der Täter, mit welchem Gegenstand wurde das Opfer getötet? Leider finde ich, dass der Kriminalfall an sich viel zu kurz gekommen ist und dadurch sehr oft der Spannungsbogen abgefallen ist. Ich hätte mir hier mehr Einzelheiten oder Ermittlungen gewünscht. Die Kapitel aus Polizeisicht fand ich leider etwas zäh und langwierig. Louisas Detektivarbeit hingegen fand ich sehr gut durchdacht.

Worüber ich mich super gefreut habe ist, dass das Dienstmädchen Louisa auch in dieser Geschichte eine tragende Rolle spielt, denn sie ist mir schon im ersten Teil total ans Herz gewachsen. Sie ist zum festen Teil der Familie Mitford geworden und muss nicht wie im ersten Band noch um ihre Stellung kämpfen. Sie steht Pamela als Anstandsdame immer mit Rat und Tat zur Seite. Auch Pamela mochte ich als Protagonistin super gerne. Ihre Leidenschaft zum Reiten hat mich ihr sofort näher gebracht. Sie ist aber eher eine Person, die im Hintergrund steht und sich nicht nach vorne drängt.

Absolut gelungen ist die Beschreibung des Flairs der goldenen Zwanziger. Jessica Fellowes lässt den Leser durch ihren detaillierten Schreibstil fast selber in dieses Jahrzehnt eintauchen.

Die Auflösung des Falls fand ich richtig genial gemacht. Auch wie sich die Ereignisse im letzten Drittel der Geschichte immer weiter zugespitzt haben hat mich total gefesselt. Hier konnte ich das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer nun der Mörder ist.

FAZIT.
Mir hat der zweite Teil zwar nicht ganz so gut wie der erste gefallen, aber ich fand es dennoch ein richtig tolles Buch! Ich habe gleich nach Beenden gegoogelt, ob es noch einen dritten Teil gibt und freue mich sehr, dass es den tatsächlich geben wird. Alle Fans der goldenen Zwanziger kommen hier definitiv auf ihre Kosten und auch Krimifans werden hier Spaß am Mitfiebern haben.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 28.10.2019
Rumors / Die Prinzessinnen von New York Bd.2
Godbersen, Anna

Rumors / Die Prinzessinnen von New York Bd.2


sehr gut

JANE AUSTEN MEETS GOSSIP GIRL.
Die Prinzessinnen von New York sind zurück und es gibt wieder einige Skandale und viele Lügen.

Nach dem ersten Band der Reihe habe ich mich super auf die Fortsetzung gefreut. Ich liebe den flair des 19. Jahrhunderts und finde es klasse, dass der LYX Verlag hierzu eine Reihe rausgebracht hat.

Da es sich um einen Folgeband handelt, solltet ihr den ersten Teil gelesen haben, bevor ihr meine Rezension zu „Rumors“ lest. Diese ist aber wie immer natürlich spoilerfrei.

Nach Elizabeths Beerdigung geht es nun in diesem Band vorrangig um Elizabeth‘ Schwester. Ihr ehemaliger Verlobter Henry ist in Trauer, denn auch wenn sie beide keine tiefen Gefühle füreinander gehegt haben ist er über ihren Tod sehr erschüttert. Nachdem Elizabeth ihn und ihre Schwester gemeinsam gesehen hat, gibt er sich mit die Schuld an ihrem Tod. Henry Schoomaker gehört zu den einflussreichsten Familien und natürlich soll er nach einer Trauerzeit neu vermählt werden.

Doch sein Herz hat er an Diana verloren, was ein absoluter Skandal wäre, da sie die Schwester seiner verstorbenen Ex-Verlobten ist. Ihre Gefühle sollten niemals öffentlich werden, denn Geheimnisse verkaufen sich gut – aber Skandale noch viel besser. Ein einziger Skandal kann das gesellschaftliche Aus bedeuten. Dianas rebellische Art ist in dieser steifen Gesellschaft immer wieder erfrischend und ich finde es klasse, dass sie sich nicht so unterbuttern lässt, sondern auch Rückgrat beweist. Auch Diana hegt Gefühle für Henry und wünscht sich nichts sehnlicher als mit ihm zusammen sein zu können.

Die beiden haben die Rechnung jedoch ohne die eifersüchtige Penelope gemacht, die schon vor Elizabeth auf Henry scharf war. Ihr ist jedes Mittel Recht, um Henry unter die Haube zu bekommen. Als sich die Ereignisse zuspitzen passiert alles sehr schnell und ich war über den Ausgang der Handlungen absolut schockiert und traurig.

Ebenfalls spielt in diesem Teil das Zimmermädchen von Dianas Familie eine größere Rolle und man erfährt viel über sie und ihre Verstrickungen in der ganzen Sache. Ihre Geschichte fand ich nicht ganz so spannend wie die von Elizabeth und Diana, aber trotzdem wichtig für die Handlung. Allerdings haben sich ihre Kapitel für mich etwas gezogen. Das Ende hat einen wahnsinnigen Spannungsbogen und ein Ereignis jagt das nächste.

Die Charaktere finde ich persönlich wie in Teil 1 super gut ausgearbeitet und man bekommt aufgrund des detaillierten Schreibstils sehr viel Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere. Allgemein finde ich den Schreibstil der Autorin wirklich super und sie schafft es den flair des 19. Jahrhunderts aufleben zu lassen. Ich brauche unbedingt Band 3, das Ende war richtig fies und traurig zugleich. Ich bin verzaubert vom Glamour und schockiert von den Skandalen, die sich hinter verschlossenen Türen ereignen.

FAZIT.
Eine ordentliche Portion Glamour, Intrigen und Lügen! Mir hat der zweite Band genau wie der erste sehr sehr gut gefallen, auch wenn es teilweise wie oben beschrieben etwas langwierig war. Für alle Jane Austen Fans oder allgemein Fan dieser Zeit kann ich diese Reihe auf jeden Fall empfehlen. Die Spannung steigert sich und die Charaktere machen eine gewaltige Entwicklung durch.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 28.10.2019
Scandal / Die Prinzessinnen von New York Bd.1
Godbersen, Anna

Scandal / Die Prinzessinnen von New York Bd.1


sehr gut

JANE AUSTEN MEETS GOSSIP GIRL.
Das Leben im 19. Jahrhundert gespickt mit ganz viel Intrigen, Lügen und Liebeleien.

Der LYX Verlag ist ja allgemein für seine tollen Cover bekannt, aber diese Reihe gehört zu meinen absoluten Cover Lieblingen aus dem Verlag. Ich bin total hin und weg und finde es immer toll zu sehen, wie viel Mühe hierein gesteckt wird.

Wir befinden uns im 19. Jahrhundert und die Hauptprotagonistin ist Elizabeth, die noch eine jüngere rebellische Schwester namens Diana hat, um die es dann in Band 2 geht. Allerdings gibt es auch viele Nebenprotagonisten, die ebenfalls ihre eigene Handlung haben. Elizabeth stammt aus gutem Hause und ist den puren Luxus gewöhnt. Nächtelang auf Bällen tanzen und feiern gehört zu ihrem täglichen Brot dazu. Trotzdem gibt diese Art der Gesellschaft gewisse Regeln vor, an die sich junge Damen strikt zu halten haben. Hierzu gehört definitiv nicht die heimliche Liebschaft Elizabeth‘ zu Will, einem armen jungen Mann, der für die Familie arbeitet. Ihre Liebe muss geheim bleiben, denn sonst wären sie beide für immer ausgestoßen und Elizabeth‘ Familie ruiniert. Ein tragisches Ereignis erschüttert diese noblen Gesellschaften und schwebt wie ein dunkles Tuch über allen. Auch Elizabeth steht vor einer schwerwiegenden Entscheidung…

Anfangs habe ich mir aufgrund der unglaublich vielen Namen und Verwandtschaftsgrade sehr schwer getan in die Geschichte zu finden. Nach 50 Seiten habe ich es für ein paar Tage zur Seite gelegt, weil ich es als sehr anstrengend zu Lesen empfand, ABER zum Glück habe ich weitergelesen. Wenn man erstmal in der Storyline drin ist, kann man es nicht mehr weglegen. Der Sog aus Intrigen ist unvorstellbar, doch die damalige Zeit war ja wirklich so. Auch die Etikette und die vielen Regeln die den Menschen auferlegt wurden sind heutzutage unvorstellbar.

Die Charaktere finde ich persönlich super gut ausgearbeitet und man bekommt aufgrund des detaillierten Schreibstils sehr viel Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere. Ich mochte Elizabeth‘ trotz ihrer Macken super gerne und bewundere sie für ihr Rückgrat. Ihre Schwester Diana ist super lustig und ihre rebellische Art hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, wohingegen Penelope die typische Furie ist, die alles in die Wege setzt, um an ihr Ziel zu gelangen. Toll fand ich auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere und die vielen Verstrickungen der Handlungen.

Elizabeth‘ Geschichte ist tragisch, einfühlsam und absolut fesselnd. Der Einstieg ins Buch wird dann am Ende aufgeklärt und das Buch endet für mich mit einem Cliffhanger, der definitiv Lust auf den zweiten Teil macht.

FAZIT.
Für alle Fans von Jane Austen eine absolute Leseempfehlung. Man muss zwar erstmal in die Geschichte einfinden und die vielen unterschiedlichen Charaktere und Familienverhältnisse zuordnen, aber dann finde ich die Story richtig toll. Ich konnte den Glamör, die Zustände und das feeling des 19. Jahrhunderts zwischen den Zeilen spüren. Freue mich gleich mit dem zweiten Band weiterlesen zu können.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Bewertung vom 28.10.2019
Dieser eine Augenblick
Carlino, Renee

Dieser eine Augenblick


gut

EIN AUGENBLICK KANN ALLES VERÄNDERN.

Vorab möchte ich ein ganz ganz großes Kompliment an dieses wunderschöne Cover aussprechen! Es ist ein absoluter Eyecatcher und ich finde auch im Regal sieht es total schön aus. Der Klappentext war meiner Meinung nach ziemlich vielversprechend, leider war ich am Ende dann etwas enttäuscht…

Man steigt ins Buch ein und lernt gleich die Hauptprotagonistin Charlie und ihre Freundin Helen kennen, als sie nach einem Bar Abend nach Hause torkeln. Auf dem Weg treffen sie den geheimnisvollen Adam, der etwas verwirrt wirkt. Wie man erfährt hat er seinen Job als Anwalt geschmissen und lebt sich nun als Künstler aus. Charlie und er verbringen eine Nacht zusammen und sie schwebt auf Wolke 7. Am nächsten Tag jedoch ist Adam wie verwandelt und macht Charlie Vorwürfe…

An dieser Stelle möchte ich gleich etwas zum Schreibstil sagen. Auf mich wirkten die Dialoge der beiden plump und ohne jegliche Emotionen. Die Gespräche waren so abrupt, merkwürdig und irgendwie absolut nicht nachvollziehbar – auch wenn man später erfährt, was Adams Geheimnis ist. Es wirkte alles sehr gehetzt und ich habe leider keine Verbindung zu einem der beiden aufbauen können.

Im Laufe der Geschichte begleitet man Charlie, wie sie versucht Adam zu vergessen und jemand neuen datet. Ihre beste Freundin lernt auch einen neuen Typen kennen und nach der ersten Nacht ziehen sie zusammen. HÄ?? Also hier war für mich dann ein Punkt erreicht, wo ich wirklich keinen der Protagonisten mehr nachvollziehen oder glaubwürdig fand. Auch dies war ein Punkt, wo sich diese Hektik im Buch bemerkbar gemacht hat.

Der Leser erfährt dann Adams Geheimnis und ich muss sagen, es ist wirklich traurig. Ich musste kurz schlucken, als ich die Zeilen gelesen habe. Die beiden finden dann

Trotz des schwierigen und traurigen Themas sind bei mir an vielen Stellen die Emotionen nicht durchgekommen, was mir super leid tut. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl durch das Buch zu hetzen und nie den Anschluss zu bekommen. Trotzdem gab es wirklich einige bewegende Szenen, die Tiefe vermittelt haben.

Ein Pluspunkt gibt es auch für den Humor in der Geschichte und das Thema an sich, denn nicht viele Autoren trauen sich hieran. Sehr rührend waren die letzten Szenen zwischen Adam und Charlie gestaltet. Trotzdem weiß ich auch ein paar Tage nachdem ich das Buch beendet habe nicht, was ich von dem Ende halten soll. Irgendwie passt es schon, aber irgendwie auch nicht. Hier bin ich etwas zwiegespalten.

FAZIT.
Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes etwas mehr erhofft, aber es war kein schlechtes Buch, das auf keinen Fall. Aber eben irgendwie auch kein Buch, bei dem der Funke komplett bei mir übergesprungen ist. Das Potenzial ist auf jeden Fall da und auch die Idee fand ich sehr berührend. Für mich ist es etwas an der Umsetzung gescheitert.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.