Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Viola
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 157 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2021
Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1
Elbs, Rebecca

Die Sache mit dem dritten L / Leo und Lucy Bd.1


sehr gut

INHALT: Leo und Lucy sind beste Freunde und leben beide in Köln-Chorweiler im Lilleweg 15. Lucy sitzt im Rollstuhl und Leo leidet an Legasthenie, somit haben es beide in der Schule nicht ganz leicht. Vor allem Leo wird von den meisten seiner Mitschüler gemobbt. Als seine Mama ihm zum Geburtstag dann nicht das lange ersehnte, neue Skateboard, sondern nur ein dämliches Planetenposter schenkt, fühlt er sich auch von ihr absolut missverstanden. Doch dann sieht er seine Chance: an seiner Schule soll ein Vorlese-Wettbewerb stattfinden und der Sieger erhält genau das Skateboard, das sich Leo schon ewig wünscht. Doch kann er sei Vorlesen in 2 Wochen so gut verbessern, dass er das Skateboard gewinnen kann?

MEINE MEINUNG: Da das Buch ab 10 Jahren geeignet sein soll, habe ich eine für mich zwar leichte, aber doch sehr unterhaltsame Geschichte vorgestellt (bei anderen Büchern dieser Altersklasse war das immer der Fall). Hier muss ich leider sagen, dass das Buch meiner Meinung nach doch eher für Leser ab 9 oder sogar 8 sein könnte, dementsprechend war mir die Thematik doch etwas zu kindlich und es gab zu wenig Spannung. Abgesehen davon war der Schreibstil gut, die Auflösung am Ende teilweise doch ein kleines bisschen zu schnell, die Auflösungen haben sich geradezu überschlagen, waren aber alle nicht komplett ausgearbeitet. Vor allem die Hauptpersonen Leo und Lucy mochte ich gerne und für ein Kinderbuch waren sie auch facettenreich genug.

FAZIT: Eine schöne Geschichte für junge Mädchen und Jungs.

Bewertung vom 13.09.2021
Und immer nur du
Weiß, Josefine

Und immer nur du


gut

INHALT: Fenja ist aufgrund eines riesigen Fehlers ihrer Mutter mit ihrem Vater vom kleinen Küstenstädtchen Dahrenburg in die Weltmetropole Berlin gezogen. Dabei musste sie auch ihre große Liebe Elias zurücklassen, von dem sie zudem zutiefst verletzt wurde. Fenja hat studiert und ist mittlerweile Dolmetscherin bei einem sehr erfolgreichen Unternehmen, zudem ist sie mit dem Junior-Chef verlobt. Doch dann stirbt überraschend ihre Mutter und sie muss sich um die Beerdigung und den Verkauf des Hauses kümmern. Eigentlich möchte sie diese Aufgaben schnell erledigen und wieder zurück nach Berlin, doch als sie dann Elias wieder begegnet, spürt sie sofort wieder eine starke Anziehung und zweifelt an der nahenden Hochzeit.

MEINE MEINUNG: Bücher des Feuerwerke-Verlages mochte ich bis jetzt immer ganz gerne und zudem lese ich ab und zu gerne eine schöne Liebesgeschichte. Diese hat mich aber irgendwie gar nicht abgeholt. Die Charaktere waren allesamt nur sehr flach dargestellt, sodass man sich nicht wirklich in sie hineinversetzen oder mit ihnen mitfühlen konnte. Zudem fand ich Fenja eigentlich durchgehend ziemlich nervig und nicht wirklich sympathisch. Elias war da schon erträglicher, allerdings hat man auch über ihn fast nichts mitbekommen. Das Ende ihrer ersten Beziehung fand ich absolut überzogen und nicht nachvollziehbar.
Der Schreibstil konnte mich auch nicht allzu sehr begeistern, vor allem die Gespräche wirkten auf mich hölzern und künstlich. Dadurch habe ich tatsächlich auch nie mitgefühlt, wenn Fenja wieder mal Steine in den Weg gelegt wurden. Einen Fehler bei den Jahreszahlen gab es leider ab Ende auch noch, da die letzten beiden Kapitel jeweils mit der Jahreszahl, die eigentlich zum anderen Kapitel gepasst hätte, beschriftet war.
SPOILER: Das Ende fand ich leider alles andere als befriedigend. Natürlich muss es nicht immer ein Happy End geben, in diesem Fall hat so eine Tragödie am Ende aber absolut nicht ins Bild gepasst und mich wirklich sehr unbefriedigt hinterlassen.

FAZIT: Keine allzu gute Liebesgeschichte.

Bewertung vom 02.09.2021
Instagrammatik
Schröder, Johannes

Instagrammatik


sehr gut

INHALT: Herr Schröder ist Lehrer an der Helene-Fischer-Gesamtschule. Diese soll nun, angespornt durch die aktuelle Corona-Situation, endlich digitalisiert werden. Vor allem die neue Direktorin, Anne Windkamp, hat sich dieses Unterfangen zur Aufgabe gemacht. Doch nachdem die anfängliche Verwirrung von Herrn Schröder abebbt, bemerkt er gemeinsam mit einigen seiner Schüler, dass eventuell noch mehr hinter der Modernisierung steckt. Und wo kommt überhaupt das Geld für die neue Kletterwand in der Turnhalle her?

MEINE MEINUNG: Das erste Buch von Herr Schröder habe ich nicht gelesen, dementsprechend konnte ich ganz unvoreingenommen an die Geschichte heran gehen. Zu Beginn dachte ich, dass es sich hier um ein Buch rein um die Digitalisierung, verbunden mit einem älteren Lehrer, der ein paar Probleme damit hat, handelt. Während des Lesens hat sich dann allerdings schon fast ein softer Krimi mit ein paar spannenden Stellen entwickelt, zudem mochte ich die extrem ironischen und manchmal auch sarkastischen Sprüche von Herrn Schröder und ein paar seiner Kollegen sehr gerne, auch wenn ich es gut nachvollziehen kann, wenn man damit nichts anfangen kann. Das andere Buch werde ich mir nicht unbedingt kaufen (zumindest nicht gezielt), falls es mir aber mal günstig über den Weg läuft, werde ich es wohl mitnehmen, es liest sich sicher gleich schnell wie dieses hier.

FAZIT: Ein interessantes Buch zu Problemen mit der Digitalisierung, erzählt mit viel Witz.

Bewertung vom 30.08.2021
Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1
Engel, Kristina

Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1


sehr gut

INHALT: Anne Jensen lebt mit ihrem Mann Benno und den Zwillingen Lily und Leo im Lüneburg der 50er Jahre. Benno besitzt eine Schreinerei, Anne ist Hausfrau und erzieht die Kinder. Doch ihre Schwiegermutter, die Frisörin Margarethe, animiert sie in letzter Zeit immer mehr dazu, aus sich einen selbstständigen und selbstbestimmten Menschen zu machen. Sie macht Anne das Angebot, als Avon-Beraterin die Produkte der amerikanischen Marke in Deutschland zu vertreiben, doch Anne ist sich unsicher, ob sie Kinder, Haushalt und Job unter einen Hut bringen kann. Noch dazu kriselt es in ihrer Ehe mit Benno, der sich immer mehr zurückzieht und plötzlich auch noch mit einem früheren Bekannten ein Möbelhaus eröffnen will. Dass zu dieser Zeit die Frau eine Zustimmung des Mannes benötigt, um einen Job antreten zu können, macht die Sache nicht einfacher, denn Benno beharrt strikt auf früheren Denkmustern.

MEINE MEINUNG: Historische Romane lese ich eigentlich nie (das einzige Buch in dieser Richtung war bisher wohl Teil 1 der 'Sieben Schwestern'-Reihe), hier hat mich allerdings der Aspekt der Kosmetik gelockt, da ich mich privat sehr für diese Thematik interessiere. Die Stellen, in denen es um Kosmetik ging, mochte ich auch wirklich gerne, leider waren sie mir einfach zu wenig vorhanden. Die Personen sind allesamt gut ausgereift und vor allem die taffe Schwiegermutter Margarethe mochte ich unheimlich gerne, als die Zwillinge älter wurden, fand ich auch sie interessant ausgearbeitet. Benno, der sehr rechthaberisch und dominant ist und Anne, die immer genau das Gegenteil macht oder sagt, was sie eigentlich machen/sagen will und andauernd versucht, es Benno recht zu machen, fand ich allerdings beide nicht wirklich sympathisch.
Die Geschichte selbst besitzt einige Dramen und auch mehrere Höhepunkte, die Spannung wurde gelungen aufgebaut und entlud sich am Ende. Generell mochte ich hier das Ende, nicht wie bei vielen anderen Büchern, ziemlich gerne.
Schreibstil sowie Rechtschreibung und Grammatik waren bis auf ein paar Flüchtigkeitsfehler, die aber nicht großartig gestört haben, gut und flüssig.

FAZIT: Für Liebhaber historischer Romane, die auch einen Hauch Kosmetik mögen, ein tolles Buch.

Bewertung vom 30.08.2021
In allen Punkten
Wlasak, Helmut

In allen Punkten


gut

INHALT: Helmut Wlasak ist Strafrichter in Österreich und hat während seiner bisherigen Laufbahn schon viele Fälle bearbeitet, darunter auch einige ziemlich skurrile oder ungewöhnliche Fälle. Er zeigt Fälle vom original gefälschten Führerschein über der Verkauf von eigentlich noch gar nicht bezahlten Fahrzeugen bis hin zu geklauten Gartenzwergen.

MEINE MEINUNG: Das Buch beginnt sofort rasant mit einem Sexualdelikt, die Schreibweise hat mich dabei ein wenig and Medical Detectives erinnert, weshalb ich gehofft habe, dass das ganze Buch ähnlich gestaltet ist. Leider gab es für mich allerdings nicht allzu viele Fälle, die ich wirklich spannend oder lustig fand, diese bildeten wirklich die Ausnahme (wahrscheinlich 5 von den insgesamt 30 Fällen). Generell waren die Kommentare der Richter ganz witzig, der Schreibstil ansonsten aber doch ziemlich trocken und einsilbig. Dass nicht nur Fälle durchgekaut, sondern auch etwas über das Leben der Angeklagten berichtet wurde, hat mir aber gut gefallen.

FAZIT: Schöner Zeitvertreib für Fans von juristischen Fällen.

Bewertung vom 29.08.2021
Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial Teil 1 (eBook, ePUB)
Fischer, Tobias

Veyron Swift und das Juwel des Feuers - Serial Teil 1 (eBook, ePUB)


gut

INHALT: Der 14-jährige Tom Packard ist nach dem Tod seiner Eltern plötzlich ein Vollwaise. Nachdem er kurze Zeit bei seiner Tante gewohnt hat, die allerdings sehr verantwortungslos war, kommt er in die Obhut seines Patenonkels Veyron Swift. Zunächst weiß Tom nicht so recht, was er mit dem seltsamen Onkel anfangen soll. Nachdem er allerdings erfährt, dass Veyron bei der Polizei für ganz bestimmte Fälle mit außergewöhnlichen Wesen eingesetzt wird, beginnt er doch, sich etwas mehr für den Paten zu begeistern.

MEINE MEINUNG: Da es sich hierbei nur um den ersten Teil handelt, der gemeinsam mit 3 weiteren das komplette Buch ergibt, kam die Geschichte natürlich gerade erst in Fahrt. Allerdings sollte eigentlich genau der erste Teil dazu animieren, die restlichen zu kaufen und das war leider nicht der Fall. Die Geschichte war zwar nicht schlecht, aber konnte mich irgendwie auch nicht abholen. Die Figuren waren allesamt sehr oberflächlich und bis auf Veyron Swift auch wirklich uninteressant. Zudem fand ich die Kombination aus magischen Wesen und einem zusätzlichen Drama in der realen Welt nicht allzu gelungen, nur die Wesen (die in diesem Teil aber noch gar nicht vorkamen) würden mir vollkommen reichen.

FAZIT: Ein netter Start in ein Fantasy-Buch, der mich allerdings nicht zum Kauf des ganzen Buches angespornt hat.

Bewertung vom 19.08.2021
Gib deinem Glück eine Chance, Keiko Carter / Beste Freundinnen Bd.1
Florence, Debbi Michiko

Gib deinem Glück eine Chance, Keiko Carter / Beste Freundinnen Bd.1


sehr gut

INHALT: Keiko Carter hat zwei beste Freundinnen: Jenna, die durch und durch ein Kopfmensch ist und Audrey, die sich ständig in einen anderen Jungen verknallt und gerne im Mittelpunkt steht. So kommt es immer wieder zu Streit zwischen den beiden und Keiko versucht jedes Mal, die Wogen zu glätten und alle glücklich zu machen - nur an sich denkt sie dabei nie. Als Audrey sich allerdings in Elliot verliebt, der sich aber schon seit einiger Zeit mit Jenna super versteht und diese ihn auch mag, eskaliert die Situation und Jenna und Audrey reden nicht mehr miteinander. Keiko versucht mit aller Kraft, die beiden wieder zu versöhnen, gleichzeitig interessiert sie sich aber auch für den neuen, süßen Jungen in ihrem Mathekurs, ihre Schwester Macy verheimlicht ihr etwas und ihre Eltern streiten durchgehend. Ob sie die Harmonie zwischen allen wieder herstellen kann?

MEINE MEINUNG: Das Buch ist sehr einfach und flüssig geschrieben, wodurch man es schnell weglesen kann. Die Charaktere sind generell in sich stimmig, allerdings haben sie meiner Meinung nach nicht wie 12-jährige, sondern eher wie 14-15-jährige agiert, das beschriebene Alter passt also nicht vollkommen zur Geschichte. Keiko fand ich generell sympathisch, allerdings mag ich Menschen, die es immer alles recht machen wollen und nie egoistisch handeln, einfach nicht sonderlich gerne. Audrey war das genaue Gegenteil, dementsprechend leider zu viel des Guten, ihre arrogante Art und die ständigen Versuche, im Mittelpunkt zu drehen, haben sie sehr unsympathisch gemacht. Jenna war eigentlich der angenehmste Charakter, kam allerdings gar nicht ganz so oft im Buch vor. Generell fand ich Keikos Probleme teilweise etwas übertrieben dargestellt, was aber auch daran liegen mag, dass ich mit 26 Jahren nicht mehr der Zielgruppe von 11+ Jahren entspreche.
Das Buch enthält einige spannende Szenen und einen romantischen Höhepunkt zum Ende des Buches. Von diesen emotionalen Szenen hätte ich gerne mehr gelesen.

FAZIT: Toll für junge Mädchen, die Liebesgeschichten mit Happy End mögen.

Bewertung vom 12.08.2021
RC2722
Moitet, David

RC2722


ausgezeichnet

INHALT: Oliver Sokolov lebt gemeinsam mit seinem Vater Nikolai und seinem älteren Bruder in einem unterirdischen Bunker, nachdem die Oberfläche durch die Erderwärmung und daraus resultierende Wasserkriege unbewohnbar wurde und zudem die Transcholera-Epidemie den Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Als Olivers Vater überraschend stirbt und sein Bruder aus dem Bunker an die Oberfläche verbannt wird, flieht auch Oliver aus dem Bunker und macht sich auf die Suche nach Marco. Die Hitze macht ihm so sehr zu schaffen, dass er droht zu verdursten. Er wird Gott sei Dank von der Überlebenden Tsché gerettet und schon bald versuchen die beiden, Marco aus den Fängen der gefährlichsten Bunkerjäger zu befreien.

MEINE MEINUNG: Die Thematik des Buches mag ich generell super gerne, ich mag Dystopien einfach total gerne und Bunkergeschichten finde ich seit 'Nemesis' von Julian Schulze besonders toll. Der Schreibstil ist zwar einfach, aber nicht zu kindlich und lässt sich unheimlich flott und flüssig lesen. Vor allem Tsché mochte ich als Charakter sehr gerne, zudem hat mir die vom Autor erschaffene Welt und die Beschreibung der Städte an der Oberfläche sehr gut gefallen. Das Buch war durchweg spannend und ich hab es richtig gern gelesen. Die Thematik hätte auch leicht noch Potential für mehr Teile gehabt, ich bin schon etwas traurig, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt.
SPOILER: Es stört mich lediglich, dass der Mörder von Olivers Vater nicht aufgedeckt wurde, da mir das selbst aber erst jetzt eingefallen ist, fließt diese Tatsache nicht mehr in die Bewertung mit ein.

FAZIT: Eine tolle Jugenddystopie mit Potential für eine Fortsetzung.