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Bewertungen
Insgesamt 449 BewertungenBewertung vom 14.04.2015 | ||
Der 17 jährige Mario entscheidet sich kurzerhand gegen den in seinem Dorf traditionsreicher Fischerberuf und wird stattdessen Briefträger. Er hat nur einen einzigen Kunden zu beliefern, den berühmten Dichter Pablo Neruda. Eine sonderbare Freundschaft entsteht zwischen den doch sehr verschiedenen Männern. Mario unerfahren, schüchtern, einsilbig, etwas naiv und schwer verliebt in die schöne Beatriz, anderseits Neruda: wortgewandt, bereist, abgeklärt und erfahren. Neruda hilft Mario in seiner verzweifelten Liebe, er wird Trauzeuge und später Pate seines Kindes. |
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Bewertung vom 01.04.2015 | ||
Der Erzähler Walter Faber ist Ingenieur, und dementsprechend sachlich und rational begreift er die Welt und dessen Bewohner. Kunst im Allgemeinen findet er als Irrtum und Gefühle assoziiert er mit Schwäche. Seine Welt ist die Technik, die soziale Kompetenz fehlt ihm gänzlich, doch er ist rundum zufrieden, glaubt er, bis die Liebe zuschlägt. Erst in der Beziehung zur jungen Sabeth kehrt er ins wirkliche Leben zurück und durchlebt eine gewaltige Entwicklung. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 31.03.2015 | ||
Weil der Vater unbekannt ist und die Mutter früh stirbt, wird Oliver in einem Waisenhaus untergebracht. Die völlig überforderten und unseriösen Betreuer reichen ihn für nur fünf Pfund an einen Sargschreiner weiter. Bei diesem wird er vom Lehrling gezüchtigt und misshandelt, flieht deshalb nach London, wo er sich einer Diebesbande anschließt. Doch ungeschickt und viel zu ehrlich zum Stehlen, landet er sehr bald im Gefängnis. Der gerissene Bandenanführer Fagin aber, findet Gefallen am jungen Oliver und will ihn unbedingt in die Kunst des Diebstahls einweisen. |
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Bewertung vom 30.03.2015 | ||
Es geht um das Leben eines Dalmatiners, von Mister Matti, erzählt aus der Sicht des ältesten Kindes einer Familie. Seine Ankunft und Eingliederung in die Familie, seine Abenteuer, Mutproben und Ängste. Viele kleine lustige Geschichten, aber auch lehrreiche ernste Themen werden aufgegriffen: Streit, Arbeitslosigkeit, Tod. Realistische Szenen die viel Stoff zu Diskussionen liefern, liebevolle Zeichnungen die das Erzählte nochmals intensivieren und eine wundervolle schlichte und sensible Sprache runden dieses Buch ab. Sicherlich stimmte uns der Tod von Mister Matti sehr traurig, doch ich finde dieses Thema gehört einfach zum Leben dazu und zu dieser Geschichte ganz besonders. Um darüber zu sprechen finde ich es nie zu früh, ganz besonders wenn man selbst Haustiere hat und die plötzliche Konfrontation mit so einem dramatischen Ereignis vor ebnen kann. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 30.03.2015 | ||
Der Ich-Erzähler Jean streift durch Paris, auf der Suche nach einer alten Liebe aus längst vergangenen Tagen. Damals und Jetzt verschmelzen, Erinnerungen werden wach und eine Geschichte entsteht die viel Raum für eigene Interpretation lässt, viele Fragen aufwirft und noch mehr Unklarheiten schafft. Alles bleibt in der Schwebe, Modiano verspürt kein Bedürfnis zur Aufklärung und was zunächst den Eindruck eines Krimis erweckt, entpuppt sich zum Schluss als Liebesroman der besonderen sanften Art. |
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Bewertung vom 23.03.2015 | ||
Orlando, zunächst mal ein stattlicher Höfling, durchlebt im laufe dreier Jahrhunderte eine höchst brisante Umwandlung zur Frau, dies geschieht ganz nebenbei, ohne mechanischer Eingriffe oder chemischen Zutun. Er ist unsterblich, doch seelisch höchst verwundbar. Während die Zeit Tage, Monate, Jahrhunderte vergehen, wird das Thema Tod nur nebenbei aufgegriffen. Verschiedene Individuen sind plötzlich nicht mehr da, Orlando trauert nicht, lenkt sein Blick stets auf Neues. Er (später sie) versucht zu dichten, scheitert, versucht aufs Neue, versagt aufs Neue und so entsteht über die Jahrhunderte ein Manuskript: „Der Eichbaum“. Die Art und Weise wie Virginia Woolf die Qualen eines Schriftstellers beschreibt, seine Unzufriedenheit mit sich und seiner Werke, seine Melancholie und Verzweiflung ist außergewöhnlich und faszinierend. |
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Bewertung vom 17.03.2015 | ||
Knapp 850 starke Seiten die mit einer außergewöhnlichen Spannung die Geschichte von einer Freundschaft zwischen zweier Heranwachsenden erzählt. Den Rahmen dazu bilden drei Jahrzehnte US-Amerikanischer Geschichte, die kritisch analysiert und geurteilt werden. Im Zentrum stehen die militärischen Aktivitäten, allem voran der Vietnamkrieg. Dabei wird so mancher Politiker durch den Kakao gezogen und kein US Präsident zwischen 1950 bis 1989 bleibt verschont. |
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Bewertung vom 12.03.2015 | ||
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins Ein Buch über das schon sehr viel geschrieben wurde, über das man stundenlang diskutieren kann ohne sich zu wiederholen, das polarisiert wie kein zweites, vielschichtig und tiefsinnig für die einen, Möchtegernphilosophie für die anderen. Ich liebe es! 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 11.03.2015 | ||
Jean-Paul Sartre wird im Jahr 1905 geboren, nur kurze Zeit später stirbt sein Vater. Seine Mutter Anne-Marie zieht mit ihm, aus finanziellen Gründen zu ihren Eltern: Charles und Louise Schweitzer. Der kleine Jean-Paul wächst behütet und verwöhnt auf, er genießt eine hervorragende Erziehung durch einen Privatlehrer, ist von klein auf an Bücher interessiert und als er mit der Bibliothek seines Großvaters in Berührung kommt, zeichnet sich sein weiteres Leben bereits deutlich ab. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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