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Winfried Stanzick

Bewertungen

Insgesamt 2354 Bewertungen
Bewertung vom 18.04.2018
Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt
Ward, Jesmyn

Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt


ausgezeichnet

Jesmyn Ward, Singt, ihr Lebenden und Tote, singt, Kunstmann Verlag 2018, ISBN 978-3-95614-224-6

Im Jahr 2015 hat der Kunstmann Verlag in München die in Amerika mittlerweile sehr bekannte und preisgekrönte Schriftstellerin Jasmyn Ward mit ihrem schon 2011 in den USA erschienenen Erstling „Vor dem Sturm“ bekannt gemacht, der in den letzten zehn Tagen spielt, bevor der Wirbelsturm Katrina mit verheerender Wucht auf die Küste trifft und 2011 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde. Sie überzeugte mich damals mit ihrer an Metaphern reichen und oft lyrischen Sprache und mit Figuren, die dem Unglück, das ihnen widerfährt, Zuversicht und Hoffnung entgegensetzen. Immer wieder findet sie für ihre Figuren etwas Schönes, Bestaunenswertes, Wertvolles, was sie die Welt und ihr Leben trotz allem lieben lässt.
Auch für das hier vorliegende Buch „Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt“ hat Jesmyn Ward 2017 den National Book Award erhalten.

Das Buch schildert mit vielen Rückblenden einen zweitägigen Roadtrip, den der 15-jährige Jojo und seine jüngere Schwester Michaela, die alle nur Kayla nennen, zusammen mit ihrer drogenabhängigen Mutter Leonie und deren Freundin von ihrer Heimatstadt an der Golfküste des Mississippi nach Parchment unternehmen, um dort den weißen Vater von Leonies Kindern aus dem Gefängnis abzuholen.
Leonie hat sich in der Vergangenheit kaum ihre Kinder gekümmert. Jojo und Kayla wachsen bei ihren Großeltern Mam und Pop auf. Mam ist unheilbar an Krebs erkrankt und stille und verlässliche Pop versucht, den Haushalt aufrecht zu erhalten und Jojo beizubringen, wie man erwachsen wird. Pop war vor Jahrzehnte selbst Insasse jenes berüchtigten Gefängnisses in Parchment, nachdem er wegen Aufsässigkeit als Schwarzer zu mehrjähriger Zwangsarbeit verurteilt worden war.
Kapitel für Kapitel wechseln sich Jojo und seine Mutter ab, eingeflochten von Erinnerungen der Großeltern, unterbrochen von der Stimme eines Jungen, den Pop einst in Parchman unter seine Fittiche nahm: "Die Geschichte ist ein mottenzerfressenes Hemd, zu Fetzen geschreddert", lässt sie diesen Jungen sagen: "Die Form stimmt, aber die Einzelheiten sind ausradiert", nur flicken könne man die Löcher.
Vater weiß, Mutter schwarz, ein Großvater, der als junger Mann angekettet in einer Gefangenengruppe schuften musste, eine Großmutter, die an die Heilige Teresa genauso glaubt wie an die Yoruba-Göttin Oya, die "Herrin der Winde, des Blitzes und der Stürme", ein toter Onkel, als Schüler erschossen von einem aus der weißen Familie väterlicherseits: Dass all dies zugleich gültig sein kann, dass die Vorfahren, die Ungeborenen und die Lebenden einen Raum teilen, gehört zum Glauben der Yoruba in Nigeria. Darum der Titel: "Sing, Unburied, sing".
Jesmyn Ward erzählt so berührend wie unsentimental von einer schwarzen Familie in einer von Armut und tief verwurzeltem Rassismus geprägten Gesellschaft. Was bedeuten familiäre Bindungen, wo sind ihre Grenzen? Wie bewahrt man Würde, Liebe und Achtung, wenn man sie nicht erfährt?

Ein großer Roman, in dessen Mittelpunkt eine berührende in ihrer Intensität selten so überzeugend beschriebene Geschwisterliebe steht.

Und wieder bezaubert Jesmyn Ward ihre Leser mit einer an Metaphern reichen und oft lyrischen Sprache und mit Figuren, die dem Unglück, das ihnen widerfährt, Zuversicht und Hoffnung entgegensetzen. Wie in ihrem ersten Buch findet sie für ihre Figuren etwas Schönes, Bestaunenswertes, Wertvolles, was sie die Welt und ihr Leben trotz allem lieben lässt.

Eine große schwarze Schriftstellerin, die durchaus in Fußstapfen einer Toni Morrison treten kann in der Zukunft.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2018
Eine Insel zwischen Himmel und Meer
Wolk, Lauren

Eine Insel zwischen Himmel und Meer


ausgezeichnet

Lauren Wolk, Eine Insel zwischen Himmel und Meer, DTV 2018, ISBN 978-3-423-64035-0

Nach ihrem beeindruckenden Debütroman „Das Jahr in dem ich lügen lernte“ das vor einem Jahr bei Hanser in München erschienen ist und in dem sie schonungslos menschliche Schwächen beschrieb, legt die Amerikanerin Lauren Wolk nun bei DTV ihren zweiten Jugendroman vor unter dem Titel „Eine Insel zwischen Himmel und Meer“. Die Handlung spielt auf den Cape Cod in Massachusetts vorgelagerten kleinen Inseln im Jahr 1925.

In diesem Jahr beginnt die mittlerweile schon fast jugendliche Ich-Erzählerin Crow sich Gedanken zu machen über ihre Wurzeln. Denn vor über einem Jahrzehnt wurde sie, kaum ein paar Stunden alt, als Säugling in einem kleinen Boot an den Strand einer winzigen Insel gespült, auf der der Einsiedler Osh als einziger Bewohner seit einiger Zeit lebt. Osh rettet den Säugling, nennt ihn Crow und obwohl er von Kindern überhaupt keine Ahnung hat, zieht er das Mädchen groß. Eine Hilfe ist ihm dabei seine Freundin auf der benachbarten Insel, Miss Maggie, eine alleinstehenden Frau, die Osh und Crow tief in ihr Herz schließt und den beiden im späteren Verlauf der Handlung, als Crow sich unter abenteuerlichen Umständen auf die Suche nach ihrer Herkunft begibt, eine unverzichtbare Hilfe ist.

Schon früh hat Crow als kleine Kind gespürt, dass die Menschen auf den anderen Insel, wenn sie ihr begegneten, verstummten in ihrem Gespräche, sie mit seltsamen Blicken anschauten und insbesondere körperlichen Abstand von ihr hielten. Manche haben sogar Gegenstände, die Crow berührt hatte, mit einem Lappen sauber gewischt.

Denn die Menschen haben den Verdacht, dass Crow von einer benachbarten Insel stammt, wo der Staat bis vor wenigen Jahren eine Anstalt für Leprakranke betrieben hat.

War ihr das einsame, aber glückliche Leben mit Osh über zehn Jahre lang genug, beginnt Crow nun gegen den Widerstand von Osh nach ihrer Herkunft nicht nur zu fragen, sondern auch aktiv zu forschen. Stammt sie wirklich von dieser Insel ganz in der Nähe? Wer waren ihre Eltern, die sich nicht anders zu helfen wussten als sie in ein kleines Boot zu legen in der Hoffnung jemand möge sie finden und ihr das Leben retten?
Osh gefällt es gar nicht, dass Crow herausfinden möchte, wer ihre "echten" Eltern sind, er hat Angst, seine Pflegetochter zu verlieren. Er befürchtet, dass sie das, was sie möglicherweise herausfinden wird, sie verletzt. Deshalb kann Crow zunächst nur auf Miss Maggies Hilfe zählen.
Als dann eines Nachts ein unheimliches Feuer auf jener mittlerweile vermeintlich menschenleeren Insel aufscheint, steigen in Crow all die unausgesprochenen Fragen nach ihrer Herkunft mit Macht auf.
Nach und nach entdeckt sie erste Hinweise und die Suche wird gefährlich. Das macht neben der menschlichen Dimension des Buches seine extreme Spannung aus, die den jugendlichen Leser nicht loslassen wird. Aufgeben so wie ihr der sie mittlerweile widerwillig unterstützenden Osh ihr rät, ist für Crow keine Option und so begeben die drei sich immer mehr in ziemliche Gefahr, um Crow's Fragen nach ihrer Herkunft zu beantworten.

Dieser wunderbare Roman erzählt eine zu Tränen rührende Geschichte darüber, wie man seinen Platzt in der Welt findet. Eine Geschichte aus dem Jahr 1925 voller Herz und Gefühl, die auch heutige Jugendliche sofort ansprechen wird, weil ihre Lebensthemen darin vorkommen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2018
Einsamkeit - die unerkannte Krankheit
Spitzer, Manfred

Einsamkeit - die unerkannte Krankheit


gut

Manfred Spitzer, Einsamkeit. Die unerkannte Krankheit, Droemer 2018, ISBN 978-3-426-27676-1

Die Zahl der Einpersonenhaushalte in unserem Land steigt jährlich schon seit langer Zeit. Was die Menschen in ihren jungen Jahren vielleicht als Ausdruck von Freiheit wertschätzen, wird für manche schon nach den ersten drei oder vier Lebensjahrzehnten zu einem großen Problem. Sie sehnen sich nach einem Menschen, mit dem sie ihr Leben teilen können, aber hohe Ansprüche und eine Haltung, die immer noch damit rechnet, das etwas Besseres nachkommt, verhindert das oft.

Dazu kommen – auch immer mehr- Menschen, die oft nach jahrzehntelanger Ehe oder Partnerschaft diese verlassen und von nun an alleine leben. Auch hier schleicht sich in die lange ersehnte Freiheit nicht selten bald etwas ein, das schon die Alten als „Einsamkeit“ bezeichneten.

Nach seiner These über den Zusammenhang vom Missbrauch digitaler Medien und geistiger Demenz hat sich der Neurologe Manfred Spitzer nun dieser Einsamkeit als gesellschaftlichem und medizinischem Phänomen in einem Buch zugewandt. Er identifiziert Einsamkeit- vielleicht etwas reißerisch – als eine „unerkannte Krankheit“ die schwerwiegenden Folgen hat.

Denn es ist erwiesen in vielen Studien, dass Menschen, die einsam sind, viel häufiger als andere erkranken an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen und Demenz.

Manfred Spitzer beschreibt in seinem neuen Buch erstmals, warum Einsamkeit ein Krankheitsverursacher ist, wie krankmachende Einsamkeit und soziale Isolation aussehen und welch gravierenden Einfluss das auf die Gesundheit, auf Körper und Seele der Betroffenen hat. Der streitbare Psychiater will damit eine Gesellschaft aufrütteln, die Einsamkeit immer noch als erstrebenswertes Wellnessangebot für gestresste Zeitgenossen betrachtet.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2018
Die Heimkehr der Farben
Daywalt, Drew;Jeffers, Oliver

Die Heimkehr der Farben


ausgezeichnet

Oliver Jeffers, Drew Daywalt, Die Heimkehr der Farben, Nord Süd Verlag 2018, ISBN 978-3-314-10436-7

Duncan ist ein Junge, der für sein Leben gerne mit seinen Farbstiften malt. Schon lange tut er das und hat im Laufe der Jahre schon etliche Kästen mit Stuften gehabt. Aber viele davon sind verloren gegangen, haben sich aus dem Staub gemacht. Entweder hat sie Duncan verloren, vergessen an unterschiedlichen Orten, an denen er war, oder sie sind zwischen Sofakissen gerutscht und entzwei gebrochen.

Nun sitzt er mit einem neuen Satz Stiften zuhause und malt, als ein dicker Stapel mit Postkarten ins Haus kommt, die alle an ihn adressiert sind: „Duncan, Duncans Zimmer, im 1. Stock“.

Aus der ganzen Welt schrieben ihm seine früheren Stifte, erinnern ihn daran, was sie in welchen Situationen zusammen gemalt haben und wünschen sich alle wieder nach Hause zu kommen.

Duncan wird ganz traurig und sammelt die defekten Stifte, die er finden kann auf die Schnelle ein, aber sie passen nicht mehr in die Farbschachtel. Da baut er ihnen aus Pappe ein eigenes Haus in dem die Farben sich offenbar sehr wohl fühlen.

Ein neues, recht eigenwilliges Werk des bekannten Illustrators Oliver Jeffers. Eine schöne Fortsetzung von „Der Streik der Farben“ aus dem Jahr 2016, das ebenfalls bei Nord Süd erschienen ist.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2018
Einfach unglaublich

Einfach unglaublich


ausgezeichnet

Rosamund Kidman Cox, Einfach unglaublich, Knesebeck 2018, ISBN 978-3-95728-132-6

Dieser wunderschöne und atemberaubende Bildband vereinigt die mit dem „Wildlife Photographer of the Year“- Award ausgezeichneten besten Tierfotografien von Fotografen die sich der jährlichen Konkurrenz dieses Wettbewerbs gestellt haben. Alle zeigen sie Tiere unterschiedlicher Größe und Art in besonderen „einfach unglaublichen“ Situationen.

Bilder von Tieren in besonderen Situationen, seltene Aufnahmen, die das ganze Können, die Geduld und das Einfühlen des Fotografen erfordert haben. Daneben sind es Fotos mit einer durchgängigen Botschaft: der Klimawandel ist mitten unter uns.

Die Faszination der Schöpfung eine andere Botschaft, die sich durch Buch hindurchzieht, verbunden mit der Mahnung, sie zu bewahren. Und letztlich sind es Fotos, die spektakulär die Einzigartigkeit zeigen, mit der Arten ihren Bestand erhalten, schützen und verteidigen. Ein Beispiel dafür: Eine Straße, ein Auto nähert sich, Scheinwerfer, es ist dunkel, und es sieht aus, als schneite es, die Straßenlaternen sind eingeschaltet. Aber was wie ein Schneesturm aussieht, sind „mehr als eine Million Eintagsfliegen, die sich paaren“. Es sei wie ein Sturm gewesen, in dem man stehe, beschreibt es der Fotograf, „bei dem man von Millionen seidener Flügel gestreift wird.“
Bilder von über „50 preisgekrönten Fotografen aus mehr als 20 Ländern“ sind hier auf einzigartige Weise versammelt. Jedes Bild wird umrahmt von einem kurzen Text, der das Bild inhaltlich erklärt und eine geographische Einordnung bietet. Abschließend, wichtig für Fotografen unter den Betrachtern und Lesern, die Angaben zu Kamera und den fototechnischen Details.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.04.2018
Als ich ein Kind war so wie du
Grossmann-Hensel, Katharina

Als ich ein Kind war so wie du


ausgezeichnet

Katharina Grossmann-Hensel, Als ich ein Kind war wie du, Annette Betz Verlag 2018, ISBN 978-3-219-11734-9

Obwohl selbst schon im sechsten Lebensjahrzehnt, kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie meine Eltern ihrem kleinen Sohn mit der Einleitung „Als ich so alt war wie du…“ nicht nur wirkliche Erinnerungen erzählten, sondern sie auch verbanden mit einem disziplinarischen und besserwisserischen Unterton, der mich befremdete. Erst recht wenn 10-15 Jahre nach dem Krieg die Rede davon war, dass man ja gar nicht mitreden könne, weil man den Krieg nicht erlebt habe.

Die bekannte Autorin und Illustratorin Katharina Grossmann-Hensel spielt in ihrem neuen Buch mit solchen Erinnerungen von Erwachsenen und den Geschichten, die sie ihren Kinder und Enkeln davon erzählen. Auch davon, dass diese sich nicht selten fragen, ob denn das alles so stimmt und ob manche von den Erwachsenen wirklich einmal Kinder gewesen sind.

Doch auch mit anderen, ernsten und schweren Erinnerungen werden die kleinen Leser konfrontiert, etwa der an gewalttätige Eltern, an die Einsamkeit mitten in einer großen Geschwisterschar und an extreme Langeweile in der eigenen Kindheit.
Am Ende werden die Kinder eingeladen, einmal bei den Erwachsenen in ihrer näheren Umgebung nachzufragen und nachzuforschen, welche Kinder die wohl einmal waren. Und auch darüber nachzudenken, welche Erwachsene sie wohl einmal werden.

Ein Bilderbuch das gut geeignet ist, die Generationen in einer Familie miteinander ins Gespräch zu bringen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2018
Wir entdecken Kleidung und Mode / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.66
Erne, Andrea

Wir entdecken Kleidung und Mode / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.66


ausgezeichnet

Andrea Erne, Wieso. Weshalb.Warum, Wir entdecken Kleidung und Mode, Ravensburger Verlag 2018, ISBN 978-3-473-32684-6

Dieses Buch aus der durchweg empfehlenswerten Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? für Kinder von vier bis sieben Jahren aus dem Ravensburger Verlag gibt auf insgesamt acht Doppelseiten mit vielen Klappen, die Einblicke ermöglichen und Bewegungen und Abläufe veranschaulichen, eine Einführung in ein Thema, das durchaus nicht nur Mädchen interessiert. Es geht um Kleidung und Mode, aber eben nicht nur um die Welt des Glitzers und der Models.

Zunächst wird beschrieben, was Kleidung ist, wo der Unterschied zur Mode verläuft, wie Kleidung hergestellt, wird, bevor auch die Welt der Modemacher, der Modenschauen und der Models dran kommt. Viele kulturgeschichtliche Informationen folgen dann im zweiten Teil des Buches, wo es darum geht, wie sich Kleidung im Laufe der Zeit verändert hat, welche Berufe bestimmte Kleidung tragen und daran erkannt werden können und wie man sich in anderen Ländern kleidet.

Ein Sachbilderbuch für Kinder zwischen vier und sieben Jahren, dem es sehr gut gelungen ist, die Vielfalt des Themas altersgerecht darzustellen, das mit vielen Klappen zum Entdecken und Weiterfragen einlädt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2018
Wir schützen unsere Umwelt / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.67
Kessel, Carola von

Wir schützen unsere Umwelt / Wieso? Weshalb? Warum? Bd.67


ausgezeichnet

Carola von Kessel, Wieso.Weshalb.Warum. Wir schützen unsere Umwelt, Ravensburger Verlag 2018, ISBN 978-3-473-32685-3


Dieses Buch aus der durchweg empfehlenswerten Sachbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum? für Kinder von vier bis sieben Jahren aus dem Ravensburger Verlag gibt auf insgesamt acht Doppelseiten mit vielen Klappen, die Einblicke ermöglichen und Bewegungen und Abläufe veranschaulichen, eine Einführung in das auch schon kleine Kinder bewegende Thema, was sie selbst dazu beitragen können, dass ihre Umwelt geschützt wird und viele Fragen beantwortet, warum die Umwelt unsere Schutz und unsere Fürsprache braucht, weshalb Wälder und Meere für den Planten so wichtig sind, welche Bedeutung das Waser hat, wie man Energie so erzeugt, dass die Luft nicht belastet wird, was Tiere bedroht und etwas sie zum Überleben brauche, wie wir mit unserem Abfall umgehen können und vieles mehr.
Ein Sachbilderbuch für Kinder zwischen vier und sieben Jahren, dem es sehr gut gelungen ist, die Vielfalt des Themas altersgerecht darzustellen, das mit vielen Klappen zum Entdecken und Weiterfragen einlädt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.04.2018
Nur für Girls - Alles was du wissen musst
Cox, Lizzie

Nur für Girls - Alles was du wissen musst


ausgezeichnet

Lizzie Cox, Nur für Girls, Ravensburger Verlag 2018, ISBN 978-3-473-55456-0

Witzig und peppig aufgemacht, mit vielen humorvollen Illustrationen versehen kommt dieses zunächst in England für Mädchen in der Pubertät erschienen kleine Handbuch daher, das „alles was du wissen musst“ seinen weiblichen Lesern im Untertitel ankündigt.

In kurzen, verständlichen Texten wird alles Wesentliche erklärt, was in dieser schwierigen Zeit der Entwicklung zur Erwachsenen in Körper und Seele vor sich geht.
Worterklärungen und ein Register sowie ein Wort an die Erwachsenen finden sich im Anhang eines handlichen und sehr empfehlenswerten Buches.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2018
Von den Märchen
Köhlmeier, Michael

Von den Märchen


ausgezeichnet

Michael Köhlmeier, Von den Märchen. Eine lebenslange Liebe, Haymon 2018, ISBN 978-3-7099-3423-4

Michael Köhlmeier ist seit langem bekannt nicht nur für seine mit großer und intensiver Kraft erzählten Romane, sondern durch seine legendären Nacherzählungen auch für seine leidenschaftliche Liebe für Märchen.

In dem vorliegenden Buch erzählt er von seiner lebenslangen Liebe zu den Märchen und wie seine Leidenschaft, als Schriftsteller Geschichten zu erzählen mit den Märchen der Gebrüder Grimm begann.
In seiner unverwechselbaren Tonart lässt Köhlmeier uns teilhaben an seiner Faszination für das Genre der Märchen und verfällt dabei selbst ins Erzählen: Er schildert Episoden aus Kindheit, Jugend und Studienjahren, er schreibt von seiner Märchen erzählenden Großmutter und dem geschichtsbesessenen Vater, vom Aufkeimen seiner Liebe zu den Märchen und Mythen, von der Bewunderung für die Brüder Grimm - und dringt dabei tief ins rätselhafte Herz der Märchen vor.

Das wunderbare Buch, das jeden Liebhaber von Märchen begeistern wird, ist der gelungene und absolut passende Auftakt einer neuen Reihe des Haymon Verlags mit dem Titel „Haymon schwärmt“.

Ja, bei diesem Buch und bei diesem Autor kann man wahrlich ins Schwärmen geraten.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.